Metal-AMP für's Wohnzimmer bis 1000€

Shtil
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Hi Jungs,
aktuell bin ich auf der Suche nach einem neuen AMP für Zuhause. Sprich die Lautstärke sollte nicht zu hoch sein, dennoch wäre ein Röhren-AMP bzw. Topteil wunderbar. Bisher habe ich den Fender Mustang I v2 gespielt - und.. naja, der Klang ist halt einfach etwas bescheiden. Klingt alles etwas "tot" wenn man das so sagen kann.

Also von der Lautstärke her reichen auf jeden Fall 20 Watt gut aus. Der Fender hat auch nur 20 Watt und der läuft immer auf guten 20% Master. Gespielt werden soll damit, wie im Titel beschrieben, Metal und auch u.a. Rock (also Drop D, Standard E, Drop C). Als explizites Beispiel für den Klang, den ich bevorzuge (und natürlich auch gerne erreichen würde ;) ) gibt es folgendes:






Ansonsten halt etwas australischer Rock. Das war es dann aber auch.. Zu meinem derzeitigen Equipment: Hauptsächlich verwende ich eine Ibanez RG 370 DX mit den standardmäßigen Tonabnehmern. Bald kommt aber noch eine Klampfe die dann direkt 2 EMG'S 81 verbaut hat.

Bisher sind mir beim großen T folgende Modelle ins Auge gesprungen:

https://www.thomann.de/de/engl_ironball_head_20.htm
https://www.thomann.de/de/engl_metalmaster_head.htm
https://www.thomann.de/de/engl_e315_gigmaster_head.htm

Als Box dann dazu

https://www.thomann.de/de/engl_e110_gigmaster_cabinet_110.htm

Die ENGL'S scheinen mir dafür gut geeignet. Sind ja ohnehin im Metal daheim und haben auch einen Power-Soak, so, dass man auch mit vernünftigem Klang spielen kann. Hat jemand von euch einen der ENGL'S und kann Erfahrungen mitteilen? Oder habt ihr gar ganz andere Vorschläge?

Grüße!
 
Eigenschaft
 
Moderne Amps machen ihren Sound in der Vorstufe und können dank Mastervolume problemlos auch leise gefahren werden, weshalb 20 oder 50 Watt etc. eher wenig Bedeutung hat.
Endstufenzerre kannst du auch bei 5 Watt zuhause eher vergessen ;)

Engl momentan als Deal Preis, gute 1000€ im Preis gesenkt

https://www.thomann.de/de/engl_raider_100.htm
 
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Moderne Amps machen ihren Sound in der Vorstufe und können dank Mastervolume problemlos auch leise gefahren werden, weshalb 20 oder 50 Watt etc. eher wenig Bedeutung hat.
Endstufenzerre kannst du auch bei 5 Watt zuhause eher vergessen ;)

Engl momentan als Deal Preis, gute 1000€ im Preis gesenkt

https://www.thomann.de/de/engl_raider_100.htm

Hi,
danke für Deine Antwort - Das klingt interessant. Ich habe halt nur mehrmals gehört und gelesen dass viele xyz Watt für zu Hause zu laut empfanden. Der sieht auf jeden Fall interessant aus.

Wie sieht es denn mit einem Gebrauchtkauf aus? Hab auf eBay Kleinanzeigen ein sehr verlockendes Angebot gesehen. Kann denn bei so einem Topteil mehr kaputt gehen als die Röhren wenn man den nicht unbedingt durch die Wohnung wirft oder sonstiges damit tut?

Grüße,
Shtil
 
Kann denn bei so einem Topteil mehr kaputt gehen als die Röhren wenn man den nicht unbedingt durch die Wohnung wirft oder sonstiges damit tut?

Grundsätzlich kann bei jedem Gegenstand vom Eierlöffel bis zur Mondrakete alles kaputtgehen - oder auch nicht. Wenn Du etwas kaufst, kann es nach 2 Minuten kaputt sein oder 20 Jahre halten. Und weil man es nicht weiß, ist eine mögliche "Kaputtbarkeit" in der Regel auch kein Kaufkriterium.

