Mini-PA Achat 404a über Behringer Flow8 für Auftritt einrichten

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Norbert8
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An den Klang, den man von den Soundbeispielen mit dem Roland FP30X im Netz hören kann, komme ich mit keiner Einstellung ran.
Habs schon stundenlang versucht.

Ich neige fast dazu, zum Auftritt Boxen dran zu hängen. Wenn meine 3000 € teure Yamaha Soundbar mit ihren 32 Lautsprechern nicht so sacke schwer wäre würde ich die mitnehmen. Und der Sub wäre nochmal so schwer. Aber was meint ihr: würde sich der Aufwand überhaupt lohnen?

Gruß Norbert
 
Grund: Absatz "Mini-PA für Auftritt einrichten" abgetrennt für eigenes Thema
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Ich neige fast dazu, zum Auftritt Boxen dran zu hängen. Wenn meine 3000 € teure Yamaha Soundbar mit ihren 32 Lautsprechern nicht so sacke schwer wäre würde ich die mitnehmen. Und der Sub wäre nochmal so schwer. Aber was meint ihr: würde sich der Aufwand überhaupt lohnen?

Mit einer Yamaha Soundbar wird das nicht viel besser als mit den eingebauten Lautsprechern eines Einsteiger-Digitalpianos. Um Publikum zu beschallen, verwendet man normalerweise PA-Lautsprecher, die so gebaut sind, dass sie einen weiten Frequenzbereich weitgehend ungefärbt und relativ weit werfend übertragen. Richtige Stage-Keyboards haben i.d.R. von vornherein keine eingebauten Lautsprecher, weil auf der Bühne sowieso eine gesonderte Verstärkung notwendig wird - schon fürs Monitoring in der Band, darüber hinaus aber natürlich auch fürs Publikum.

Mit einem Portable Piano wie dem FP30x kann man mal in der Kirche den Auftritt eines Chors begleiten - alles darüber hinaus freut sich z.B. über kleine aktive PA-Boxen, die auch als Monitore taugen. Ob die jetzt 8, 10 oder 12 Zoll haben müssen, hängt davon ab, ob man mehr Wert auf eine schlanke, agile Übertragung oder auf einen satten Bass legt - bei vertretbaren Preisen bekommt man nach meiner Vermutung nicht beides zugleich. Die brauchst du jetzt aber nicht zu kaufen, um dich selbst fetter zu hören beim Üben zuhause - diese Dinger benötigen nämlich schon ein paar Meter Raum, um ihre Wirkung zu entfalten. So zwischen 3 und 12 m kann ich 2 moderne 8''-Aktivboxen mit DSP auf halbhohen Säulen ganz gut empfehlen. Bei mir sind z.B. QSC K8.2, aber es geht auch günstiger.
 
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Das sind sehr wertvolle Hinweise. Ich danke dir! Ich hatte nicht erwähnt, dass es sich um Klassik handelt (Mozart, Grieg, Schumann, Bach). Ändert sich da etwas an deinen Aussagen?
Also die Soundbar mit ihrem DTS und Atmos bleibt zu Hause. PA-Boxen kann ich mir zum Auftritt von einer Band hier im Ort leihen. Die spielen an dem Tag gerade nicht.
Vielleicht kannst du mir noch etwas zu den Einstellungen raten? Ich bin so vorgegangen: Werkseinstellungen - KeyTouch +1 - Ambiente +3 (cave Pedal!)- Brillianz +1 - Volumen 3 LEDs
Publikuim ca. 40 Leute, da ist der Raum ( 6m hoch Wände aus Stein) voll .
 
Einen kleinen Unterschied mag es machen in Bezug auf den idealen Klang eines Klaviers, ob man Rock, Pop oder Klassik spielt - aber vor allem soll es nach Klavier klingen. Und die modernen Pianos klingen sowieso alle tendenziell recht hell und drahtig (Yamaha, Steinway, Fazioli etc.).

Was für Einstellungen du an deinem Roland findest, musst du selbst wissen - ich habe es nicht so mit dem Roland-Klang. Ich kann nur sagen, dass eine PA-Box nochmal unterschiedlich klingt je nach Position: Ich finde sie auf dem Boden liegend eher mulmig und dumpf - besser klingen sie auf einem Stativ.
 
