Midi-Keyboard mit Stagepiano kombinieren...?

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Hallo zusammen.
Folgender Sachverhalt:
Ich spiele in meiner Band Keyboard. Ein Yamaha PF 1000 Stagepiano. Da wir keinen Basser haben spiele ich auf der gesplitteten Tastatur mit links den Bass. Habe fürs Mischen die Sounds mit dem internen Panregler auf links (Bass) und rechts (keys) gesplittet (also 2 getrennte Kanäle im Mischpult). Allerdings gibt es Sounds die trotzdem immer Stereo auf beiden Kanälen sind.
Nun habe ich mir gedacht: Eine weitere Tastatur an mein Stagepiano anschließen auf der ich den Bass spiele. Also den Sound des linken Splitbereiches wiedergibt. Ist das machbar? Hab von sowas keine Ahnung da ich eigentlich Drummer bin... :)
Und noch ein Problem... Ich spiele viele Songs transponiert... Wenn ich also meine Abspeicherung im PF 1000 aufrufe müsste das Midi oder Masterkeyboard auch automatisch die abgespeicherte Tonart wiedergeben... Sonst hab ich ein Problem wenn ich mit Links Es Dur spielen muss und mit rechts C Dur... :)
Auch wenn ich mit dem Pedal die Tonart ändere (z. B. halbton hoch pitchen) müsste das die andere Tastatur auch mitmachen...
Alles soweit verstanden? :)
Geht sowas überhaupt wie ich mir das vorstelle?

Viele musikalische Grüße...
 
Eigenschaft
 
Ich denke das mit der Transponierung dürfte gehen, mit den Bedienelementen wird ja einfach was in der internen Klangerzeugung transponiert... Die Tastatur im Keyboard steuert ja auch einfach nur die interne Klangerzeugung an, der ist es nämlich egal, ob das Signal jetzt von einem Masterkeyboard oder von einer eingebauten Tastatur kommt... Soweit verstanden? Und sonst kann man eigentlich auch die meisten Masterkeyboards direkt transponieren, in deren Einstellungen...
 
Allerdings gibt es Sounds die trotzdem immer Stereo auf beiden Kanälen sind.
Also Dir geht es darum, den Bass sauber getrennt vom Piano ins Mischpult zu bekommen?

Dann verschafft Dir eine weitere Tastatur keine Abhilfe. Du würdest damit entweder die interne Klangerzeugung ansteuern (und hättest die schon bekannten Vermischungsprobleme) oder Du würdest auf dem externen Keyboard mit seiner eigenen Klangerzeugung spielen und müsstest zwei mal transponieren.

Der nächstliegende Weg wäre, herauszufinden, warum die Sounds stereo auf beiden Kanälen sind - wenn es nur an Effekten wie Hall liest, kann man die vielleicht abstellen. Wenn es sich tatsächlich um Stereosamples handelt, die nicht auf eine Seite reduziertbar sind, gäbe es eine dritte Möglichkeit:

Für den Bass einen externen Klangerzeuger verwenden und den vom PF 1000 ansteuern. Ob das dann mit dem Transponieren direkt klappt hängt von den Einstellmöglichkeiten am Keyboard ab - vermutlich gibt es die Möglichkeit, die Tastatur zu transponieren, einzelne Splitbereiche zu transponieren oder den Klangerzeuger zu transponieren - da musst Du dann Tastatur auswählen.

Clemens
 
Richtig... Es geht um die saubere Trennung von Bass und "Keyboard"...
Hmmmm, ich dachte das ich aus der Miditastatur mit dem Kabel dann ins Mischpult gehen kann für den Bass (weil die doch nur auf die "linke Hand" zugreift)...
Oder habe ich da einen Denk- bzw. Verständnisfehler?
Klar, manche Effekte streuen in den Basskanal ein... Hall, Echo usw. Das könnte man abstellen... Aber dann klingen viele Sounds nicht mehr autentisch. Aber z. B. die guten Piano-Sounds und vor allem die Orgeln sind immer auf beiden Kanälen...
 
