MIDI-Keyboard, Lautsprecher, Soundkarte

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Dr0ps
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Hallo,
Welche Art von Nahfeldmonitoren und Kopfhörern würden Sie mir zum Kauf empfehlen?
Brauche ich eine neue Audiokarte?
Ich habe als Kind eine Musikschule abgeschlossen. Die Musikschule war für mich so intensiv, dass sie mir die Liebe zur Musik genommen hat. Jetzt, nach 10 Jahren, habe ich mir das Studiologic SL88 Studio gekauft. Ich möchte das Keyboard nur als Hobby zu Hause spielen.
Ich benutze ein MIDI-Keyboard mit "Numa Player" für den Sound und verwende "Piano Marvel". Ich verbinde das MIDI-Keyboard über USB mit einem PC (Windows 10). Dafür benötige ich zwei MIDI-Signale, eines für "Numa Player" und eines für "Piano Marvel". Hierfür verwende ich "loopMIDI" und "MIDI-OX".
(Gibt es eine andere Lösung?)
Ich höre Geräusche(sehr leise) in meinen Kopfhörern (Razer Blackshark V2 Pro) und wenn ich schnell auf dem Klavier spiele, bemerke ich eine leichte Verzögerung im Klang.
Ich besitze keine Lautsprecher und möchte welche kaufen.
Welche Nahfeldmonitore sind für mich geeignet? Muss ich eine Soundkarte dazukaufen? Wie kann ich den Klang verbessern? Ich suche nach preisgünstigen Optionen mit guter Qualität.

PC - Intel i5-6500 3.20GHz, RAM 16 GB (Windows 10)
Studiologic SL88 Studio
 
Geht es nur um Spielen, oder auch um Aufnehmen ?
Für eine Soundausgabe des virtuellen Instrumentes vom Windows PC mit geringer Latenz (die wahrnehmbaren Verzögerungen) benötigst Du auf jeden Fall ein Audiointerface mit ASIO Treibern.
Welches Budget schwebt Dir für alles zusammen vor ?
 
Der größte Störfaktor wird im Moment der kabellose Gaming-Kopfhörer sein. Bluetooth Audio hat systembedingt eine gewisse Latenz (Verzögerung), und auch die "Hyperspeed" Wireless-Verbindung von Razer kann so ganz latenzfrei nicht sein.

Für die reine Stereo-Wiedergabe sind heutzutage selbst die onboard-Soundchips völlig ausreichend, sowohl bei der Wiedergabequalität als auch bei der Latenz - die Zeiten von ASIO sind seit Windows 7 eigentlich auch Geschichte.

Ich würde als erstes mal einen guten analogen Kopfhörer mit Kabel verwenden und damit das Latenzproblem beseitigen. Danach kann man sich dann um Monitore kümmern. Bei denen käme es ja auch ein bisschen drauf an, wo die stehen sollen und wie die Umgebung aussieht.
 
Wieso sind die Zeiten von ASIO seit Windows 7 Geschichte ? Bisher sollte doch jedes vernünftige Audio-Interface für optimale Latenz und Performance einen ASIO Treiber mitbringen. Habe ich da die letzten Jahre was verpasst ?
 
Mit Windows 7 (meine ich) wurde das Windows Driver Model (WDM) nochmal stark verbessert, so dass zumindest für eine Handvoll Kanäle (6...8) ein ASIO-Treiber nicht mehr nötig ist, um knacksfrei mit kleinen Puffergrößen arbeiten zu können. Da handelt man sich mit ASIO eher Nachteile ein, weil da immer nur eine Applikation exklusiv Zugriff auf die Soundkarte hat.
Bei größeren Interfaces (zweistellige Kanalzahl) mögen ASIO-Treiber noch ihre Berechtigung haben, aber für überschaubare Setups reichen eigentlich die Standard-Treiber (und für Playback auch im Regelfall die onboard-Chips).
 