Das FP30X hat bei jeder LED mehrere Schritte, bei den 5 LED wäre das also dann dritte LED "voll aufgedreht", so dass sie mit einem weiteren Tastendruck auf die vierte LED springen würde?
Diese Lautstärke wäre zu Hause schon ganz schön laut, aber sie erleichtert die Kontrolle des Anschlags.

Mit Key Touch +1 hast Du die Anschlagsempfindlichkeit etwas heruntergesetzt, kannst also stärker spielen. Die Einstellung hängt von deinem bevorzugten Spielgefühl ab. Beim ersten der E-Pianos "1976SuitCase" aka Rhodes würde ich es aber mit einer sensibleren Einstellung versuchen, denn mit -1 oder -2 bekommst Du auch das Barking über einen nur etwas härteren Anschlag besser hin.

PA Boxen verwende ich auch auf den Boxenständern montiert, dann übertragen sie den Klang eigentlich wie gedacht.
Ich hoffe Du, kennst die PA, ihren reibungslosen Aufbau vor Ort und die Einstellungen. Und Du weißt auch, wie und wo Du dich im Veranstaltungsraum aufbaust, welche Kabel für den Signalweg und für die Stomversorgung (Längen?) notwendig sind und wo die Stromanschlüsse und ggf der Sicherungskasten sind, falls niemand vom Haus dafür zur Verfügung steht.

Bei dem kleinen Raum für 40 Zuhörer und klassischer Klaviermusik ist selbst eine MInI-PA schon unterfordert - schade, wenn dort kein akustisches Klavier steht.
3 von 10 Schritten bei der "Ambience" (Raumhall) liest sich gut. Ob das so passt oder noch etwas rauf/runter sollte, das weißt Du nach dem ersten Stück.

Ich würde gar nicht so viel an den Einstellungen herumspielen, z.B. Brilliance.
Eigentlich wärst Du mit dem "Standardklang" beim Einschalten, dem Concert Piano ganz gut beraten. Es klingt moderner und obertonreicher als noch beim FP30.
Wenn Du den "warmen, romantischen" Klang des alten Concert Pianos aber vermisst, könntest Du auf das "Ballad Piano" schalten. Geänderte Einstellungen wie u.a. Brilliance bleiben nur erhalten, wenn sie gesichert werden (function + rec/"Kreis", dann noch einmal rec).

Ach so, falls Du das Concert Piano doch "romantischer" willst, könntest Du die Brilliance runterregeln auf -2 oder -3 und Ambience +1 oder +2 (bzw. lassen), Anschlag "Heavy" +1 hast Du ja schon.

Falls das gewünscht wird: zum schnellen Ein- oder Abschalten der eingebauten Lautsprecher einfach einen Klinkenadapter in die Kopfhörerbuchse stecken, wenn keine Kopfhörer herumfliegen sollen.
Die Laustärke wird wesentlich an der PA geregelt, die Signalstärke deiner "Line Outs" sollte bei den (vollen) drei LEDs für die Lautstärke des FP30X schon passen.

Kopfhörer-Adapter.jpg


Gruß Claus
.
 
Grund: Ergänzungen
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Hab ich noch eine Chance, dass mir jemand einen Tipp zu meiner #7 gibt? Muss man bekloppt sein, mit solchen Gedanken zu spielen?
Howdy,
ich habe mir als Monitor die RCF ART 708-A MK V zugelegt - andere schwören auf die QSC CP8
Damit hast Du einen guten Klang und auch Bumms drauf, und Deine Soundbar kann weiter Fernsehgucken ;-)
Ciao,
Stefan
 
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Ich bekomme den Mund vor Staunen ja kaum wieder zu, was ihr Profis so alles wisst! @Claus: bestimmt arbeitest du als Toningenieur. Deine Hinweise sind Gold wert. Danke!
Mit Key Touch +1 hast Du die Anschlagsempfindlichkeit etwas heruntergesetzt, kannst also stärker spielen. Die Einstellung hängt von deinem bevorzugten Spielgefühl ab. ( N: und vom Stück, bei Läufen mit Sechszehnteln in Presto brauche ich unbedingt einen ganz leichten Anschlag, meine Finger sind im Alter keine Hämmer mehr)

