Mastern mit FL Studio - Fetter Gitarrensound

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NuMetal92
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Hey Leute,

ich spiele Gitarre in einer Nu-Metal Band mit Post-Hardcore Einflüssen. Wir sind derzeit darüber, ein paar Demo-Songs aufzunehmen. Aufnehmen tun wir per Ampabnahme, als Mic benutze ich ein Shure SM-57 (wobei ich denke, dass ich mir demnächst mal ein besseres Teil zulegen werde), als Soundkarte die Alesis IO2 und Software zum Recorden Audacity, Mixing und Mastern mit Fl Studio.

Jetzt zu folgendem Problem: Ich spiele mit ziemlich fetten Saiten auf verschiedenen Down-Tunings (hauptsächlich Drop C) und viel Gain. Beim Proben mit der Band klingts das auch sehr fett, bloß beim Recorden gibs dann paar Probleme. Erstens mal musste ich mit dem Gain ein ganzes Stück zurücktreten, da die ersten Aufnahmen einfach überhaupt nicht deutich rüberkamen. Ich spiele natürlich am liebsten laut, da der Sound da noch um einiges aggressiver und druckvoller kommt, beim recordem musste ich aber mit dem Amp-Master weit runterdrehen, da die Aufnahmen total übersteuerten.
Die Aufnahmen klingen jetzt für Demo-Zwecke ganz OK, bloß sowas sollte doch auch besser gehen. (Wer will kann hier mal auf unserer Facebook-Seite reinhören, haben da 2 Songs online: https://www.facebook.com/missingavery/app_204974879526524

Ich weiß das der maßgebliche Sound zu über 90 % beim Recorden entsteht und das das Mastern eigentlich nur noch der letzte Feinschliff ist. Ich hab bloß sogut wie keine Erfahrung mit dem Mastern. Bei den Aufnahmen bisher hab ich nach Gehör einfach ein bisschen am Equalizer rumgespielt und vl nen kleinen Filter drauf.

Wie bekomme ich so fette Sound wie Limp Bizkit oder A Day to Remember hin? Wie siehts aus bei euch, hat da jemand Tipps was das Recorden betrifft für mich? Wie siehts mit Kompressoren und dem Filter-Zeugs beim Mastern aus, was muss ich da machen um das ganze schön abzumischen und sehr druckvoll zu machen?

Hoffe ihr könnt mir da ein bisschen weiterhelfen, Danke schonmal :)
 
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Das SM57 verträgt an sich schon einen sehr lauten Pegel, also lass den Amp nur schön aufgedreht und dreh einfach das Mikro etwas leiser, sodass es nicht mehr übersteuert.

EQ und Kompressor gehören auf jeden Fall auf die Spur, außerdem solltest du die Gitarre doppeln (= 2x exakt gleich aufnehmen und hart nach L und R pannen). Da brauchst du dich mit dem Mastering noch lange nicht beschäftigen, schau erstmal dass du gut aufnimmst und es gut mischt und dann lade ein Soundbeispiel hoch.
 
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naja bei heftig Verzerrten Gitarren hab ich bissher noch keinen Nutzen mit Kompressoren gesehen. Was soll man da auch noch Komprimieren. :nix:

@ NuMetal

Ich will deine Ambitionen nicht bremsen, aber bei den dir genannten Beispielen steckt jede Menge Know How, Erfahrung und teures Equipment und akutisch Optimierten Räumen drin und somit das Zusammenspiel aller Umstände von Recording, Mixing und Mastering. Da ranzukommen wird sehr schwer. Das SM57 ist ein gutes Mikro und ein etablierter Standard bei der Ampabnahme. Du solltest dir estmal zu Ziel setzten, eine gute Aufnahme hinzubekommen.
Das Problem ist, dass man ersteinmal Erfahrung sammeln muss, was eine gute Aufnahme überhaupt ausmacht. Denn selbst, wenn die Gitarrenaufnahmen für sich selbst genommen gut klingt, muss diese nicht im Mix funktionieren.
Normalerweise sollte man bei A Anfangen. Allerdings neige ich mittlerweile dazu Leuten zu raten, mit B Anzufangen. Dem Mixing :D
Warum?:
es gibt im Netz ettliche Quellen, wo man gut Aufgenommene Rohtracks bekommt. Wenn man mit diesen das Mixing erlernt, bekommt man ein gutes Gespür dafür, wie der Sound auf der Aufnahme klingen muss, damit ein Mix funktioniert.
 
