mein amp spricht ;)

Hallo,

in den letzten Jahren ist witzigerweise der hundsordinäre CB-Funk wieder auferstanden - und zwar bei unseren polnischen Mitbürgern. Und heutzutage gibt es wohl kaum noch jemand, der ohne Nachbrenner QRV ist trotz Verbot bzw. Begrenzung der Sendeleistung (?).

Dann passiert es ausserdem auch ab und an, dass irgendwelche Dullamachallachams einen der Kanäle dauerbelegen und die senden halt von morgens bis abends ihre eigene ausländische Hitparade (alles schon gehört, besonders wenn man mit dem Auto unterwegs war und relativ weiten Empfang hatte).

Aus manchen Kirchen wurde/wird der Gottesdiens im CB-Band übertragen (kein Mist - ebenfalls schon gehört).

Dann ist es so, dass die Hürden zum Erwerb einer Amateurfunklizenz inzwischen so dermaßen herabgesetzt sind, dass jeder Dödel "in der Luft" ist. O-Ton eines OM: "Die Idioten, die früher beim CB-Funk waren, sind heute beim Amateurfunk" (Zitat ist nicht von mir).

SCNR.

Das bedeutet, dass hier immer mehr Störstrahlung auf breiten Frequenzbändern in der Luft ist, die irgendwe in den Amps HF-mäßig unterdrückt werden muss.

Gruß Michael

PS:

QRV: sende- und empfangsbereit sein mit seiner Station
OM: Old Man = "Alter Hase" im Amateurfunk

Die normalen Radiosender sind i.d.R. weniger Schuld, da heutzutage schon aus der Unkenntnis der breiten Masse der Bevölkerung zusammen mit der weiter steigenden Verblödung derselben diese (also die Sender) ja ihre Sendeleistungen immer weiter herunterfahren müssen. Besonders im AM-Bereich, weil ja jeder denkt, wenn ihm der Kupfernagel in seiner Designerdachrinne "verrostet", so wäre der in 100 km nächstgelegene Sender schuld. Nochmals SCNR. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Michael!

in den letzten Jahren ist witzigerweise der hundsordinäre CB-Funk wieder auferstanden - und zwar bei unseren polnischen Mitbürgern. Und heutzutage gibt es wohl kaum noch jemand, der ohne Nachbrenner QRV ist trotz Verbot bzw. Begrenzung der Sendeleistung (?).

Nunja, es gibt in der Tat öfter mal ein paar Polen auf den Frequenzen, allerdings machen die paar Funker den Bock nicht fett. Wenn mal 2 von 80 verfügbaren Kanälen belegt sind, ist das viel.


Dann ist es so, dass die Hürden zum Erwerb einer Amateurfunklizenz inzwischen so dermaßen herabgesetzt sind, dass jeder Dödel "in der Luft" ist. O-Ton eines OM: "Die Idioten, die früher beim CB-Funk waren, sind heute beim Amateurfunk" (Zitat ist nicht von mir).

SCNR.

Das bedeutet, dass hier immer mehr Störstrahlung auf breiten Frequenzbändern in der Luft ist, die irgendwe in den Amps HF-mäßig unterdrückt werden muss.

Richtig, wenn auf UKW Frequenzen bezogen, jedoch völlig falsch in Bezug auf die Kurzwelle (wo auch CB liegt), also dem Hauptproblem dieses Threads. Wir lassen mal typische SHF Störquellen wie Handys und WLAN weg (denn hier geht es ja um Radio/KW/MW/LWfunk). Nie war so wenig los wie heute! Frequenznutzungsverträge laufen aus und werden nicht verlängert, das Internet löst für viele den Amateur- und CB Funk ab. Die junge Generation (wo ich mich mit 22 übrigens auch dazuzähle) hat üblicherweise kein Interesse daran, weil sie mit Handys groß geworden sind. Die Amateurfunkprüfung (die seit 3 Jahren übrigens wieder schwerer geworden ist) wurde damals nur leichter gemacht, damit sich überhaupt noch jemand dafür interessiert.
Früher in den 80ern fand man auf CB wohl kaum einen freien Kanal und es gab viel mehr aktive Funkamateure als heute, Kurzwellenradio sowieso und die Geheimdienste haben ganze Bänder mit starken Leistungen belegt. Kurzum: Im betreffenden Frequenzbereich war es noch nie so unkritisch wie heute ;)


Die normalen Radiosender sind i.d.R. weniger Schuld, da heutzutage schon aus der Unkenntnis der breiten Masse der Bevölkerung zusammen mit der weiter steigenden Verblödung derselben diese (also die Sender) ja ihre Sendeleistungen immer weiter herunterfahren müssen. Besonders im AM-Bereich, weil ja jeder denkt, wenn ihm der Kupfernagel in seiner Designerdachrinne "verrostet", so wäre der in 100 km nächstgelegene Sender schuld. Nochmals SCNR. ;)

Zu 95% sind es die "normalen" Radiosender. Und mit der Sendeleistung hat das Phänomen nur wenig zu tun (ab einer normalen Rundfunkdimension). Wenn das Wetter passt, geht es auch mit wenig Sendeleistung extrem gut um die halbe Welt. Und das strahlt dann (da AM) auch mal gern in den Amp. Ich habe die im Amp empfangenen Sender übrigens mal mit dem Empfänger gesucht, bei mir handelte es sich um einige sender im 49m Band um 6,5MHz herum.

Gruß,
Julian
 
Kannst Du ihn mal nach den Lottozahlen vom nächsten Wochenende befragen?;) Ich hatte mal 'nen VOX-Wah, das auch Radioempfang hatte...

Wilfried
 
Hallo Julian,

Und mit der Sendeleistung hat das Phänomen nur wenig zu tun (ab einer normalen Rundfunkdimension). Wenn das Wetter passt, geht es auch mit wenig Sendeleistung extrem gut um die halbe Welt. Und das strahlt dann (da AM) auch mal gern in den Amp.

mit anderen Worten, Du willst mir also wirklich erzählen, dass die erzielte Feldstärke am Empfangsort nicht abhängig ist von der Sendeleistung? Besonders wenn man bedenkt, dass die Optimierungen und Anpassungen der Antennen der Sender für den Weitbereich bei vielen Sendern aufgrund von Einsparungen von Kosten ausgefallen sind?

Das Thema Überreichweiten ist klar und die entsprechenden Ausbreitungsbedingungen besonders auf KW sind ebenfalls klar, die habe ich jedoch vernachlässigt, da mir zumindest der Eindruck erscheint, dass die TE in ihren Amps ständig die "Empfangsprobleme" haben. ;)

Ich hoffe zumindest, dass die QRP-Freaks immer noch mit ihren 5 Watt die Telegrafie-QSO's weltweit fahren.

Andersherum wäre dann also festzustzellen, dass die Amphersteller nachlässig(er?) mit dem Thema HF-Entsörung umgehen würden?

Gruß Michael
 

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