Meinl Amun Ergänzung

E
ElMapu
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.06.19
Registriert
11.07.17
Beiträge
19
Kekse
0
Hi Leute,

ich habe das große Glück, seit neuestem in einer Ska-Band zu spielen (mit Funk und Rock-Elementen).
Nach fast 10 Jahren durfe ich nun auch mein altes Drumset, ein schönes Kirchhoff Acryl-Set, wieder auspacken und in den Proberaum stellen.
Dazu gehören Meinl Amun-Becken und zwei Paiste Alpha. Beides habe ich vor Jahrhunderten gekauft. Um ehrlich zu sein, die Paiste Alpha gefallen mir überhaupt nicht, die Meinl Amun rocken sehr. Ich liebe diese Teile und weiß, warum ich sie damals gekauft habe.

Nun habe ich folgendes Problem: Ich nutze das 16er Medium Crash als Hauptcrash, dazu bräuchte ich jetzt ein stärkeres/wuchtigeres Pendant. Mein anderes 16 Zoll Paiste Alpha Power Crash ist leider zu hoch, das passt klanglich einfach nicht. Und es ist so "schwergängig", eher für Metal oder Hardrock geeignet.
Ich suche also ein Becken, dass klanglich zum 16er Meinl Amun passt und größer ist (17er oder 18er?), und sich vor allem gut für epische Crash-Achtel-Bläserriffs eignet. Es sollte also beim Durchcrashen nicht verschwimmen.

Leider finde ich gerade einfach kein gebrauchtes Meinl Amun online, das passt. Keine Ahnung, warum Meinl die Serie eingestellt hat.
Wie dem auch sei - kann mir jemand sagen, welche andere Beckenserie sich dafür eignet, was man sich ansehen könnte?
Nehme auch gerne Angebote an, falls jemand was rumliegen hat. Ich wohne in Tübingen.

Besten Dank an Euch,
Mapu
 
Eigenschaft
 
Bei Meinl sieht es mit guten B8-Becken mittlerweile eher mau aus. Auch die Mb8 Serie (mehr oder weniger die Nachfolger der Amuns) wurde eingestellt.
Ob die Classics Custom (aus B10) dazu passen, müsstest du selbst hören.



Aber wie heißt es so schön? Paiste knows B8!

Da würde ich die PST7 oder die Paiste 900 antesten.



"Geheimtipp": Das PST7 Light Ride lässt sich gut als großes Crash "missbrauchen". ;)



Das 19" oder 20" Natural Crash wären meine Favoriten. Klingen gut und der Preis ist echt moderat.



 
Zuletzt bearbeitet:
hallo -
in unserem sortiment sind die serien classics (nicht classics custom), sowie mcs, aus B8 bronze gefertigt.
die classics käme den amun becken klanglich am nähesten. aber es dürfte auch hier bauartbedingt unterschiede geben.
wie immer, bei fragen gerne email an mich direkt info@meinlcymbals.com
viele grüsse
- norbert / meinl
 
Schade, dass man die Mb8 eingestellt hat. Ich fand die gar nicht mal so schlecht. Für mich waren das die (würdigen) Nachfolger der Amun-Serie.



@ElMapu

Vielleicht findest du von denen noch Restbestände.

Ich habe z. B. eine 14" Heavy Hihat für weniger als die Hälfte vom Neupreis erstanden.
 
Hallo zusammen,

entschuldigt meine viel zu späte Rückantwort, ich war längere Zeit beruflich unterwegs und habs nicht hinbekommen. Allerdings habe ich Eure Antworten gelesen und mich daraufhin etwas "eingearbeitet" in das Thema. Also vielen lieben Dank für Eure prima Vorschläge!

Scheinbar ist aus B8-Bronze klanglich einfach nicht so viel rauszuholen wie aus B20, weshalb das eher günstige(re) Serien am Rand sind. Ich hatte selbst überlegen müssen, weshalb ich damals gleich einen ganzen Satz der Amuns gekauft hatte, und mir ist es wieder eingefallen: Der Ex-Drummer von RAGE, Mike Terrana, hatte mal auf diesen Teilen gespielt, und ich war damals großer Fan.
Witzigerweise scheint Terrana jetzt Paiste 900 zu spielen, zumindest macht er schöne Videos damit ;-).

