May you always have a song - Jay Althouse

Altina
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Hallo zusammen,

das war mein erstes Lied, dass ich im Gesangsunterricht gesungen habe. Wir habe an dem Lied im Mai 2x rumgebastelt und dann habe ich es zur Seite gelegt. Im August wieder Lust drauf bekommen und eben aufgenommen - das ist diese Aufnahme.

Ich weiss, da gibt es viel zu meckern (Töne, Zittern, Artikulation, Atem usw.), aber ihr wisst einfach nicht wie es sich im Mai angehört hat :-D Es stimmen auf jeden Fall viel mehr Töne wie früher.

Trotzdem würde ich gerne ein Paar hilfreiche Anmerkungen von euch hören, wie es wirkt und wie man es besser machen könnte.

Mein erstes sharing mit soundcloud (ich kämpfe noch mit diesem App):

Hör dir May you always have a song von Altina an auf #SoundCloud
https://soundcloud.com/kristina-barth-950644123/may-you-always-have-a-song
 
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Hallo @Altina,

ich habe mir den Song ein paar mal angehört. Ich finde das klingt schon ganz gut! Noch etwas unsicher und an machen Stellen flat (z.B. 0:52 auf "be"), aber ansonsten schon ganz brauchbar. sch
Das Unsichere kommt glaube ich daher, dass du versuchst die Töne lang zu halten und die langen Töne in der Dynamik und dem Vibrato an- und abschwellen läßt. Klingt schön wenn man es kann - ist aber sauschwer. Hinzu kommt, dass du für meinen Geschmack stärker artikulieren könntest. Vocale sind etwas schönes, aber so ganz solle man die Konsonanten auch nicht unter den Tisch kehren. Was ich dir raten soll hängt davon ab was du vorhast:
  • willst du den Song genau so wie er ist irgendwann können? ==> üben, üben , üben ... Monate bis Jahre
  • willst du den Song demnächst vortragen? => kürze die Töne ab, artikuliere stärker und verzichte auf bewußte Steuerung deines Vibratos.
  • Wie gut kannst du den Text? Auswendig oder mußt du ihn ablesen? Du wärst erstaunt um wieviel die Intonation sicherer wird wenn man den Text nicht mehr ablesen muß
Ich hoffe du kannst mit diesem Feedback etwas anfangen.
BTW: Ich habe auf Yout Tube auf die schnelle fast nur Chor-Versionen gefunden, der Song wird scheinbar selten solistisch gesungen.

LG Robert
 
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Danke für's Teilen.

Wäre ich ein Gesangslehrer und hätte mit dir an diesem Lied gearbeitet, würde ich wahrscheinlich sagen, dass da sehr viel Gutes bei ist und du Fortschritte gemacht hast. Für ein knappes halbes Jahr GU trifft das wahrscheinlich auch zu.

Ich muss das Lied aber erstmal als unwissender Hörer mit einem gewissen musikalischen Background beurteilen. Als Hörer finde ich auch, dass da ein paar ganz gute Stellen drin sind. Das Problem ist eher das Gesamtbild. Es wirkt auf mich, als würdest du dich auf viele verschiedene Dinge gleichzeitig konzentrieren: Die richtige Körperhaltung, die richtige Mundstellung, die Einsätze, die Formung der Vokale, die Intonation, das Vibrato, die Atmung, vielleicht auch noch auf den Text. Das ist wie ein Puzzle, bei denen einige Teile zusammenpassen, andere nicht.

Auf der Strecke bleibt dabei ein in sich geschlossenes, homogenes Klangbild.

Ich vermute aber, das ist völlig normal, wenn man das Singen über einen (klassischen?) Gesanglehrer erlernt. Daher ist es jetzt schwierig und vermutlich für den Unterricht auch kontraproduktiv, Tipps zu geben, was du besser machen könntest. Ich denke, das wird dann erst der nächste Schritt im GU.
 
