Mesa CabClone - Endlich eine Lösung zum Üben mit Röhrenamp & Kopfhörer?

  • Ersteller Mr.Blue
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Moinsen,

den Kopfhörerausgang des CabClone habe ich noch nicht getestet, den CabClone selbst schon.

Folgende Signalkette:
Orange TV50H -> CabClone #1
Fender Princeton Reverb Reissue -> CabClone #2

Die beiden CabClones gehen per Balanced Out (d.h. XLR-Kabel) in die beiden Preamp-Kanäle eines Mackie 402VLZ4, dort werden per Line In auch die Backing Tracks (vom iPad über die App "AnyTune" und AirPlay auf einen Bluetooth-Reciever von inakustik) zugemischt.
Das Signal läuft dann in StageDiver SD3 und auf die Ohren.

Der Klang ist annehmbar, oller, unverfälschter Röhrenklang eben.
Soll Leute geben, die darauf stehen...
:m_git1:

Die Amp-Simulationen JamUp und BIAS sind auf jeden Fall abgemeldet, seit das neue Setup steht :-D

Grüße,

HansJo
 
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Ich rufe mal @joeck als begeisterten CabClonenutzer dazu.
 
Da ein Mini Cabclone im Mini Mark V eingebaut ist kann ich Dir zum. einen Anhaltspunkt liefern. Der Direct Recording Ausgang klingt zum Kopfhörer Ausgang nahezu identisch, ich persönlich höre wenn nur marginal einen Unterschied.

Insgesamt klingt es etwas "kratziger", trockener und kühler als über meine C90 Box, die beiden letzten Punkte kann man übers und EQ ausgleichen. Das leicht kratzige kann auch gewollt sein, ich persönlich kann damit leben und es klingt gut, wie genügend YT Videos auch zeigen. Hängt eine Box dran die ebenfalls unter Last steht, soll es wohl etwas runder klingen. Ich hab allerdings derzeit keine Möglichkeit dies gegeneinander zu testen. Was ich aber als kleine Schwäche vom CabClone ansehe, sind die weichen Übergänge von Clean auf leicht verzerrt. Diese Übergänge kriegt es nicht so gut hin.

Ich nutze das IPad fürs Recording, für Backingtracks über Kopfhörer oder um die Sachen auf den Looper zu bringen. Ich nutze dazu mein Line6 Sonic Port, der mit dem Recording Out des Mini Marks (wie gesagt es ist ein kleineres CabClone, mitunter ohne die Vintage Speaker Emulation) über den Gitarreneingang verbunden ist. Da kein Line Pegel anliegt und die Master Volume Lautstärke des Amps abgegriffen wird ist das kein Problem. Beim Linepegel käme es zum Clipping. Als Recording Tool nutze ich Cubasis, Garage Band oder ähnliche würden auch funktionieren und können natürlich auch die Backingtracks abspielen.

(Falls es mal zum spürbaren Versatz kommen, starte ich das IPad neu und öffne nur das was nötig ist oder übertrage die Sachen auf den Looper. Letzteres hängt aber stark vom Backingtrack ab.)

Der Kopfhörer kommt dann einfach ins Sonic Port und ich kann zu den Backingtracks spielen / aufnehmen, usw..

Reicht Dir das als Info soweit?
 
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Wunderbar - danke. Ich musste alles zweimal lesen, weil ich nicht so technisch versiert bin. Aber es klingt gut, weil machbar.

Wichtig ist halt, dass ich auch über Kopfhörer üben kann und über iPod touch die backingtracks abspielen kann.

Nach den sommerferien werde ich wohl mein voraussichtliches set kaufen:
Mesa mini recti oder dual recti und eine 1x12 box von mesa. Den CabClone würde ich dazu nutzen, auch mal über kopfhörer zu spielen.

Vielen dank für die antworten, bin mir sicher, dass ich noch fragen haben werde.
LG
<3
 
Ich habe ein Cabclone in meinem Mini-Mark. Fürs Recording ist es überraschend gut; gerade in Verbindung mit der Load-Box. Mit etwas EQing kann man da echt mit arbeiten, wobei ich einen Mix mit einem echten, abgenommenen Speaker favorisieren würde. Cabclone als Kopfhörer-Option? Dazu will ich eigentlich nichts sagen, weil ich das generell nicht gut finde. Es klingt immer (auch bei Line6, Axe und Co..!) arg unecht, weil mir der "Amp-im-Raum"-Sound fehlt. Der Vorteil am Mini-Mark ist, dass er sogar in "Unter-Schlafzimmer-Lautstärke" (also Saitengeräusch lauter als das, was aus der Box kömmt) immernoch richtig, richtig gut klingt. Darum könnte ICH persönlich auf diese Funktion verzichten.
 
@frama78: Ich gebe Dir da in allen Punkten Recht, allerdings haben wir das Arbeits-/Musikzimmer über dem Wohnzimmer und auch über dem Kinderzimmer (Maisonettewohnung) und dann auch noch mit Holzdielen. Dies führt dazu, dass ich Abends schnell einen auf den Deckel kriege, dass die Kleine ja schläft ;). Dafür liebe ich die Kopfhöreroption an dem Amp und war sogar ein ausschlaggebendes Argument beim Mini Mark für mich ;). So unterschiedlich kann es sein.

@HerzMusik: Schreib mir einfach eine Nachricht, dann kann ich es auch nicht übersehen.
 