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das ist ein guter Tip, dann hat man erstmal nur 1 Baustelle
mit dem angedachten Equipment und live Aufnahmen (Mikrofonierung) gibt's nicht den Hauch einer Chance da hinzukommen
die einzige Option wäre eine komplett virtuelle Welt 'in the box' und die ganze Bande spielt mit Kopfhörer
(die Frage wäre, ob das vom 'feeling' her klargehen könnte...) :gruebel:
bei den Bassisten hat letztens jemand so ein Beispiel reingestellt, wo die Nummer komplett im Wohnzimmer entstanden ist
ist imho richtig gut geworden...

cheers, Tom
 
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Kompression ist bei verzerrten Gitarren echt unnütz.


Jetzt zu folgendem Problem: Ich spiele mit ziemlich fetten Saiten auf verschiedenen Down-Tunings (hauptsächlich Drop C) und viel Gain. Beim Proben mit der Band klingts das auch sehr fett, bloß beim Recorden gibs dann paar Probleme. Erstens mal musste ich mit dem Gain ein ganzes Stück zurücktreten, da die ersten Aufnahmen einfach überhaupt nicht deutich rüberkamen. Ich spiele natürlich am liebsten laut, da der Sound da noch um einiges aggressiver und druckvoller kommt, beim recordem musste ich aber mit dem Amp-Master weit runterdrehen, da die Aufnahmen total übersteuerten.


Da muss man differenzieren: Bei der Aufnahme von verzerrten Gitten ist es üblich den Gain ( = bestimmt den Grad der Verzerrung) gegenüber dem wie an ihn fahren würde wenn es um das einfach Spielen etwa bei Proben oder einem Auftritt deutlich zurücknimmt, das gilt umso mehr, wenn man mit Dopplungen/mehreren Spuren arbeitet. Der Ausgangspegel ist dann entsprechend so einzustellen, dass es nicht zu Übersteuerungen kommt.

Falls Du dich an weiteren Aufnahmen versuchen möchtest ein kleiner Tipp: Stell die Box auf einen Hocker, also nicht direkt auf den Boden. Und natürlich solltest Du mit der Mikrophonposition -ausrichtung experimentieren und auch testen, welcher Speaker am besten klingt.
 
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Also ich nutze immer etwas kompression auf meinen verzerrten Gitarren. Vor allem wenn sie nicht durchgehend Chords spielen, sondern nur so abgehackte Sachen, wo oft einmal etwas untergehen kann und einmal zu laut ist. Da ist für mich der Kompressor unabdingbar. Dazu nehme ich meistens den Pro-C mit mit maximal 2 db GR. Es soll ja etwas Dynamik auch dableiben.
 
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Wie Du schon ganz zu Anfang gesagt hast, der Sound entsteht bei der Aufnahme ...und zwar noch vorm Mikrofon! Aber dazu gab es hier schon genug sehr gute Tipps. Wichtig ist noch die Position vom Mikrofon an der Gitarren-Box. Umso weiter Du das Mikrofon auf die Mitte der Box richtest, desto spitzer wird der Sound. An der Seite wirds etwas bassiger und weicher. Für Metalsound würde ich also eher nah an die Mitte gehen. Mit dem Winkel vom Mikrofon lohnt es sich auch ein bisschen zu spielen. Versuch vielleicht mal das Mikrofon etwas neben die Mitte zu positionieren und dann aber zur Mitte hin anzuwinkeln.

Im Mix statt Kompressor mal einen Limiter versuchen. Ist zwar ein drastisches Mittel, kann aber helfen den Gitarrensound klarer zu bekommen.

Damit Du nicht ständig alles neu einspielen musst, während Du den passenden Gitarrensound suchst, empfehle ich eine Reamping-Box.
 
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