Minimalste Klangveränderungen und ihre Auswirkung

so sehe ich das auch, aber weshalb reden wir dann dauernd über Saiten und Gitarren???

vielleicht weil das einfacher ist.
Zu beschreiben was Gitarrist xy mit den Fingern macht ist viel schwieriger:evil:
 
Nee, letztendlich entsteht der Sound (= Klang) ja aus dem Zusammenwirken von Musiker und Equipment. Zu sagen, dass nur "die Finger den Ton" [sic!] machen, ist genauso falsch, wie die Überbewertung des Equipments. Ein Carlos Santana, Clapton, Hendrix oder B.B. King wird vor allem an der Spielweise als solcher identifiziert werden, von der Phrasierung, dem Vibrato, ... - nicht unbedingt an Details seiner Klangfarbe. Dass alle vom "Santana-Sound" sabbeln, unabhängig davon, ob Carlos auf der PRS, der Yamaha oder der SG aufgenommen hat, zeigt, dass die Details der Klangfarbe (denn die Instrumente klingen schon ziemlich unterschiedlich) das Publikum gar nicht interessieren. Damit ist die Frage des TEs beantwortet - "minimalste Klangveränderungen" sind aus Sicht des Publikums ziemlich wumpe.

Trotzdem macht des Experimentieren mit bzw. das Herumfeilen an Klängen Spaß, egal ob ich das durch Equipment, Spielhaltung oder Aufnahmespezifika (Raum, Mikropositionierung) erreiche.
 
Trotzdem macht des Experimentieren mit bzw. das Herumfeilen an Klängen Spaß, egal ob ich das durch Equipment, Spielhaltung oder Aufnahmespezifika (Raum, Mikropositionierung) erreiche.

wenn es Spass macht ist es toll,
aber bei Gitarristen endet es meist mit bierernster Rechthaberei,doofem Streit und unbewiesenen dümmlichen Behauptungen:evil:
 
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Ich meinte es eigentlich anders, wenn ich einen Ton anschlage ist es schon ein Unterschied ob ich die Zupfhand in der Nähe des Schallochs habe
(ohne die Gitarre zu berühren) oder ganz weghalte.
 
Nee, letztendlich entsteht der Sound (= Klang) ja aus dem Zusammenwirken von Musiker und Equipment. Zu sagen, dass nur "die Finger den Ton" [sic!] machen, ist genauso falsch, wie die Überbewertung des Equipments
Alles eine Frage der Definition. Für mich gibt es einen Unterschied zwischen "Ton" und "Klang". Der Klang ist das, was man letztendlich hört, als Beispiel, es ist halt ein Unterschied ob der "Overdrive" an ist oder nicht. Der Ton an sich wird aber von mir, heisst, den Fingern erzeugt (Modulation, Anschlag usw.). Läuft natürlich auf deinen ersten zitierten Satz hinaus.
Damit ist die Frage des TEs beantwortet - "minimalste Klangveränderungen" sind aus Sicht des Publikums ziemlich wumpe.
So ist es!!
 
Ich meinte es eigentlich anders, wenn ich einen Ton anschlage ist es schon ein Unterschied ob ich die Zupfhand in der Nähe des Schallochs habe
(ohne die Gitarre zu berühren) oder ganz weghalte.

Du meinst die Abdeckung des Schallochs durch einen schallabsorbierenden Gegenstand (Hand)? Klar, das ist blanke Physik. Hänge mal eine Wolldecke vor die Lautsprecherbox...
 
Nee, letztendlich entsteht der Sound (= Klang) ja aus dem Zusammenwirken von Musiker und Equipment. Zu sagen, dass nur "die Finger den Ton" [sic!] machen, ist genauso falsch, wie die Überbewertung des Equipments. Ein Carlos Santana, Clapton, Hendrix oder B.B. King wird vor allem an der Spielweise als solcher identifiziert werden, von der Phrasierung, dem Vibrato, ... - nicht unbedingt an Details seiner Klangfarbe. Dass alle vom "Santana-Sound" sabbeln, unabhängig davon, ob Carlos auf der PRS, der Yamaha oder der SG aufgenommen hat, zeigt, dass die Details der Klangfarbe (denn die Instrumente klingen schon ziemlich unterschiedlich) das Publikum gar nicht interessieren. Damit ist die Frage des TEs beantwortet - "minimalste Klangveränderungen" sind aus Sicht des Publikums ziemlich wumpe.

"Klingt" oder liest sich für mich wie ein Widerspruch in sich. Obwohl das Publikum natürlich für gewisse Feinheiten weniger sensibel ist als der Musiker.

Das liegt aber natürlich auch an einer völlig anderen Erwartung - hat also gewissermaßen nichts miteinander zu tun. Während ich gerade ganz nervös werde weil mit meinem Monitor was nicht stimmt und ich wild meine Positionen wechsele, schaut mir das süße girl in der zweiten Reihe ja gerade nur auf - ähhh - Augenblick mal - wie lange ist das eigentlich schon her...???

Man muss das Publikum nicht zum "Pöbel" degradieren und ich bin sicher dass das so auch nicht gemeint war. Ich hatte immer ein Publikum das mehrheitlich aus Musikliebhabern bestand und das hat den Leistungsdruck für mich deutlich erhöht, einfach weil ich wusste mit wem ich so verglichen werden würde.

Das Gleichgewicht zu halten und trotz des Drucks und der kleinen Mängel die man hört eine gute show abzuliefern finde ich sehr schwierig und da spielen eben Kleinigkeiten eine riesige Rolle...
 
Das Gleichgewicht zu halten und trotz des Drucks und der kleinen Mängel die man hört eine gute show abzuliefern finde ich sehr schwierig und da spielen eben Kleinigkeiten eine riesige Rolle...

Ja, aber das ist dann die Musikerseite, nicht die Publikumsseite. Wenn man als Musiker erstmal "nicht fähig" ist, mit "dubiosen" Situationen umzugehen, dann muss man halt alle Details optimieren und trotzdem die Improvisation trainieren. Das Publikum bekommt vielleicht mit, wie souverän Du bist, aber nicht, ob Du Deinen Monitor hörst.

Wenn das Publikum aus der Musikerpolizei besteht, braucht man sicherlich eine dickere Haut als beim Dorffest nach der 10. Runde Jägermeister.
 
Was ich meinte war aber gerade nicht die Musikerpolizei, sondern echte Musikliebhaber - in meinen Augen ein Himmelweiter Unterschied.
 
Ok, dann gilt der erste Absatz immer noch und den zweiten schreibe ich um: "Echte Musikliebhaber werden erkennen, ob Du Dich so gut wie möglich vorbereitet hast und werden höhere Gewalt als solche erkennen":)
 

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