Mikrofon für Blues am Amp?

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Hi Leute,

ich bin eigentlich angehender Bluesgitarrist, aber steh auf den Klang von leicht angezerrten Harps mit Hall...

Entsprechend versuche ich grade, ein wenig das hinzubekommen, ich hab eine Diatonische von Hohner in C, Hohner Blues Harp.

Ich habe vor, das Ding über meinem Gitarrenamp abzunehmen, nach etwas Google-Recherche scheint das schon halbwegs zu gehen, is ja vorallem für mich.

Mein Amp ist ein neuer Fender Blues Junior III. Nur welches Mikrofon eignet sich für mein Vorhaben? Da ich mich nich getraue zu singen, habe ich 0 Erfahrung damit und würde mich freuen, gute Infos uz bekommen.

Mein Budget is nich so riesig (150€ max), daher kann ich mir keinen neuen Amp dafür zulegen.


PS: Effektgerät für die Gitte habe ich noch nicht...noch!
 
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der Klassiker ist für sowas das SHURE 520 DX, liegt auch noch in deinem Preisrahmen.
es gibt auch ne Kopie von Superlux, die könnte man ev. auch mal testen..... ( SUPERLUX D112C )

Grade Bluesharp mit Mikros wie den genannten wird ja üblicherweise über nen kleinen Gitarren-Amp gespielt, gibt natürlich nen anderen Sound wie wenn du direkt in nen "Lineares"Mikro direkt in die PA spielen würdest.......
 
Jut, der Amp ist eine 15 Watt Vollröhre, dat passt ja dann :) Das 520 hab ich auch schon ma gesehen, ggf schau ich mir das Superlux nochma an :)
 
Das problem ist dass der blues junior für Gitarre konzipiert ist. Wenn Du ein harp mic benutzt wie zum Beispiel ein shure green bullet das hochohmig ist dann hast Du grosse probleme mit feedback, und schon bei niedriger Lautstärke pfeift alles.
Wenn Du nicht teure vintage mics willst kann ich Dir das shure unidine III 545 empfehlen. Du kannst das mic hochohmig einstellen oder niederohmig; ist also sehr gut für viele zwecke einsetzbar.
Den amp hat aber trotzdem zuviel gain: du solltest zumindest die Vorstufen röhren austauschen mit solchen die weniger power haben. Beispiel v1: 12ay7, v2: 12at7, v3: 12au7
Gruss Marco
 
Nunja, an meinem neuen Amp wollte ich nun erstmal nicht rumschrauben. Gain hab ich bisher allerdings auch keine Probleme mit gehabt, und das spielen mit Mikrofon soll ja erstmal nur nebenbei sein. Primär versuche ich mich weiterhin an der Gitarre.

Allerdings is das Problem der Rückkopplung schon nervig, wenn es so arg ist wie du sagst :gruebel:

Welche vintage Mic, das eher niederohmig ist, gitbs denn so?
 
also ich hab das SHURE 520 DX schon öfter am normalen Gitarrenamp erlebt ohne Probleme.....

das von Blues 62 angesprochene habe ich glaube ich auch schonmal gehört, klingt etwas ausgeglichener als das 520 DX
 
Wenn Du ein harp mic benutzt wie zum Beispiel ein shure green bullet das hochohmig ist dann hast Du grosse probleme mit feedback, und schon bei niedriger Lautstärke pfeift alles.
:eek:
Würde mir jemand mal den Zusammenhang von Impedanz und Feedbackanfälligkeit erklären. Darüber hinaus dachte ich, dass das Green Bullet grade wegen seiner Hochohmigkeit für hochohmige Ampanschlüsse geeignet ist.

Aus der Bedienungsanleitung:
Zur Erzeugung des klassischen Bluesharmonikaklangs wird das 520DX direkt an einen Gitarrenverstärker angeschlossen.
 
kann hier artcore nochmal zustimmen. Es gibt keinen Zusammenhang zwischen der Impedanz und Rückkopplung.

