Mikrofone für Gesprächsrunde

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t-mx
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Hallo,

ich arbeite bei einer Gruppe von Leuten mit, die gemeinsam dem Hobby "Film und Fernsehen machen" nachgehen.
Unser größtes Projekt ist eine Diskussionssendung, die wir aufzeichnen, schneiden und dann senden bzw. im Internet bereitstellen (www.einwand.info).

Da wir dafür kein Geld bekommen, sind wir auf die Unterstützung von verschiedenen Firmen angewiesen.

Konkret hab ich mich bei diesem Projekt um den Ton angenommen.
Ein Mischpult hab ich mir gekauft, für die Mikrofone selbst hats leider noch nicht gereicht.
Bisher hat uns die Firma AKG dankenswerter Weise für jede unserer Aufzeichnungen die notwendige Anzahl an Funkmikrofonanlagen geliehen.
Ähnlich geht es uns auch mit Kameras und Studioeinrichtung/-räumlichkeiten.
Das alles zu einem bestimmten Termin, an dem auch alle Gesprächsteilnehmer Zeit haben, zu bekommen, ist manchmal ein sehr schwieriges Unterfangen.

Aus diesem Grund bin ich auf der Suche für meinen Teil, also die Mikrofone, eine günstige Lösung zu finden, und evtl. welche anzuschaffen.

Nun aber die Frage, was?
Da es für das Projekt nicht notwendig ist, mit den Mikrofonen mobil zu sein, habe ich mir überlegt, kabelgebundene Lavalirmikrofone zu verwenden.
Meine derzeitige Überlegung schaut so aus, dass ich den t.bone Phantomspeiseadapter verwende und ein t.bone Lavalirmikro (mit Mini-XLR Anschluss) verwende.
Aber was sagt ihr dazu?
Wie ist die Qualität der Mikrofone?
Gäbe es eine bessere Lösung, die sich vielleicht im gleichen Preissegment befindet?

Vielen Dank für Eure Anregungen und Ideen!

Max
 
Eigenschaft
 
Hallo Max,

bitte nochmal genau fürs Verständnis: es wird nix über irgendeine "Lautsprecher-Anlage" übertragen?
Es wird nur aufgenommen - oder was passiert genau?

Generell halte ich Lavaliermikrofone für die schlechteste aller Lösungen wenn es um PA-/Lautsprecher-Übertragung geht.
t.bone (-Lavaliers) sind absolutes NO GO.

Wenn du mit den AKG zufrieden warst gibt mal bitte einen Link was das für Modelle waren.
Ich kann es mir zwar vorstellen, da wir selber auch AKG-Lavaliers haben - möchte jedoch sichergehen dass wir von demselben sprechen.
 
Hallo Harry,

richtig, es wird nichts über eine Lautsprecheranlage übertragen.
Wir haben das mal versucht, und den Ton relativ leise auf Lautsprecher gegeben, damit das auch anwesende Publikum etwas besser versteht, hatten aber dann leider Rückkopplungen.
Und nachdem wir das ja fürs Fernsehen machen, haben wir damit wieder aufgehört.

AKG hat uns nicht immer dieselben Mikrofone leihen können, es waren aber C417L und CK77 P/L dabei.
Als Funkübertragungssystem haben wir die WMS 400/450 bekommen.

lG Max

PS: Bzgl. deinem Motto "zuerst mal 'n Bier bevor's losgeht" -> Wann? Wo?
 
Zu dem Thema fällt mir ein:

Wenn Ihr mal eine Diskussionsrunde an einem Tisch habt, könntet Ihr auch ein auf dem Tisch plaziertes Grenzflächenmikrofon für die Tonaufnahme verwenden.

Auch wenns keine Lavaliermics sind, vielleicht hilft Euch es irgendwann mal weiter.

