Messing-, Kupfer-, Bronze-, Holz- und Stahlsnares

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Hallo erstmal ihr Leute im Musikerboard. ^^

Ja... Es gibt ja ein paar verschiedene Materialien, aus denen Snares hergestellt werden.
Ich frage mich nur, ob die Unterschiede im Klang dann so gigantisch sind. Bspw. Bronzesnares sind um ein ganzes StĂŒck teurer. Messingsnares sollen ja einen warmen Grundsound haben und Holzsnares irgendwie organischer, erdiger klingen.... Was sind so eure EindrĂŒcke? Was spielt ihr selbst? Wie mögt ihr den Snare-Sound am liebsten?
 
Eigenschaft
 
Hi,
Versuch macht kluch...
Durchaus sind die Unterschiede gravierend! Du hast schon einige Fakten genannt.

Ich steuere mal meine EindrĂŒcke bei.
(Man beachte, dass dies grĂ¶ĂŸtenteils von der Stimmung und den verwendeten Fellen abhĂ€ngt!!)

Stahl:
Aggressiv, Kalt, Knallig, eher undynamischer

Messing:
Aggressiv, (lau)Warm, Knallig, dynamischer als Stahl

Glockenbronze:
Aggressiv, Kalt (laut Herstellern der ultimative Snarekessel, weil sehr dynamisch stimmbar, ob dies den Preis rechtfertigt?)

Holz (je nach Holzart): Warmer Grundcharakter, in der LautstÀrke dynamisch, Knallig bis Holzig!

Acryl: Weich, Warm, eher trockener Grundcharakter.

Was ich bevorzuge? Nun ja, bisher hab ich leider nur Stahl und Messing spielen können. FĂŒr laute Musik sind diese auch Besten geeignet.
Ich strebe aber demnÀchst an, mir eine Snare aus Buche zu basteln, man empfahl mir den soliden Charakter dieses Materials.

Gruß
 
buhu :evil: und was soll ich armer acryl snare spieler sagen?
anscheinend ist kein platz in dem threadtitel fĂŒr mich :(


:p :D
trockener grundcharakter bei acryl stimmt auf alle fÀlle,aber ich find man sollte noch sagen,dass sie im gegensatz zu normalen snares relativ attackreich sind(halt stimmungsabhÀnig) und meiner meinung nach wenig bÀsse haben.
 
OHA! Bei einer solchen Frage kann die Antwort nur subjektiv ausfallen. Ergo mach ich es auch so: FĂŒr mich kommen eigentlich nur Holz SnareÂŽs in Frage, zumindestens bezgl. der Main Snare. Stahl z.B. ist mir viel zu laut und aggressiv. Bei PiccoloÂŽs dagegen finde ich Kupfer oder Messing sehr attraktiv.
 
Diese Übersicht ist eigentlich ganz gut gelungen. Denn der Unterschied wird sogar in einem Digramm deutlich. Allerdings bleibt dieser Link nicht unkommentiert. Das einzel Hölzer verschiedene KlĂ€nge haben ist richtig. Das auch ein Kessel einen Eigenklang haben, der durch ein anderes Holz verĂ€ndert werden kann ist auch richtig. Nur... diese Holzarten sind wirklich kaum von ein andere fĂŒr das Gehör zu unterscheiden. Man mĂŒsste eine Snare/Tom/Bass genau gleich befellen, genau gleich stimmen, die genau gleichen Lagen (Anzahl / Dicke) und die genau gleiche Hardware anbringen um hörbar einen Unterschied auszumachen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass sich die Holzarten auch vom Klang her unterscheiden, allerdings ist das mehr messbar als hörbar.

Es kommt viel mehr in erster Linie auf:
- Befellung,
- Stimmung,
- Sticks,
- Technik des Spielenden,
- (Bei Snare noch der Teppich)
- Raumakustik an.

Wenn es um den Kessel an sich geht, geht es um:

- Dicke
- Lagen
- Hardware
- Maße der Trommel (Tiefe und Durchmesser)
- Kesselgratung
- AufhÀngung

und ganz zum Schluss nach diesen ganzen Faktoren kommt er die Holzart. Es ist eher dieses "ich schwöre auf..." Syndrom und eine psychologische Sache.

P.S.: 2222 Posts! *Kasten Bier hinstell* :)
 
Da spielen sicher auch viel subjektive Vorlieben mit rein.

Ich mag eher flache, funky Snares. Aber vom Material bevorzuge ich da schon Holz.
Metallsnares, und gerade halt flache, sind gerne mal etwas zu vorlaut und giftig (vor allem aus Stahl)
FĂŒr eine kleine Sidesnare ist das manchmal gar nicht schlecht, fĂŒr eine Mainsnare kann es aber auch mal schnell nerven.
Es gibt aber auch Metallsnares die knallen und trotzdem voll klingen. Bestes Beispiel die Ludwig Supra (am besten 6,5" tief).

Ich denke aber auch, dass es mehr auch die Stimmung und auf die Einstellung und Art des Teppichs ankommt.
 
Es gibt doch immer zwei Herangehensweisen an das Thema:

a) ich versuche, den Sound der Snare herauszuarbeiten. Ich stimme die Snare also so, wie es den Kessevorgaben" entspricht. Eine kleine Metallsnare wird hoch gepitched, und der Teppich hart gespannt. Das Teil knallt, ist agrressiv, laut, hat unterstĂŒtzt durch den Kessel einen hohen "ring" im Klang. Im Gegenzug dazu nehm ich ne große, tiefe Holzsnare und stimme eher mittel bis tief, mach den Teppich noch etwas lockerer und bekomme ne wuschige, tiefe warme Balladensnare.
b) ich habe einen Snaresound, den ich besonders mag und stimme die Snare dahingehend. dann ist es fast egal, was ich fĂŒr nen Kessel nehme, weil die Snares immer Ă€hnlich klingen und der Unterschied kaum zu hören ist. Es hilft allerdings, den Kessel so zu wĂ€hlen, dass er den eigenen Vorstellungen entgegenkommt, weil man sich so die Stimmarbeit erleichtert.

PS: Glockenbronze klingt nicht kalt.
 

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