Mit Engl kannst Du nichts falsch machen. Kaputt gehen können die auch, aber im Zweifelsfalle lohnt sich bei deren Geräten - im Gegensatz zu diversen anderen Produkten - auch eine werterhaltende Reparatur.
 
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Ich bin natürlich weiterhin gerne für andere Vorschläge offen!
 
Engl momentan als Deal Preis, gute 1000€ im Preis gesenkt

Der ist schon seit Monaten für den Preis drin, will aber wohl keiner haben.
Sehr klein, dafür 4 Endstufenröhren mit 100W... und dann noch die Lüfter. Aber die kann man ausschalten. Frage mich nur, warum man sie dann hingebaut hat, wenn der Amp auch ohne läuft.
Für die Platine ist das aber sicherlich nicht so schön, wenn 4 EL34 auf kleinstem Raum ihre Hitze nach oben abstrahlen.

Wenn es NUR für Metal sein soll, dann würde ich den EVH5150III 1x12 Combo nehmen. Gehört mit zum besten, was ich in Zimmerlautstärke an High-Gain Sounds bisher gehört habe. Der verbaute Speaker ist auch sehr gut (und das sag ich als jemand, der mit den meisten Celestions nicht viel anfangen kann).
 
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Peavey 6505 Mini,
EVH 5150 III Mini,
Vox Nighttrain NT15,
Laney Ironheart,
Orange OR-15,
irgendwas kleineres von Marshall, vielleicht? Marshall SL-5...?


:hat:
 
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Hi Leute,
danke für die Beiträge. War jetzt mal unterwegs und hab einiges getestet, auch das, was ihr vorgeschlagen habt. Habe inzwischen auch mein Budget nach oben geschraubt auf maximale 1.3k.
Also bisher gefallen mir recht gut folgende Modelle:

ENGL Ironball
Mesa Boogie Mini Rectifier (muss sagen, dass der echt wahnsinnig geil klingt, auch wenn er eine britische Note hat!)
EVH 5150 III Mini
Laney Ironheart / IRT-Studio

Da muss ich dann wohl nochmal ran und eine zweite Runde spielen. Aber bei den Amps würde ich dann wohl eine andere Box nehmen, wie siehts denn da aus? Zuhause lieber eine 1x12 oder 2x12? Empfehlungen? Gerne auch weiterhin für Amps.
Grüße!
 
ENGL passt schon sehr gut, denke ich

Alternative: Grandmeister 36 - der kann definitiv Metal

Mein Hauptamp ist eigentlich ein Mesa Dual Rectifier Reborn, aber ich baue mir gerade ein neues Amp-Rack mit selbigem auf, weswegen der im Moment nicht zur Verfügung steht.
Der Grandmeister war eigentlich nur für zu Hause gedacht, aber im Moment nutze ich ihn auch bei den Proben.
Wir machen Symphonic Metal, sind 7 Musiker und haben neben dem Schlagzeug auch eine E-Percussion. Der GM 36 läuft trotzdem leistungsreduziert auf 18 Watt und Master vielleicht auf 3 (nur Clean ist auf 36 Watt). Ich bin echt überrascht und werde den künftig auch für Auftritte kleinerer Art oder mit kurzen Umbauzeiten nutzen, da mir der ungeboostete Amp mit den eingebauten Effekten im Bandkontext locker reicht.

Box: Ich komme zu Hause mit einer halboffenen 1x12er Box am Besten zurecht. Da habe ich trotz geringer Pegel schönen Bassdruck, den ich so im Bandkontext natürlich nicht brauche/will, aber beim Üben einfach liebe :)
 
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Zuhause habe ich eine halboffene Palmer 1x12 mit WGS ET-90. Der Speaker hat eine hohe Effizienz, klingt aber auch leise auf Zimmerlautstärke noch erstaunlich gut und voll. Man kann den Speaker laut Hersteller mit 80W belasten. Die genannten Amps lassen sich also problemlos mit der Box betreiben.
Für den Haus- und Übungsgebrauch reicht eine 1x12 meiner Meinung nach völlig aus.

