Meine letzte Westerngitarre (Fingerpicking, welche Mensur, OOO/OM) - Budget 5000€

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harrybeau
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Moin liebe Forumsmitglieder!
Bin ein alter Sack (54), spiele etwas Klavier, Ukulele und so seit 4 Jahren mit sehr viel Spass (mehr als Klavier) auch Westerngitarre, eine Little Martin LX1e (etwas peinlich: Ed Sheeran Divide Sondermodell). Arbeite mich Pandemie-bedingt durch diverse Online Kurse durch (Paul Davids, Fingerfux), vielleicht sollte ich mal nach einem echten Lehrer suchen. Für einen Porsche reicht es in der midlife crisis nicht (fahre lieber Fahrrad) aber ich mag mir eine wirklich schöne Vollholz-Gitarre gönnen.

(1) Wie hoch ist das (eingeplante) Budget? Wo liegt die finanzielle Grenze, die auf keinen Fall überschritten werden soll?
Absolute Obergrenze 5000 Eur, es darf aber gerne deutlich weniger sein.

(2) Soll es eine Westerngitarre, Klassische Gitarre, 12-String, oder sonstiges sein?
Westerngitarre 14-Bund, klassischer, schlichter Look, kein Cutaway, keine Bevels, kein Schnickschnack, vor allem kein Abalone / Fake Perlmutt, aber schönes Holz, warmer Klang.

(3) Welche Arten des Kaufs kommen in Frage? Neukauf, Gebrauchtkauf? Internet- oder Ladenkauf? In letzterem Falle: Möchtest du eine Empfehlung für ein Fachgeschäft? Wenn ja, welche Gegend?
Gefühlt lieber Neukauf weil ich die Qualität beim Gebrauchtkauf nicht beurteilen kann, Laden bevorzugt, Internet ok, Raum München +300km.

(4) Wo setzt du das Instrument primär ein (Zu Hause, Bühne, Studio?) und wie groß ist deine Erfahrung mit akustischen Gitarren?
Einsatz zuhause. Keine Bühne/Studio. Würde aber auch gerne mal aufnehmen, eventuell aber besser mit externem Mikro (vorhanden). Ich habe ausser der Little Martin keine Erfahrung mit akustischen Gitarren.

(5) Suchst du eine Gitarre für einen bestimmten Stil ?
Fingerpicking (z.B. Das Loch in der Banane, Blackbird, Travis, ...), Liedbegleitung z.B. mag ich den Akustik-Stil von John Mayer sehr. Blues mit Bendings.

(6) Welche Korpustypen / Korpusgrößen kommen für dich in Frage?
OOO und OM, wobei mir der Unterschied nicht 100% klar ist (Mensur/Scale Length?). Keine Dreadnaught, zu gross/tief und unbequem für mich. Da ich eher klein bin (176) und eher kleine Hände habe, bilde ich mir ein dass eine kürzere Mensur (630mm/24.9") für mich besser wäre, die Little Martin ist natürlich noch viel kürzer (584mm).

(7) Welche Sattelbreite würdest du bevorzugen? Gibt es Vorlieben zu Halsdicke oder -form?
Halsdicke:
Ich bevorzuge eher etwas flachere Hälse, damit ich mit dem Daumen auf die tiefe E-Saite komme. Ich hatte mal eine Martin 000-28EC in der Hand, ich glaub der Hals lag mir gut.
Halsbreite:
Ich "glaube" ein etwas breiterer Hals wäre wohl besser, damit es beim Fingerpicking mehr Platz gibt (Die Little Martin fühlt sich schon sehr eng an)

(8) Welche Features sind dir besonders wichtig?
[x] Massive Decke
[x] Massiver Boden und Zargen
[] Cutaway (NEIN!)
[] Tonabnehmer (eventuell, falls hochwertig und die Gitarre nicht verschandelt, nicht zwingend)

(9) Hast du Wünsche bezüglich der Holzsorten?
Mainstream, also:
Decke: Fichte oder Zeder
Boden & Zargen: Palisander (finde ich optisch schöner, klanglich weiss ich nicht) oder Mahagoni

(10) Weitere Wünsche wie Optik, klangliche Eigenschaften (mit Vergleich?) oder sonstiges:
Mir ist bewusst, dass es gute Gitarren aus China gibt, aber rein emotional möchte ich keine Gitarre aus China. Ich brauche keinerlei optischen Schnickschnack, schlicht ist schön. Ich mag einen warmen "runden" Klang,
keinen kristallklaren höhenbetonten, also eher Martin als Taylor. Tendenziell bin ich schon Martin Fan, kann das aber nicht begründen und ich muss auch nicht unbedingt 2000 Euro für den Namen bezahlen, wenn es diese Qualität günstiger gibt. Made in Europe finde ich auch toll. Tendenziell lieber glänzend als matt, wenn der Lack nicht kiloweise aufgekleistert ist.