Das "Green Bullet" passt wunderbar an den Gitarren-Amp.

besten Gruß
 
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... und bevor noch jemand einem Anflug von Halbwissen folgend gleich die Vorstufenröhren tauscht: Findige Leute haben an Gitarrenamps Gainregler angebracht, die sich auch gegen den Uhrzeigersinn drehen lassen. ;)


domg
 
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Also das problem ist folgendes: der klassische harp sound (chicago sound) ensteht durch ein hochomiges vintage microfon das zu seiner Zeit über einen vintage gitarreverstärker gespielt wurde. Die modernen gitarren amps haben viel zu viel power...ich lass jetzt bewusst das wort Gain weg weil man sonst eben gerade wegen dem gain regeler in verwirrung kommt.
Wenn ich nun ein harp mic an eine Gitarrenverstamp anschliesse, und ich die Lautstärke auf 2 drehe dann pfeit alles (ihr könnt es ja probieren :) )...
Wenn man ein nieder ohmiges mic wie z.B ein shure sm 57 oder sm 58 an einen Gitarrenverstärker anschliess dann klingt das nach absolut gar nichts (für die blues harp)... Dann ist es eben besser direkt akustisch über die PA harp zu spielen...
Nun, viele harp player, vor allem am anfang, um dieses feedback problem zu lösen reduzieren die stärke des amps durch austausch der vorstufen röhren: dadurch werden gewisse frequenzen ausgeschaltet die eben das feedback verursachen...
Das so als erklärung was bluesharp anbelangt...
Nun zum ursprünglichen thema zurück. wenn Du vor allem gitarre spielst dann würde ich auch den amp so lassen wie er ist: ich würde aber auch nicht in ein harp mic investieren das du an einen modernen gitarren amp anschliesst, weil das einfach schlecht klingt...
Gruss Marco
 
nicht umsonst stehen bei einigen großen Truppen kleine uralte Röhrenamps mit 10-15W hinter der Bühne, während auf der Bühne sich die Stacks von M ungenutzt stapeln ... genauso ist es bei einer Harp ... einfach das richtige Mittel zur richtigen Zeit verwenden ... wenn man halt Retro spielen will, sollte man auch (mit den bekannten Einschränkungen) die "original" Setups benutzen. Die alten Amps vertragen alle die alten Mics ... bei den aktuellen HiGain-Gurken sieht das natürlich anders aus.

Aber wie schon erwähnt, Gain hat nur sekundär was mit Feedback zu tun!!! Hier ist einfach nur der Reglungsweg bedeutend kleiner ... halt was für gefühlvolle Leute ;)
Klar kann man das via "schwächeren" Verstärkern / Röhren bekämpfen, da ist aber ein simples Dämpfungsglied im Kabel bedeutend kostengünstiger :D
 
Sorry Marco,

das, was Du schreibst, ist immer noch ein sehr unklares Geschwurbsel.Mal ist es die Impedanz, dann der Gain, dann die Frequenzen. Dass passt doch alles nicht zusammen. Wenn die modernen Amps einen zu empfindlichen Eingang haben für ein klassisches Harpmikro, dann stimmt die Anpassung zwischen Ausgang des Mikros und Eingang des Amps nicht mehr. Das mit der Konsequenz, dass die Lautstärke schwerer zu regeln ist. Das ist tatsächlich, wie humi schreibt, einfach mit einem Dämpfungsglied zu lösen. Wobei das Shure 520 DX ja auch noch über einen Lautsärkeregler verfügt.
 
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Hi Leute,

ich bin eigentlich angehender Bluesgitarrist, aber steh auf den Klang von leicht angezerrten Harps mit Hall...

Entsprechend versuche ich grade, ein wenig das hinzubekommen, ich hab eine Diatonische von Hohner in C, Hohner Blues Harp.

Ich habe vor, das Ding über meinem Gitarrenamp abzunehmen, nach etwas Google-Recherche scheint das schon halbwegs zu gehen, is ja vorallem für mich.

Mein Amp ist ein neuer Fender Blues Junior III. Nur welches Mikrofon eignet sich für mein Vorhaben? Da ich mich nich getraue zu singen, habe ich 0 Erfahrung damit und würde mich freuen, gute Infos uz bekommen.

Mein Budget is nich so riesig (150€ max), daher kann ich mir keinen neuen Amp dafür zulegen.


PS: Effektgerät für die Gitte habe ich noch nicht...noch!

