Mikrofon für Alt-Sax

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inogeims
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Hallo,
ich bin neu hier und bitte es zu entschuldigen, fals das Thema hier falsch gelandet ist.

Ich suche ein günstiges (bis ca. 200€) (wenn möglich dynamisches) Funk-Clip-Mikrophon für mein Alt-Sax und vllt. auch Tenor-Sax (sollte ja aber keinen Unterschied machen).
Auftritte sind (beim Altsax) meist in Kirchen mit Musik, die man in den Pop-Bereich schieben kann (falls es jmd. hier was sagt: "Lobpreis/Worship").
Beim Tenor-Sax Karnevalssitzungen und Tanzveranstalltungen

Um Tipps/Vorschläge wäre ich dankbar.

Gruß
inogeims
 
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Hallo inogeims,

herzlich willkommen im Musiker-Board!

Ob dynamische Kapsel oder Elektretkapsel spielt beim Einsatz eines Funksystems keine Rolle, denn das Bodypack liefert die benötigte Speisespannung ohnehin. Oder warum soll's unbedingt ein dynamisches Mikro sein?
Ich gehe davon aus, dass bei der Budgetvorgabe von 200 € nur das Mikro gemeint ist, oder soll dabei die Funkstrecke inklusive sein? Wenn letzteres, wird's preislich leider eng.

Standard-Tipp:


Dazu folgendes Funksystem:

 
200€ inkl. der Funkstrecke?
Da wirds aber echt eng, bzw. eigentlich unmöglich, wenn es was neues werden soll.

Edit: Zu langsam^^
 
Theoretisch (und praktisch) geht das natürlich auch günstiger:



oder sogar noch billiger:


Nur damit es hinterher nicht heißt "warum habt ihr nicht darauf hingewiesen?"
Diese Sets sind uns natürlich bekannt. Die dort enthaltenen Mikrofone sind jedoch aus der ganz unteren Schublade und besitzen nicht die Feinzeichnung vom z.B. oben genannten AKG. Und auch die Funkstrecken sind untere Schublade - d.h. du musst mit hörbarem Rauschen rechnen und du hast nur sehr eingeschränkte bzw. überhaupt keine Möglichkeit auf andere Kanäle zu wechseln.
 
Mögliche Mikrofone
Audio Technica ATM350 mit entsprechender Halterung. Ein sehr feines Mikro, wenn auch nur ein wenig über Budget.
Etwas günstiger als das AKG (welches ich nicht gerade empfehlen würde) liegt das beyerdyanmic TG I52d
Ansonsten von AKG ein CK97 L. Braucht dann nur noch ne entsprechende Halterung. Klanglich find ich das deutlich besser als das C519.

Bei der Funkstrecke.... muss man sich überlegen, ob man zweimal kauft.
Ich würde auf etabliertes Material setzen:
Sennheiser EW100
Shure GLXD oder BLX
AKG DMS 70

Dann sollte man sich auch im klaren drüber sein, dass der Frequenzbereich, speziell in der ISM und Duplexlücke, nicht das gelbe vom Ei ist. Im Moment ist das alles russisches Roulette.

Ein sehr guter Beitrag zu dem ganzen findet man hier:
https://www.musiker-board.de/funkmikrofone-pa/546791-shure-slx-vs-glxd.html
 
Hallo nochmal.

Theoretisch (und praktisch) geht das natürlich auch günstiger

Wobei man hier darauf hinweisen sollte, dass die Funkstrecke im 600-MHz-Bereich anmelde- und gebührenpflichtig ist!

Bei der Funkstrecke.... muss man sich überlegen, ob man zweimal kauft.
Ich würde auf etabliertes Material setzen:
Sennheiser EW100
Shure GLXD oder BLX
AKG DMS 70

Sicher etabliert, aber (mal wieder) weit übers Ziel hinausgeschossen :rolleyes:. Ich bin sicher auch niemand, der die billigen Hausmarken-Funken über den grünen Klee lobt (siehe mein ewiger "Kampf" gegen das the.box-"Gemüse" ;)), aber die TWS 16 Funkstrecke mit Bodypack ist wirklich durchaus brauchbar, im Gegensatz zum Set mit der Handfunke.
Aber warten wir mal ab, ob der Threadersteller beim Budget eine Funkstrecke eingeplant hat oder nicht...

