Klampfer Pauline
Registrierter Benutzer
- Zuletzt hier
- 12.06.25
- Registriert
- 17.11.05
- Beiträge
- 197
- Kekse
- 3.523
Anfang der 1990er wollte ich unbedingt eine LesPaul mein Eigen nennen, was ich dann 1994 verwirklichen konnte. Es wurde eine Gibson Custom LP in Honeyburst, Bj.1994.
Die Bespielbarkeit und der Klang war schon echt gut, auch war sie gut verarbeitet. Ändern oder modifizieren musste ich nicht,- aber............ das mit dem Gewicht der Gitarre hatte ich beim Kauf nicht wirklich berücksichtigt und sie wurde mir dann irgendwann einfach zu schwer.
Ende der 1990er dann fing ich an, mich einmal mit dem Gitarrenbau zu beschäftigen. Internet hatte ich seinerzeit noch nicht, und es war schwer an Informationen über den Bau einer LP zu bekommen. Ich hatte mir von meiner originalen Paula alle Maße für etwaige Schablonen usw. nehmen können, auch gab es Fachliteratur zum Gitarrenbau.
Also fing ich an, nach den richtigen Hölzern Ausschau zu halten und hatte dann 2001 das große Glück, wirklich hervorragendes und aus den Anfang der 1960er geschlagenes Honduras-Mahagoni zu bekommen. Auch für einige Griffbretter das erforderliche Palisander , in meinem Fall zwar kein Rio, dafür aber Ostindisches Palisander- auch das sehr schön abgelagert aus den 1970ern.
Bevor es aber los ging mit dem bauen, knüpfte ich Kontakte mit hiesigen Gitarrenbauer um noch mehr,- vor allem aber fundiertes Wissen zu bekommen. Leider war die Art, so an Wissen heran zu kommen nicht immer erfolgreich. Jedoch, und das sei hier mal Lobenswert erwähnt hatte ich u.a. einen guten Kontakt zu N. Huber. Ja, er verriet mir ein paar "Geheimnisse",- noch einmal: herzlichen Dank Nick!!!!
Bis aus einem Ausreißer, eine SG (für meinen Sohn) wollte ich mich Anfangs nur auf "einer" Paula festlegen. Daraus wurden aber einige mehr.
Die LesPaul ist einfach mein Ding, egal welche Farbe. Ich mag das Design, das Handling, die Bespielbarkeit und den Sound der HB.
Im Jahr 2002 war es dann soweit und ich konnte loslegen. Als Schreiner habe ich natürlich den Umgang mit Holz erlernt,- auch wenn Instrumentenbau keine Raketenwissenschaft ist ,so ist es doch etwas Besonderes und anders.
Trotz meiner sorgfältigen Akquise und Vorbereitungen bin ich nicht um "Lehrgeld zahlen" herum gekommen. Irgendwas war und ist eigentlich immer wo man mäkeln kann. Mit zunehmenden Instrumenten nahmen die Fehler ab und irgendwann wurde es dann doch ganz ordentlich, sodass ich meinen Ergebnissen zufrieden sein kann. Dank des Internet konnte ich die letzten Jahre dann auch mehr über Details der Endfünfziger Paulas herausfinden und diese dann bei meinen Instrumenten umsetzen.
Alles was ich an Hölzern hatte ist aufgebraucht und es ist nun an der Zeit aufzuhören. Jetzt im Rentenalter werde ich einfach kürzer treten und mich an meinem Schaffenswerk erfreuen. Allenfalls die Pflege der Instrumente werde ich mir beibehalten. Mal was löten, oder ein neuer Sattel oder abrichten etc. sollte noch drin sein.
Rückblickend : es war eine total schöne und aufregende Zeit, interessante Recherchen, tolle Fachsimpelei- auch und hier im Board, schöne Herausforderungen und natürlich Frust und Wut wenn etwas nicht klappte.
Es hat einfach Spaß gemacht.
Danke euch allen, Grüße
Zum Abschluss noch ein paar Bilder vom bauen und natürlich die Ergebnisse.
Die Bespielbarkeit und der Klang war schon echt gut, auch war sie gut verarbeitet. Ändern oder modifizieren musste ich nicht,- aber............ das mit dem Gewicht der Gitarre hatte ich beim Kauf nicht wirklich berücksichtigt und sie wurde mir dann irgendwann einfach zu schwer.
Ende der 1990er dann fing ich an, mich einmal mit dem Gitarrenbau zu beschäftigen. Internet hatte ich seinerzeit noch nicht, und es war schwer an Informationen über den Bau einer LP zu bekommen. Ich hatte mir von meiner originalen Paula alle Maße für etwaige Schablonen usw. nehmen können, auch gab es Fachliteratur zum Gitarrenbau.
Also fing ich an, nach den richtigen Hölzern Ausschau zu halten und hatte dann 2001 das große Glück, wirklich hervorragendes und aus den Anfang der 1960er geschlagenes Honduras-Mahagoni zu bekommen. Auch für einige Griffbretter das erforderliche Palisander , in meinem Fall zwar kein Rio, dafür aber Ostindisches Palisander- auch das sehr schön abgelagert aus den 1970ern.
Bevor es aber los ging mit dem bauen, knüpfte ich Kontakte mit hiesigen Gitarrenbauer um noch mehr,- vor allem aber fundiertes Wissen zu bekommen. Leider war die Art, so an Wissen heran zu kommen nicht immer erfolgreich. Jedoch, und das sei hier mal Lobenswert erwähnt hatte ich u.a. einen guten Kontakt zu N. Huber. Ja, er verriet mir ein paar "Geheimnisse",- noch einmal: herzlichen Dank Nick!!!!
Bis aus einem Ausreißer, eine SG (für meinen Sohn) wollte ich mich Anfangs nur auf "einer" Paula festlegen. Daraus wurden aber einige mehr.
Die LesPaul ist einfach mein Ding, egal welche Farbe. Ich mag das Design, das Handling, die Bespielbarkeit und den Sound der HB.
Im Jahr 2002 war es dann soweit und ich konnte loslegen. Als Schreiner habe ich natürlich den Umgang mit Holz erlernt,- auch wenn Instrumentenbau keine Raketenwissenschaft ist ,so ist es doch etwas Besonderes und anders.
Trotz meiner sorgfältigen Akquise und Vorbereitungen bin ich nicht um "Lehrgeld zahlen" herum gekommen. Irgendwas war und ist eigentlich immer wo man mäkeln kann. Mit zunehmenden Instrumenten nahmen die Fehler ab und irgendwann wurde es dann doch ganz ordentlich, sodass ich meinen Ergebnissen zufrieden sein kann. Dank des Internet konnte ich die letzten Jahre dann auch mehr über Details der Endfünfziger Paulas herausfinden und diese dann bei meinen Instrumenten umsetzen.
Alles was ich an Hölzern hatte ist aufgebraucht und es ist nun an der Zeit aufzuhören. Jetzt im Rentenalter werde ich einfach kürzer treten und mich an meinem Schaffenswerk erfreuen. Allenfalls die Pflege der Instrumente werde ich mir beibehalten. Mal was löten, oder ein neuer Sattel oder abrichten etc. sollte noch drin sein.
Rückblickend : es war eine total schöne und aufregende Zeit, interessante Recherchen, tolle Fachsimpelei- auch und hier im Board, schöne Herausforderungen und natürlich Frust und Wut wenn etwas nicht klappte.
Es hat einfach Spaß gemacht.
Danke euch allen, Grüße
Zum Abschluss noch ein paar Bilder vom bauen und natürlich die Ergebnisse.