Ich mag den tiefen Klang der Becken, und die Meinl Amun waren nicht so auf harte und laute Musik ausgerichtet wie andere B8-Serien, wozu scheinbar auch die MB8 gehörte.

Ich werde demnächst mal ins Musicland Albstadt fahren und meine Becken mitnehmen. Da kann ich mir einen Überblick verschaffen, was überhaupt dazu passt und meinen Satz ergänzen kann.

@Meinl:
Vielleicht könnt Ihr erklären, weshalb es (außer bei Paiste die 2002er) keine Serie gibt, die ganz "offiziell" im Profi-Segment angesiedelt ist? Damit meine ich sowohl preislich, als auch von der Zielgruppe her. Selbst die neuen Paiste 900 sind mittig angesiedelt und bei Meinl hat es auch noch kein B8-Becken in die "Top"-Klasse geschafft (außer Exoten wie Generation X). Liegt das am "beschränkten" Klang der Becken, oder was ist der Grund dafür?

Grüße
 
Bei Paiste wären noch die Rude und die Giant Beats als "Profibecken" zu nennen. ;)


Vielleicht liegt es daran, dass quasi Paiste die "Erfinder" von B8-Becken sind.
Oder, wie es Terry Keating a. k. a. Bonzoleum, so schön sagte: Paiste knows B8!

Liegt das am "beschränkten" Klang der Becken, oder was ist der Grund dafür?
Wenn das ein Paiste-Fan hört....:D

Aber ein bisschen ist da schon was dran.
Da muss man zu den Anfängen der B8-Beckenentwicklung gehen. Die kamen auf, weil in den End-60ern die aufkommende Rockmusik dynamischer wurde und so brauchte man auch entsprechende Becken. Die meisten damaligen Becken waren eher für Jazz bzw. Bigband gemacht. Die stammten aus Zeiten, wo eine Verstärkung der Instrumente nicht üblich war. Da die Mikrofonierung auch noch nicht so geläufig war, ersann man eben welche, die auch gegen lautere Gitarren "anstinken" konnten.

Da kam man auf B8-Bronze. Dazu hatte man den Vorteil, dass man nicht selber gießen musste, da man sog. Ronden nach Vorgaben beziehen konnte.

B8er haben eben diesen glasigen, hellen Ton, der da schön durchkommt. Im Nahfeld wird das auch mitunter als "schrill" bezeichnet. Ist halt Geschmackssache und kommt auch aufs Genre an.
In eher moderaten Stilistiken, ist das auch manchmal zu viel.

Mittlerweile gibt es eben verschiedene Legierungen. Man wolle wohl genau einen Mittelweg aus "Wärme" (B20) und "Spritzigkeit" (B8) finden.

Dazu sei allerdings noch angemerkt, dass die Legierung nur EIN TEIL des Beckenklangs ausmacht. Hämmerung, Form, Dicke ...und noch zig andere Faktoren kommen hinzu - ist ein Wissenschaft für sich.
Kommt nicht von ungefähr, dass die großen Hersteller einiges Geld in ihren Entwicklungsabteilungen stecken.

Witzigerweise scheint Terrana jetzt Paiste 900 zu spielen, zumindest macht er schöne Videos damit

Wobei ich fast bezweifle, dass seine Live-Becken 900er sind. Sollten sie farbig sein, werden das wohl eher "gefärbte" 2002 oder Rudes sein.

Ist alles Geschmackssache, aber ich finde diese Beschichtung, Lackierung, was-immer-das-auch-ist, macht den Sound kaputt.
Die Crashes klingen blechern und bei den Chinas drehen sich mir die Zehennägel hoch. :eek:

Ich fand die farbigen Becken in den 80ern schon nicht gut und es ist nicht besser geworden.
Zildjian hatten ja auch mal solche Teile im Angebot. Wurden schnell wieder gestrichen... warum wohl? :gruebel::rolleyes:
 
@Meinl:
Vielleicht könnt Ihr erklären, weshalb es (außer bei Paiste die 2002er) keine Serie gibt, die ganz "offiziell" im Profi-Segment angesiedelt ist? Damit meine ich sowohl preislich, als auch von der Zielgruppe her. Selbst die neuen Paiste 900 sind mittig angesiedelt und bei Meinl hat es auch noch kein B8-Becken in die "Top"-Klasse geschafft (außer Exoten wie Generation X). Liegt das am "beschränkten" Klang der Becken, oder was ist der Grund dafür?

du meinst eine B8 serie aus unserem hause?
 
