Meine erste Filmscore

  • Ersteller TalentlessJoe
  • Erstellt am
Also abgesehen von der Qualität der Samples (welche hast du denn benutzt?), könntest du gerade bei den Streichern etwas mehr Dynamikkurven verwenden...eigentlich immer! Bei dir fangen die Streicher immer gleich laut an (bis auf ein klitzekleines, wohl Sample-bedingtes Grescendo); versuch mal, die Streicher immer langsam lauter zu drehen, dann mal wieder etwas zurück... nicht penetrant das ganze, aber es macht ne Menge aus und verbessert meiner Meinung nach auch stark die klangliche Qualität.

Dann ist natürlich wirklich die eine Sache, dass sich deine Musik schon nach Musik für einen Film anhört (aufgrund der wechselnden Tempi, Stimmungen und Instrumente), auf der anderen Seite aber eben kein Film zu sehen ist - hattest du aber ja schon erklärt. So abwechslungsreiche "Filmmusik" wirkt eben leider auch erst dann richtig, wenn man den passenden Film dazu sieht.

Ich hatte grad vor zwei Wochen die Musik für nen Film fertiggeschrieben und beim Hören der einzelnen Lieder fällt mir jetzt auf, dass sie ohne Film einfach 100% an Wirkung verlieren.. gut, wobei da noch dazukommt, dass ich fast ausschließlich Michey-Mousing-Suiten geschrieben habe... aber wenn du mal zu nem Film komponierst, merkst du gleich, wie die Musik viiiiiiiel intensiver wirkt! Und auch umgekehrt, der Film bekommt dadurch erst Leben.

Tut mir leid, aber die Stuecke von Danny Elfman oder Hans Zimmer klingen genauso Gefuehlsvoll mit/ohne Film!...

Hmm naja..was haeltet ihr von diesem neuen Stueck?

http://www.youtube.com/watch?v=1Sq7mE_iPH0
 
Mir gefällts eigentlich ganz gut. Störend find ich die zu häufig verwendeten Becken ab 2:00 ungefähr.

Ansonsten find ichs ganz stimmig und wesentlich besser als das erste (das hab ich mir vorhin erst angehört).
Meiner Meinung nach könnte das schon, so wie's ist (vielleicht noch nach ändern der ein oder anderen etwas harten Übergange) auf nen Soundtrack für z.B. n Rollenspiel schaffen. Ich finds ganz nett. Besonders weil ich das Gefühl hab, dass du in dieser Hinsicht schon deinen etwas eigenen Stil entwickelt hast!

:great:
Das nächste mal würd ich gern was in die Richtung von The Spirit Will Remain hören... :)
 
Mir gefällts eigentlich ganz gut. Störend find ich die zu häufig verwendeten Becken ab 2:00 ungefähr.

Ansonsten find ichs ganz stimmig und wesentlich besser als das erste (das hab ich mir vorhin erst angehört).
Meiner Meinung nach könnte das schon, so wie's ist (vielleicht noch nach ändern der ein oder anderen etwas harten Übergange) auf nen Soundtrack für z.B. n Rollenspiel schaffen. Ich finds ganz nett. Besonders weil ich das Gefühl hab, dass du in dieser Hinsicht schon deinen etwas eigenen Stil entwickelt hast!

:great:
Das nächste mal würd ich gern was in die Richtung von The Spirit Will Remain hören... :)

Ahhh, endlich gefaellt jemandem aus diesem Forum meine Musik!
 
Tut mir leid, aber die Stuecke von Danny Elfman oder Hans Zimmer klingen genauso Gefuehlsvoll mit/ohne Film!...

Hmm naja..was haeltet ihr von diesem neuen Stueck?

http://www.youtube.com/watch?v=1Sq7mE_iPH0

Nur, um mich kurz zu rechtfertigen... 1. ich hab nicht gesagt, die Musik sei dann ohne Film gefühlslos und 2. habe ich mit den 100% Wirkung tatsächlich ein wenig übertrieben, um die Sache besser zu veranschaulichen. Wenn man die Musik ohne den Film genauso 'wirkend' hören könnte, wie mit Film, hätte sie ihre Funktion als FILMmusik ja eigentlich nie verfolgt. Etwas anderes ist es, wenn man den Film kennt und sich beim Hören diverse Szenen oder Bilder des Films vorstellt.
 
