MIDI auf einem silent Klavier nachrüsten?

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KlavierLeon
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Hallo,

ich besitze ein Yamaha b2 SC2 Pe silent piano, welches leider keine MIDI Schnittstelle hat. Ist es irgendwie möglich das einzubauen?
Wenn ja, ist es sehr kompliziert? Ich denke nicht dass man nur ein Gerät kaufen kann und es dann anschließen kann oder?
 
Sicher, dass da (bei dem Preis) nicht schon MIDI drin ist?
Jedenfalls lässt dieses Manual das vermuten: https://de.yamaha.com/files/download/other_assets/3/1196453/sc2_en_mr_a0.pdf

Ansonsten, technisch brauchst Du:
  • mind 1 Kontakt an jeder Taste der Klaviatur (da kommen schon "ein paar" zusammen)
  • die mechanisch und elektrisch gut und stabil befestigen
  • entsprechenden Wandler von ca. 100 Kontakten auf MIDI-USB
Wenn man nicht gerade ein Basteltalent ist: lieber nicht anpacken ...

Nur 'mal so für den Eindruck, was einem da so ins Haus steht, bei einem kleinen Teil ... :

crumarPerformerOrgandonor.png
 
Doch MIDI ist drin, es gibt nur nicht die DIN Buchsen, wohl aber einen USB Anschluß...
Ganz offensichtlich gibt es einen "wireless MIDI Adaptor", sie hier:
Screenshot 2023-05-26 190206.jpg

Also: im Musikgeschäft, beim Verkäufer nachfragen...
 
Doch MIDI ist drin, es gibt nur nicht die DIN Buchsen, wohl aber einen USB Anschluß...
Ganz offensichtlich gibt es einen "wireless MIDI Adaptor", sie hier:
Anhang anzeigen 895552
Also: im Musikgeschäft, beim Verkäufer nachfragen...
Danke für die schnelle Antwort!
Es gibt definitiv keinen midi Anschluss.

Wird es dann mit so einem Kabel funktionieren?

1685125725857.png
 
Danke für die schnelle Antwort!
Es gibt definitiv keinen midi Anschluss.

Wird es dann mit so einem Kabel funktionieren?
Was genau soll funktionieren? Was willst du machen?

Wenn du an eine PC oder Notebook willst, dann kannst du direkt über USB anschließen und Midi-Daten übertragen; bspw. für ein Softwareinstrument (VST), Notenprogramm o.ä.

Willst du einen midigesteuerten Klangerzeuger /Expander anschließen oder ein anders Instrument (Orgel/Keyboard etc.) per Midi ansteuern, brauchst du m.W. mindestens sowas hier:
https://www.thomann.de/de/kenton_midi_usb_host.htm

Die vorher gezeigten Adapter funktionieren m.W. nur, um Geräte, die kein USB haben mit einem PC zu verbinden.

Gruß, Tobias
 
laut Anleitung: "Der USB TO HOST Anschluss erlaubt eine Verbindung zu einem Computer oder einem Mobilgerät, um ganz ohne ein zusätzliches Interface hochwertige Aufnahmen zu erstellen."
Da müßten auch MIDI Daten gesendet werden - Kabel müßte wie ein Druckerkabel aussehen. Siehe Ausriss aus Anleitung S.31ff
Screenshot 2023-05-26 211007.jpg
:

weitere Erläuterungen dort, es müßte also gehen. Viel Glück
 
Was genau soll funktionieren? Was willst du machen?

Wenn du an eine PC oder Notebook willst, dann kannst du direkt über USB anschließen und Midi-Daten übertragen; bspw. für ein Softwareinstrument (VST), Notenprogramm o.ä.

Willst du einen midigesteuerten Klangerzeuger /Expander anschließen oder ein anders Instrument (Orgel/Keyboard etc.) per Midi ansteuern, brauchst du m.W. mindestens sowas hier:
https://www.thomann.de/de/kenton_midi_usb_host.htm

Die vorher gezeigten Adapter funktionieren m.W. nur, um Geräte, die kein USB haben mit einem PC zu verbinden.

Gruß, Tobias
Hallo Tobias,

ich möchte mein Klavier irgendwie mit meinem iPad oder PC über diese Midi Schnittstelle verbinden.
Ist es möglich, dass ich zuerst das oben genannte Kabel per usb in mein Klavier stecke und dann die Midi Anschlüsse (die anderen Enden des Kabels, welches am Klavier hängt) über den von dir genannten midi usb Host mit dem iPad oder PC verbinden kann? Wäre bei diesem midi usb host die usb Schnittstelle der Ausgang für mein iPad oder PC?
Verstehe ich das so richtig?😅
Wäre es über einen „Bluetooth midi Adapter„ (ich weiß leider nicht wie es wirklich heißt) einfacher und kostengünstiger oder brauche ich zwingend ein Kabel und diesen Host?
Danke für die Hilfe!