Hi,

wenn Du Dich als Neuling an der elektrischen Harp probieren und diese Spielweise erlernen willst, dann rate ich Dir davon ab, dies an einem unmodifizierten Blues Junior zu probieren. Wie manch anderer vorher bereits geschrieben hat, dieser Amp ist aus dem Karton viel zu heiss für die Harp. Den kann man durch Modifikationen der Röhren und ggf. auch des Speakers zu einem passablem Harp-Amp machen, aber ohne das wird es schwierig.

Bei Deinem Budget und wenn Du nur für Dich selbst üben möchtest, empfehle ich Dir einen Fame Tube 5.

Hier ist ein Beispiel, wie der unmodifiziert klingen kann:
http://www.youtube.com/watch?v=lw05nueMwXc

Ich habe ihn auch schon gespielt. Der ist unkompliziert und hat für den Preis einen prima Klang. Als Mikro kannst Du das Superlux nehmen. Das ist aber recht klobig, besonders, wenn man das Cupping noch nicht beherrscht, aber vom Sound ganz OK. Das neue Shure 520DX ist für das, was es bietet, zu teuer. Alternativ bietet Monsterharp.de ein paar Harpmikros in der mittleren Preisklasse an.

---------- Post hinzugefügt um 18:43:22 ---------- Letzter Beitrag war um 16:39:35 ----------

Sorry Marco,

das, was Du schreibst, ist immer noch ein sehr unklares Geschwurbsel.Mal ist es die Impedanz, dann der Gain, dann die Frequenzen. Dass passt doch alles nicht zusammen. Wenn die modernen Amps einen zu empfindlichen Eingang haben für ein klassisches Harpmikro, dann stimmt die Anpassung zwischen Ausgang des Mikros und Eingang des Amps nicht mehr. Das mit der Konsequenz, dass die Lautstärke schwerer zu regeln ist. Das ist tatsächlich, wie humi schreibt, einfach mit einem Dämpfungsglied zu lösen. Wobei das Shure 520 DX ja auch noch über einen Lautsärkeregler verfügt.

Mit Geschwurbsel wär' ich vorsichtig. Hast Du mal versucht, einem modernen Gitarrenamp wie dem Blues Junior mit einem hochohmigen Mikro den sogenannten "klassischen Chicagosound" der Harp zu entlocken? Gar nicht so einfach... Und wenn es so einfach wäre, die vielfältigen Probleme, die sich hierbei ergeben könnten mit einem Dämpfungsglied zu lösen, wieso tun das die Leute nicht, die sich ernsthaft mit dieser Spielweise beschäftigen? Oder den Lautstärkeregler bedienen? Ne, ne, so einfach ist das nicht. Da hat der Marco schon recht. Da brauch es etwas mehr. Sonst klingt es scheisse. Oder anders ausgedrückt, nicht so, wie es einst Little Walter zelebrierte...

Die Methode, die Vorstufenröhre auszutauschen ist durchaus gängig unter Harpern und oftmals erfolgsversprechend. Hab ich in vielen meiner acht, neun Harp-Amps bereits erfolgreich so gemacht. Der Lautstärkeregler hilft da weniger... Letztendlich muss man aber für jede Mikro/Amp-Kombination neu testen, ob man damit klarkommt. Nicht immer ist es nur Feedback, was problematisch ist, bzw. den Sound wenig "klassisch Chicago" daherkommen lässt. Aber das führt hier wohl zu weit weg vom ursprünglichen Thema...
 
Ähm... Freunde... der Fragesteller will mit vorhandenem Amp bissl Mundharmonika-Sound als Nebeninstrument zelebrieren und da finde ich es etwas neben der Spur, gleich einen auf "amtlichen Bluesharp-Sound" zu machen und Modifikation des Amps anzuraten. Wenn hierbei bei den Pegeln, die (vermutlich) im heimischen Wohnzimmer gefahren werden, schon Feedback-Probleme auftauchen, würde ich eher 15m Mikrostrippe nehmen, den Combo auf'n Flur stellen und dort mikrofonieren.;) Nur so btw.