Meine bisherigen Überlegungen
(1) Yamaha FS5 / FSX5 (1300 - 1600 Euro, letztere mit Tonabnehmer)
Fichte / Mahagoni. In Japan gebaut, in Deutschland bisher schwer bis unmöglich zu testen. Es scheint dass einige Gitarrenläden eine Aversion gegen Yamaha haben ("die bauen auch Bootsmotoren,
die kann man nicht ernst nehmen"), aber einige Youtube Videos klingen eigentlich ganz positiv. Aus der Keyboard-Welt finde ich dass Yamaha gute Qualität hat.

(2) Furch Yellow OM-CR (2250 Euro)
Zeder / Palisander. Lange Mensur.
Die konnte ich neulich anspielen und fand sie vom Klang her sehr schön. Sie hat fast schon wieder zuviel Bling (Abalone Ring). Leider baut Furch seit einiger Zeit keine Gitarren mehr mit kurzer Mensur. Ich habe keine Ahnung ob das wirklich ein Problem ist. Eric Clapton, der mit Sicherheit grössere Hände als ich hat, spielt auch die kurze Mensur, das gibt mir zu denken, nämlich die ..

(3) Martin 000-28EC (5000 Euro)
Fichte / Palisander, kurze Mensur, mit diesem speziellen V-Neck, hart am Budget-Limit. EC Die Signature brauch ich nicht und finde die eher störend.

(4) Martin 000-18 bzw. 000-18 Modern Deluxe (3500 / 4500 Euro)
Fichte / Mahagoni kurze Mensur, der Unterschied zwischen Deluxe und nicht Deluxe ist mir nicht klar

(5) Martin OM-28
Fichte / Palisander. Lange Mensur.

Lakewood scheint mir auch interessant, da steige ich aber noch nicht durch die Produktpalette durch. Bin für jeden Tipp und jedes Feedback dankbar. Vielen Dank für Eure Hilfe.
 
und du planst dein baldiges Ableben, oder warum soll es jetzt "die letzte" sein?
 
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Meine Frau sagt "Wer billig kauft, kauft zweimal." Das ist zunächst mal eine erfreuliche Sicht des Finanzministers. Kaufe also eher selten, behalte die Dinge lange. Vererbung also denkbar.
 
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Servus @harrybeau und herzlich willkommen im MB!

Dein Geschmack, was Gitarren betrifft, deckt sich ziemlich mit meinem :great:

Vor ein paar Wochen hatte ich die Gelegenheit, einige OM, 000 und 00-Gitarren in einem wirklich tollen Laden im Allgäu zu testen. Getestet habe ich Gibson, Lakewood, BSG, Furch, Martin und Atkin im Preisbereich von knapp 3000-7000€.

Mein persönliches Fazit: Von Gibson, BSG und Lakewood war ich nicht begeistert, die Martin-Gitarren sind natürlich klasse... und teuer, Furch (Vintage OM 3) war Preis- Leistungssieger und Atkin hatte ich noch nie in der Hand und hat mich total begeistert - optisch, haptisch und klanglich. Mein Anspieltipp!

Allerdings ist so eine Empfehlung extrem subjektiv. Genauso, wie die Tatsache, dass ICH den Unterschied zwischen 000 und OM (sind ja "nur" 18mm) beim Spielen gar nicht merke - da würde ich mir keinen zu großen Kopf machen. Und gerade bei den Pickern sind OM sehr verbreitet.

Versuche so viel wie möglich abzuspielen. Besuche möglichst viele Läden und fixiere Dich nicht zu früh auf eine Marke oder ein Modell, sondern bleib offen für Überraschungen. Eine Gitarre für's Leben kann man IHMO nicht im Internet bestellen.

Viel Erfolg bei der Suche und halte uns bitte auf dem Laufenden!

LG, Anderl
 
Fahr doch in München Mal zur Munich Guitar Company in Hainhausen, toller Laden für Akustik. Ebenfalls super ist BTM Guitars in Nürnberg. Dann durchprobieren, was dir taugt. Ist m.E. der sicherste Weg.