Gruß, Leon
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ist wohl Midi über USB. Ja, mit so einem Kabel sollte es klappen, manche schreiben allerdings etwas über Latenz.
Vielleicht lieber hier schauen?:
https://www.thomann.de/de/swissonic_midiconnect_2.htm
https://www.thomann.de/de/thomann_midi_usb_1x1.htm
https://www.thomann.de/de/esi_midimate_ex.htm
https://www.thomann.de/de/roland_um_one_mkii.htm
Danke, ich möchte damit hauptsächlich töne, die ich am Klavier spiele, in Logic pro übertragen. Auf YouTube gibt es ja häufig die Videos in denen die Töne „auf die Tasten fallen“… Das würde ich auch gerne machen. Spielt die Latenz dort eine große Rolle?

Grüße, Leon
 
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Ich würde der Spur von McCoy folgen: Es ist ein Missverständnis, dass MIDI nur über DIN-Buchsen gesendet wird. Das ist lediglich das 'klassische' MIDI. Es gibt inzwischen auch USB-MIDI, WIDI (WLAN-MIDI), BT-MIDI (über Bluetooth) und vermutlich weitere Lösungen.

Wenn du am Klavier eine USB-B-Buchse hast, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass darüber nicht nur Updates aufgespielt werden, sondern auch MIDI übertragen wird.

Bei USB-MIDI ist m.E. nicht mit einer störenden Latenz zu rechnen. Nicht einmal bei BT-MIDI. Anders als es mit einer Audio-Übertragung über diese Schnittstellen aussehen würde.

Du wirst herausfinden müssen, ob die Kabelverbindung für den Computer genügt, um das Klavier zu erkennen, oder ob du noch einen Gerätetreiber für deinen Computer brauchst. Triffst du auf den Begriff 'class-compliant', würde wahrscheinlich ein Mac dein Klavier sofort erkennen - ohne weiteren Treiber.
 
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Ja, pardon! Habe ich den Ungewissheiten noch eine völlig unnötig hinzugefügt. Es geht. Punkt.

Den USB-Treiber von der Downloadseite bei Yamaha braucht man anscheinend nur, wenn man unter Windows nicht nur MIDI, sondern auch Audio über die USB-Verbindung übertragen möchte. So verstehe ich jedenfalls die Hinweise. MIDI müsste also sozusagen Plug&Play sein.
 
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Die USB-Buchse [TO HOST] scheint auf der Rückseite des Pianos zu sein.
Es kann auch sein, daß die USB-Buchse [TO HOST] auf der Rückseite des kleinen Silent-Moduls ist, das unter dem Klavier hängt. Das läßt sich aus der Zeichnung nicht genau erschließen. Da mußt halt mal schauen.

Bei meinem Yamaha P515 geht das jedenfalls genauso. Vom Piano USB Typ B in den Rechner in eine normals USB-Buchse Typ A gehen, und dann ist es Plug & Play, wird sofort als MIDI erkannt. Allerdings fahre ich mit Linux, ob man bei Windowsrechern noch einen Treiber braucht, weiß ich nicht. das müßte aber hier erklärt sein: https://manual.yamaha.com/mi/common/computer/de/computer_de_rm_t0_04.htm

Viele Grüße,
McCoy
 
Möchte die bisher guten Beiträgen ein wenig ergänzen:
MIDI Schnittstelle
MIDI, genau wie LAN, WLAN, USB usw. kommt immer in zwei Geschmacksrichtungen, die auch zusammengehören:
  • ein Protokoll
  • dazu passende Elektronik (Schnittstelle)
Wie beim Staatsbesuch regelt das Protokoll, wer was wie wann mit wem austauscht, was die Botschaften (Daten) bedeuten sollen usw.

Dann muss das aber auch für die reale Welt geschehen können. D.h. mit sehr wenig Ausnahmen muss man das (geistige) Protokoll über (materielle) Geräte konkret ausführen. In der Regel nutzt man, aus praktischen Gründen, dafür Strom (LAN+Kabel), Funk (WLAN, Bluetooth etc.+Funkgeräte), "Licht" (LAN, WLAN, USB ... + Geräte + Fiberoptik) usw. Aber auch Wasser oder Luft wurden schon versucht, natürlich dann mit "gemütllichen" Übertragungsraten.

Historisch kommen die MIDI-DIN Stecker aus der Zeit, als es Plattenspieler schon gab (daher der 5-Pol Stecker), und USB noch nicht erfunden war.