Den Marshall SL-5 fand ich für den Heimgebrauch als etwas zu laut und preislich ist er auch nicht so ohne mit ca. 700€. Für Metal würde ich auch einen Booster vorschalten. In meinen Ohren ist er besser für rockige Sachen geeignet.

Deine Beispiele sind schon gut für Metal geeignet. Da entscheidet auch der persönliche Geschmack. Als Gut-und-Günstig-Alternative könnte der Jet City JCA22H auch noch interessant sein. Das Top kostet derzeit ca. 300€. Man sollte allerdings noch mal ein paar Euro für neue Endstufenröhren und einen BIAS-Abgleich einplanen, ansonsten klingt der Amp frisch aus dem Karton nicht so berauschend, da der BIAS nicht eingestellt ist und die Röhren nicht gematcht sind. Richtig eingestellt und mit guten Röhren (JJ EL84) klingt der Amp aber sehr gut und moddingfreundlich ist er auch noch. Für etwas mehr Druck, besonders bei leisen Lautstärken kann man sich z.B. einen Depth-Mod einbauen (ist im Prinzip ein Resonance-Regler, wie man ihn von anderen Amps kennt). Der Jet City ist mehr oder weniger an einen Soldano angelehnt (der Preamp ist AFAIK der selbe wie beim Hot Rod 25). Rock und Metal beherrscht er auch.
Die Lautstärke-Potis sollen teilweise etwas empfindlich reagieren, das lässt sich aber beheben. Meiner lässt sich stufenlos von ganz leise bis sehr laut regeln.
Für den Preis bietet der Amp sehr viel. Es gibt halt keinen echten Clean-Kanal. Der erste Kanal ist ein Crunch-Kanal, der schon relativ früh in die Verzerrung kippt. Man kann aber zuhause auch problemlos cleane Sounds realisieren, solange es nicht übermäßig laut sein soll.
 
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Hi Leute,
danke für die Beiträge. War jetzt mal unterwegs und hab einiges getestet, auch das, was ihr vorgeschlagen habt. Habe inzwischen auch mein Budget nach oben geschraubt auf maximale 1.3k.
Hast du gute Kopfhörer und/oder Studiomonitore oder PA-Boxen daheim? Dann könntest du auch mal über digitales Equipment nachdenken. Für das Geld bekommst du zum Beispiel locker einen gebrauchten Kemper. Viel günstiger wären zum Beispiel ein POD oder Eleven Rack, da hättest du auch noch genug Geld für ordentliche Studiomonitore oder eine andere Aktivbox übrig.
 
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Wenn jemand bereit ist, 1300€ für einen Übungsamp auszugeben, will er keine leblose Computerkiste daheim stehen haben. Nennt mich altmodisch, aber sound und spielgefühl sind zwei paar Stiefel...


@Shtil

Schonmal über Blackstar nachgedacht? Mittelpreisige amps, die gut klingen und v.a. Rock/Metal bedienen (je nach Serie. Gibt natürlich auch die Boutique-Teile). Sie haben eine etwas britische Note, aber beim EVH stört dich das ja scheinbar auch nicht ;)
 
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Wenn jemand bereit ist, 1300€ für einen Übungsamp auszugeben, will er keine leblose Computerkiste daheim stehen haben. Nennt mich altmodisch, aber sound und spielgefühl sind zwei paar Stiefel...
Sound und Spielgefühl sind zwei paar Stiefel, da gebe ich dir Recht. Es gibt aber mittlerweile leblose Computerkisten, bei denen beides passt.
 
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Beim Kemper auf jeden Fall nicht :D

Nicht falsch verstehen, die Dinger haben auf jeden Fall ihre Daseinsberechtigung. Gerade für Studioarbeit ist das ein Geschenk Gottes. Der reine sound ist wirklich sau gut, aber das Spielgefühl bleibt einfach auf der Strecke. Viele sind ja happy damit und das ist auch ok so, aber für mich ist das nüscht.
 
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Die Blackstar HT-Serie ist aber AFAIK keine Vollröhre, sondern Hybrid. Jedenfalls ist das bei den kleinen Modellen so. Aus einer ECC 83 holt man keinen Hi-Gain-Sound, da helfen ein paar OP-Amps nach.