Geht es nur um Spielen, oder auch um Aufnehmen ?
Für eine Soundausgabe des virtuellen Instrumentes vom Windows PC mit geringer Latenz (die wahrnehmbaren Verzögerungen) benötigst Du auf jeden Fall ein Audiointerface mit ASIO Treibern.
Welches Budget schwebt Dir für alles zusammen vor ?
jetzt nur Spielen, Ich möchte einen hochqualitativen Klavierklang erhalten. Vielleicht würde ich in Zukunft eine DAW benutzen, um mit verschiedenen Instrumenten zu improvisieren.
vielleicht bis 200€ Monitore. Bis 150€ Kopfhörer. Audiointerface(wenn nötig) vielleicht auch 150-200€.
Der größte Störfaktor wird im Moment der kabellose Gaming-Kopfhörer sein. Bluetooth Audio hat systembedingt eine gewisse Latenz (Verzögerung), und auch die "Hyperspeed" Wireless-Verbindung von Razer kann so ganz latenzfrei nicht sein.

Für die reine Stereo-Wiedergabe sind heutzutage selbst die onboard-Soundchips völlig ausreichend, sowohl bei der Wiedergabequalität als auch bei der Latenz - die Zeiten von ASIO sind seit Windows 7 eigentlich auch Geschichte.

Ich würde als erstes mal einen guten analogen Kopfhörer mit Kabel verwenden und damit das Latenzproblem beseitigen. Danach kann man sich dann um Monitore kümmern. Bei denen käme es ja auch ein bisschen drauf an, wo die stehen sollen und wie die Umgebung aussieht.
danke) Ich habe ASIO gegoogelt und ASIO4All installiert. Außerdem habe ich die Kopfhörer über ein Kabel angeschlossen. nun der Klang des Klaviers ist viel besser. ohne Latenz, aber jetzt klicken meine Kopfhörer ein wenig, wenn die Lautstärke hoch ist oder wenn ich mit Forte Pedal spiele. Große Oktave und Kontra-Oktave sind davon besonders betroffen. Ist es das Problem mit den Kopfhörern?
und noch ein Problem. ASIO4All funktioniert gut mit "Numa Player" und nicht mit "Piano Marvel" oder Chrome wo ich Metronom benutze.
 
Mit Windows 7 (meine ich) wurde das Windows Driver Model (WDM) nochmal stark verbessert, so dass zumindest für eine Handvoll Kanäle (6...8) ein ASIO-Treiber nicht mehr nötig ist, um knacksfrei mit kleinen Puffergrößen arbeiten zu können. Da handelt man sich mit ASIO eher Nachteile ein, weil da immer nur eine Applikation exklusiv Zugriff auf die Soundkarte hat.
Bei größeren Interfaces (zweistellige Kanalzahl) mögen ASIO-Treiber noch ihre Berechtigung haben, aber für überschaubare Setups reichen eigentlich die Standard-Treiber (und für Playback auch im Regelfall die onboard-Chips).
Anscheinend hat Dr0ps ja der ASIO4All sogar bzgl. Latenz schon geholfen, obwohl das eine Notlösung im Vergleich zu einem Interface mit Treiber vom Hersteller ist.
Mit welchen Interfaces mit guten Preamps, Direct Routing funktioniert es denn mehrkanalig ohne ASIO-Treiber ?
 
Audio-Interface: Behringer Studio L (219€) sieht so aus, als wenn es zu deinen Anforderungen passt.

An Monitoren gibt es, z.B. bei Thomann, in jeder Preisklasse viel Auswahl. Mit welchen von so kleinen Lautsprechern du schon einen für dich funktionierenden Klavierklang hinbekommst, weiss ich nicht.
Du könntest aber etwas testen, denn bei Thomann hast Du 30 Tage Rückgaberecht. Ich hatte selbst noch nie ein richtiges Klavier zu Haus, bin also den nicht perfekten Klang von virtuellen Pianos oder E-Pianos gewohnt.
Als ich vor einer Weile bei einer Bekannten kurz ihr Kavier angespielt habe, war ich über die Lautstärke erschrocken. So laut und mit so einer Raumfülle kann ich mit meinen Neumann KH80 nicht.