Gruß

Fish
 
jo - um eine Gesprächs"runde" live zu übertragen dazu bedarf es einiges an Geschick, sowie meist exzellentes Material. Ansonsten geht das nicht.
Das "Problem" bei Lavaliers ist, dass der Sprecher ständig über das Mikrofon im 90°-Winkel hinwegspricht. Ganz ungeschickt wenn er dann dabei auch noch den Kopf wegdreht. Dann geht nix mehr.
Auch mit den relativ guten AKGs erzielt man leider nur bescheidene Ergebnisse.
Aber die Live-Übertragung brauchen wir ja nicht zu besprechen?
Die WMS450-Funkstrecken sind übrigens sehr gut.

Wenn es um Aufnahmen einer Gesprächsrunde geht, so würden z.B. auch Grenzflächenmikrofone einen guten Job machen.
Erzähl doch bitte noch etwas mehr:
- wie viele Leute müssen aufgenommen werden?
- wie sitzen die?
- was könnt ihr für die Mikrofone ausgeben?
- was ist das für ein Mischpult und auf welches Medium nimmst du auf?

@edit: Fish war schneller....

"Bier" - wann? Immer
Wo? - Egal

Mein zweites Motto: Kein Bier vor 10 Uhr ist das pure Gift.
 
Ok, dann komm ich mal zu den Details.
Die Sendung arbeitet mit 2 Moderatoren, 5 Hauptgesprächsteilnehmern und Publikum.
Ein Moderator sitzt mit den 5 Hauptgesprächsteilnehmern auf 3 Sofas á 2 Personen in einem offenen Halbkreis. Der zweite Moderator - eigentlich Moderatorin - sitzt mit einem Handmikrofon im Publikum.
Auch dort sind manchmal geladene Teilnehmer, die zumindest kurz etwas zu sagen haben.
Es kann sich aber auch jeder aus dem Publikum zu Wort melden.

Wenn ihr mal kurz Zeit habt, könnt ihr ja kurz mal in die letzte Sendung reinschauen, um ein Gefühl dafür zu bekommen, wie das so abläuft.
Auf unserer Homepage ist die oben.
Sie ist zwar sicher noch weit weg von perfekt, aber mit unseren bescheidenen Mitteln würd ich sagen, sie lässt sich sehen!
Wir sind natürlich für jede konstruktive Kritik dankbar!

Als Mischpult hab ich das "Alesis MultiMix 16 USB".
Alle Mikrofone werden von mir live abgemischt. Also wer gerade nicht redet, wird etwas leiser gedreht.
Leider passiert es mir ab und zu, dass ich mal etwas zu langsam mit dem Aufdrehen bin. :(

Die Aufnahme erfolgt einerseits analog direkt auf das Band der nähesten Kamera, und wurde bisher per USB-Anschluss des Mischpultes digital auf einem Laptop aufgenommen.
Außerdem hab ich bisher zusätzlich auch noch über SPDIF auf meinem alten Philips DCC Laufwerk aufgenommen. (Ja, sowas gibts noch!) Sicher ist sicher.
Seit neuestem habe ich aber einen "M-Audio MicroTrack II", auf den ich nun entweder über SPDIF oder symmetrischer Klinke aufnehmen könnte. Das haben wir aber noch nicht im Einsatz gehabt.


Max

"Bier": Wo wohnst du? Ich bin aus Österreich (Linz).
"Kein Bier vor 10?": Ok, das halte ich aus! ;)
 
In Linz war ich vor ca. 2 Monaten in unserer Niederlassung und letzen Monat war ich in Wels bei einem Kunden.
Kann schon sein, dass ich da mal wieder hin "muss".

Ja - Grenzflächenmikrofone wären eine Möglichkeit. Die liegen flach auf dem Tisch. Sind somit unauffällig.

https://www.thomann.de/de/audio_technica_u841a.htm
https://www.thomann.de/de/sennheiser_e_912_wh.htm
https://www.thomann.de/de/akg_c542bl.htm
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_mpc66vc_ws.htm
(sorry für die T-Links)

Die Richtcharakteristik speziell der verlinkten Modelle erlauben auch die Aufnahme einer etwas größeren Gruppe. Sicherlich wären 2 davon auf jeden Fall ausreichend. Nachteil dabei: wenn die Gäste die Wassergläser auf den Tisch stellen so kommt es natürlich zu etwas "Störgeräuschen".

