Mikrofon zur Frequenzanalyse

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synox89
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Hallo, Musiker,

Meine Frage:

Ich mache bald einen Vortrag, wo ich viele Frequenzsprektren von Instrumenten wie einer Geige und eines Theremins mache. Ich brauche ein Mikrofon, was für diesen Zweck geeignet wäre.
Was müsste ich beim Kauf achten?

Wenn weitere Informationen nötig sind, bitte fragen.

Danke schon mal im Voraus. :D

Alex
 
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Hi Alex!

Das wäre mMn eine klare Aufgabe für ein Messmikrophon. (Günstigster Vertreter: Link)
Vermutlich würde aber jedes halbwegs lineare Mik reichen.
Da es sich dabei meist um kondensatormiks handelt, muss deine Soundkarte/Interface allerdings eine Phantomspeisung bereitstellen. Wenn es das nicht tut, und du dort nicht investieren willst/kannst, musst du zwangsläufig zu einem dynamischen Mik greifen.. welche allerdings (außer in ausnahmefällen) weniger gerade/linear im Frequenzgang sind.

Weist du schon wie du die Frequenzanalyse genau machst? Einfach nur FFT und plotten hat meist 0 Aussage..

LG Jakob
 
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Hi Alex,

im Prinzip reicht da jedes gut auflösende Mikrofon mit einigermaßen ebenem Frequenzgang, welches im entsprechenden Klangbereich aufnimmt. Da bei der Wahrnehmung des Klangs auch immer die Umgebung eine große Rolle spielt, wäre ein Mikro mit Kugel-Charakteristik wohl nicht verkehrt. Solange der Raum nicht akustisch wirklich schlecht ist, denke ich bist du damit gut bedient.

Ich würde dir schlicht und einfach ein günstiges Messmikrofon empfehlen. Gibt's für etwa 40 Euro und halte ich für die Aufgabe geeignet. Ich nutze das hier zur Optimierung von Raumakustik und bin damit zufrieden:
https://www.thomann.de/de/superlux_ecm999.htm


MfG, livebox


P.S. Für viel wichtiger als das Mikro halte ich die Positionierung dessen. Wenn du zwei Mikros hast die grob in dieselbe Kategorie fallen, ist der Klangunterschied zwischen den Mikros viel kleiner der Unterschied, wenn du das Mikro vor der Geige um 10 cm bewegst.

P.P.S. zweiter :D
 
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Hallo Jakob,

Ich schaue mir diese an, danke! Was ist eine Phantomspeisung? Heißt das, ich kann nicht einfach so das Mikrofon am PC anschließen?

Ehrlich gesagt, weiß ich nicht genau wie ich in meinem VOrtrag fortfahren werde. Mein Ziel: Erstmal eine Geige- und einen Thereminspektrum zeigen, und dann durch verzerrung dann den Theremin wie eine Geige klingen lassen. Allerdings weiß ich nicht genau, wie ich mir da herantasten soll.. Es gibt ja zB. die Guitar Effect Pedals, die Gitarren verzerren, wie ich aber mit so einem Teil ein Theremin manipulieren kann, habe ich keine genaue Vorstellung...
 
für den Zweck kannst du durchaus ein simples PC Mikro verwenden...
die haben oft die gleichen Elektret-Kapseln wie (einfache) Mess-Mikrofone, sind nur nicht 'geeicht'
üblicherweise stellt die PC Soundhardware die Versorgungsspannung für solche Mikros automatisch zur Verfügung
man sollte bei der Anwendung zwischen Analyse und 'hört sich gut an' unterscheiden
dir geht's ja nur um Teil 1 und wenn die Soundkarte ein 'normaler' Realtek-irgendwas Chipsatz ist, passt das schon...
man glaubt nicht, mit welchem Schrott-Sound hochprofessionelle Diktiergeräte ihre Signalverarbeitung machen
(um die Aufzeichnung in Klartext umzusetzen)

cheers, Tom
 
He Alex!

Wieder mal es ist eine Frage des Anspruchs. Ich habe natürlich keine Ahnung, wie sehr du dich mit der Materie auskennst, wie kritisch du oder deine Zuhörerschaft sind.
Im einfachsten Fall reicht wirklich ein einfaches typisches PC-Mik aus (wie von Telefunky angesprochen). Da gibts recht günstige Vertreter meines Wissens welche auch recht simple im Handling sind (also ohne zusätzliche Geräte usw.).
Die nächste Liga drüber sind Produkte welche nicht mehr als "PC-Zubehör" gelten, sondern aus der "professionellen" Audiotechnik kommen (bei einem Messmik um 50Euro würde allerdings niemand von wirklich "professionell" sprechen). Aber hier gelten leicht andere "Regeln" zB. andere Stecke oder eben die besagte Phantomspeisung.
Dabei handelt es sich um eine Versorgungsspannung von der Soundkarte/Interface zum Mik.
Wenn man keine Soundkarte hat welche das kann, dann gibts auch kleine Helferlein, welche über Batterie/oder Netzteil eine Phantomspeisung bereitstellen (zB. sowas, war das erste was ich fand, wird auch noch andere/bessere(?) geben).
Für gute Messmiks kann man auch gerne 4-stellige Beträge ausgeben, muss aber glaub ich in deinem Fall nicht sein. ;)
Da musst du halt entscheiden wie sehr die Messungen/Analysen wissenschaftlich/reproduzierbaren Standard aufweisen können müssen, oder obs eine grobe Veranschaulichung auch tut.

Generell zu deinem Vorhaben:
Ich weis - wie oben erwähnt - natürlich nix über deine Kenntnisse, und es widerstrebt mir - wie so oft - Ausgangsfragen eines Threads zu ignorieren und stattdessen alles zu hinterfragen und den Threadersteller daher nicht ernst zu nehmen.
ABER: Ich hab wirklich Bauchweh, wenn ich höre, was du dir da erwartest. Wenn es nur um einen Versuch gehen soll und du damit nur einwenig rumspielen willst, okay, viel Spaß dabei :D.
Aber offenstlich ist der Plan das ganze zu einem Ergebnis zu bringen, welches dann präsentiert werden soll.
Ich studiere nun seit 11 Semester Toningenieur und mein Studium ziehlt in etwa auch auf derartige Fragestellungen ab.
Ein derartiges Projekt könnte man, vom Umfang her, allerdings als Bachelorarbeit durchgehen lassen.
Ich weis auch nicht, welche Werkzeuge du verwenden willst, aber einfach mal mit Verzerrer ein Instrument in ein anderes "morphen" ist nicht easy.. eigentlich rein mit verzerrer sogar unmöglich.
Der Klang eines Instrumentes wird nämlich nur sekundär durch seine Obertöne bestimmt (ich weis das sagen aber immer alle).
Viel wichtiger ist das Einschwingverhalten. Da kommst du aber nur sehr schwer ran.. da ist man dann sehr schnell mitten in der Signalverarbeitung.
Es hängt wie gesagt alles vom Anspruch ab, aber ich möchte dich warnen, wenn du dich da nicht wirklich gut auskennst, wirst du keine zufriedenstellenden Ergebnisse erziehlen.

LG Jakob
 
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