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ich habe mir den Song ein paar mal angehört. Ich finde das klingt schon ganz gut! Noch etwas unsicher und an machen Stellen flat (z.B. 0:52 auf "be"), aber ansonsten schon ganz brauchbar.
Hallo Robert,

einen riesen Dank dass du dir Zeit genommen hast, dir das anzuhören und vor allem so ein detailliertes Feedback zu geben. Das ist unglaublich wertvoll für mich und gibt Ansätze für weitere Arbeit.

Damit ich mir sicher bin dass ich dich richtig verstanden habe, was genau meinst du unter "flat"? Die Tonhöhe oder den Klang? Die Töne hauen bei mir leider gerne ab, vor allem die "unbetonten" - wie Ameisen.
Das Unsichere kommt glaube ich daher, dass du versuchst die Töne lang zu halten und die langen Töne in der Dynamik und dem Vibrato an- und abschwellen läßt
Ich komme ja eher aus der klassischen Ecke, deswegen wenn ich in den Noten einen langen Ton lese, versuche ich ihn halt zu halten bis zur Pause. Und damit es nicht langweilig ist, habe ich halt versucht ein bisschen mit der Dynamik usw. rumzuspielen. Auch weil sich so was bei Profis meist gut anhört )) Aber da hast du absolut Recht, ich werde sie für "jetzt" lieber abkürzen und für die Zukunft weiter üben.

Vibrato ist ein sehr neues Thema für mich, ich kontrolliere es noch nicht wirklich.
Hinzu kommt, dass du für meinen Geschmack stärker artikulieren könntest. Vocale sind etwas schönes, aber so ganz solle man die Konsonanten auch nicht unter den Tisch kehren.
Ja, absolut. Ich habe die Konsonanten Jahre lang runtergebügelt und ausgeblendet, im Chor ist es niemandem aufgefallen und hat auch keinen gestört. Jetzt entdecke ich die Welt neu. Bei diesem Lied habe ich noch überhaupt nicht an den Konsonanten gearbeitet, werde ich aber tun.
der Song wird scheinbar selten solistisch gesungen

Diesen Song hat mir meine GL zum Einstieg vorgeschlagen, weil ich nicht auf die Idee gekommen bin selber was mitzubringen. Ich fand ihn aber schön.

LG
Kristina
 
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Hallo Altina,

ich habe auch gerade mal in den Song hineingehört, und man hört/spürt (das ist vermutlich das, was @antipasti oben meint, wenn er sagt, ihm fehlt das in sich geschlossene, homogene Klangbild), dass du das als Gesangsübung eingesungen hast. Es klingt sehr konzentriert auf die Technik, aufs "Richtigmachen". Das klingt erst mal nach einer furchtbaren Kritik, aber ich hoffe du nimmst mir das nicht krumm, weil ich bis vor ganz kurzer Zeit (nach immerhin vier Jahren Gesangsunterricht ;-)) selbst auch noch an genau diesem Punkt stand. Es ist an den allermeisten Stellen sehr schön und auch richtig gesungen (nur ganz vereinzelt fehlt dir mal die Luft oder die richtige "Stütze"), aber es fehlt noch das, was den (vor allem den unbedarften und deshalb meist ziemlich kategorischen) Zuhörer einfängt. Das liegt aber ganz einfach daran, dass der Schritt von all dem technischen "Richtigmachen" zum "Musikmachen" noch fehlt.

Was sehr schön ist: Deine Stimme klingt und schwingt sehr frei, da machst du auf jeden Fall schon mal alles absolut richtig. Die Atemeinteilung in dem Song müsstest du wahrscheinlich für diesen Song noch mal gezielt üben, und dann das Stück einfach (falls es zur Aufführung kommen soll) einfach so lange üben, bis du gar nicht mehr darüber nachdenken musst, wie du an den einzelnen Stellen das Vibrato und den Atem einsetzen willst. Technisch ist das Stück schon ziemlich gut erarbeitet (vor allem wenn man bedenkt, wie kurz du erst Unterricht nimmst), aber es fehlt noch dieses "Reingehen" ins Gefühl, die Frage, was du dem Zuschauer sagen willst, an welchen Stellen du den Song besonders schön und besonders wichtig findest und dort einen besonderen Akzent setzen willst. Aber das solltest du wie schon geschrieben mit der Lehrerin erarbeiten.
 