Wegen China Gitarren:
Ich habe meine Martin 000-18 für eine Eastman abgegeben. Also nichts ausschließen, sondern probieren.
 
Moin,

wenn Du dabei bleibst, dann wage ich zu bezweifeln das es die Letzte sein wird. ;-)

Was die Bauform betrifft, da kann ich dir versichern, dass man mit einer normalen Körpergröße (und 1,76 ist ja nun nicht wirklich "klein" und übrigens auch meine Größe ;-)) auch Dreadnoughts ganz problemlos spielen kann. ;-)

Ansonsten hast Du halt recht unterschiedlich klingende Gitarren auf dem Radar. Da gilt es herauszufinden, welcher Klang der Deine ist.
Lass Dir die Gitarre ruhig mal vorspielen. Wenn Du selbst noch nicht so sicher unterwegs bist, dann ist das manchmal schwer auszuloten, was man aus der Gitarre so alles rausholen kann. Da kann es dann auch sein, dass eine Gitarre für einige tausend Euro erstmal nicht sooo sonderlich "auffällig" klingt.

Ich greife auch gern mal mit dem Daumen über das Griffbrett und mag es z.B. wenn sich die Fingerspitzen von Daumen und Zeigefinger beim umgreifen den Halses noch berühren können. Bei breiteren Hälsen ist da halt irgendwann Schluss. Letztendlich ist es eine Frage der Spielweise und des eigenen Geschmacks. Ich selbst komme z.B. auch auf schmalen Hälsen gut klar. Halsbreiten von 44,5 wie bei Taylor sind auch mit eher zierlichen Händen in der Regel noch sehr fluffig zu begrabschen. ;-)

Wenn die welche über den Weg laufen, dann probier vielleicht auch mal etwas von Taylor oder BSG. Die sind bei Fingerpickern auch nicht unbeliebt. Auch Maton und Cole Clark werden für Fingerstyle gern genommen. Als "Universalgitarre" rate ich dazu vielleicht auch mal mal eine Taylor 714, 814 oder 914 auszuprobieren. Fand ich bisher immer irgendwie gut und für fast alles passend. Ich selbst habe zwar keine, kenn die aber ganz gut.

Aber innerhalb deines Budgets bekommst Du ja so ziemlich alles.
Larrivee oder Collings bauen auch schöne Sachen. ;-)

Es gibt viele tolle Gitarre, die mitunter halt sehr unterschiedlch klingen und genau das führt uns ja immer wieder erneut in Versuchung. ;-)
 
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Mitte 50? Schlimme Zeit. Sei froh, dass Du eine Gitarre und keine neue Frau suchst!
Mit Yamaha-Gitarren machst Du bestimmt nichts falsch, die sind ihr Geld wert. Gitarren sind aber wie Frauen, also das muss schon passen. Sorgfältig behandeln und aussuchen.
Eine Gitarre, die im Laden hängt, wurde ja seltsamerweise bislang nicht erwählt...was aber nichts bedeuten muss. Trotzdem solltest Du 9-12 Monate Lieferzeit locker hinnehmen. Warum sich beeilen? Die japanischen Gitarrenbaumeister arbeiten vermutlich in modernsten Fabriken. Urteile nach Bauchgefühl!
Persönlich nutze ich fast immer einen Kapodaster auf dem 3. Bund, komme also mit der normalen Mensur super klar, würde niemals ein bewährtes System wechseln.
Eine schöne Gitarre zu finden ist mit Mitte 50 kein Hexenwerk.
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Warum sollte man danach eine andere kaufen wollen? Es gibt Instrumente, die passen perfekt in die Hand.
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Den Preis nicht als Status-Selbstzweck sehen. Halbiere dein Limit und starte davon mit zwei Drittel.
 
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Es scheint dass einige Gitarrenläden eine Aversion gegen Yamaha haben ("die bauen auch Bootsmotoren, die kann man nicht ernst nehmen"), aber einige Youtube Videos klingen eigentlich ganz positiv. Aus der Keyboard-Welt finde ich dass Yamaha gute Qualität hat.
Mal abgesehen davon, dass man auch mit Yamaha-Bootsmotoren nichts falsch macht - das Firmenlogo stellt 3 Stimmgabeln dar; die Firma fing mit Musikinstrumenten an, die Mopeds und Außenborder kamen erst später.