Ich würde mir für wenige Euro ein gebrauchtes MIDI-Soundmodul nehmen, z.B. hier (Beim Bass kommt es nicht so sehr auf die Soundqualität an wie bei Melodiestimmen):
http://shop.ebay.de/i.html?_nkw=midi+expander

Dem Bereich für die linke Hand müsstest Du am FP-100 einem MIDI-Sendekanal einrichten und damit Bass-Sounds am Soundmodul erzeugen.
 
Oder habe ich da einen Denk- bzw. Verständnisfehler?

Ja. Du sendest von der Miditastatur ja nur den Befehl ans PF-1000, diesen Klang zu erzeugen. Der Klang selbst wird per Midi nicht weitergeleitet. Solange also das PF-1000 den Klang erzeugt, musst Du mit dem Problem der Vermischung leben.

Wenn Du aus der Miditastatur ins Mischpult gehen willst, muss die Miditastatur eine Klangerzeugung haben. (Dann hast Du aber wieder die Transponier-Probleme).

Clemens
 
Das sind doch schon mal viele hilfreiche Antworten...
Ok, also 2. Keyboard mit eigenem Klangerzeuger... Kann man per Midi denn mit dem einen Keyboard dem anderen "Befehle" geben? Wie mit dem Sound aber dann halt nur den Befehl des richtigen Transponierens?
 
Transponierung als Midibefehl ist mir nicht bekannt - aber falls Du zwei Keyboards verwenden willst. kannst Du ja bei der Programmierung der Sounds die Transponierung mit einstellen und beide Geräte per Midi-Programm-Change "koppeln" (eins steuert das andere).

Ich würde mir für wenige Euro ein gebrauchtes MIDI-Soundmodul nehmen,

Das wäre die bequemste Methode - Du stellst die Transponierung tastaturbezogen ein (Sofern das beim PF-1000 geht). Dann spielst Du den Bass-Sounderzeuger vom linken Bereich der PF-Tastatur - und es wird automatisch in der passenden Tonart laufen.

Clemens
 
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Das wäre die bequemste Methode - Du stellst die Transponierung tastaturbezogen ein (Sofern das beim PF-1000 geht). Dann spielst Du den Bass-Sounderzeuger vom linken Bereich der PF-Tastatur - und es wird automatisch in der passenden Tonart laufen.

Clemens

Das versteh ich jetzt nicht... Dafür reicht jetzt mein "Elektronischer Horizont" nicht aus... :confused:
 
Über Midi kann man zwei Geräte so koppeln, dass die Tastatur von Gerät A die Klangerzeugung von Gerät B ansteuert.

Dein PF-1000 sieht ein bisschen so aus wie mein Tyros - vielleicht hat es auch ähnliche Möglichkeiten. Am Tyros kann ich die Tonhöhe/Transponierung an verschiedenen Punkten einstellen:

1. Im Mixer gibt es für jede Voice einen Regler für Oktavlage und Transponierung. Damit wird sozusagen die Klangerzeugung "verstimmt". Man könnte z.B. durch drücken eines C1 von der Right1-Voice ein C2 und von der Right2-Voice ein G1 hören. Diese Einstellung bewirkt also, dass Notenbefehle anders ausgewertet werden. Würde man ein externes Gerät per Midi Out anschliessen, würde dieses aber den Notenbefehl für C1 empfangen.

2. Am Bedienfeld selbst gibt es zwei Transpose-Taster. Wenn ich hier +/- drücke, wird sozusagen die Tastatur "verschoben". Einmal Plus drücken und im obigen Beispiel würde R1 jetzt ein Cis spielen und R2 ein Gis. Diese Einstellung sorgt also dafür, dass andere Notenbefehle erzeugt werden. Das externe Gerät würde jetzt einen Cis1-Notenbefehl erhalten.

Die zweite Option bräuchtest Du, um transponierte Noten an einen externen Klangerzeuger zu senden. Dann bräuchtest Du Dich nicht um die transponierung des externen Geräts zu kümmern.

Clemens
 
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hi,
ich empfehle dir 2 Möglichkeiten. Entweder Expander mit (Bass)Sound, der über Midi die Tastertur des PF1000 benutzt. Oder ein zweites Keyboard. Über Programm Changes, bedienst du über das PF1000 das andere (Key oder Expander) quasi mit.

