Mastering in Cubase oder doch wavelab?

  • Ersteller krrrock
  • Erstellt am
Vorschlag zur Güte: Wie wäre es denn mit einem klitze kleinem Workshop, bei dem diese "Definition" und was mastering eigentlich alles so ausmacht/gemacht werden kann einmal kurz erklärt wird.

Vielleicht ein kleines File, dass mal im Rohmix und einmal gemastert wurde (und ich spreche hier nicht vom lautmachen :D). Das konnte den Lesern, die sich wirklich informieren möchten, helfen und noch recht am Anfang stehen (dazu zählie ich mich übrigens meistens auch), eben diese "falsche" Annahme gar nicht erst zu machen.
Das Ohr hört mit und registriert, dass es eben nicht nur ums "laut machen" geht, sondern dort auch mit EQ, Compressor, Limiter und etc. gearbeitet wird und das Mastering nicht nur eine "Nebenbearbeitung" ist, sondern mindestens genauso vollwertig wie der Recording/Mischprozess.

Gruß
Matthaei
 
Um meine Sicht der Dinge etwas zu vertiefen:

Mastering ist nicht nur laut machen.
Mastering ist aber auch nicht zwangsläufig ein uferloser Prozess wo möglichst viel Zeugs mit möglichst subtilen Einstellungen benutzt wird.

Mastering ist das, was ausgehend vom fertigen (oder als fertigen deklarierten) Mix noch zu tun ist, damit nach getaner Arbeit des Presswerks nicht 100000 fehlerhafte oder sonst wie suboptimale Scheiben im Regal stehen.

Und die Spanne ist recht groß. Bei einem guten Mix, der von sich aus eigentlich schon "martkreif" wäre und nur noch eine kleine Veredelung erhalten soll, ist der musikalische Part des Masterings recht überschaubar. So ein wenig die "persönliche Note" des jeweilis Zuständigen aufdrücken.
Und jaaaa, wenn da noch das eine oder andere dB an verträglicher Lautheit rauszuholen ist, dann wird er das vermutlich auch tun. Auch in Abhängigkeit davon, um was es sich konkret handelt bzw. welchen Verwendungszweck das Ding erfahren soll (ne Mischung nur fürs Radio zB im Vergleich zur Albumversion etc.pp).
Der Rest ist dann Anpassung der Tracks zueinander, so dass ein homogenes Album entsteht. CD-technische Dinge wie Trackpausen, blabla. Erstellen eines Masters.
Soweit ist das wohl der Optimalfall.

Kann natürlich auch passieren, dass der "Mastermind" beim ersten hören schon den Kopf schüttelt und sich mit dem in Verbindung setzt der das Teil gemischt hat. Das ist ja das viel zitierte Gegenhören durch zwei neue Ohren. Wenns allgemein zu bassig war, wird der Fokus im Frequenzgang weiter nach oben verschoben im Mix, dann gehts wieder zum mastern und wenns gut ist siehe oben.


Das ist für mein Verständnis Mastering.
Oder, um es ein bisschen salbungsvoller auszudrücken: im Sinne des Produkts auf höchstmöglicher qualitativer Ebene die letzten Prozente rauszuholen und ein pressfertiges Endprodukt zu erstellen.
 
ist das ernst gemeint?!?

Warum sollte das nicht mein Ernst sein?
Ich persönlich finde das Mastering wichtig.

Bei einer richtigen Produktion (ich rede hier von einem Album, oder zumindest einer Maxi die verkauft wird), egal ob ich das per Homerecording mache (was sogar gerade aktuell passiert), oder im Studio, kommt mir nichts ohne vorheriges Mastering auf den "Ladentisch".
Ich hab gerade bei der damaligen Demo/Bekanntmachungs CD meiner ehemaligen Band und der Band von sehr guten Bekannten gemerkt, wie professionelles Mastering das ganze nochmal so richtig veredeln kann und ein quentchen mehr rausgeholt wird. Auch die Anpassung der Songs fand ich phänomenal. Das ganze Album wirkte erst da so richtig wie aus einem Guss.

Wenn ich damals die Möglichkeit gehabt hätte, dann wäre ich Toningenieur geworden ;-)

Wenns natürlich nur für eine demo auf einer Internetseite, oder ein Song für ein Bekannten zur Hochzeit ist, kann ichs auch selbst "laut machen" und da finde prof. Mastering rausgeschmissenes Geld.

Gruß
 
ich hab die erfahrung gemacht dass ein sehr guter mix fast keine nachbearbeitung braucht, bzw. dass sich mastering-engineers fast gar nicht trauen an einer sehr guten mischung viel zu machen.
außerdem braucht ein guter mastering-techniker höchstens eine stunde pro song, zum mischen darf man mit einem ganzen tag rechnen.
aus diesem grund sehe ich mastering also nicht genauso vollwertig an wie das mischen, höchstens als hi-end veredelung.

https://www.musiker-board.de/vb/pla...gewohnheiten-gestern-heute-7.html#post3271618

vielleicht lohnt es sich im homerecording-bereich eher, da nochmal einen profi mit geschultem ohr und viel erfahrung dran zu lassen, der kann da eventuell noch einiges retten.

und mastering-engineer kann eigentlich jeder werden, derjenige, bei dem ich unterricht hatte, war auf keiner schule, hat sich alles selbst beigebracht und mastert jetzt topten-alben und fürs fernsehen/kino.
 
