Metal Solo Techniken

vielen dank arky,
nun ich denke ich muss mich ab sofort tiefgreifender mit dem abdämpfen beschäftigen. der hauptarbeit leistet dabei wohl die anschlagshand und nicht die greifhand. bisher habe ich den trick aber noch nicht raus. entweder dämpfe ich zu viel oder zu wenig.

kannst du bitte versuchen die technik des abdämpfens genauer zu erklären? vielleicht kennst du ja auch ein video bei youtube oder eine internetseite wo das gut erklärt wird. ist ja nicht das klassische palm muting was man bei powerchords anwendet würde ich sagen. eher ne speziellere variante davon kA

schöne woche,
maini
 
Hallo mainitz,
ich bin kein Hardcore-YouTube-Gucker - das kostet doch alles viel Zeit und ich bin ja auch berufstätig ;) Aber zum Thema Abdämpfen gäbe es noch eine Kleinigkeit. Stimmt, die Dämpftechnik ist nicht dieselbe wie beim normalen Muten tiefer Noten/Saiten. Die Anschlaghand weist bei gegriffenem Plektrum eine gewisse Krümmung auf bzw. genauer gesagt der Mittel- (falls nicht auch fürs Plektrum benutzt), Ring- und kleine Finger. Durch diese Krümmung ergeben sich zwischen den Fingergelenken "Verdickungen". Der Trick ist, beim Dämpfen der e1, h2 und G3 die rechte Hand so "feinzutunen", dass die Saiten genau durch die Verdickungen gedämpft werden. Stimmt die Handhaltung rechts/der Anschlaghand nicht genau überein bzw. fallen die Saiten auf die dünneren Fingerbereiche (genau an den Fingergelenken), bilden sich quasi "Tunnels", die ein Abdämpfen erschweren. Also alles ganz langsam einstudieren und für jede einzelne hohe Saite durchchecken. Tempo ist Nebensache bzw. kommt von alleine. Es funktioniert!

Sehr gut lassen sich solche Abdämpfübungen auch in Kombination mit den Anschlagsübungen praktizieren, wie z.B. von Steve Morse oder Vinnie Moore (schon wieder - der Typ ist halt gut!) empfohlen. Ich meine die langweiligen 1-2-3-4 Übungen auf jeder Saite. Man kann die ja entweder in einer Lage über alle Saiten spielen oder auf einer Saite übers gesamte Griffbrett. Um mehr Abwechslung reinzubringen, spiele ich daher (na ja, habe ich früher bis zum Geht-nicht-mehr gemacht, jetzt übe ich nicht so konzentriert) 1-2-3-4 als 16tel und dann auch noch 1-2-3 als Triolen. Alle Übungen 1x mit Abschlag, 1x mit Aufschlag = doppeltes Trainingspensum. Mitten in den Übungen kann man mal 3er- oder 4er-Gruppen abgedämpft/offen spielen, wieder eine Variationsmöglichkeit. Irgendwann hat man mal den Bogen raus. Ach ja, alles auch abwärts: 4-3-2-1, 3-2-1.

Hier mal das Introsolo zu Vinnies zweitem Lehrvideo "Advanced Lead Guitar Techniques" (1990):
http://de.youtube.com/watch?v=XE_LakSwMoo
Er hat noch ein anderes Video produziert, sein erstes hieß "Speed, Accuracy and Articulation" (1989), beides sehr empfehlenswert. Auf einem der Videos (gegen Ende) erklärt er genau diese chromatischen Übungen, nur habe ich die nochmals verdoppelt, da ich alle Übungen nicht nur mit Abschlag beginne, sondern auch mit Aufschlag, um einen möglichst gleichmäßigen Wechselschlag zu erlernen. Aber egal was man tut, natürlich dominieren im Endeffekt Abschläge. Ein Grund mehr, Aufschläge verstärkt zu üben bzw. Übungen/Patterns, die man so drauf hat, auch mit einem Aufschlag beginnend durchzuexerzieren.
 

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