Mesa Boogie DC-3 - Kabel in FX-Loop -> Brummen, Clean-Channel leiser + rauschen

Lukoala
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Moin, ich habe einen Mesa Boogie DC-3 und damit einige Probleme. Vorweg: Ich glaube nicht, dass Röhren beschädigt sind, denn da knallt nichts, wenn ich gegen tippe.

Bei mir zuhaus (nicht im Bandraum) knistert, raschelt, rauscht und knackt das Ding durchgehend. Allerdings nicht mehr so stark, wenn ich den Internetstecker ziehe und den Amp ganz weit davon entfernt hinstelle. Habe deswegen jetzt diese kleinen Ferrit Chokes/Klappferrits und eine Netzfilter-Steckdose im Betrieb (soo viel ändert sich nicht, aber es ist aushaltbar). Hat da vllt. noch wer eine bessere Idee?

Nun aber zu den Hauptproblemen:

1. Sobald ein Kabel in der Effektschleife steckt, brummt der Amp wie eine wilde Hummel... das Brummen wird stärker, wenn ich das Kabel über das Gehäuse bewege bzw. es das Gehäuse berührt. Ich habe eigentlich hochwertige Kabel und keine billigen, also liegt es glaube ich nicht daran. Extrainfo die vllt dafür wichtig ist: Wenn ich ein Mikro am Mund hab und gleichzeitig die Schalter des Amps berühre bekomme ich am Finger (und allg. beim gleichzeitigen Spielen und Singen — an den Lippen) kleine fiese Stromschocks. Hat das alles evtl. was mit der Erdung oder so zu tun? Kenne mich da überhaupt nicht aus. Ideen?

2. In letzter Zeit ist er immer häufiger (nur im Clean-Channel) zwischendurch einfach leiser geworden und hat angefangen zu rauschen und den Git. Ton zu verzerren. Der Ton ist dann gut mit einem Radio vergleichbar, das schlechten Empfang bekommt. Nach einiger Zeit kommt der Sound dann wieder, aber es ist sehr unvorhersehbar. Dieses Problem habe ich vor ein paar Tagen allerdings durch „aggressives“ Drehen an jedem Regler behoben, da ich vermutet habe, dass sie lediglich verstaubt sind. Ich bin mir aber nicht sicher, wie nachhaltig diese Lösung jetzt genau war und ob das Problem nicht wieder einfach anfangen kann. Habe ein Video davon gemacht:

Kommen euch die Probleme bekannt vor, oder habt ihr vllt. schon Ideen und Ansätze, die zur Lösung beitragen?
Oh, außerdem sind Aufnahmen über den Recording-Output (denke mal, das ist einfach ein Line-Out) recht leise, wenn der Amp nicht voll aufgedreht ist und ich im Interface nochmal etwas nachverstärke... kann ja aber auch einfach normal sein. Werde in Zukunft sowieso per Mikro abnehmen.
 
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Hallo!

Also bezüglich dem Knistern etc. kann es sich um sterbende Röhren handeln. Wenn es nur im Clean-Kanal auftritt, dann muss die entsprechende Röhre irgendwo dort zu finden sein, laut Schaltplan V1 oder V4. Diese könntest du durch durch neue ersetzen oder testweise welche aus dem Lead-Kanal mit diesen Austauschen um zu sehen, ob das Problem damit in den Lead-Kanal "wandert". Allerdings vermute ich hier eher, dass die Probleme mit dem gleichen Phänomen zusammenhängen wie in Punkt 2 von dir geschildert. Wenn du das leiser werden und Krachen durch Wildes Poti-Drehen kurzzeitig kuriert hast, kann es gut sein, dass eines der Potis einen Hau weg hat. Man könnte die Potis mal mit Potentiometer-Reiniger behandeln und schauen, ob das hilft. Eventuell müssen auch Potis getauscht werden. Kannst du durch das Poti-Drehen denn die Störgeräusche direkt beeinflussen bzw. herbei provizieren oder verringern? Und kannst du so das entsprechende Potentiometer ausmachen?

Was das erste Problem betrifft, kann ich keine gezielte Lösung vorschlagen. Das Verhalten würde mich allerdings sehr skeptisch und vorsichtig machen. Tritt es nur in Zusammenhang mit dem speziellen Amp auf bzw. ist ausgeschlossen, dass es an der Peripherie des Mirkofons liegt? Da könnte durchaus ein Problem mit der Erdung oder dem Schutzleiter bestehen und das wäre dann potentiell lebensgefährlich und sollte auf jeden Fall von Jemandem gecheckt werden, der das kann und vor allem auch DARF.
Das Brummen mit eingesteckten Effekt-Loop Kabel kann auf korrodierte Kontakte der Schaltbuchsen rückschließen lassen, muss es aber nicht. Auch das kann durch eine Fehlerhafte Erdung des Verstärkers verursacht sein. Brummt es denn dann nur mit angeschlossenen Effekten? Brummt es auch so heftig, wenn du den Effekt-Loop einfach nur brückst, also mit einem Patchkabel beide Buchsen verbindest?

Wie auch immer, das Problem mit den Stromschocks über das Mikrofon würde mir zu Denken geben und das sollte zu allererst mal gelöst werden. Also im Zweifel auf jeden Fall zum Techniker.
 
*edit*

Ich denke, ich werde die Potis mal gründlich reinigen müssen. Ich habe sie aber auch sehr lange völlig unbewegt gelassen, während sie im recht staubigen Raum standen, also wäre dieses Problem glaube ich auch halb so wild und sollte leicht zu beheben sein. Teilweise hats auch geraschelt und geknackt, während ich an den Dingern gedreht hab.

Es brummt bereits, wenn Kabel im FX-Loop stecken. Die Stromschläge hatte ich bei dem Mikro (Sm58) auch mit einem Fender Champion Transistor Amp. Die Idee mit den korrodierten Kontakten finde ich sehr gut. Der Amp ist aus den 90ern, also könnte das natürlich sein. Ich muss auf jeden Fall mal zum lokalen Techniker und nach der Erdung fragen, das macht mir am meisten zu schaffen...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hi , den Amp würde ich mal einem Tech übergeben , denn so ein DC3 ist nicht gerade ein neuer Amp
wie du an meinem Avatar sehen kannst ,bin ich auch Mitglied des DC Clubs habe einen DC5 von 1995.
Er hat immer noch die ersten Röhren drinn ,wird aber auch langsam Zeit sie mal zu tauschen , könnte
bei dir auch noch ein Problem mit den Elkos sein.

Grüße
 
*edit*

Ja dann werde ich das wohl machen. Dank Corona wirds wohl noch etwas dauern, aber das ist dann halt so. Danke für die Rückmeldung :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich vermute, die Elkos haben mit dem Problem eher Nichts zutun, das würde sich anders äußern. Es wäre aber generell nicht verkehrt, die Elkos bei der Gelegenheit auch erneuern zu lassen. Dann hast du damit für die nächsten 20-30 Jahre Ruhe. Generell sagt man, die Elkos sollten so alle ~20 Jahre erneuert werden, aber ich hab auch schon Amps gesehen, die haben schon seit 60 Jahren die Gleichen drin und laufen bestens. Gerade bei puristischen Amps kann das Erneuern der Elkos den Ton etwas beeinflussen, ich denke aber, beim DC-3 sollte das kein Problem sein.

Wenn das Problem mit dem Mikro auch beim Benutzen eines anderen Verstärkers auftrat wird der DC-3 nicht unbedingt Schuld sein. Könnte natürlich theoretisch trotzdem sein, aber das wäre dann doch schon recht unwahrscheinlich.
 

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