Ich dachte mit c hätte ich die Anschlag-Empfindlichkeit hoch gesetzt, denn ich brauche so weniger Druck. Ich habe letztendlich also -1 eingestellt und somit kein "Heavy" (was das auch sein mag. Aber ihr nennt das wohl "heruntergesetzt". Aber du hast Recht - bei c steht ein Minus und bei d ein plus (Tomaten auf den Augen) War halt Try and Error). Mehr minus klingt schauerlich (hängt aber sehr vom Volumen ab) , da darf ich die Tasten kaum anhauchen.
Mit dem Volumen hab ich so meine Probleme. Es scheint sich nicht linear steuern zu lassen. Um z.B. von 2 LEDs auf drei zu regeln, reicht ein Tastendruck nicht aus . Vielmehr muss ich die Taste länger gedrückt halten, damit es rüberspringt. Komisch.
Ballad Piano probier ich heute noch aus. Muss mir in der Bedienungsanleitung erst noch die zugehörige Taste raussuchen.
PA Box mit Ständer bekomme ich zum Testen übermorgen. Ich schreib dann, was es für ein Teil ist. Vielleicht gibts da noch Tipps zu. Was ist noch beim Aufstellen zu beachten Höhe? Das meiste dazu hattest du ja schon geschrieben...
falls Du das Concert Piano doch "romantischer" willst,
Ich denke romantischer brauchts nicht, aber ich teste das.Es ist viel Dynamik in den Stücken ff > pp, sf . Links oft Oktav intervalle in Fortissimo und hohem Tempo, rechts verspielt lieblich. Hab schon die Idee gehabt, die Tatstatur zu splitten, um das besser herausarbeiten zu können. Aber das ist mir zu kompliziert, eine vernünftige Einstellung habe ich nicht hinbekommen.

Was versteht man unter Barking?
Liebe Grüße
Norbert
 
@Claus: bestimmt arbeitest du als Toningenieur.
Das wäre zu viel der Ehre, in einem Tonstudio könnte ich höchstens sauber machen und dabei den Stecker ziehen. :D
Aber ich kam vor einigen Jahren auf das Roland FP30 und habe seit letztem Jahr ein FP90X, kann bei Fragen zu Roland Digitalpianos also ein wenig beisteuern.
Mit dem Volumen hab ich so meine Probleme. Es scheint sich nicht linear steuern zu lassen.
Digital aber sogar feiner als die üblichen Schieberegler, weil jede der 5 LED zehn Schritte erlaubt. Man kann die Feineinstellung besser "tippen" und zählen anstatt den Finger zu "parken". Die letzte Einstellung der Lautstärke bleibt beim Ausschalten erhalten.
Ballad Piano probier ich heute noch aus. Muss mir in der Bedienungsanleitung erst noch die zugehörige Taste raussuchen.
Damit sprichst Du den größten Nachteil der aktuellen Einstiegsinstrumente an. Während man mit Tastatur, Klangerzeugung, Anschlüssen und eingebauter Wiedergabe eigentlich schon ganz gut leben kann, fehlt es immer noch an einem passablen Display.
Falls man Einstellungen auf der Bühne wechseln muss, macht ein sauber geschriebener Notizzettel mit den dafür benötigten Schaltern und Tasten wirklich Sinn.
PA Box mit Ständer bekomme ich zum Testen übermorgen. Ich schreib dann, was es für ein Teil ist.
Wir sind gespannt...
Hab schon die Idee gehabt, die Tatstatur zu splitten, um das besser herausarbeiten zu können.
Das ginge bei einem akustischen Piano auch nicht und m.E. ist der Tastatursplit nicht wirklich dafür gedacht.
Für die meisten Zuhörer ist aber wahrscheinlich eher dein Klavierspiel wichtig als Nuancen des Klangs.