Y finde ich auch bei Gitarren in der Regel sehr ordentlich. Die gehen klanglich allerdings nicht unbedingt in die Martin-Richtung (wobei ich die FS nicht kenne). (Persönlich liegen mir die Ys auch klanglich mehr als die Ms.) Wenn's in Richtung M gehen soll, dann ist man doch schnell bei M, günstiger mit Chinafertigung bei Eastman und Sigma, teurer bei irgendwelchen Boutique-Bauern. Wenn Klang "warm & rund", dann bitte auch die All-Mahagoni-Ms testen.

Ansonsten: Check' mal, ob die M-Richtung wirklich so gesetzt ist. Es gibt viele spannende europäische Gitarrenbauer, die sehr gute Steelstrings bauen. In D Stoll, auch Hopf, Krempel, ... auf den Inseln Lowden, Avalon, Fylde, Jimmy Moon u.a. Der Klang muss passen, beim Halsprofil kann man dir sicherlich entgegenkommen.
 
nichts ausschließen, sondern probieren.
Nun isses aber so, dass der TE in so vielen Richtungen offen ist, daß es vielleicht nicht klug wäre, eine der wenigen Türen, die er zugemacht hat, auch noch aufmachen zu wollen...
Ich persönlich fand es auch wenig hilfreich, dass mir nach einem ähnlichen Statement bei der Suche nach einem Verstärker immer wieder genau das nahe gelegt wurde, was ich ausdrücklich nicht wollte, z.T. noch mit Mutmaßungen zu meinen Gründen - die ich absichtlich nicht genannt hatte, um darüber nicht (auch noch) diskutieren zu müssen...
Aber zum geplanten Kauf: Wenn es wirklich jetzt die Mutter aller Gitarren sein soll, würde ich zu einem Besuch in einem Laden wie dem von Peter Finger raten, wo jemand berät, der als Spieler kompetent ist und selbst baut. Es gibt so viele Stellschrauben und damit Fallstricke, die viel zu leicht dazu führen (können), daß sich ein baldiger Kauf als nicht optimal erweist.
So scheint mir die Bedeutung des Halsprofils meist gegenüber der Halsbreite stark unterschätzt zu werden - um nur einen Punkt zu nennen.
 
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Nun, der TE scheint ein gewisses Klangbild im Kopf zu haben und ein sehr flexibles Budget. Nach meiner Erfahrung - und ich mach das jetzt auch schon 40 Jahre - lohnt es sich immer, im Laden zu beschreiben, was ich mir vorstelle, und dann ergebnis- und markenoffen an die Suche zu gehen. Oftmals ist ja der China-Ausschlussgrund die dortige Massenfertigung außerhalb unserer gewohnten und starken Arbeitsschutzbedingungen, was ich ebenfalls unterstütze. Gerade die dortigen Firmen mit hochwertigen Akustiks fertigen allerdings auf einem ganz anderen Niveau in jeder Hinsicht als die vielen Massenproduzenten. Von daher würde ich Firmen wie Eastman, Maestro o.ä. einfach eine Chance geben, vielleicht bauen die nämlich genau das Instrument, das der TE hören möchte. Und nebenbei bleibt i.d.R. auch noch Geld für eine weitere Gitarre, was - wie die meisten hier wissen - meist nicht ausbleibt, wenn man Blut geleckt hat ;)
 
Der TE hat ja recht klare Klangvorstellungen, die sich in dem Fall mit meinen zu decken scheinen. Allerdings kann ich mit kleineren Gitarren nichts anfangen, die zu dem bei mir als großem, schweren Kerl auch etwas lächerlich aussehen :LOL:
Empfehlungen wie Taylor, Lakewood, Gibson oder gar Eastman halte ich da für wenig zielführend, genau so wenig wie Yamaha.
Hier bin ich dann neben Martin auch eher bei Larrivee, vlt noch Furch. Im unteren Preisbereich dann bei Sigma oder Baton Rouge. Collings dürfte mittlerweile für das Budget eng werden.
Angesichts der Preisentwicklung, besonders bei Martin, würde ich den Gang zum Gitarrenbauer empfehlen.
Hatte mich vor Jahren in eine D-35 MP verliebt, konnte sie mir aber damals nicht leisten. Als ich mir dann zum 60. so eine gönnen wollte - alternativ eine D-28 Mamas und Papas, da Korpus ebenfalls aus Madagascar Palisander - waren die weder neu noch gebraucht zu bekommen.
Meine ursprüngliche Wunschgitarre, ein HD28, hatte gg mein gut eingespielte D16 keine Chance mehr.
Habe dann mit meinem örtlichen Gitarrenbauer gesprochen, der mal nur Gipsy-Gitarren gebaut hat, aber zunehmend auf Nachfragen zu Western gearbeitet hat.
Hatte dann bei ihm ein kleineres Mahagonimodell angespielt, was mich sehr überzeugt hat. Da die D16 schon aus Mahagoni ist, kam diese nicht in Frage, zu dem mit Cut und TA, was ich beides nicht wollte. Preis lag damals unter 4.000, wenn man noch Cut und TA wegrechnet, dann allemal im Budget.
Da ein 3-teiliger Boden das Budget geprengt hätte, wurde es dann eine mit Adirondack-Decke, welche der D28M+P nachempfunden ist.
Heutiger Preis wäre sicher an die 5.000, kommt aber mit "normalem" Palisander oder Mahagoni sicher ein Stück weniger.
Nun werde ich mit meinen überschaubaren Fähigkeiten die Möglichkeiten der Gitarre nie annähernd ausschöpfen, aber es ist halt "meine" Gitarre, die es so nicht unbedingt noch einmal gibt.
 

