Wäre mir persönlich viel zu viel, wie @Mörty lass ich mir idR nur die Viertel "geben".
Je besser dein Timing wird, desto weniger Klicks reichen aus, um timingfest zu sein. Ehrgeizige üben auch, nur zwei Klicks pro Takt zu hören, oder Klick auf den Offbeat, oder nur alle zwei Takte ein Klick auf den Offbeat der zweiten Zählzeit
. So kann man sich selbst schrittweise stärker fordern, und wenn man sich entspannt dabei fühlt und trotzdem noch auf dem Klick ist, dann muss auch das Timing zwischen den Klicks korrekt sein. Kleine Ungenauigkeiten addieren sich gnadenlos auf und schwupps - ist man raus.
Dieser Ansatz zäumt das Pferd/ die Annahme, die dich diesen Thread eröffnen ließ, von hinten auf. Dabei siehst du zwar nicht, wie nah du am Klick bist, aber du merkst es. Das funktioniert freilich erst, wenn du schon “drauf“ spielen kannst.
Eine weitere gute Übung zur Verbesserung des Timings geht völlig ohne Gitarre: Den Klick wegklatschen. Du klatscht so präzise, dass der Klick nicht mehr zu hören ist, also kein Flam oder Doppelschlag zu hören ist. Wenn dein Gehirn das hinbekommt (ich erkenne darin völlig ernsthaft eine faszinierende und komplexe Wahrnehmiungsleistung, weil Hören, Vorstellung und Motorik perfekt zusammenspielen müssen), kannst du natürlich auch wieder Klicks weglassen.
Die Rhythmuspyramide und ein wilder Mix daraus sind klatsch/klopftechnisch auch zu empfehlen. Aber immer auf dem Schirm behalten, wo der Klick ist und ob er sauber weggeklatscht wird.
Von solchen Übungen profitiert auch das Gitarrespiel. Gibt es einen Rhythmus auf der Gitarre, der dich raushaut - erstmal verstehen (gerne auch langsam), klopfen, Klicks streichen
OT Ende, und ich hoffe, es waren trotzdem nützliche Anregungen in diesem Post. Falls du mehr willst, hätte ich noch ein oder zwei weitere.