Was versteht man unter Barking?
Das ist eine Eigenschaft der Klangerzeugung des Rhodes, die von mehreren Faktoren abhängt. Kurz gesagt: ein Rhodes kann von Hause aus klar und glockig klingen. Spielt man es mit härterem Anschlag und passenden Einstellungen, dann wird der Klang satt und angezerrt. Weil das bei kurzen Tönen tiefer Tasten an einen bellenden Hund erinnert, nennt man es dann "barking".

Gruß Claus
 
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Digital aber sogar feiner als die üblichen Schieberegler, weil jede der 5 LED zehn Schritte erlaubt. Man kann die Feineinstellung besser "tippen" und zählen anstatt den Finger zu "parken". Die letzte Einstellung der Lautstärke bleibt beim Ausschalten erhalten.
Da hat Roland vielleicht bei deinem 90er etwas verbessert. Bei meinem (bzw. von der Pfarrei als Veranstalter bereitgestellten 30er ist das jedenfalls nicht so. Habs jetzt gleich nochmal getestet.
Volume 3 LEDs leuchten. Ich kann jetzt 10 mal die rechte (up) Taste drücken, ohne dass sich etwas ändert. Erst wenn ich die Taste länger als 1Sek. gedrückt halte, springt es irgenwann auf 4 LEDs. Mit "kurzem Antippen und Zählen" wird da nichts rückwärts (down) ist es das gleiche. Ein gezieltes Einstellen auf 3 oder 4 LEDs ist nicht möglich. Sollte ich mal den Roland Kundendienst anrufen? Oder stelle ich mich zu blöd an?
Ein Ballade Piano kann ich nicht finden, nur Piano 1 ,2 und 3.
 
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Da hat Roland vielleicht bei deinem 90er etwas verbessert.
Bei den FP30 ist das "X" eine wichtige Unterscheidung, weil die Klangerzeugung und die Schnittstellen geändert wurden. Lässt man das weg, führt es Leser/User je nach angesprochenen Eigenschaften des Digitalpianos zu falschen Schlüssen.
Das FP90X ist tastenmechanisch und elektronisch noch einmal ganz anders konstruiert, ich hatte es nur zu meiner Erfahrung mit Roland erwähnt.

Du könntest folgenden kleinen Test machen: drücke und bleibe mit einem Finger auf der linken der beiden Lautstärketasten, bis das FP30X beim Anschlagen einer Taste stumm bleibt.
Roland FP30X Volume.jpg


Danach kannst Du eine Taste wiederholt (gemütlich) anschlagen und zwischen 2 Tastenanschlägen tippst Du jedes Mal auf die rechte der beiden Lautstärketasten.
Dabei sollte jede LED insgesamt 10 x ein kurzes Tippen ermöglichen und das FP30X wird dabei immer ein wenig lauter. Nach 10 x Tippen auf einer LED-Stufe sollte sich zusätzlich die nächste LED einschalten.

Die "2/3" Einstellung am Ende der dritten LED sollte zu Hause schon ausreichend laut sein und für den PA Anschluss passen.
Lässt sich das für dich so nachvollziehen?

Gruß Claus
 
Danke Claus,
ja, lässt sich irgendwie nachvollziehen. Aber das ist sehr mühselig. Also runter auf Null und dann Up und Taste auf Tastatur(T) , ja es wird allmählich lauter. Nach gefühlten 30 mal geht die nächste LED an Nach 10 x auf keinen Fall. Ich zähle mal genau aus ...

Also: Null - 1 x Up - 1. LED geht an - Up - T - Up - T -Up -T - Up -T (wird lauter nach 25 Mal geht LED 2 an weiter so (nach 50 Mal geht LED 3 an). Das ist auf der Bühne nicht durchführbar!
Was hat sich Roland da gedacht?
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Ich zähle mal genau aus ...

Also: Null - 1 x Up - 1. LED geht an - Up - T - Up - T -Up -T - Up -T (wird lauter nach 25 Mal geht LED 2 an weiter so (nach 50 Mal geht LED 3 an). Das ist auf der Bühne nicht durchführbar!
Was hat sich Roland da gedacht?
 
Du könntest wie schon gemacht auf der Taste bleiben und die Lautstärke verstellt sich dann schneller. Bei der gewünschten LED angekommen tippst Du nur ein paar Mal rauf oder runter, möglichst nicht allzu schnell.