Für das Publikumsmikrofon natürlich dann eine Handfunke. Da du aus Österreich kommst verlinke ich hier natürlich AKG. Genau DAS haben wir selber auch - und das ist wirklich Spitze:
http://www.musik-service.de/akg-wms-450-vocal-set-c-5-prx395762646de.aspx
 
Ein Grenzflächenmikrofon möchte ich eigentlich nicht verwenden.
Wir haben bei unserer Runde keinen Tisch, und ich denke, am Boden würde es nicht so gut funktionieren.
Außerdem sitzen die Teilnehmer relativ weit auseinander, wodurch ich glaube, dass die Stimmen etwas "weit weg" klingen würden.

Bzgl. der "Handgurke".
Das von dir vorgeschlagene Modell schaut wirklich sehr gut aus, aber leider ist der Preis doch deutlich außerhalb des uns möglichen Rahmens.
Allerdings besitzen wir bereits ein Handmikrofon, und damit werden wir vorerst sicher auskommen.

Trotzdem nochmal vielen Dank für Deine Anregungen!

Aja, was ich noch anbringen wollte.
Ich hab ein Mail von einem (nicht als Thomann-Mitarbeiter erkennbaren Herren) erhalten, der meint, dass die t.bone Lavalirmikrofone ganz gut klingen sollen.
Aus welchen Gründen bekommen die von Dir ein absolutes NEIN?

lG Max
 
Lavaliers bekommen von mir grundsätzlich ein NO GO.
Und wenn ein Lavalier 19,90 Euro (!!!!!!!!!) kostet dann fasse ich das nicht mal mit einer Kneifzange an.
Die AKGs für 200 Euro klingen schon bescheiden. Was meinst du wie so ein t.bone klingt?

Möglich, dass es beim Recording anders ist. Ich würde es trotzdem nicht kaufen.
Ihr macht doch Fernsehen - oder wie jetzt?
Und da gucken doch ein paar Leute zu - oder nicht? Dann wärs allerdings völlig wurscht.

Nochwas zur Handgurke:
ich würde auf JEDEN Fall eines mit Kondensatorkopf vorschlagen. Wenn Stimmen aus dem Publikum kommen, so sprechen die manchmal aus einem Meter Entfernung ins Mikrofon rein. Und das kriegst du mit einem billigen dynamischen Mikrofonkopf nicht bis fast gar nicht gebacken.
Und das AKG mit dem C5-Kopf wäre eines der günstigsten amtlichen Systeme die ich kenne - und darüberhinaus noch sehr gut.

Bei dem hier:
https://www.thomann.de/de/the_tbone_pws_1000_ht_854_mhz.htm
wäre zwar die Funkstrecke in Ordnung (hab ich selber) - aber das Mikro erstmal testen!!
Zum Singen wie gesagt siehe oben die "Kneifzange" - zum Recorden gehts vermutlich sogar.
 
Lavaliers bekommen von mir grundsätzlich ein NO GO.
Und wenn ein Lavalier 19,90 Euro (!!!!!!!!!) kostet dann fasse ich das nicht mal mit einer Kneifzange an.
Die AKGs für 200 Euro klingen schon bescheiden. Was meinst du wie so ein t.bone klingt?
Du hast natürlich recht. Irgendwo muss ein (großer) Unterschied sein, die hier schon mal die 180 Euro Differenz rechtfertigen.
Ich kenn bisher die t.bone Dinger nicht und hab wie gesagt nur das eine Mail, wo jemand gemeint hat, sie würden verhältnismäßig gut klingen.