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Das leicht kratzige kann auch gewollt sein
Eine Entwarnung meinerseits: Das ist beim Gerät von Palmer auch nicht anders, ich vermute, dass es mit der Abnahme des vollständigen verzerrten Signals vor der Klangformung durch den Lautsprecher und dem Ohm'schen Widerstand des Lastwiderstands zu tun hat. Außerdem hast Du bei den Kopfhörern keinen Raum und keine Entfernung, die Frequenzen schlucken.
Wenn der Verstärker von Natur aus nicht zu harsch ist, kann das sogar eine Bereicherung für das, was man hört, sein. (Vielleicht bietet Mesa den CabClone auch deshalb nur im Mini Mark an und hat den Mini Rectifier noch nicht damit ausgerüstet.)
 
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@frama78: Ich gebe Dir da in allen Punkten Recht, allerdings haben wir das Arbeits-/Musikzimmer über dem Wohnzimmer und auch über dem Kinderzimmer (Maisonettewohnung) und dann auch noch mit Holzdielen. Dies führt dazu, dass ich Abends schnell einen auf den Deckel kriege, dass die Kleine ja schläft ;). Dafür liebe ich die Kopfhöreroption an dem Amp und war sogar ein ausschlaggebendes Argument beim Mini Mark für mich ;). So unterschiedlich kann es sein.

@HerzMusik: Schreib mir einfach eine Nachricht, dann kann ich es auch nicht übersehen.


Ja kopfhörer sind für mich auch wichtig, auch wenn bei uns im haus keine kleinen kinder mehr sind.
Danke für das angebot – ich schreibe dir dann – wenn es soweit ist.
lg
 
Eine Entwarnung meinerseits: Das ist beim Gerät von Palmer auch nicht anders, ich vermute, dass es mit der Abnahme des vollständigen verzerrten Signals vor der Klangformung durch den Lautsprecher und dem Ohm'schen Widerstand des Lastwiderstands zu tun hat. Außerdem hast Du bei den Kopfhörern keinen Raum und keine Entfernung, die Frequenzen schlucken.
Wenn der Verstärker von Natur aus nicht zu harsch ist, kann das sogar eine Bereicherung für das, was man hört, sein. (Vielleicht bietet Mesa den CabClone auch deshalb nur im Mini Mark an und hat den Mini Rectifier noch nicht damit ausgerüstet.)

Ich hatte es nur als Information reingeschrieben und ich empfinde es auch nicht negativ oder das irgendwas kaputt sein könnte. Derzeit hab ich das Signal auf die Kopfhörer bzw. fürs Recording eingestellt, dementsprechend passt das. Man muss es halt wissen und ein lauter Amp der auch Raum zum klingen hat, klingt immer anders als alles abgenommene oder simulierte Signal.
 
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Richtig! Gelegentlich gönne ich mir noch etwas Reverb bei Kopfhörerbetrieb, dann klappt es sogar halbwegs mit dem Raumeindruck, wobei ich finde, dass die Simulatiom von Palmer diesen chorusartigen Bassschub (gerne als “Druck” bezeichnet) eines Halfstacks ganz gut wiedergeben kann. Wie sieht es damit beim CabClone, speziell den Einstellungen Closed Back und Vintage aus?
 
Ich rufe mal @joeck als begeisterten CabClonenutzer dazu.


jaaaa - ich bin nach wie vor begeistert davon - aber den Kopfhörerausgang nutze ich gar nicht. Wenn ich dann mal über Kopfhörer spiele, dann nehme ich den Ausgang von meinem Interface - der Sound ist deutlich besser.
 
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Das leicht kratzige kann auch gewollt sein, ich persönlich kann damit leben und es klingt gut, wie genügend YT Videos auch zeigen.

Das CabClone soll einen Vintage 30 abbilden, der (leider) das Mikro direkt in der Mitte des Speakerks positioniert hat. Der Vintage 30 ist an der Stelle besonders kratzig, ich würde ihn dort auch nie abenhen, spiel aber viel Vintage 30 Speaker und finde die auch klasse. Dazu kommt, dass die Mesas gerne mit zunehmenden Gain kratzig werden. ich habe das beim TA-15, dem DC-3 und dem Stiletto gehabt. Beim DC-3 und Stiletto lässt sich das super mit dem EQ ausgleichen. Der Maverick hat es nicht so ausgeprägt, kommt aber auch nicht ins High-Gain. Am augeprägtesten ist es beim TA-15 wie DC-3 gewesen, die der Mark-Serie nachempfunden sind.

Ich habe vor kurzem wieder den Kopfhörer Ausgang getestet. ich empfinde ihn wesentlich Hifi angepasster und dazu extrem leise eingestellt. Es fehlt doch ein Lautstärkeregler für den Ausgang. Richtig zu gebrauchen ist eher der XLR-Ausgang, da der auch die komplette Einstellungsmöglichkeiten des CabClone wieder gibt. Wichtig sind dabei aber Interface wie Kopfhörer. Mit meiner Presonus Audiobox VSL22 bin ich da noch nicht so zufrieden. Das hört sich bei joack alles irgendwie runder an. Zumindest gebe ich dem Interface auch etwas schuld, wenn gewisse Charakteristika mit drei verschiedenen Köpfhörern bei mir aber nicht bei joeck auftauchen.
 
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