Interessante Frage. :gruebel:

Da muss ich @ElMapu Recht geben: In der "Königsklasse" gibt es bei Meinl keine B8 Becken.
Die "alten" Classics sind eher als gehobene Einsteiger- bzw. Aufsteiger-Becken anzusehen. Ich hab ein paar Gebrauchtexemplare für den Proberaum.
Die MCS sind Einsteiger- oder bestenfalls noch Proberaumbecken. Für mich die unterste Untergrenze. Die HCS, wenn sie bei einem Komplettpaket als Dreingabe mit dabei ist, meinetwegen.
So würde ich die keinem wirklich empfehlen.

Die Oberliga sind eigentlich überwiegend B20 (alle Byzance) und die Pure Alloy (was ist das B15?).

Dass B8 als Material als solches nicht gut wäre, kann nicht sein.

Matt Nolan oder Lance Campeau werden uns da sicher was ganz anderes erzählen und die haben verdammt Recht.



Ist wie bei Beton: Es kommt darauf an, was man daraus macht.
 
Hallo zusammen,

ich belebe diesen Thread gerade einmal wieder, da ich nach langem (laaaangem) Suchen, Hören, Recherchieren und Testen endlich mein Beckenset zusammen stellen konnte!
(Sogar mein 30er lag noch dazwischen, da gabs Kohle ;-)).

Ich erspare euch die Irrwege meiner Entdeckungen und teile mal mein aktuelles Set und meine neu aufgekommene Frage mit:
- Paiste Signature 14" Medium Hi-Hat
- Paiste Sig. 16" Full Crash
- Paiste Sgi. 18" Full Cash
- bisherige Becken behalten:
-- Meinl Amun 21" Medium Ride
-- Mein Amun 10" Splash
-- Paiste Alpha 10" Splash

Die letzteren Becken gebe ich nicht her (und tausche wohl auch nicht aus), aber ich suche noch eine Optimierung für das Meinl Amun Medium Ride.
Natürlich hätte ich gerne etwas aus dem Hause Paiste, aber tatsächlich werde ich gerade da nicht fündig. Die wenigsten von euch werden das Amun Ride kennen, aber falls doch: Es ist mir einen Ticken zu dunkel, es sticht nicht hervor, die Glocke klingt zu tief. Schwer zu beschreiben, wie immer bei Becken.
Ich habe mir die 2002er 20" und 22" geholt. Ich glaube das 21" wäre perfekt (wenn es das gäbe ^^). Das 20"er ist zu dünn und hell, das 22" hat einen zu tiefen Wash und brüllt einfach aufgrund seiner Größe ein bisschen zu sehr. Herrgott, die 21" sind perfekt für Rides, ich habe keine Ahnung, wer sich 20"er kauft - macht mich fast wütend ;-).
Die Signature-Serie habe ich natürlich auch ausprobiert, hier nur das 20" Full Ride. Das ist absolut im Rock-Bereich anzusiedeln und viel zu hell und dominant für unseren Ska-Funk. Ich suche etwas tieferes, aber mit genug Ping, um zu den Bläsern zu passen sodass ich die Jazz-Soli begleiten kann.
Achja: Das Signature 22" wäre vielleicht von der Tiefe her geeignet, aber für den Preis sehe ich mir das gar nicht erst an... gibt es leider (noch) nicht gebraucht zu kaufen.

Hätte jemand eine Empfehlung?
 
Hab zwar jetzt die Meinl Amuns nicht mehr "im Ohr", aber von der Machart könnte das Meinl Ghostride etwas sein.

 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben