Mayones Setius mit SD SH-5 und SH-1 - zu wenig output

Ryuu
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Hallo zusammen und frohe Weihnachten,


ich wollte euch mal befragen, wie es sein kann, das eine Gitarre zu wenig output liefert.

Bei der Gitarre handelt es sich um eine Mayones Setius mit einem Seymour Duncan SH-5 in der Brücke und einem SH-1 am Hals.

Ich habe hier eine andere Gitarre, die auch einen SH-5 verbaut hat und einen wesentlich höhreren Output hat als die Mayones.

Das heisst die Gitarre verhält sich viel "hotter" beim spiel und im Sound.

Selbst eine ESP mit einem SH-4 hat mehr Sustain und Crunch.

Ich würde gerne die Elektronik mal durchmessen, jedoch weiss ich nicht, wie man das macht und wodrauf man achten muss.

Hätte da jemand ne idee?


Die Pickups wurden von mir ausgewechselt, vorher waren meine ich Petrucci Dimarzio´s drin und auch mal ein paar Blackouts.


Ich bilde mir ein das das Problem mitgewandert ist, kann da jedoch keine Garantie für abgeben.



LG

Ryuu
 
Eigenschaft
 
1) Pickup Höhe checken + justieren

2) Lötstellen checken - besonders vom Switch zu den Potis und zu der Ausgangsbuchse.
Sehen alle Lötstellen ok aus , evtl nachlöten.

3) wenn alles nichts hilft zuerst einen PU direkt an die Ausgangsbuchse löten und Sound testen.
Ohne Switch + Potis sollte das immer direkter mit etwas mehr Höhen klingen.

(Hier kann man mit einem Multimeter auch mal den Widerstand der PUs messen.
der SH-5 hat ca 14,1 Kohm und der SH-1 müsste um die 8 kohm haben)
Ist der Unterschied aber zu deutlich, stimmt wohl was nicht mit Potis,Switch oder Lötstellen .......???

:confused:

PS das der SH-4 lauter ist als der SH-5 ist mMn normal.
 
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Ja, das - und einfach auch mal alles genau durchschauen, inklusive der Nennwerte der verbauten Teile - ein Volume-Poti mit kleinerem Widerstand dämpft einfach mehr, mehrere Volumes dämpfen auch mehr. Das macht dann natürlich auch leiser, neben dem Einfluß auf Resonanzspitzen/Lagen etc. Was isn hier verbaut, 250 kOhm oder 500 kOhm oder was ganz Anderes?

Sind die Kontaktflächen im Wahlschalter ok? Rostig? Ist der offen oder geschlossen? Wie sieht die Buchse aus? Hören sich die Potis sauber an beim Verstellen?

Was meinst Du mit "Problem mitgewandert"? Daß es mit diesen Pickups - diesen Exemplaren - in einer anderen Gitarre schon bestand oder in dieser Gitarre mit den vorheren Pickups? Ist es seit dem Wechsel vorhanden oder irgendwann später so geworden?
 
Du schreibst nur, das Du von "einer anderen Gitarre" aber nicht was für eine. Es muss nicht zwangsläufig an den PU's liegen es kann auch ganz banal an der Bauart der Gitarren liegen.

Ich habe hier eine Gibson Les Paul mit 57er PU's und ich habe auch eine Charvel Strat, wo in der Stegposition ebenfalls ein 57er sitzt.

Zwei identische PickUps aber trotzdem sehr unterschiedliches Sounds.
In der Paula klingt der PU fett und laut und in der Strat leiser und dünner. Die eine Gitarre hat einen dicken Body und einen eingeleimten Hals und die andere einen dünnen Body und einen geschraubten Hals.

Die Klangunterschiede sind frappierend.

Gruß
 
Hattest Du aktive und passive Pickups in der Gitarre ohne die Elektronik zu tauschen? (Blackouts?)
 
Check mal mit nem Schraubendreher von oben an den Bobbins, ob die Magneten noch kräftig genug sind.
Durch blöde Umstände (Gitarre liegt auf Speakermagneten...) können die auch entmagnetisiert werden, das merkt man dann schon, wenn es nur noch lasch klingt.
 
Der SH-5 hat einen Keramikmagneten verbaut, welcher sich nicht sonderlich entladen sollte. Beim SH-1 mit Alnico 5 ist es schon wahrscheinlicher. Auch, wenn z.B. beide längere Zeit "aneinandergeklebt " gelagert wurden.