Um meine Sicht der Dinge etwas zu vertiefen:

Mastering ist nicht nur laut machen.
Mastering ist aber auch nicht zwangsläufig ein uferloser Prozess wo möglichst viel Zeugs mit möglichst subtilen Einstellungen benutzt wird.

Mastering ist das, was ausgehend vom fertigen (oder als fertigen deklarierten) Mix noch zu tun ist, damit nach getaner Arbeit des Presswerks nicht 100000 fehlerhafte oder sonst wie suboptimale Scheiben im Regal stehen.

Und die Spanne ist recht groß. Bei einem guten Mix, der von sich aus eigentlich schon "martkreif" wäre und nur noch eine kleine Veredelung erhalten soll, ist der musikalische Part des Masterings recht überschaubar. So ein wenig die "persönliche Note" des jeweilis Zuständigen aufdrücken.
Und jaaaa, wenn da noch das eine oder andere dB an verträglicher Lautheit rauszuholen ist, dann wird er das vermutlich auch tun. Auch in Abhängigkeit davon, um was es sich konkret handelt bzw. welchen Verwendungszweck das Ding erfahren soll (ne Mischung nur fürs Radio zB im Vergleich zur Albumversion etc.pp).
Der Rest ist dann Anpassung der Tracks zueinander, so dass ein homogenes Album entsteht. CD-technische Dinge wie Trackpausen, blabla. Erstellen eines Masters.
Soweit ist das wohl der Optimalfall.

Kann natürlich auch passieren, dass der "Mastermind" beim ersten hören schon den Kopf schüttelt und sich mit dem in Verbindung setzt der das Teil gemischt hat. Das ist ja das viel zitierte Gegenhören durch zwei neue Ohren. Wenns allgemein zu bassig war, wird der Fokus im Frequenzgang weiter nach oben verschoben im Mix, dann gehts wieder zum mastern und wenns gut ist siehe oben.


Das ist für mein Verständnis Mastering.
Oder, um es ein bisschen salbungsvoller auszudrücken: im Sinne des Produkts auf höchstmöglicher qualitativer Ebene die letzten Prozente rauszuholen und ein pressfertiges Endprodukt zu erstellen.

Jawoll, genau meine Meinung! Vor allem braucht es seeehr viel Erfahrung, und die ist eh durch nix zu ersetzen!
Ich bin mir schon am überlegen, mal einen kleinen Mastering-Workshop anzubieten. Allerdings nix mit Tutorials und Files, sondern "Face to face". Und zwar nicht mit 5000 € EQ's sondern mit ganz "normalen" Mitteln. Hätte da jemand Interesse? Dann würde ich dann mal im neuen Jahr angehen...
 
Ich hätte auf sowas auf jedenfall Bock.:great: Ich würde eh gerne mal ein paar Workshops face to face im Recording bereich machen.

Gruß
 
Wenn hier jedes mal einer in Tränen ausbricht, wenn so ein unwürdiger Bauer wie ich das Wort "Mastern" für das eigene, noch unwürdigere, Treiben verunglimpft, dann sag ich dazu jetzt einfach "Mästen".

:D

Ne, ma im ernst, ich sag einfach Mastern dazu, ich hab echt keine Lust mich so umständlich auszudrücken... ;)
 
hab ja bei dem Thema in ein richtiges Wespennest gestochen. Ist aber auf jeden Fall Leben in der Bude hier und wie's aussieht einiges an geballter Kompetenz;)

@achim1
das ist mal ein Vorschlag, der Hand und Fuß hat! Da wär ich auf jeden Fall auch hoch interessiert!
 
Vielleicht liesse sich ja hier ein anständiger Mix finden, an dem jeder sich und seine Vorstellung von der Materie ausleben kann? Dann könnte man die theoretische Ebene mal verlassen und, vorallem an missglückten Versuchen, konkreter werden.
Meine Erfahrungen ist eher die, das es doch oft hilfreicher ist zu wissen wie es nicht geht :)
 
Vielleicht liesse sich ja hier ein anständiger Mix finden, an dem jeder sich und seine Vorstellung von der Materie ausleben kann? Dann könnte man die theoretische Ebene mal verlassen und, vorallem an missglückten Versuchen, konkreter werden.
Meine Erfahrungen ist eher die, das es doch oft hilfreicher ist zu wissen wie es nicht geht :)

Das ist immer so eine Sache - wie es geht und wie nicht. Im Audio-Bereich ist alles auch oft Geschmacks- und Ansichtssache. Der eine mag die Bassdrum lauter, der andere leiser... Will heißen, wenn man an einen Mix 3 Master-Ing.'s ran lässt, hat man hinterher u.U. 3 verschiedene Ergebnisse, es sei denn, der "Kunde" (also der Misch-Mensch) hat genaue Vorstellungen davon, was er haben will und vor allem was Mastering leisten kann und was nicht. Von diversen techn. Dingen wie Mono-Kompatibilität, Pegel, etc. mal abgesehen.
Wenn ich so eine Schulung oder Workshop anbiete, dann werde ich konkret ansprechen, mit welchem Tool was erreicht werden kann, was sinvoll ist und was nicht. Es werden grundlegende Arbeitsweisen besprochen, Umgebung, Akustik, Lautsprecher, Abhörsituation, Arbeistweisen, PlugIn-Reihenfolgen, was benutzt man für was etc... Der Rest ist - wie schon erwähnt - Erfahrung und reines Doing. Ich werde aller vorraussicht nach ProTools benutzen.
 
deswegen werden zB bei pop-produktionen normalerweise immer eine vocal-up und down version angeliefert, aus denen sich der produzent oder a&r dann die beste aussuchen kann.
 

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