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Hallo Kristina,

die Frage nach der Bedeutung von "flat" hat ja antipasti schon beantwortet. Das Gegenteil von "flat" wäre übrigens "sharp", ebenfalls angelehnt an den englichen Ausdruck für das Kreuzvorzeichen #. Wobei der Ausdruck jemand ist flat oder sharp nicht heißt, dass er exakt einen Halbton daneben ist.

Du (und millionen anderer) hast die Tendenz, wenn der Melodieverlauf einen Schritt nach oben macht und gleich wieder nach unten geht, diese Zwischenhebung nicht bis zur "Sollhöhe" hochzubringen sondern etwas tiefer zu bleiben. So als würde sich "der Aufwand für die eine Note nicht lohnen". Wenn die Melodie dagegen weiter ansteigt ist mir das nicht aufgefallen.
Und damit es nicht langweilig ist, habe ich halt versucht ein bisschen mit der Dynamik usw. rumzuspiele
Verstehe ich, daber soweit bist du noch nicht. Vorallem die decrescendos erfordern eine dermaßen gute Atemanbindung / "Stütze" die du einfach noch nicht hast, deshalb fängst du da das Wackeln an. Wie gesagt, als technische Übung auf lange Sicht gut, aber als musikalischen Vortrag würde ich das vorübergehend einfacher gestalten.

LG Robert
 
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Hallo @antipasti,

danke für dein ehrliches Feedback.

Als Hörer finde ich auch, dass da ein paar ganz gute Stellen drin sind.

Das ist ja schon mal wunderbar und freut mich sehr, danke! Ich sehe es mal als Motivation, die einzelnen guten Stellen mit der Zeit aufs gesamte Lied zu übertragen.
Es wirkt auf mich, als würdest du dich auf viele verschiedene Dinge gleichzeitig konzentrieren: Die richtige Körperhaltung, die richtige Mundstellung, die Einsätze, die Formung der Vokale, die Intonation, das Vibrato, die Atmung, vielleicht auch noch auf den Text.
ja, genau so ist es. Alles außer Vibrato trifft zu. Das Vibrato kommt irgendwie von alleine.

Auf der Strecke bleibt dabei ein in sich geschlossenes, homogenes Klangbild.
Und wo kriege ich es her, wenn es (noch) nicht da ist? Was würdest du tun, um es zu erreichen? Wahrscheinlich sagst du, die technischen Baustellen vergessen und einfach aus der Seele singen. Dann passiert aber sehr schnell dass der tiefe Register nach "schwarzem Jazz" klingt, die Mitte wird aus dem Hals gedrückt und klingt trotzdem nicht, und die Höhe wird im leisen und volumigen Falzett präsentiert. Ach ja, und die Hälfte der Töne verfehlt dann wahrscheinlich auch noch. Ob du das wirklich hören willst? ;-)

Deswegen vermutlich muss ich in der Tat erstmal noch weiterhin etwas an der Technik arbeiten bis sie sitzt und ich nicht mehr so arg daran denken muss und mich mehr auf die Musik konzentrieren kann. Und es kann wohl passieren, dass ich euch noch einige Zeit mit nicht "performance-fertigen" Stücken ohne rundem Bild ab und zu quälen werde ;-) nicht zu häufig, versprochen :) und hoffentlich wird es irgendwann in der Tat besser.

LG,
Kristina
 
Und wo kriege ich es her, wenn es (noch) nicht da ist? Was würdest du tun, um es zu erreichen?

An deiner stelle: Tun, was der / die GL sagt.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Das Vibrato kommt irgendwie von alleine.

Das ist übrigens auch gut so
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
ann passiert aber sehr schnell dass der tiefe Register nach "schwarzem Jazz" kling

Das würde ich trotzdem allzu gern hören.
 