domg
 
@ChicagoHarp

"Geschwurbsel" deshalb, weil es nun wirklich physikalsiche keinerlei Zusammenhang zwischen Impedanz und Feedbackanfälligkeit gibt. Wenn der Eingang des Blues Junior zu empfindlich ist, ist das eine andere Problematik. Es ging mir um Marcos Ausdrucksweise, die alles andere als klar ist!
 
hallo zusammen :D
Ich bin kein Techniker und sehr wahrscheinlich hab ich da die falschen Begriffe benutzt, ..sorry. Ich bin harp spieler, habe auch mit einem Blues Junior angefangen und mittlerweile bin ich stolzer besitzer von 12 custom harp amps :)) ...ok es sind schon einige, aber ich kenne Gitarristen die genau so viele Gitarren haben :great:

Dass mit der impedenz ist so: ein hochohmiges mic gibt ein sehr starkes signal an den amp. Um einiges stärker als die pickups einer Gitarre. Wenn ich jetzt bei einem Gitarren amp, sagen wir blues junior, eine gitarre anschliesse und den volume regler auf 2 stelle und dann ein harp mic (hochohmig anschliesse) dann ist die Lautstärke etliche male höher mit dem harp mic. Das ist wie wenn Ihr auf der Bühne ein gegang mic vor einen Monitor haltet: Rückkoppelung und es pfeift. Also besteht die Lösung nur die Laustärke so viel zurückzudrehen dass Dir jeden spass vergeht!
Der klassiche chicago sound entsteht durch das mic und die natürliche Zerre eines Röhrenamps, und das kann man bei tiefer lautstärke und schwachem Signal einfach nicht erreichen.
Ich könnte jetzt ein normales mic an den amp anschliessen z.B shure sm 57, aber dann kommt nichts besonderes heraus, vor allem wenn man am anfang die technik nicht beherrscht wie man ein mic umschliessen soll.
Unter diesen Umständen macht es einfach keinen Sinn irgend jemand einen Rat für ein mic zu geben, weill er nach Bestellung, Bezahlung, ersten Test völlig enttäuscht sein wird :-(
Das einizige mic dass ich in einem solchen fall empfehle ist eben das shure SD 545 unidine III; wieso?
Es ist nicht so Teuer wie vintage mic, es kann nieder ohmig wie ein sm57 benutzt werden, oder unter umständen zur not auch als Gesang mic. Hochohmig hat es einen guten bis sehr guten harp sound (es wurden vergleiche gemacht mit dem neuen 545 und dem vitage wie Paul Butterfield es nutzte, und es wurden kaum unterschiede festgestellt) und last but not least; es ist das harpmic das ich habe das am wenigsten feedback allfällig ist. Für den start ist das das beste was du machen kannst.
Noch ein Tipp, für Harp musst Du dann beim Blues Junior bass voll aufdrehen und den rest auf 0-max 1, und kann je nach geschmack volume und master einstellen...das holft auch um die Rückkoppeling zu reduzieren ;)
Gruss Marco
 
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Hey Leute,

danke für das viele Feedback, aber an die Gurgel muss cih wegen mir keiner gehen. Das mit dem 5er Amp ist vielleicht gar keine schlechte Idee. Muss ich noch ein paar Wochen sparen (mein Stipendium is nich soo hoch), aber ich muss eh noch üben und üben und üben und hab keine Zeit und kein Talent... :)
 
Man benutzt doch extra hochohmige Mikros, weil sie zum hochohmigen Instrumenteneingang passen. Meinens Wissens sind restlos alle gängigen Harpmikros hochohmig bzw. auf hochohmig schaltbar.
 
Ja, stimmt, aber die modernen amps sind nicht dafür konzipiert, da liegt das Problem...
 
Steige ich nicht durch...

Auch heutzutage ist der Großteil an Stromklampfen nicht mit Aktivelektronik ausgerüstet und darum sind auch bei modernen Amps die Instrumenteneingänge hochohmig. Ebenso wie sie "in der guten alten Zeit" hochohmig waren. Und zuviel Gain kann ich nach wie vor nicht nachvollziehen. Wenn ein Amp im Cleankanal mit Klampfe superclean geht, geht er auch mit Mikro superclean. Die Grenze zwischen genügend "Dreck" im Sound und Feedback müssen dann eben feinfühlige Griffel an den Potis und ein langes Mikrofonkabel ausloten. :D


domg
 

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