Nur, um mich kurz zu rechtfertigen... 1. ich hab nicht gesagt, die Musik sei dann ohne Film gefühlslos und 2. habe ich mit den 100% Wirkung tatsächlich ein wenig übertrieben, um die Sache besser zu veranschaulichen. Wenn man die Musik ohne den Film genauso 'wirkend' hören könnte, wie mit Film, hätte sie ihre Funktion als FILMmusik ja eigentlich nie verfolgt. Etwas anderes ist es, wenn man den Film kennt und sich beim Hören diverse Szenen oder Bilder des Films vorstellt.

Hauptsache, die Stuecke klingen wie Filmmusik :p
 
Allahopp ;) :p

Verrätst du mir trotzdem noch, was für Samples du benutzt hast? Interessiert mich wirklich!
 
Hallo zusammen,

was hältet ihr von diesem Stück, das ich heute schrieb? Ich hoffe, es gefällt euch!

http://www.youtube.com/watch?v=WqGC3C8IbZg

Also, so schlecht, wie der Track hier gemacht wird, ist er wirklich nicht.

Für den ersten derartigen Track ist da schon Brauchbares drin.

Okay, über den Chor brauchen wir nicht zu reden. Die schlechte Sample-Qualität macht hier viel kaputt. Ich würde den Chor also rausnehmen.

Gelungen finde ich die Passage von 0:20 bis 1:10 mit Celli und Trompete.
Da ist auch die harmonische Führung - abgesehen von dem störenden Chor - angenehm.

Harfe und Melodieinstrumente könnten allerdings teilweise harmonisch sauberer geführt werden. Hier "klappert" die Harmonik teilweise. Kann zwar auch ein bewusstes Stilmittel sein, kommt hier aber nicht so gut.

Fazit: Brauchbare Ansätze. Mach einfach mal weiter und lass dich von
Kommentaren hier nicht entmutigen.
Die können es nämlich auch alle net besser!;-)
 
Ich denke Fastel kann es durchaus besser, zumindest nachdem zu urteilen, was er bis jetzt so abgeliefert hat und so ein Musiktheoriestudium ist da auch nicht zu missachten (ja, ich rede von mir, aber ich wollts nur mal klarstellen *hust*).

Soll aber nicht heißen, dass Joe nicht irgendwann auch sehr gut wird.
Vielleicht widmet er sich irgendwann ja einem Studium.
 
Ich denke Fastel kann es durchaus besser, zumindest nachdem zu urteilen, was er bis jetzt so abgeliefert hat und so ein Musiktheoriestudium ist da auch nicht zu missachten (ja, ich rede von mir, aber ich wollts nur mal klarstellen *hust*).

Soll aber nicht heißen, dass Joe nicht irgendwann auch sehr gut wird.
Vielleicht widmet er sich irgendwann ja einem Studium.

Ja, Fastel macht gute Sachen.
Klar, machen sich musiktheoretische Kenntnisse bezahlt.

Man sollte also schon wissen, wie der Quintenzirkel funktioniert, was ne Tonikaparallele ist und soweiter... ohne diese Kenntnisse kommt man als Komponist eh nicht weit.

Trotzdem sind wir ja alle hier, um zu lernen. Heißt also, dass man Leuten, die hier ihre Sachen reinstellen, sagen sollte, worauf sie aufbauen können.
Okay, es sei denn, es sind total unbrauchbare Sachen.

Aber das ist ja hier nicht der Fall.
Der Grundansatz ist okay. Natürlich gibt da noch Baustellen, aber das ist ja auch verständlich.
Ein Profi wird hier wahrscheinlich seine Tracks nicht reinstellen, sondern der macht damit schon längst Kohle... woll...:cool:
 
Mal abgesehen vom Chor,
der klingt wirklich grausam und nervtötend und macht das ganze Stück eigentlich nur kaputt! (willst du dir nicht lieber überlegen ihn rauszuschmeisen?