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Liebe @Swingaling,

danke fürs reinhören und danke für dein Feedback.
ich habe auch gerade mal in den Song hineingehört, und man hört/spürt (das ist vermutlich das, was @antipasti oben meint, wenn er sagt, ihm fehlt das in sich geschlossene, homogene Klangbild), dass du das als Gesangsübung eingesungen hast. Es klingt sehr konzentriert auf die Technik, aufs "Richtigmachen". Das klingt erst mal nach einer furchtbaren Kritik, aber ich hoffe du nimmst mir das nicht krumm,

Danke, so grob habe ich antipasti auch verstanden. Nein, ich nehme es beiden überhaupt nicht krumm, weil das zugegebener maßen auch stimmt. Ich habe im Moment nun leider nur Übungsstücke in verschiedenen Fertigkeitsgraden. Ein fertiges Performance kriege ich aber einfach noch nicht hin. Egal was ich tue, kriege ich zum Beispiel nur ungefähr 80% richtige Töne. Wenn eine Phrase mal stimmt, stimmt die andere wieder nicht. Aber was soll's, ist halt grad so.

aber es fehlt noch das, was den (vor allem den unbedarften und deshalb meist ziemlich kategorischen) Zuhörer einfängt. Das liegt aber ganz einfach daran, dass der Schritt von all dem technischen "Richtigmachen" zum "Musikmachen" noch fehlt

Ja, danke. Du hast denke ich Recht und ich gehe in mich rein und denke drüber nach, wie ich den "Übergang zu Musik" schaffe.

Was mir zum Beispiel schon aufgefallen ist, immer, das allererste Mal wo ich einen neuen Song singe, oder sagen wir mal so, auch die ersten 3-4 mal, habe ich dieses Staunengefühl und bin ich von der Schönheit der Musik dermaßen fasziniert, dass man es selbst bei der schlechten Technik irgendwie raushört. Genau bis zu dem Punkt wo ich anfange an einzelnen Baustellen zu arbeiten. Dann auf einmal wird es für mich zu einem Übungsplatz und nicht mehr so wirklich 100% Musik. Dann wird es in der Tat zwar sauberer und technisch besser, aber die Magie verschwindet... Kennt ihr das, wie geht ihr damit um?
Meine Idee wäre, erstmal alles mögliche erarbeiten, und dann den "fertigen" Song für 2-3 Monate zur Seite legen, um das Gefühl der Baustelle zu vergessen.

Aber das solltest du wie schon geschrieben mit der Lehrerin erarbeiten

Spannend, das ist genau das was wir im GU noch nie genacht haben. Vielleicht kommt es noch später wenn die Technik besser sitzt? Wer weiss :)

Danke noch mal fürs Feedback und Ideen,
Liebe Grüße,
Kristina
 
Hallo Altina,
Gesangslehrer haben Strategien und Methoden, wie sie die vielen, vielen
Dinge, die im klassischen Gesang wichtig sind nach und nach vermitteln und auch musiktheoretisch einführen.

Nach dem mein zweiter Vorname „Ungeduld“ ist und ich es einfach so schlecht aushalten konnte, dass Fortschritte manchmal für mich gar nicht oder nur als Minischrittchen sichtbar wurden, habe ich oft autodidaktisch „rumgefummelt“, wie ich an den „Baustellen“ des Gesangs SCHNELLERE
Fortschritte erzielen kann.
Rückwirkend glaube ich, dass das eher hinderlich war. Als ich irgendwann begann nur brav an DEM zu hause zu arbeiten, was die Aufgabe des GU war, ging das tatsächlich schneller vorwärts.
Ich glaube, der Körper muss die Dinge nach und nach begreifen, das gelingt besser, wenn nicht ständig anderes „unkontrolliertes üben“ dazwischen kommt.
Ich finde es ist ein sehr langer, sehr lohnender, und sehr bergiger Weg, als musikalischer Laie Klassischen Gesang zu üben. Mit viel auf und abs. Bei mir mit viel Verzweiflung, Tränen, Enttäuschung und Selbstzerfleischung, aber auch mit viel Freude, zunehmenden Selbst-vertrauen, Humor über das Misslingen, Gnade mit sich selbst, Staunen über und positiver Auseinandersetzung mit sich selbst.
Ich wünsch Dir, dass du das von Herzen als lebensbereichernd genießen kannst!!
Dein Gesang wird im Lauf der Jahre (wenn du dran bleibst) immer schöner werden und dich immer mehr erfüllen!
Hab viel Spaß dabei!!
 