Gruß
 
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Über Midi kann man zwei Geräte so koppeln, dass die Tastatur von Gerät A die Klangerzeugung von Gerät B ansteuert.

Dein PF-1000 sieht ein bisschen so aus wie mein Tyros - vielleicht hat es auch ähnliche Möglichkeiten. Am Tyros kann ich die Tonhöhe/Transponierung an verschiedenen Punkten einstellen:

1. Im Mixer gibt es für jede Voice einen Regler für Oktavlage und Transponierung. Damit wird sozusagen die Klangerzeugung "verstimmt". Man könnte z.B. durch drücken eines C1 von der Right1-Voice ein C2 und von der Right2-Voice ein G1 hören. Diese Einstellung bewirkt also, dass Notenbefehle anders ausgewertet werden. Würde man ein externes Gerät per Midi Out anschliessen, würde dieses aber den Notenbefehl für C1 empfangen.

2. Am Bedienfeld selbst gibt es zwei Transpose-Taster. Wenn ich hier +/- drücke, wird sozusagen die Tastatur "verschoben". Einmal Plus drücken und im obigen Beispiel würde R1 jetzt ein Cis spielen und R2 ein Gis. Diese Einstellung sorgt also dafür, dass andere Notenbefehle erzeugt werden. Das externe Gerät würde jetzt einen Cis1-Notenbefehl erhalten.

Die zweite Option bräuchtest Du, um transponierte Noten an einen externen Klangerzeuger zu senden. Dann bräuchtest Du Dich nicht um die transponierung des externen Geräts zu kümmern.

Clemens

Die habe ich... Im Gerät für die einzelnen Sektionen kann ich nur die Oktaven ändern...
Aber auf dem Gerät habe ich die Transposetasten mit denen ich ja immer arbeite... Also so würde das gehen... Nur bei Keyboard oder auch bei Expander? Eigentlich egal welche Soundquelle, oder?
Könnte man jetzt zum Schluss mir noch was geeignetes empfehlen was gute Bass-Sounds hat?
Ich bedanke mich bei allen hier, die mir so tatkräftig geholfen haben. Jetzt ist ein Schlagzeuger mal wieder etwas mehr zum Musiker geworden... :)
DANKE!!!
 
Jetzt ist ein Schlagzeuger mal wieder etwas mehr zum Musiker geworden...
Nein - zum Techniker. Musiker wäre es, wenn Du die Zeit zum Üben deiner Stücke in den Originaltonarten genutzt hättest ... ;)

Sorry, aber den konnte ich mir nicht verkneifen.

Clemens
 
Ne, das wäre Zeitverschwendung gewesen... :D
 
Ne, das wäre Zeitverschwendung gewesen...
Nein - das ist es nie.
Um es ganz klugscheisserisch auszudrücken - Üben am Instrument ist die einzige Investition, die sich immer auszahlen wird - egal was sich technisch verändert.

Ich kann mich noch an meine ersten Band-Tage erinnern - ich hatte da auch schon ein Keyboard mit Transpositionsmöglichkeiten.

Dann kam z.B. vom Gitarristen die Frage "Warum spielst Du da Fis?" - "Ich spiel doch gar nicht Fis ich spiel G" - Hä, des passt aba gar ned!" - "Achso - neee, wart mal" (Kopfrechnen: G plus 4 = ) .."Nee ich spiel da H". "Du musst aber Fis spielen" (Proband rechnet Fis +4 = A und spielt A) Gitarrist "Oh Gott, des passt ja noch weniger!" (Proband erkennt - ich muss ja Fis - 4) ...

Irgendwann war mir das zu nervig ;)

Clemens
 
Und ich habe genug für meinen Beruf als klassischer Schlagzeuger zu üben (Pauken, kl. Tr., Xylo, Glockensp., Marimba usw...) da bleibt für mein ehemaliges Nebenfach im Studium keine Zeit...
Nochmal zur Erinnerung an meine letzte Frage zum Thema: irgendwelche Empfehlungen an "Tonerzeugern" die ich mit meinem Yamaha PF 1000 ansteuern kann und gute Bass-Sounds hat?
VG
 

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