Möglichweise reagieren die Laustärketaster beim FP30X etwas träger als beim FP30.
Ich habe das FP30X zwar bei Thomann schon mal angespielt, aber da fiel mir nichts negativ auf, daher weiß ich das nicht so genau.

Du könntest die Intervalle des Tippens jedenfalls testhalber vergrößern, es sind definitiv 10 Schritte pro LED.
Möglichweise ist das FP30X der Pfarrei aber auch schon so "bespielt", dass die Taster nicht mehr ganz präzise schalten.

Wie gesagt, die Grundeinstellung der Lautstärke bei "2/3" des Regelwegs ist für den PA-Anschluss ganz gut geeignet.
Nachregeln würde ich "live" über ein Mischpult und die Maximallautstärke natürlich an den PA-Boxen, wenn die eine eingebaute Verstärkung haben.
Bei eventuellen Schaltern im Signalweg macht es Sinn, bei Anschluss eines Digitalpianos auf deren "Line"-Stellung zu achten.

Yamaha DBR10 Line In.jpg


Gruß Claus
 
Jetzt gehts ans Eingemachte. Ohne eure Hilfe wird es nicht gehen.
Ich habe jetzt 2 Boxen Achat 404 A
und ein Pult behringer FLOW 8.
die Boxen soll ich
voll aufgedreht lassen und die Lautstärke am FLOW regeln. Das Roland soll ich mit Klinkenstecker stumm machen.
meint Steffen, der Techniker der Band.
am Roland soll ich beide Ausgänge hinten stöpseln und mit beiden ins FLOW gehen. Jeder Zweig lässt sich dann mit Schieberegler aussteuern. Am Rad wird die Summe geregelt.

So wie mir der Autor der Lesung sagte, soll meine Musik die einzelnen Kapitel verbinden. Also er liest (ohne Mikro !) ein Kapitel. dann soll die Musik das nachvollziehen (ängstlich, bedrohlich oder fröhlichch usw. bevor er das nächste beginnt - oder soll die Musik die Zuhörer auf das nächste Kapitel einstimmen ? (Muss ich mit ihm nochmal genau absprechen), Die Stücke hat er sich selbst ausgesucht und in der Lesung plaziert. Ich habe ihm vier vorgeschlagen.

Meine Angst ist die Lautstärke. Bestimmte Stellen wummern ganz schön z.B. der Trauermarsch von Mozert in Fortissimo. Ich war neulich zu einem Gospelkonzert und der Pianist hatte an seinem ePiano eine Riesenbox. Die Lautstärke war z.T. unerträglich. Aber da er brilliant spielte hat man das leicht verschmerzt. und zunehmend machte sich Begeisterung breit. Bei der Lesung ist der Unterschied zwischen Gesprochenen und der Klaviermusik gravierend. Ob das die Zuhörer erschreckt oder irritiert oder vielleicht sogar störend wirkt?

Wie stelle ich die Boxen auf? (Ständer sind dabei) frontal vor die Zuhörer vor der ersten Reihe an beiden Seiten gegenüber schräg zum Publikum? Oder an die Seiten der mittleren Reihe? oder hinter die Zuhörer?

So richtig begeistert bin ich noch nicht. Ich kann im Moment noch gar nicht sagen, ob es mit oder ohne Boxen besser sein wird. Im Wohnzimmer kann ich das gar nicht beurteilen ...
Ich habe 3 Stunden für den Soundcheck eingeplant. Die Veranstalter (u.a. ein Musikprof von der Hochschule) und der Autor sollen am Rad des FLOW drehen, bis es ihnen am besten gefällt. Beim Trauermarsch könnte ich ja kurz runterregeln, aber dann wirkt er auch nicht mehr wie ein "Trauermarsch"
 
Grund: Tippfehler
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Ganz rauschlos ist das Flow 8 nicht. Und die Boxen...? Da könnte es gut sein, dass du von deinem Pauschalrezept des Technikers ein wenig abweichen musst: Die Boxen etwas reduzieren, so dass du mit dem Regler des Flow 8 in einen Bereich zwischen 12 und 3 Uhr kommst. Wenn du Angst davor hast, dass der Sound zu sehr dröhnt, nimm im EQ die Tiefen etwas heraus. Am besten mit dem Summen-EQ des Ausgangs. (Aber warte: Diese Boxen haben ja gar keine Tiefen - da kann nicht viel mulmen)

Wenn du die Boxen hinter dich stellst, hörst du selbst, was heraus kommt. Eine Rückkopplung wird es ohne Mikrofon ja nicht geben. Am besten mal ausprobieren.
 