Dann sollte man sich auch im klaren drüber sein, dass der Frequenzbereich, speziell in der ISM und Duplexlücke, nicht das gelbe vom Ei ist. Im Moment ist das alles russisches Roulette.

Das kann man so eigentlich auch nicht sagen. Zumindest das ISM-Band ist für die nächsten paar Jahre durchaus "sicher", und für den typischen Hobby-Musiker, den man hier im Musiker-Board i. d. R. antrifft, auch eine nach wie vor gute Wahl. Dass Leute, die ihr Geld damit verdienen, andere Anschaffungen tätigen würden, steht sicher außer Frage.
 
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Hmm... warum sagst du nur mir das mal wieder? Das von Jürgen genannte Mikro liegt auf gleichem Preisniveau wie das Audio Technica.

Bei der Funkstrecke wissen wir ja gar nicht wie preiswert es sein soll.
Ich habe schon etliche Billigfunken auf der Bühne gehabt. Da war alles dabei, von sporadischen Dropouts bis hin zum Totalausfall. Klanglich war es auch oftmals ein Desaster. Wurde dann eine unserer Funkstrecken eingesetzt oder wurde diese Parallel betrieben, so hatten wir mit unserem Material keine Probleme. Daher meine Empfehlung. Was bringt ein Billigset, wenn es ärger macht?

Zu der Frequenzproblematik.
Das ISM Band ist nur sicher in punkto wir schnappen euch diese Frequenz nicht weg. In Punkto Betriebssicherheit ist diese Aussage so nicht richtig, denn das ISM Band kann gerade deswegen durch alles mögliche zugemüllt werden. Zudem sind nur 4 Strecken ohne Intermodulationsärger einsetzbar. Jetzt kommen noch zwei Sänger mit Billilgfunkgedönse, der Gitarrist hat auch so eine Kiste und schon ist ärger vorprogrammiert.
Deswegen: Russisches Roulette. Es kann funktionieren, muss es aber nicht.
 
Hi

Wenn´s dynamisch sein soll: sennheiser_e608

Allein die Klammer/Halterung ist ein totaler Konstruktionsfehler

Grüße,
Johannes
 
Hallo yamaha4711.

Hmm... warum sagst du nur mir das mal wieder? Das von Jürgen genannte Mikro liegt auf gleichem Preisniveau wie das Audio Technica.

Die Aussage war auf das Funksystem bezogen, nicht auf das Mikro, und das hast Du ins Spiel gebracht und nicht Jürgen ;).

Bei der Funkstrecke wissen wir ja gar nicht wie preiswert es sein soll.

Eben drum. Erst einmal abwarten, was der Threadersteller möchte, anstatt ihn mit übers Ziel hinausgeschossenen Empfehlungen ins Blaue hinein direkt wieder zu verschrecken. Nochmals, das von Dir empfohlene Material ist zweifelsfrei brauchbar, nur passt es auch zu den Vorgaben des Threaderstellers?
Es gibt tatsächlich im Billigsegment auch (mit Abstrichen) empfehlenswerte Teile.

Deswegen: Russisches Roulette. Es kann funktionieren, muss es aber nicht.

Auch hier: Wir wissen nicht, in welchen Konstellationen der Threadersteller unterwegs ist. Ich habe für den Eigenbedarf übrigens fast 10 Jahre lang ausschließlich eine Funke im ISM-Band eingesetzt (noch dazu mit fester Trägerfrequenz), und bei knapp 200 Gigs gab's lediglich eine einzige Situation, in der das Teil nicht funktioniert hat. Insofern bitte nicht pauschal vorverurteilen!
 