Bis 1:12 find ichs gar nicht mal so schlecht. Teure Samples hin oder her, aber so schlecht klingen die Streicher beim ersten mal hinhören nicht.
Klar, wenn man sich genau auf die Musik konzentriert, sieht die Sache wieder anders aus.
Da es aber anscheinend Filmmusik ist, wird ja der Hörsinn ein wenig durch das Auge abgelenkt.

Nur was passiert da nach 1:12? Ich finde es sehr konfus. Die Teile haben nichts mehr miteinander zu tun und, ja ich habs schon mal gesagt, DIESER VERDAMMTE CHOR!!! ;)

slugs
 
EastWest hat zwar teure, aber sehr gute Chorsamples.
Und die Edirolsamples würde ich auch durch EastWestsamples ersetzen.
Die sind noch billiger als die VSL und eigentlich fast genauso gut (je nachdem was man draus macht).
 
Die sind noch billiger als die VSL und eigentlich fast genauso gut (je nachdem was man draus macht).

Klanglich ja, aber sie haben doch deutliche Grenzen (die ich bei der VSL in der Form nicht erwarte, aber das ist zugegebenermaßen eine Vermutung) - Ich hab mal versucht ein Blasorchesterstück damit umzusetzen und bin schier wahnsinnig geworden beim Versuch etwas kompliziertere Artikulationswechsel zu realisieren. Fand ich doch eher enttäuschend.
 
Hi TalentlessJoe,

eigentlich war ich ziemlich sprachlos über die hier abgelieferten Kommentare. Gibt es denn für die Leute nur noch "Sound" als Kriterium? Die Musik, für mich das Eigentliche, scheint für die meisten hier so was wie nettes Beiwerk zu sein.

Mir ist klar, dass Du mit dem Equippment arbeiten musst, das Dir zu Verfügung steht und eine Kritik kann sich demnach gerechterweise nur auf das musikalische Geschehen Deiner Komposition beziehen und nicht auf die Qualität Deiner Samples.
Allerdings den einzigen Einwurf in Richtung Kompositionstechnik den ich hier hörte war: Man sollte also schon wissen, wie der Quintenzirkel funktioniert, was ne Tonikaparallele ist und soweiter...

Ich glaube ich muss das hier nicht weiter kommentieren, denn wer solche Sachen schreibt wie Du, kann den Quintenzirkel samt eingetragener Tonikaparallelen noch im Vollsuff vor und rückwärts zitieren.

Also sprechen wir vom Eigentlichen, von der Musik!

http://www.youtube.com/watch?v=WqGC3C8IbZg

Der Opener ist sehr gelungen. Das F-add9 Harfen-Arppegio, die darunter gelegte Timpani mit der subtilen Basslinie und das auf der Mollsubdominante eintretende Fagott vermitteln sofort das Gefühl, hier will jemand etwas vermitteln!
Der durchwegs Aeolische Charakter wird nur durch einen kaum hörbaren Leitton im Bass (00:11) unterbrochen.
Die Harfe tropft aus (00:12 bis 00:20). Klasse gemacht. Der Wechsel zwischen Quinte und b6 kommt dabei sehr gut raus.

Bei Gelegenheit schreibe ich mal weiter...

Lass Dich nicht unterkriegen. Das ist ganz große Klasse was Du da musikalisch veranstaltest. Gute Sounds kann sich jeder kaufen der Geld hat. Gute Musik kann nur der machen der's kann. :)))
 
Hi TalentlessJoe,

eigentlich war ich ziemlich sprachlos über die hier abgelieferten Kommentare. Gibt es denn für die Leute nur noch "Sound" als Kriterium? Die Musik, für mich das Eigentliche, scheint für die meisten hier so was wie nettes Beiwerk zu sein.