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Ich habe ja bisher nur passiv mitgelesen, nun juckt es mich aber in den Fingern:
die Boxen soll ich
voll aufgedreht lassen und die Lautstärke am FLOW regeln. Das Roland soll ich mit Klinkenstecker stumm machen.
meint Steffen, der Techniker der Band.
am Roland soll ich beide Ausgänge hinten stöpseln und mit beiden ins FLOW gehen. Jeder Zweig lässt sich dann mit Schieberegler aussteuern. Am Rad wird die Summe geregelt.
Wenn du mit den Lautsprechern arbeiten möchtest, würde ich diese nicht "voll" aufdrehen. Dies führt in der Regel nur dazu, dass man sofort das Eigenrauschen des eingebauten Verstärkers des Aktivlautsprechers sehr deutlich wahrnimmt.
1752148941612.png


Das Bild rechts zeigt das Anschlußfeld des Lautsprechers und ich würde die Lautstärke erstmal zwischen 9 und 12 Uhr pegeln, je nachdem wie groß der Raum ist und wieviele Personen bei der Veranstaltung erwartet werden.

Wie stelle ich die Boxen auf? (Ständer sind dabei) frontal vor die Zuhörer vor der ersten Reihe an beiden Seiten gegenüber schräg zum Publikum? Oder an die Seiten der mittleren Reihe? oder hinter die Zuhörer?
Diese Frage ist von der Örtlichkeit abhängig und natürlich auch, ob sie gleichzeitig als Monitorlautsprecher dienen oder nicht.

Normalerweise plaziert man eine PA VOR den Klangquellen und Tonabnehmern (Mikrophone etc.) mit Abstrahlrichtung zum Publikum, um Rückkopplungen zu vermeiden und auch aus Lärmschutzgründen für die Personen auf der Bühne. Dies ist so der klassische Bühnenaufbau für größere Veranstaltungen.

Man kann aber auch für kleinere Veranstaltungen die Lautsprecher hinter die Musiker stellen, damit man sich selbst über die Lautsprecher als Musiker hören kann. Dies erhöht natürlich die Gefahr von Rückkopplungen, wenn Mikrophone benutzt werden und man sollte nicht ausser acht lassen, dass man als Musiker quasi direkt neben der PA sitzt und diese eine gewisse Lautstärke hat, wenn auch die Zuhörer in der letzten Reihe noch etwas hören sollen.

Ich habe 3 Stunden für den Soundcheck eingeplant. Die Veranstalter (u.a. ein Musikprof von der Hochschule) und der Autor sollen am Rad des FLOW drehen, bis es ihnen am besten gefällt. Beim Trauermarsch könnte ich ja kurz runterregeln, aber dann wirkt er auch nicht mehr wie ein "Trauermarsch"
Und wenn der Saal mit Leuten voll ist, ist die Akustik eine komplett andere und alles klingt anders. ;)

Meine Angst ist die Lautstärke. Bestimmte Stellen wummern ganz schön z.B. der Trauermarsch von Mozert in Fortissimo. Ich war neulich zu einem Gospelkonzert und der Pianist hatte an seinem ePiano eine Riesenbox. Die Lautstärke war z.T. unerträglich. Aber da er brilliant spielte hat man das leicht verschmezt. und zunehmend machte sich Begeisterung breit. Bei der Lesung ist der Unterschied zwischen Gesprochenen und der Klaviermusik gravierend. Ob das die Zuhörer erschreckt oder irritiert oder vielleicht sogar störend wirkt?

