Mein erster Metal-Mix

[synapsen_esser]

Also ... ich hab mir für die Aufnahmen mit unserer Band ein 4-Kanäliges Interface und wir uns zusammen 4 Mikros gekauft/geborgt/ausgegraben.
Nun ist mal die erste Reihe von Aufnahmen im Kasten und von mir fertiggemischt.
Da ich keine Erfahrung im Mischen besitze und mich auch bisher nur wenig (in Form von Tutourials, etc.) informiert habe,die Drums ziemlich provisorisch aufgenommen wurden und auf allen Instrumenten relativ unsauber gespielt ist, klingt das alles nicht sonderlich studioreif, soll es aber auch garnicht.
Wir wollen einfach, dass die Aufnahmen einigermaßen hörbar sind und reinhauen.

Weil ich am Schlagzeug sitze, kann ich euch ausschließlich sagen, das selbiges ein billiges Milleniumset ist, mit hier und da einem Paiste Alpha-Becken,aber sonst nur Schrott.
Aufgenommen wurde es mit einem billigen Sony Mikro an der Snare, 2 GEsangsmikros (Bass und linker Overhead) und einem AKG Insrumentenmikro (100-Euro-Bereich) , die Gitarren und Bass nach Vorverstärken dierekt ins Interface.

Eure Meinung über den Mix müsst ihr mir garnicht erst antun (über die Musik sowieso nicht), aber ich würde mich über Verbesserungsvorschläge freuen.

ps:
ich weiß, dass es ab und zu (ziemlich) clipt, aber sonst ist die Datei so verdammt leise

pps:
da das Lied für den Anhang viel zu groß ist, habe ich es einfach mal bei rapidshare hochgeladen, hier der link:

http://rapidshare.com/files/281770942/We_wanna_check_your_Pack__now_.wma.html

(ich erlaube euch sie runterzuladen und für den privaten Gebrauch zu benutzen ;-)

Vielen Dank im Vorraus,
Matthias

 

[Ruonitb]

Habt ihr alles einzeln aufgenommen?

Ich würde mal empfehlen die Gesangsspuren stärker (oder überhaupt) zu komprimieren; der tiefere Gesang braucht auch unbedingt einen EQ.

Prinzipiell solltest du mal versuchen, bei den Gesangssupren und den Gitarren einen Low-Cut zu machen, damit das ganze etwas "aufgeräumter" ist.

Die Gitarren müssen in den tieferen Frequenzen nicht herumwummern - da ist Platz für Bass und Kick.

Die Schlagzeugspur vl. auch etwas komprimieren; bei dem kurzen Tomlauf direkt nach dem Intro scheint der Mix zu übersteuern.

Im Prinzip also alles nochmal mit EQ und Kompressor bearbeiten.

EDIT:

Achja: wenn ihr wollt, dass die Aufnahmen "reinhauen", dann müsst ihr alles sauber einspielen.

 

[synapsen_esser]

Aufgenommen wurde alles einzeln.
Ich arbeite mit Cubase LE 4, bin aber wie gesagt Anfänger und mit dem Begriff low-cut kann ich im moment garnichts anfangen und bei einem Kompressor binich mir auch nicht sicher... der senkt doch die Dynamik ab oder?

Danke für deine Tipps, aber es wäre vieleicht hilfreich, wenn einer mir sagen kann, wie man das überhaubt macht...

 

[Ruonitb]

Hallo!


Hast du mit dem EQ noch gar nichts bearbeitet?

Ein Low-Cut bedeutet einfach nur, dass du alles, das links von einer bestimmten Frequenz liegt (bildlich gesprochen ) wegschneidest.
Ich mache z.B. bei Gitarren gerne einen Low Cut bei 80 Hz; d.h., dass bei meinen Gitarren dann unter 80 Hz gar nichts mehr los ist...da ist dann genug Platz für die Bassdrum und Gitarren haben in diesem Bereich ohnehin oft nur ein nerviges "Wummern".

Am besten setzt du dich mal an deinen Mix und räumst ihn frequenzmäßig schön auf.

D.h. dass du zuerst alle Spuren schön zurechtschneidest und dann je nach Bedarf Low Cuts (und auch Hi-Cuts) machst - du kannst statt einem radikalen "Cut" auch einfach nur sehr stark absenken.

Bei welchen Frequenzen du das machen musst, kann dir allerdings niemand sagen...das ist von Instrument zu Instrument, Mix zu Mix usw. unterschiedlich.


Lies dich hier mal ein; mir hat diese Seite unglaublich viel geholfen:

http://www.bws-tonstudio.ch/equalizer.htm


Bzgl. Kompressor: Dynamik "absenken" ist gar nicht so falsch.

"Prinzipiell soll der Kompressor leise Töne in der originalen Lautstärke (Verhältnis !:!) und laute Signale weniger verstärkt (Verhältnis z.B. 5:1) ausgeben"

http://www.bws-tonstudio.ch/kompressor.htm

Gerade deine Gesangsspuren sollten gut komprimiert werden (bei verzerrten Gitarren ist das meist nicht nötig).