Mikrofonierung

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GitarristGabor
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Sers Leute,
ich hab jetzt mal angefangen mich mit Recording zu beschäftigen und habe für den Anfang auch eine passable Ausrüstung.
Focusrite Saffire Pro 40
Rode Nt2a
Krk Rookit 5
Dass ganze geht dann in Ableton.
Mein Problem ist irgendwie klingen meine aufnahmen nicht sonderlich gut zusammen also die quali ist sehr gut aber sie harmonieren nicht. Besonders die Stimme. Währe cool wenn ihr ein paar Tipps für mich hättet bezüglich des Stimmen Recordings, Guitar Rig 4, Und halt wie man diese ganzen Effekte Eq Compressor anwendet:):):) Thx im Vorraus
 
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Gleich die Standardfrage vorweg: Hast Du eine Hörprobe, eine Ferndiagnose ohne das "Problem" zu hören ist schwierig und Pauschaltipps gibt es nur wenig.
Hier ein paar Kleine für den Anfang:
- Versuch schon bei der Aufnahme mit dem Abstand zum Mikrofon zu arbeiten. Natürlich nicht im Extremen und nur so, dass es sich gut anhört, aber damit kann man schon ein wenig auf natürlichem Weg die Dynamik bändigen
- Hör die deine Aufnahme ohne Playback ganz genau an und versuch darauf zu hören wie "störend" der Raumanteil von deinem Aufnahmeraum ist. Hier kannst Du mit Wolldecken schon ein klein wenig weiterkommen, indem Du die Wände etwas abhängst. Auch hier vorsichtig, das kann auch schnell "bedeckt" klingen. Versuch in deinem Raum den besten Platz zu finden und den erstmal mit einfach Mitteln zu optimieren.

Was meinst Du mit harmonieren? Fügen sie sich nicht in den Mix, stehen sie außerhalb, darüber, dahinter? Hier hilft die Hörprobe ungemein weiter. :)
Zum Thema EQ: Versuch vielleicht erstmal mit zwei verschiedenen Herangehensweisen zu arbeiten.
1. Raus was stört, "Dröhnen" , "Mumpfen" ... Frequenzbereiche, die sowas hervorrufen kannst du etwas absenken. Welche das sind kann man nicht pauschal sagen, eine Überbetonung störender Frequenzen kann durch unterschiedliche Faktoren entstehen. (Raum, Mikrofon, Position, Stimme etc.)
2. Die "schönen" Frequenzen hervorheben. Du solltest herausfinden wo die Stimme (oder das Instrument) seine Stärken hat im Frequenzbereich. Wo liegt bei deiner Stimme zum Beispiel die "Wärme", "Druck", "Präsenz". Diese Bereiche kannst du dann leicht anheben. Auch hier natürlich mit Bedacht, es kann dadurch wieder zu einer Überbetonung kommen. Es empfiehlt sich aber erst störende Frequenzen abzusenken, die "Guten" gewinnen dadurch mehr an Gewicht und werden nicht mehr überlagert.

Wenn Du keine Erfahrung mit dem EQ Umgang hast, dann kannst Du auch durch sog. "sweepen" dir die Bereich genauer anhören. Sweepen bedeuten mit dem EQ relativ schmalbandig und einer starken Erhöhung durch das Frequenzband zu fahren und sich das Verhalten des Instruments im Frequenzband anzuhören. Das hilft unter Umständen sehr, störende Frequenzen zu lokalisieren indem sie nochmal überbetont werden.

Compressor: Hier kann ich dir nur empfehlen, dass du dir die Funktionsweise eines Compressors genau durchliest und dir diese aneignest. Einen Compressor kann man dann am Besten benutzen, wenn man weiß was er macht. Dann erschließen sich die Einsatzgebiete eigentlich auch schon von selbst. Grundsätzlich kannst Du mit dem Compressor Dynamik und Klang eines Signals bearbeiten. Dynamik wird eingeschränkt, indem laute Passagen abgesenkt werden, der Klang wird durch Bearbeiten von Attack und Ausklang des Signals verändert. Das kann natürlich beliebig kombiniert werden und ergibt eine Menge Möglichkeiten, die man mit einem Compressor hat, aber auch natürlich viel was man damit "verschlimmbessern" kann, wenn man die Funktionsweise nicht versteht. :)

Danach kannst Du natürlich die Stimme auch mit Hall und ähnlichem ausstatten und sie so in den Mix "kleben".
 

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