So wie mir der Autor der Lesung sagte, soll meine Musik die einzelnen Kapitel verbinden. Also er liest (ohne Mikro !) ein Kapitel. dann soll die Musik das nachvollziehen (ängstlich, bedrohlich oder fröhlichch usw. bevor er das nächste beginnt - oder soll die Musik die Zuhörer auf das nächste Kapitel einstimmen ? (Muss ich mit ihm nochmal genau absprechen), Die Stücke hat er sich selbst ausgesucht und in der Lesung plaziert. Ich habe ihm vier vorgeschlagen.

Wenn ich das so lese kommt mir eine Sache in den Kopf: Keep it simple.

Ich frage mich tatsächlich, warum benötigst du eine PA mit 400 Watt Peak Leistung und einem Maximalpegel von 117dB?

Wie groß ist der Raum? Der Autor liest selbst ohne Mikrophonierung, des würde für mich bedeuten, dass der Raum nicht groß sein kann.
Ich kenne das FP30x, dies steht bei meiner Lebenspartnerin als Wohnzimmerklavier und ich spiele da selbst regelmäßig drauf.

Die eingebauten Lautsprecher reichen nach meiner Meinung von Lautheit und Qualität locker dafür aus, einen Raum mit mehr als 40qm Fläche entspannt zu beschallen. Da du dich ja auch nicht gegen andere Klangquellen durchsetzen musst (Schlagzeug, E-Gitarre) wirst du wahrscheinlich auch sehr gut ohne zusätzliche PA wahrgenommen.

Ich wage auch die Behauptung, dass es für die Atmosphäre bei so einer Lesung sehr viel entspannter ist, wenn als Klangquelle das Klavier ausgemacht wird, wie bei einem akustischen Klavier und nicht die Musik aus den Lautsprechern kommt und die Sprachpassagen ohne Verstärkung vorgetragen werden.

Ich rate zu zwei Überlegen:
1) Lass alles weg: Stell dich mit dem FP30x neben den Leser und konzentriere dich auf die musikalische Seite
2) Variante mit PA: Organisier dir einen Techniker und frag den Autor, ob er über ein Mikrophon vortragen möchte. Sollte er das ablehnen würde ich zu Variante 1 raten.
 
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Das sind ganz tolle Ratschläge! Vielen Dank
Alles ist sehr einleuchtend, zumal du das FP30x kennst und nicht nur Vermutungen anstellst. Ich neige sehr zu Variante 1
Keine Schlepperei, kein aufwändiger Soundcheck
Wenn jetzt nicht noch andere gegenteilige Meinungen reinkommen, werd ich wohl auf dich hören ...
Viele Grüße
Norbert



Autor hat mir geschrieben:
Hallo Norbert,

Ich habe noch mal nachgedacht nach unserem Telefonat. Wenn du von dem Raum (Pfarrscheune) sprichst, der offensichtlich recht hoch ist, wäre es doch sinnvoll, wenn wir beide über eine Verstärkeranlage sprechen bzw. spielen. Kannst du eine PA Anlage organisieren? Ich bringe mein Headset mit, hat Standard Klinkenstecker, falls es nicht klappt, lese ich über einen Standmikrofon.

Was hältst du davon?
Anlage hätte ich ja nun. Geht sein Headset daran anzuschliessen? Gbit es einen Adapter von Klinke auf XLR
 
Kannst du einen Standortcheck vorab machen?
Also eine Art Generalprobe bei der man testen kann, ob es ohne PA geht?
Alte Gebäude haben oft eine ganz eigene schöne Akustik, bei der man gar keine große PA benötigt.
Anlage hätte ich ja nun. Geht sein Headset daran anzuschliessen? Gbit es einen Adapter von Klinke auf XLR
Beim Behringer Flow 8 sind die Eingange 3 / 4 Kombibuchsen für XLR UND Klinke.
1752157991496.png


Wobei mich die Aussage Headset mit Klinkenanschluss wieder hellhörig machen würde, dass dies im Veranstalltungsbereich nach meinem Wissen eher unüblich ist.

Meine ehrliche Meinung dazu ist, ich würde das mit der dem Technikeinsatz nur machen, wenn du mit der Ausrüstung sicher umgehen kannst und auch wärend der Veranstaltung eventuelle technische Problemchen in den Griff bekommst oder im Vorfeld ausschließen kannst. Alles andere wirkt sich immer irgendwie auf dich als Musiker aus und verursacht unnötigen Stress.