Wäre es über einen „Bluetooth midi Adapter„ (ich weiß leider nicht wie es wirklich heißt) einfacher und kostengünstiger oder brauche ich zwingend ein Kabel und diesen Host?
Ja, sicher geht das, wenn man's bekommt:
  • Bluetooth im Piano aktivieren ODER Bluetooth Sender über USB ans Piano
  • Bluetooth + App/Treiber/Programm im Rechner, Appelei usw aktivieren ODER Bluetooth Empfänger als Extra ans Rechengerät
  • nebenbei: Protokolle laufen immer in beide Richtungen :cool: ("hallo!" - "Ja?" - "hab was" - "was denn?" - "ich schick mal" - "angekommen" - tschüß" - "tschüß"), aber Sender-Empfänger macht die Hauptrollen klar
Ich persönlich finde Bluetooth fast immer ätzend. WLAN ist unproblematischer.

Danke, ich möchte damit hauptsächlich töne, die ich am Klavier spiele, in Logic pro übertragen.
Ein gerne gemachter Irrtum.

Digitale MIDI-Daten sind in einer Analogie nichts anderes als Noten: die klingen nach überhaupt nichts, sie schweigen stille.

Wie macht man Noten hörbar? Man nimmt einen Solisten, eine Band, ein Orchester o.Ä. Und die spielen dann die Noten auf ihren Instrumenten.

Die MIDI-Daten brauchen also noch ein "Instrument": Synthesizer. Ob sie nun Klavier heißen , oder Oboe, oder Synthi ... egal: Die erst vertonen die stillen MIDI-Daten.

Nun haben:
  • besagtes Klavier einen eigenen (klanglich ausgeknautschten) Snthesizer: den hörst Du AM Klavier
  • besagte DAWs (Logic etc.) eigene (klanglich nicht immer schöne) Synthesizer
  • d.h. dieselben MIDI-Daten am Klavier und aus derm DAW klingen NIE gleich, bestenfalls ähnlich (anders Orchester, halt)
Willst Du genau Dein Klavier aufnehmen, brauchst Du ... USB-Audio. Mit diesem speziellen Modus, ggf. mit Extra-Treiber auf Rechnerseite, überträgst Du das ANALOG-Signal des Syntehsizers in Deinem Piano.

~~~
Unterm Strich brauchst Du:
  • USB-Audio, um genau den Klavierklang (als analoges Signal) aufzunehmen
  • gerne parallel dazu MIDI, um (as digitales Signal) parallel dazu die gespielten Noten mitzuschneiden
Aber Vorsicht: Der MIDI-Mitschnitt ergibt selten ein schönes Notenbild, denn er schreibt spielgetreu Dein Timing nieder ... was ernüchternd sein kann. Und Schwupps ist man in der Welt der (Zeit-) Quantisierung von MIDI-Noten, mit all ihren Vorteile (so sieht's schön aus) und Nachteilen (da fehlt doch was).

Gutes Gelingen
 
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Unterm Strich brauchst Du:
  • USB-Audio, um genau den Klavierklang (als analoges Signal) aufzunehmen
Auch USB-Audio geht über das von mir oben beschriebene USB-Druckerkabel. Bei Linux (und wohl auch bei Mac) geht es Plug & Play, bei Windows muß man AFAIK den Yamaha-Steinberg-USB-Treiber installieren. Hier runterladen:

https://de.yamaha.com/de/support/updates/yamaha_steinberg_usb_driver_for_win.html

Das ist schon echt klasse: Man kann MIDI und Audio einfach über dieses Kabel recorden und braucht kein weiteres Interface. Ein einziges Kabel reicht. Einfacher geht es eigentlich nicht.

Viele Grüße,
McCoy
 
Grund: u
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Nur der Vollständigkeit halber: MIDI funktioniert unter Windows auch einfach als Plug&Play. MIDI-Geräte werden ohne speziellen Treiber als class-compatible Geräte erkannt und eingebunden, mindestens seit Windows 7, möglicherweise auch schon unter Windows 98, aber da erinnere ich mich nicht mehr so genau.
Ebenso werden viele Audio-Schnittstellen automatisch erkannt und eingebunden wenn sie class-compatible sind. Wenn nicht, braucht es natürlich den proprietären Treiber, für eine volle Funktionalität, gar ASIO, ist sowieso unter Windows der proprietäre Treiber vonnöten.
Feststellen lässt sich das leicht, einfach das Keyboard via USB an den (Windows-)Rechner anschließen. Wenn es dann im Geräte-Manager ohne Fragezeichen und/oder Fehlermeldung angezeigt wird, sollte es einwandfrei funktionieren.
Merken würde man das aber auch ohne einen Blick in den Geräte-Manager, denn im Notationsprogramm (bei mir Finale) lässt es sich als MIDI-Eingabegerät ohnehin nur anwählen und einbinden, wenn es vorher korrekt in Windows eingebunden wurde.
 
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@KlavierLeon Klappt es mit dem Druckerkabel? Gib uns bitte eine Rückmeldung, Danke!
 
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