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Kennt ihr das, wie geht ihr damit um?
Meine Idee wäre, erstmal alles mögliche erarbeiten, und dann den "fertigen" Song für 2-3 Monate zur Seite legen, um das Gefühl der Baustelle zu vergessen.

Robert hat dir ja schon viele gute Tipps gegeben. Versuch dich von den allzu schweren Sachen (Robert erwähnt das Crescendo und Decrescendo bei den Vibratostellen, mit dem du Dynamik reinbringen willst) und der Vorstellung zu lösen, das jetzt musikalisch ganz genauso zu singen, wie du es dir vorstellst. Mach dir die Sache einfacher, geh den Song vielleicht wirklich mal mit der Gesangslehrerin durch, wo du deine größten Baustellen siehst und bitte sie, dir Tipps zu geben, wie du damit umgehen sollst.

Was du hier beschreibst
Dann passiert aber sehr schnell dass der tiefe Register nach "schwarzem Jazz" klingt, die Mitte wird aus dem Hals gedrückt und klingt trotzdem nicht, und die Höhe wird im leisen und volumigen Falzett präsentiert. Ach ja, und die Hälfte der Töne verfehlt dann wahrscheinlich auch noch.
, also dieses "Auseinanderfallen" der einzelnen Register, ist auch einfach Übungssache und ganz normal. Ich kann jetzt schlecht beurteilen, wie schwierig dieses Stück zu singen ist, weil ich es nicht kenne, aber es klingt für mich andererseits auch nicht nach einem richtigen "Anfängerstück". Das allein muss noch nichts heißen (deine Gesangslehrerin traut es dir ja zu), aber es heißt dann eventuell, dass du es a) technisch an deinen momentanen Lernstand anpassen und b) gründlich und über einen längeren Zeitraum üben solltest.

Ich weiß nicht, wie sinnvoll es ist, ein Stück zu erarbeiten und dann 2-3 Monate ganz ad acta zu legen. Eine Pause, damit sich das Erlernte setzt, ist sicher sinnvoll, aber wenn du es zum Beispiel zu Aufführungsreife bringen möchtest, solltest du schon auch direkt vorher kontinuierlich daran üben. Gerade für den Anfang ist es gut, wenn du ein Stück wirklich in- und auswendig kannst, wenn du also sowieso körperlich abgespeichert hast, wo du atmen, stützen, öffnen musst, du solltest du Rhythmus und den Klang im Ohr haben und am besten auch den Text auswendig können. Wenn du es so sicher kannst, kommt mit relativ großer Wahrscheinlichkeit das musikalische Feeling von alleine. Denn erst da kannst du dich richtig in die Musik "reinlegen".
 
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Zu deinem Gedanken:
„die ersten 3-4 mal, habe ich dieses Staunengefühl und bin ich von der Schönheit der Musik dermaßen fasziniert, dass man es selbst bei der schlechten Technik irgendwie raushört. Genau bis zu dem Punkt wo ich anfange an einzelnen Baustellen zu arbeiten. Dann auf einmal wird es für mich zu einem Übungsplatz und nicht mehr so wirklich 100% Musik. Dann wird es in der Tat zwar sauberer und technisch besser, aber die Magie verschwindet..“

Dazu kann ich dir sagen, dass auch das nur „eine der vielen Baustellen des Gesangs ist“: das Lied auch beim Hundertsten mal so zu singen, mit Zauber oder Begeisterung oder, oder, oder...

Dazu gehört für mich Konzentration, Emotion und die disziplinierte Entscheidung es genau SO „magisch“ (wie du es nennst) von mir HÖREN zu wollen, oder eben mit DER Intensität des Ausdrucks, die das Lied und ich verlange.
 

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