Was nicht heißt, dass die Amps "schlecht" klingen, ganz im Gegenteil. Mein Blackstar HT-1R klingt auch ziemlich gut, gegen den Jet City kommt er aber nicht an. Der reagiert einfach noch mal eine Ecke dynamischer und die Eigenschaften der einzelnen Gitarren kommen noch besser zur Geltung. Der Blackstar kaschiert in der Beziehung etwas mehr.

Die Series One-Serie von Blackstar fängt meines Wissens nach erst bei 50 Watt an.

Vom reinen Spielgefühl her ziehe ich einen "echten" Amp auch einem Modeller vor, jedenfalls wenn es sich um Geräte aus der Preisklasse eines PODs handelt. Auf Aufnahmen oder Youtube-Videos hört man die Unterschiede vielleicht nicht raus, aber wenn man selber spielt ist das schon bemerkbar. Ein Axe-FX oder einen Kemper habe ich allerdings noch nicht persönlich getestet.
 
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Ich möchte hier auch niemandem einen Modeller einreden. Gerade für zu Hause sind die Teile aber sicher nicht die schlechteste Wahl. Wenn ich so viel Geld ausgeben würde, würde ich da zumindest mal drüber nachdenken und evtl testen.
 
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Der TE kommt ja gerade von einem Modeller (Fender Mustang) und möchte sich "verbessern". Der Mustang hat seine Stärken aber auch nicht im Rock-/Metalbereich. Ein Kemper bietet da schon viel mehr. Testen schadet natürlich nicht.
 
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Hi,

konntest Du den Raider auch antesten? Ich finde, dass der zu diesem Preis schon ein Hammer ist. Die ENGL-Amps klingen mMn fast alle auch leiser gespielt noch sehr gut, der Sound kommt da wohl wirklich aus der Vorstufe. Umgekehrt kannst Du mit diesem Teil so ziemlich alles abdecken, was Dir als Gitarrist noch begegnen mag, von der Minikneipe mit dem eingebauten Speaker bis zum Stadiongig mit 4x12er Boxen. Worauf ich persönlich allein zu Hause nicht verzichten würde, wäre auch der eingebaute Hall. Macht den Sound doch um einiges angenehmer und ist in Tops meist nicht vorhanden.

Zentrale Frage ist aber natürlich der Grundsound. Und da denke ich eins: Sollte der Rectifier genau Dein Herz getroffen haben (es klang ein bisschen danach), wirst Du alles andere immer als Malzkaffee (oder wahlweise alkoholfreies Bier) empfinden. Mesa, Marshall, Vox - es gibt halt so ein paar Charaktersounds, dies sind für manche Gitarristen genau ihr Ding und sie brauchen nix anderes. Falls Du das also gerade für Dich entdeckt haben solltest, helfen "objektive" Kriterien bei der Auswahl erfahrungsgemäß genau gar nix. Da mag ein anderer Amp so ähnlich klingen, vielseitiger sein oder günstiger zu bekommen sein - Der Verstand rät einem dann dieses oder jenes, aber man trauert ewig der "wahren Liebe" hinterher...

Gruß, bagotrix
 
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aber das Spielgefühl bleibt einfach auf der Strecke

Sicher, dass du da nicht nen Line6 gespielt hast? Bei den geschätzen 6000 Profilen, die ich in den letzten 4 Jahren gemacht habe, war die Dynamik und die Reaktion auf das Vol. Poti stets genauso gut wie beim Original Amp, wenn nicht besser. Kann sein, dass dir das Teil einfach nicht gefällt, aber schreib bitte keine solchen Verallgemeinerungen.
 
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Ich bin mir da ganz sicher ;)

Mag sicher bei den ganzen HiGain-Geschichten super funktionieren und auch "vergleichbar" sein. Ich hab einfach gewisse Erwartungen an das, was da aus den Speakern kommen muss und fertig. Wodurch das erzeugt wird ist mir im Endeffekt wirklich egal, aber Fakt ist, dass das für mich nur so geht, wie ichs grad mach. Ich wäre wirklich froh, wenn ich nicht immer 85KG mit mir rumschleifen müsste, aber ist halt so ;)
 
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