"Dünn" sollte der Custom aber nicht klingen. In Les Pauls hat er natürlich noch mehr Fundament, dass ist aber auch bei anderen Konstruktionen noch gut zu spüren. Der '59 ist ein PAF und kann dann bei "leichteren" Gitarren und 24 Bünden schon mal etwas "dünner" klingen.

Wenn das Problem schon länger besteht, könnte es auch ein Defekt in einer Spule sein. Das würde dann aber schon viel "dünner" klingen.
Defekte sind bei PUs aber nicht sehr häufig. Passieren können Sie aber.

Sind die beiden Spulenausgänge richtig verlötet? Das sind Rot und Weiß bei Seymour Duncan. Wenn nicht gesplittet wird, müssen die verlöteten Enden auch ordentlich abisoliert werden. Sonst kann es schon mal zum unfreiwilligen Split kommen.
 
Erst einmal vielen Dank für die zahlreichen Antworten! Werde euch jetzt mal antworten, sorry war die letzten Tage nicht in der Lage dazu....



1) Pickup Höhe checken + justieren

2) Lötstellen checken - besonders vom Switch zu den Potis und zu der Ausgangsbuchse.
Sehen alle Lötstellen ok aus , evtl nachlöten.

3) wenn alles nichts hilft zuerst einen PU direkt an die Ausgangsbuchse löten und Sound testen.
Ohne Switch + Potis sollte das immer direkter mit etwas mehr Höhen klingen.

(Hier kann man mit einem Multimeter auch mal den Widerstand der PUs messen.
der SH-5 hat ca 14,1 Kohm und der SH-1 müsste um die 8 kohm haben)
Ist der Unterschied aber zu deutlich, stimmt wohl was nicht mit Potis,Switch oder Lötstellen .......???

:confused:

PS das der SH-4 lauter ist als der SH-5 ist mMn normal.

zu 1: Ist schon erledigt machen ich immer als erstes beim Setup.

zu 2: Die Elektronik habe ich schonmal komplett getauscht, außer den Tonabnehmer Switch.
Die Gitarre hat 2 Toggles für je einen Tonabnehmer zum splitten. Der Split funktionierte auch.
Das Bauteil welches empfindlich für gestörten Output war, war einst der Klinkenausgang, es war so als ob der Output gestört war als die Kontakte der Klinkenbuchse Kontakt zum Holz im inneren bekamen.
Der Klinkenausgang wurde also auch getauscht und ich bilde mir ein, das es besser wurde, aber nicht optimal.

zu 3: muss ich noch machen, es ist auch so, das nicht genug Gain bzw. Crunch am Amp ankommen
Wenn der SH4 lauter ist würde das evtl. ja auch erklären das der Amp mehr Cruncht....
Wie kann ich den Widerstand messen? Bin da zu unerfahren zu....


Ja, das - und einfach auch mal alles genau durchschauen, inklusive der Nennwerte der verbauten Teile - ein Volume-Poti mit kleinerem Widerstand dämpft einfach mehr, mehrere Volumes dämpfen auch mehr. Das macht dann natürlich auch leiser, neben dem Einfluß auf Resonanzspitzen/Lagen etc. Was isn hier verbaut, 250 kOhm oder 500 kOhm oder was ganz Anderes?

Sind die Kontaktflächen im Wahlschalter ok? Rostig? Ist der offen oder geschlossen? Wie sieht die Buchse aus? Hören sich die Potis sauber an beim Verstellen?

Was meinst Du mit "Problem mitgewandert"? Daß es mit diesen Pickups - diesen Exemplaren - in einer anderen Gitarre schon bestand oder in dieser Gitarre mit den vorheren Pickups? Ist es seit dem Wechsel vorhanden oder irgendwann später so geworden?

Es sind extra 500k Potis verbaut, der Widerstand am Volume Regler ist der originale, der übernommen wurde. Die Gitarrre hat einen Volume, einen Tonpoti und 2 Schalter zu splitten der Humucker, welche auch funzen.
Zu allererst waren der Crunch Lab und ein passender HB am Hals verbaut. Die Kombi war stock. Leider waren mir selbst da die Tonabnehmer nicht hot genug. Danach habe ich Blackouts eingebaut wo jedoch gänzlich das Fundament fehlte (im Bass und untere Mitten) so das diese rausgewandert sind und die SH1-SH5 kombi quasi rein.

Der SH-5 klingt satt(fett) jedoch weniger Crunchig, Gainy als an meiner Charvel San Dimas. Die Charvel klingt mit dem SH5 so wie man sich das vorstellt, schön fett ohne die Höhen abzuschneiden. An der San Dimas habe ich jedoch dazu auch das Poti auf 500k gewechselt, da so die Gitarre wesentlich moderner klingt als 250k mit dem SH4.

Rostig ist nix. Alles hört sich sauber an beim verstellen. Ich denke das der Wahlschalter offen ist.


Du schreibst nur, das Du von "einer anderen Gitarre" aber nicht was für eine. Es muss nicht zwangsläufig an den PU's liegen es kann auch ganz banal an der Bauart der Gitarren liegen.

Ich habe hier eine Gibson Les Paul mit 57er PU's und ich habe auch eine Charvel Strat, wo in der Stegposition ebenfalls ein 57er sitzt.

Zwei identische PickUps aber trotzdem sehr unterschiedliches Sounds.
In der Paula klingt der PU fett und laut und in der Strat leiser und dünner. Die eine Gitarre hat einen dicken Body und einen eingeleimten Hals und die andere einen dünnen Body und einen geschraubten Hals.

Die Klangunterschiede sind frappierend.

Gruß

Ja das kann es natürlich auch sein. Es ist eine Charvel San Dimas mit geschraubten Hals (SH5) bei der ESP handelt es sich um eine Horizon mit durchgehendem Hals (SH4)
Beide klingen bombastisch, bei der Mayones etwas zu zurückhaltend, eigentlich würde das gut beschreiben, das weniger Output rauskommt als bei der ESP udn das Ganze weniger cruncht.


Hattest Du aktive und passive Pickups in der Gitarre ohne die Elektronik zu tauschen? (Blackouts?)
Neee ;-) wurde alles komplett getauscht


Check mal mit nem Schraubendreher von oben an den Bobbins, ob die Magneten noch kräftig genug sind.
Durch blöde Umstände (Gitarre liegt auf Speakermagneten...) können die auch entmagnetisiert werden, das merkt man dann schon, wenn es nur noch lasch klingt.

Das werde ich mal testen, danke.



Der SH-5 hat einen Keramikmagneten verbaut, welcher sich nicht sonderlich entladen sollte. Beim SH-1 mit Alnico 5 ist es schon wahrscheinlicher. Auch, wenn z.B. beide längere Zeit "aneinandergeklebt " gelagert wurden.

"Dünn" sollte der Custom aber nicht klingen. In Les Pauls hat er natürlich noch mehr Fundament, dass ist aber auch bei anderen Konstruktionen noch gut zu spüren. Der '59 ist ein PAF und kann dann bei "leichteren" Gitarren und 24 Bünden schon mal etwas "dünner" klingen.

Wenn das Problem schon länger besteht, könnte es auch ein Defekt in einer Spule sein. Das würde dann aber schon viel "dünner" klingen.
Defekte sind bei PUs aber nicht sehr häufig. Passieren können Sie aber.

Sind die beiden Spulenausgänge richtig verlötet? Das sind Rot und Weiß bei Seymour Duncan. Wenn nicht gesplittet wird, müssen die verlöteten Enden auch ordentlich abisoliert werden. Sonst kann es schon mal zum unfreiwilligen Split kommen.


Dünn klingt der Custom nicht, sondern richtig fett, aber doch sehr aufgeräumt und mit weniger crunch als bei meiner ESP und Charvel.

Die Mayones nutzt 2 Ausgänge für die zwei Toggles, die die Gitarre verbaut hat.




MfG
Ryuu
 
Anbei mal ein Soundbeispiel, erste Hälfte Charvel, 2. ist die Mayones

https://soundcloud.com/bashizen/beispiel
 
Der SH-5 hat im Gegensatz zum SH-4 nicht so stark betonte Mitten. Beim SH-4 treten vor allem die Hochmitten sehr stark hervor, der SH-5 hat kräftige Bässe und bissige, teilweise etwas harsche Höhen.
Es stimmt schon, dass der SH-5 manchmal dadurch etwas "aufgeräumter", bzw. "moderner" klingt. Ein JB hat immer etwas 80s-Metal im Klang. Für mehr Tiefmitten-Growl, kann man einen Alnico 8 in den Custom einbauen. Ähnlicher Output wie der Keramik-Custom (SH-5), jedoch etwas "rundere" Höhen und halt mehr Schub aus den Tiefmitten. Übermäßig präsent sind die Mitten dann aber immer noch nicht. Das ist JB-Territorium.

Ich schätze mal, dass die Mayones von Haus aus (sozusagen der trockene Klang) die Mitten nicht so "auffüllt".

"Kaputt" hört sich der Sound aus dem Beispiel jedenfalls nicht an.
 

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