Möglich, dass es beim Recording anders ist. Ich würde es trotzdem nicht kaufen.
Ihr macht doch Fernsehen - oder wie jetzt?
Und da gucken doch ein paar Leute zu - oder nicht? Dann wärs allerdings völlig wurscht.
Ja, wir machen Fernsehen.
Aber ich versteh jetzt nicht, was du mit "Dann wärs allerdings völlig wurscht." meinst.

Nochwas zur Handgurke:
ich würde auf JEDEN Fall eines mit Kondensatorkopf vorschlagen. Wenn Stimmen aus dem Publikum kommen, so sprechen die manchmal aus einem Meter Entfernung ins Mikrofon rein. Und das kriegst du mit einem billigen dynamischen Mikrofonkopf nicht bis fast gar nicht gebacken.
Und das AKG mit dem C5-Kopf wäre eines der günstigsten amtlichen Systeme die ich kenne - und darüberhinaus noch sehr gut.
Bzgl. unserer Handgurke sind wir momentan völlig zufrieden.
Natürlich weiß ich, dass es sicher weit nicht das beste ist, aber wie gesagt, wenn du für etwas kein Geld bekommst, kannst (und willst) du dir auch nicht das beste leisten.
Darum versuchen wir mit unseren bescheidenen Mitteln, das beste Ergebnis zu erreichen.
Und wenn es die Kassa wieder mal erlaubt, werden wir sicher die eine oder andere Ausrüstung verbessern.

Darf ich fragen, in welchem Bereich du arbeitest?

lG Max
 
Aber ich versteh jetzt nicht, was du mit "Dann wärs allerdings völlig wurscht." meinst.
Ich mein das so: wenn keiner zuguckt wärs wurscht wie es klingt

Darf ich fragen, in welchem Bereich du arbeitest?
IT - wir haben mehrere Niederlassungen in D und AT.
Und da mach ich ab und zu "Besuche"

BTT: wie gesagt - die Funkstrecken der t.bone-Dinger (siehe meinen letzten Link in #9) sind in Ordnung. Und die gibt es auch mit Pocketsendern für Lavaliers und Headsets. Das Rauschen ist jedoch deutlich mehr zu hören als wie z.B. bei AKG WMS 450 :nix:
Aber billiger gehts als Mehrkanal-Anlage wirklich nimmer. Die Mikros musst du halt testen.
 
Ok.
Also ich bin stolz drauf sagen zu können, dass bei uns definitiv Leute zugucken.
Und deshalb ist es mir auch definitiv nicht egal, wies klingt.
Hab halt so meine eigene kleine Finanzkrise.

Wegen Beruf:
Aha, d.h. du hast nicht hauptberuflich mit Tontechnik in irgendeiner Form zu tun!?


Nochmal danke für deine Kommentare!
 
Aha, d.h. du hast nicht hauptberuflich mit Tontechnik in irgendeiner Form zu tun!?
Ich bin stolz darauf sagen zu können, dass dies (fast) ausschließlich mein Hobby ist :D
Andersrum: es gab auch schon goldene Zeiten - aber das war glaub ich in der Steinzeit. Da konnte ich mit Musik sogar ganz gut verdienen (hoffentlich liest das keiner vom Finanzamt.....)

Mittlerweile betrachte ich es wieder als Vorsorge zur Rentenaufbesserung.
 
Hallo T-Mx,

sorry für OT, aber das muß jetzt mal sein:

ein Philips DCC habe ich auch noch :). Allerdings seid bestimmt 3 Jahren nicht mehr verwendet....
Gibts da überhaupt noch neue Kasetten dafür?

Gruß

Fish
 
Nein, Kassetten gibts dafür keine mehr. Zumindest hab ich schon ewig keine mehr in den Regalen gesehen.
Gottseidank hab ich damals ein paar gekauft und ich hoffe die halten noch ein paar Jährchen.
Und zum Digitalisieren von analogen Kassetten lässt sich das DCC Laufwerk auf jeden Fall auch recht gut verwenden.

Grüße aus Linz,
Max
 

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