Mick Taylor Sound - Infos zu Amps, Pedalen und deren Settings ?

Ne Tele ist jetzt auch schon im Programm, genauer gesagt: Eine Esquire...
Ich weiß, zwei völlig unterschiedliche Äxte.

Die Frage war ja auch zunäschst mal nur nachm Equipment von Mick T., und nicht wie man am ehesten wie er klingen kann. Ein guter Gitarrist klingt auch auf einem Ampeg/Silverface DR und einer Burst bzw. 61er SG immer wie er selber und nie wie Mick. I.E. lässt man sich ja nur von Mick inspirieren und kauft nicht den gesamten Rig mit Originalstücken von damals, um eine 70s-Stonescoverband zu gründen.

Wie Fee sagte, probieren. Der M. Taylor Rig richtet sich ja nach dem Geschmack von M. Taylor :D Nicht von einem selber :D

Etwas Ahnung ließ sich schon sammeln, eine gute T-/ESQ-Style bietet einem vieles und kann ne ganze Menge. Ne 345 oder Jr. sind das nächste Ziel, mehr als zwei, drei Gitarren braucht man ja nicht dringend...

Gruß, David
 
Hallo an alle :D mich interessieren die Techniken von Mick Taylor (Slide,Vibrato,Bends) und seine Gear die er benutzt hat im Album Goats head soup...Freue mich auf alle Antworten :D
 
Hi,
Goats head soup ist auch eins meiner faves. Hier ist Taylor auch sehr dominant. Zur Frage nach dem Gear hatte ich schon anfangs gepostet.
Taylor hat auch auf diesem Album vorzugsweise Gibson gespielt. Also Les Pauls, ES 335 und SG. An Amps kamen kleinere Fender und Ampeg Combos zum Einsatz. Zum Anpusten der Amps war gelegentlich ein Tape Echo vorgeschaltet. Selten mal ein Wah Pedal. Ansonsten keine Effekte auf dem Album.
 
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Was genau möchtest du denn zu den Techniken wissen?
 
Das Intermezzo von Mick Taylor bei den Stones ist IMO super spannend.
Wer war da nicht alles im Gespräch, den Platz von Brian Jones zu übernehmen?
Es war die Zeit, als die "Gitarren Helden" geboren wurden (Jeff Beck, Clapton, Mike Bloomefield, Jimmy Page, Alvin Lee, Paul Kossoff, ...) und Mick Taylor war auch einer dieser neuen Virtuosen und die Stones (...ich glaube eher Mick Jagger...) wollten da auch mitturnen.
Keith Richard hatte da aber eine ganz andere Gitarristen-Attitüde und ich finde durchaus auch, dass da sehr spannende Aufnahmen entstanden sind, die Mick Taylor sehr geprägt hat.
Ich denke aber auch, es ist klar, dass es da zu Spannungen und Rivalitäten gekommen ist und ein Alfa-Tierchen wie Keith Richards kaum langfristig mit so einem "Guitar Slinger" neben sich glücklich ist.
Mit Ron Wood wurde da ein wesentlich kompatiblerer Gitarrist gefunden, der genau in die Nische passt. (...damit da kein falscher Zungenschlag reinkommt: Es ist IMO kaum hoch genug zu werten, wie gut es Ron Wood gelingt "stonesdienlich" zu spielen und wie verwoben dann die Gitarren Parts von Wood und Richards sind!!!)

...aber zurück zu Mick Taylor in der Zeit.
Gearmäßig haben die oben genannten Jungs sich alle gegenseitig auf die Finger geschaut. Gibson Les Pauls und Marshalls, waren der heiße Scheiß, aber bei weitem nicht so verfügbar wie vielleich gewünscht. Da wurde bei den Verstärkern vielfach genommen, was verfügbar war und "in etwa" den Sound bringen konnte. Da wurde IMO nicht ein "Ampeg" genommen, weil nur genau der diesen besondere "Break up" und das "gewisse Zisseln in den Höhen..." hat.
Auch Hendrix hat hat live auch mal über Fender Bassmans gespielt und auch nicht viel anders geklungen.

Daher eine Les Paul und ein Amp mit britischem Akzent und die Finger von Herrn Taylor und schon klingt es genauso...
 
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...
Gearmäßig haben die oben genannten Jungs sich alle gegenseitig auf die Finger geschaut. Gibson Les Pauls und Marshalls, waren der heiße Scheiß, aber bei weitem nicht so verfügbar wie vielleich gewünscht. ...

War diese Verfügbarkeit auch für die großen Spieler ihrer Zeit so schlecht? Ich könnte mir vorstellen, wenn die genannten Herren bzw. die Bands mit dem Finger schnipsten, stand am nächsten Tag der gewünschte Marshall im Studio, oder war das für alle schlecht verfügbar?
 