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Eastman baut wunderbare Gitarren. Meine AR 805 CE in Ahorn ist wirklich richtig gut. Gibt natürlich auch zig andere Anbieter, aber ich würde Eastman durchaus in Betracht ziehen.
 
Unterschied zwischen 000 und OM (sind ja "nur" 18mm)
Kurz der Hinweis, dass 000 und OM Anhaltspunkte sind, aber mehr auch nicht. Z.T. lassen sich sogar von demselben Hersteller recht unterschiedliche Instrumente finden, die beide z.B. als 000 laufen (oder liefen); hinzu kommt, dass bisweilen der Zusatz DB (Deep Body) zu finden ist. Da kann dann der Korpus so tief sein wie bei (manchen) Dreads...
 
Hallo,

von diesen "letzten Gitarren für´s Leben" habe ich mittlerweile ein Dutzend gehabt.

Gruß

e.
 
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von diesen "letzten Gitarren für´s Leben" habe ich mittlerweile ein Dutzend gehabt.
Ich habe immer noch eine ganze Menge davon, für jedes der verschiedenen Leben eine (solo, Bandbegleitung, "Klassik" bis Bach, "Klassik" danach, Latin, ...)
 
Wenn du dieses Budget hast, solltest du versuchen, auch Gitarren von weniger bekannten etwas kleineren Herstellern anzuspielen. Mich hat eine Atkin OM 37 so richtig begeistert, war mir aber doch etwas zu teuer, weil ich ohnehin schon zu viele in meiner Sammlung habe. Ein anderer Hersteller, der glaube ich noch nicht genannt wurde und der in deinem Budget noch unterkommen könnte, ist Bourgeois.

000 und OM: Bei Martin heißt 000 normalerweise kürzere Mensur, was aber bei der Vollmahagoni 000-15M wiederum nicht stimmt. Die ist übrigens von all meinen mein persönlicher Liebling. Auch alle Leute, die ich kenne, egal ob selbst Gitarristen, egal ob mehr oder weniger musikalische Zuhörer, sind von der uneingeschränkt begeistert. Allerdings hat meine auch schon ein paar Jahre auf dem Buckel und ist wirklich noch aus echtem Mahagoni.

Unterschied Standard Series (Reimagined) und Modern Deluxe bei Martin: Die Modern Deluxe haben eine künstlich gealterte Decke und eine Bridge Plate aus Karbon. Dann gibt es noch ein paar weniger wesentliche Unterschiede. Ich habe einige Standard Series D-28 gespielt und habe seit Jahren eine D-35 und vor kurzem hatte ich die Gelegenheit, eine Modern Deluxe D-28 anzuspielen. Mein Fazit war (leider) dass die Modern Deluxe den Aufpreis wert ist. Ich habe nur ganz ganz selten ein Instrument in der Hand gehabt, bei dem alles so stimmig war wie bei dieser Gitarre. Klang, Bespielbarkeit, Dynamik, das war alles einfach nur überirdisch.
Da ich auch noch eine Stahlsaiten-Gitarre in meinem Leben kaufen will, steht daher aktuell die Modern Deluxe 000-28 ganz oben auf der Liste jener, die ich anspielen will, wenn sie mir irgendwo begegnet.

Mehr als so viele wie möglich probieren, kann man dir eh nicht raten.
 

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