Zuerst mal Danke für die bisherigen Vorschläge!
Die 200€ sind OHNE Funkstrecke. (Wenn jmd. Vorschläge hat, gerne. Was ich da gerne dabei hätte wären mind. 30m Strecke und ein XLR-Ausgang beim Empfänger, preislich ähnlich wie das Mikro)
Dynamisch deshalb (zumindest so gehört) weil es unempfindlicher gegenüber Körperschall und Rückkopplung ist. Und zumindest bei Gesangsmikros im Schnitt günstiger
Und ja, ich bin ein "Hobby-Musiker", möchte also nichts für die Funkstrecke an gebühren zahlen^^
 
Hallo inogeims,

Danke für die weiteren Infos.

Die 200€ sind OHNE Funkstrecke. (Wenn jmd. Vorschläge hat, gerne. Was ich da gerne dabei hätte wären mind. 30m Strecke und ein XLR-Ausgang beim Empfänger, preislich ähnlich wie das Mikro)

Siehe oben. XLR-Ausgänge haben mittlerweise eigentlich die meisten Funksysteme, ansonsten gibt's für alles die passenden Anschlusskabel ;). Alternative Empfehlung:


Dynamisch deshalb (zumindest so gehört) weil es unempfindlicher gegenüber Körperschall und Rückkopplung ist.

Das ist Unfug. Wer erzählt denn so etwas?
 
Ob ein Mikro nun empfindlich gegenüber Körperschall ist, hängt primär von der Konstruktion an sich und deren Dämpfung/Aufhängung ab.
 
"Dynamische Mikrofone gelten i. d. R. als robuster und verhalten sich oft weniger rückkopplungsanfällig." (Quelle:https://www.thomann.de/de/onlineexpert_65_3.html)
Das mim Körperschall hab ich bei einem Hersteller gelesen. Müsste aber noch länger nach der Seite suchen.
 
Naja... das von mir erwähnte beyerdynamic wäre ein dynamisches Mikro.

Ansonsten ist das "i.d.R." so nicht ganz haltbar.
Es gibt auch sehr koppelanfällige dynamische Mikros und auch deutlich weniger robustere.

Letztendlich hängt es vom Zusammenspiel der eingesetzten Komponeten ab.
 
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"Dynamische Mikrofone gelten i. d. R. als robuster und verhalten sich oft weniger rückkopplungsanfällig." (Quelle:https://www.thomann.de/de/onlineexpert_65_3.html)
Das mim Körperschall hab ich bei einem Hersteller gelesen. Müsste aber noch länger nach der Seite suchen.

Solche allgemeinen Aussagen sind immer mit Vorsicht zu genießen.
Bei Bühnengesangsmikrofonen würde ich es größtenteils unterstützen (wobei es auch da genug Ausnahmen auf beiden Seiten gibt...)

Es gibt schon Gründe warum fast alle dieser Instrumentenmikros Kondensatormikros sind und z.B. das von Wil_Riker vorgeschlagene Mikro ist auch nicht ohne Grund bewährter Standard in der Preisklasse.
 
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Es gibt schon Gründe warum fast alle dieser Instrumentenmikros Kondensatormikros sind und z.B. das von Wil_Riker vorgeschlagene Mikro ist auch nicht ohne Grund bewährter Standard in der Preisklasse.

Die da wären?
 
"Es gibt schon Gründe warum fast alle dieser Instrumentenmikros Kondensatormikros sind"
Den Satz hatte ich mit meiner Frage gemeint.
 
Hallo inogeims,

bei Instrumentenmikrofonen sind Elektretkapseln bauartbedingt i. d. R. kleiner und leichter als klanglich vergleichbare dynamische Kapseln (die "Dinger" mit den schweren Spulen ;)). Speziell beim Einsatz als Clipmikro an einem Instrument ist das einer der ausschlaggebenden wenn nicht sogar der ausschlaggebende Faktor.
Wodurch sollen denn die oben erwähnten angeblichen Nachteile Körperschall und Rückkopplung entstehen? Ersteres eigentlich nur durch unzureichende Verarbeitung (Gehäusedämpfung), z. B. bei LowBudget-Mikrofonen. Letzteres ist ein weit verbreiteter Mythos - Rückkopplungen entstehen immer durch unsachgemäße Anwendung (falsche Aussteuerung und Platzierung).
 
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