Mir ist klar, dass Du mit dem Equippment arbeiten musst, das Dir zu Verfügung steht und eine Kritik kann sich demnach gerechterweise nur auf das musikalische Geschehen Deiner Komposition beziehen und nicht auf die Qualität Deiner Samples.
Allerdings den einzigen Einwurf in Richtung Kompositionstechnik den ich hier hörte war: Man sollte also schon wissen, wie der Quintenzirkel funktioniert, was ne Tonikaparallele ist und soweiter...

Ich glaube ich muss das hier nicht weiter kommentieren, denn wer solche Sachen schreibt wie Du, kann den Quintenzirkel samt eingetragener Tonikaparallelen noch im Vollsuff vor und rückwärts zitieren.

Also sprechen wir vom Eigentlichen, von der Musik!

http://www.youtube.com/watch?v=WqGC3C8IbZg

Der Opener ist sehr gelungen. Das F-add9 Harfen-Arppegio, die darunter gelegte Timpani mit der subtilen Basslinie und das auf der Mollsubdominante eintretende Fagott vermitteln sofort das Gefühl, hier will jemand etwas vermitteln!
Der durchwegs Aeolische Charakter wird nur durch einen kaum hörbaren Leitton im Bass (00:11) unterbrochen.
Die Harfe tropft aus (00:12 bis 00:20). Klasse gemacht. Der Wechsel zwischen Quinte und b6 kommt dabei sehr gut raus.

Bei Gelegenheit schreibe ich mal weiter...

Lass Dich nicht unterkriegen. Das ist ganz große Klasse was Du da musikalisch veranstaltest. Gute Sounds kann sich jeder kaufen der Geld hat. Gute Musik kann nur der machen der's kann. :)))


Wow sehr guter Kommentar! danke! :D
 
Wow sehr guter Kommentar! danke! :D
immer wenn es dir passt...

natürlich ist der sound ein kriterium. es sei denn er will die musik irgendwann nem dirigenten geben, dann können wir gerne mal auf die partitur gucken und tips geben. ich bin grade in der "misslichen" lage mich mit der orchesterrealität auseinandersetzen zu müssen.
seit ich mir einen kritiker mit doktortitel gesucht habe komme ich da auch wirklich weiter. auch wenn mal ein stück für das man lange gewarbeitet hat zerrissen wird...

das kann ich dir joe auch nur empfehlen.

wenn du hier allerdings in richtung film/spielemusik gehst, dann wird das kriterium sound aber umso wichtiger.
der eröffnungspost lässt auch kritik in alle richtungen zu. "wie gefällt es euch?"
nach dem gehör kann ich das ganze nicht harmonisch analysieren, dazu fehlt es mir an talent und übung... auch wenn ich den verdacht habe, dass sich das:
Das F-add9 Harfen-Arppegio, die darunter gelegte Timpani mit der subtilen Basslinie und das auf der Mollsubdominante eintretende Fagott...
Der durchwegs Aeolische Charakter wird nur durch einen kaum hörbaren Leitton im Bass unterbrochen.
Die Harfe tropft aus. Klasse gemacht. Der Wechsel zwischen Quinte und b6 kommt dabei sehr gut raus.

spektakulärer liest als es am ende ist - aber ich weiß es nicht besser.
ich will hier deine einschätzung auch in keinster weise angreifen.

meine hauptkritik bleibt: ich sehe bei dem stück keine richtung, keine progression, keine höhepunkte in denen sich etwas entläd. mir vermittelt das nichts spezielles. die stimmung mag ok sein, aber dafür braucht es am ende wieder besseren sound.

beste grüße
 
Du hast mich überzeugt, wenn du eine Fuge, oder eine Sonate, etwas experimentelles mit Substanz, oder eine andere polyphone tonale Komposition vorlegst.

Aber diese stark filmorientiert angehauchten Werke überzeugen mich nicht wirklich.
 
Du hast mich überzeugt, wenn du eine Fuge, oder eine Sonate, etwas experimentelles mit Substanz, oder eine andere polyphone tonale Komposition vorlegst.

Aber diese stark filmorientiert angehauchten Werke überzeugen mich nicht wirklich.

Eine Fuge eh? Hmm

Vielleicht werde ich versuchen, sowas zu schreiben.
 

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