Nur eine kurze Anmerkung zu den Ampegs. Die Stones haben für ihre 69er Tour durch Amerika besonders leistungsstarke Amps gesucht. So kam man auf Ampeg, deren Amps brandneu waren. So kam ein Deal zustande. Und die Stones sind viele Jahre dabei geblieben. Ab 1977 kamen dann Boogies mit auf die Bühne. Allerdings waren bis zur 78er US Tour auch zusätzlich die Ampegs vertreten.
Von 1970 bis 1976 wurden Ampeg Combos (VT40 und VT22) neben diversen Fender Combos überwiegend im Studio eingesetzt. Dieser Fakt wurde in diversen Interviews mit Keith und Mick bestätigt. Auch gibt es zahlreiche Fotos aus dieser Zeit, die immer diese Amps zeigen. In einem Interview mit Mick Taylor (Fachblatt aus den 80ern) wurde er konkret nach dem Solo von Can't you hear me knocking befragt. Er erzählte, eine ES 335 über einen Ampeg VT40 gespielt zu haben.
Ich hatte viele Jahre einen VT40, und ja, das ist genau der Sound. Problem bei diesem Amp war, dass er über 40Kg wiegt und diesen satten Sound erst bei unerträglichen Lautstärken produziert.
Ampeg 002.jpg
 
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@TE335 , ich denke schon, dass die Kommuniktaions- und Logistikmöglichkeiten sich sehr von dem unterscheiden, was wir heute für "normal" halten. Klar waren die Stones da auch schon Super Stars, aber wie groß war da Marshall? Bis da ein Amp geordert und eingeflogen war, war das auch ein mega Aufwand.

und wie @Spanish Tony richtig schreibt, wurden da auch schon die ersten Endorsment Verträge geknüpft und den Jungs war das dann mit den Sound Nuancen IMO auch nicht sooooo wichtig. Die waren auch gewohnt, mit dem klarzukommen, was gerade vorhanden war. Mit den Boogies sind die Stones IMO dann auch eher einem Hype gefolgt, als wie ein Carlos Santana, der mit dem Boogie "seinen" Sound gefunden hatte.
Heute würde IMO auch niemand auf die Frage nach einer Stones Coverband Ausrüstung ernsthaft einen Boogie empfehlen, sondern eher etwas in Richtung Fender Tweed...
 
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Hi sorry das ich nicht geantwortet habe, Bin da zu der Zeit leider nicht da gewesen...Danke für die Antworten. Ich wollte zu den Techniken wissen wie der Mick das mit dem Vibrato macht und den Bottlenecks und wollte auch fragen ob ihr wisst was für ein Wah er benutze hat und was für ein Tape Echo. Danke :)
 
Schwierig zu beantworten! Sein Spiel war damals sehr flüssig mit einem sehr charaktervollen Vibrato. Ebenso sein Slide. Wenn man genau hinhört fällt auf, dass seine Vibratobewegung relativ langsam, aber auch sehr gleichmäßig ist. Vielleicht findest die auf youtube ein paar Videos. Ich werd später auch mal schauen.
Ich vermute, dass er ein Vox Wah gespielt hat. Weiß ich aber nicht genau.
Gib mal Mick Taylor Guitar lesson ein! Da findest du schon Material
 
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Danke! hab mir schon länger überlegt einen Ampeg Vt-40 zu holen und werde es wahrscheinlich auch tun da mir ein Freund einen Verkaufen will. Und sorry hab das mit dem Tape echo und dem Wah nicht gesehen da mein Post hier her verschoben wurde!
 
Du kannst nicht davon ausgehen, dass du zuhause mit dem VT40 den Sound bekommst, den Taylor auf Platte hat. Wie ich weiter oben geschrieben habe, braucht der Amp viel Lautstärke damit es so satt wie bei den Stones klingt. Daher würde ich gleich einen Zerrer mit einplanen, der das Signal etwas boostet und eventuell auch etwas anzerrt
Hier mal das Solo von Winter. Da kriegt man schon ungefähr eine Ahnung wie das mit dem Vibrato läuft

View: https://www.youtube.com/watch?v=1DTDizMOa4U
 
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Hi,danke erstmal fürs Video werde es direkt anschauen.Und wegen der Lautstärke vom amp hast du Recht, würde aber das noch erträglich sein für die Nachbarn wenn ich das im Probezimmer mit Schallabsorber laut Spiele?
 
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Ich hab eine Les Paul 54 Replika gebaut von einem Precision kit mit Paf Stil Humbuckern

Danke!!!!! Und echt cool das du auch Goats head soup magst zzgl. wollte ich noch sagen cool das bei dir der Liedtext von 19th Nervous breakdown dabei steht :D
 
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Du bist der Erste, der das bemerkt hat. Die Stones waren am besten in der Zeit mit Mick Taylor. Ich liebe Taylors Tone!!!
Und auf keiner Platte hört man so viel von ihm wie auf Goats Head Soup. Daher eine meiner Lieblingsplatten
 
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Ich hab es nur bemerkt da ich das Lied so oft gehört habe ;D. Über Taylor gibt es allgemein nur gutes zu sagen!
 
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Ich bin der echte Tony. Brauchst du was? Ich hab alles da
 
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Ich will Dich ja gar nicht "anmachen", aber wenn Du auch Uncle Kiff's Bio "Live" gelesen hast, weisst Du sicherlich, worauf ich abzielte ;) . Lies ggfs. ersatzweise mal hier (Quelle):
During their late ‘60s pomp, ‘Spanish’ Tony Dominquez was The Rolling Stones’ own private Mr Fix-It in the drugs department, and a highly entertaining character into the bargain.
:prost:.

LG Lenny
 
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