Edit:
Die Aussage mit dem Klinkenstecker muss ich revidieren: es gibt tatsächlich auch das Shure WH20QTR welches einen Klinkenstecker hat. Ich habe es in der XLR-Version :)
 
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Ich denke mal: Ich war derjenige, der lebhaft für zusätzliche Boxen plädiert hat. Und ich würde das immer noch tun. Keine Frage: Es geht auch ohne. Aber nach meinem Eindruck klingt so eine Digitalpiano in einem Raum, der deutlich größer als ein Wohnzimmer ist, dünn. Nicht wie ein akustisches Klavier oder ein Flügel - weil der Unterbau des Klangspektrums sich sehr verliert im Raum. Andererseits ist es richtig: Ein bisschen Stütze aus den Boxen sollte genügen, man muss die wahrscheinlich allenfalls halb aufdrehen. Aus meiner Sicht läuft es letztlich auf die Frage hinaus: Ist die Lesung in einer kleinen Buchhandlung oder eher in einem Vortragssaal? Da du teilweise Theaterzauber geplant hast, neige ich zu "mit Boxen". Ein bisschen Pling-Pling geht ohne Boxen auch.
 
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Da du teilweise Theaterzauber geplant hast, neige ich zu "mit Boxen". Ein bisschen Pling-Pling geht ohne Boxen auch.
Das eine PA grundsätzlich eine Aufwertung der Klangqualität bieten kann, habe ich auch nicht bezweifelt. Ich frage mich nur ob der TE technisch erfahren genug ist, so dass die Veranstaltung für ihn entspannt und ein Erfolg wird.

Ich persönlich würde mir Hilfe in Form eines Technikers holen, der z.B auch beim Vortrag/Vorlesung die Stimme des Autors regeln kann und bei den Musikpassagen die Lautstärke im Blick hat. So kann der TE sich auf die Musik konzentrieren.

Geht das nicht, würde ich alles soweit reduzieren wie möglich. Reichen die Lautsprecher des FP30x nicht, dann kann man z.B im nächsten Schritt mit einer Keyboardverstärkerbox arbeiten wie diese hier:

 
Den Einsatz einer PA finde ich zur Beschallung von Publuikum grundsätzlich gut und richtig, weil das die Klangkontrolle erleichtert.
Allein auf die 2 x 11 W des Roland FP30X würde ich mich nicht verlassen. Das könnte sich in der Situation aufgrund des dämpfenden Effekts durch das Publikum als zu leise erweisen.
Was wäre denn, wenn das FP30X ohne PA aufgedreht ist und jemand aus dem Publikum ruft: "lauter"?:eek2:

Zur bereitgestellten Mini-PA: die Achat 404 A hat lt. Artikelsetie bei Thomann pro Box 110W RMS/400W Preak und 117db max. Das ist für die Umstände ok, aber sicher nicht übertrieben.
Wie ich darauf komme? Meine DBR10 haben pro Box 350W RMS/700W Peak sowie 129dB max. Pegel. Wenn ich will, kann ich sie auch bei Zimmerlautstärke laufen lassen. Die Leistung reicht zur Wiedergabe von Musik (Folk, Soft-Pop) auf akustischen Instrumenten bei den üblichen Spielgelegenheiten bis ca. 100 Leute im Raum und im Freien je nachdem.

Yamaha DBR10 Markfest.jpg

Die Veranstalter (u.a. ein Musikprof von der Hochschule) und der Autor sollen am Rad des FLOW drehen, bis es ihnen am besten gefällt.
Gut, dann brauchst Du dir dazu keine Gedanken mehr machen, wenn der Aufbau und passenden Kabel besprochen wurden (welche Kabel, welche Längen).
Kommt dir das Instrument beim Auftritt deutlich zu leise oder zu laut vor, kannst Du einfach ein Handzeichen geben.

Von Keyboardverstärkern wie diversen Roland Cube würde ich die Finger lassen, die denkbaren Aufgaben kann jede Mini-PA besser erfüllen.

Gruß Claus
 

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