Als KH ist der Beyerdynamk DT770 Pro empfehlenswert. Achte nur darauf, nicht gerade die 250 Ohm Variante zu nehmen. Dafür bräuchtest Du sonst einen kräftigen Kopfhörerverstärker, damit es nicht zu leise ist.
 
Anscheinend hat Dr0ps ja der ASIO4All sogar bzgl. Latenz schon geholfen, obwohl das eine Notlösung im Vergleich zu einem Interface mit Treiber vom Hersteller ist.
Erstens hat er ja nun gleichzeitig offenbar den Kopfhörer per Kabel angeschlossen - da wissen wir also nicht, ob es jetzt das Kabel oder ASIO gebracht hat (wenn wir schätzen müssen: Kabel vs. Wireless bringt ca. 3-10ms Latezgewinn, bei Standard Bluetooth auch gerne 40-50ms - im Vergleich dazu sind 128 vs. 64 Samples Buffer gerade mal 1ms Gewinn, die man nicht wirklich hört). Zweitens wird man soweit ich mich erinnere, bei ASIO4All schon beim Aktivieren mehr oder weniger gezwungen, die Buffergröße zu wählen - mag gut sein, dass da einfach andere Defaultwerte eingestellt sind.
Mit welchen Interfaces mit guten Preamps, Direct Routing funktioniert es denn mehrkanalig ohne ASIO-Treiber ?
Also erstmal sind ja nun "gute Preamps", "Direct Routing" und "mehrkanalig" ganz andere Anforderungen als ein schnödes Stereo-Playback. Ich sage ja nicht, dass die proprietären Herstellertreiber für "bessere" Interfaces nicht ihren Sinn haben (und ja, die setzen häufig aus Tradition noch auf ASIO), gerade wenn solche Funktionen an Bord sind. Aber für ein ganz banales Stereo-Playback (oder auch bis zu 6 Kanälen per 5.1 Ausgang) habe ich mindestens die letzten 10 Jahre keinen ASIO-Treiber mehr gebraucht, obwohl ich schon in der Regel auf höchstens 64 Samples Buffer runtergehen will. Das mit den jeweils vorhandenen Audio-Chips meiner Rechner onboard (bei meinem Notebook eine Conexant ISST, der alte Musikrechner hat eine Via VT1818). Ich bin allerdings auch seit Jahren fast ausschließlich unter Linux unterwegs.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Mein Tipp wäre: spar dir das Audiointerface vorläufig und gebe lieber etwas mehr Geld aus für Monitore. Ob es einen neuen Kopfhörer braucht, wenn der vorhandene sich auch per Kabel anschließen lässt, kannst du besser selbst beurteilen. Der scheint ja durchaus hochwertig zu sein - ob er für den Einsatzzweck gut klingt, kann ich nicht sagen.
Bei Monitoren wirst du für 200€ das Paar nicht glücklich, das werden schon eher 200€ + x pro Stück. Dann lieber einen guten Kopfhörer oder wie gesagt das Interface erstmal links liegen lassen - das braucht es in der Regel für 2 Kanäle reine Wiedergabe nicht.
Bei Klavier als Instrument würde ich definitiv nicht unter 6.5" Membranen gehen bei Near/Midfield-Monitoren - oder aber einen Subwoofer dazustellen. Das muss aber gut abgestimmt sein, und ist oft preislich nicht günstiger, sondern spart nur Platz beim Stereopärchen. Deswegen sagte ich ja: kommt drauf an, wo sie stehen werden. Ich persönlich bin glücklich mit meinen Focal Alpha 65, die fallen aber wohl aus dem Preisrahmen. KRK Rokit sind sicher auch nicht verkehrt, aber die 5" Einsteigermodelle werden für Klavier im Bass etwas dünn sein. Da kommen dann eher die 7er ins Spiel.
 
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