Mischpult für Akustiktrio und Musikschule gesucht

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KlarEWi
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Hallo!
Wir suchen ein Mischpult für 2 verschiedene Einsatzzwecke:
1.) für ein Akustiktrio (3x Gesang/männl., 1x Klarinette, 1x Posaune, 2x Akkordeon, 1x Cajon) und
2.) für diverse Musikschul-Ensembles (Blockflöten-Quartett bis Schüler-Rock-Band, hauptsächlich aber Gesangsensembles mit 3 - 9 Stimmen).

Das Pult sollte möglichst kompakt sein und wenig Gewicht haben, da es ständig zwischen Unterrichtsräumen und Aufführungsorten hin- und her transportiert werden wird. Daher habe ich auch an eingebaute Effekte gedacht, welche in erster Linie für Gesang und das Akutstiktrio geeignet sein sollten.
Der Preis ist zwar nicht ganz unwichtig, steht aber nicht im Vordergrund, während die Klangqualität und die vielfältige Einsetzbarkeit zu unseren wichtigsten Entscheidungskriterien zählen.

Durch das Lesen so mancher Beiträge in diesem sehr informativen Forum und aufgrund von Empfehlungen von Kollegen bin ich auf folgende Mixer aufmerksam geworden:

1) Soundcraft MFXi 12 oder Soundcraft MFXI-20 (eingebautes Lexicon-Effektgerät, GB30 Preamps)
2) Soundcraft FX16ii (ebenfalls Lexicon, aber Ultramic Preamps, Unterschied zu GB30?)
3) Allen & Heath MixWizard WZ3 16:2 (Vorteil: 4-Band EQ, aber wie gut klingen die eingebauten Effekte?)
4) Presonus StudioLive 16.4.2 (eingebaute Effekte sollen nicht so gut sein?)

Was könnt ihr mir empfehlen, gibt es eurer Meinung nach noch andere Pulte, die für uns in Frage kommen würden? Worauf sollte ich noch achten?

Bisher haben wir in unserer Musikschule ein Montarbo Mischpult XD13 (8 Kanäle, keine param. Mitten, keine 48V Phantomspeisung) und Montarbo Aktivboxen 260A (ziemlich selten) verwendet.
Durch unsere neue Gesangslehrerin und das neu gegründete Trio haben sich unser Bedarf und unser Anspruch aber geändert.
An Gesangsmikrofonen stehen 2x Shure SM 58, 6x Beta 58A und 3x AKG C 535 EB zur Verfügung.
In einem weiteren Schritt sollen die Aktivboxen durch neue und bessere ersetzt werden.

Danke im voraus für eure Hilfe und liebe Grüße!
Ewald
 
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Hallo,

wenn 3.) und 4.) preislich drin sind würde ich die anderen beiden gleich vergessen.

Die Effekte vom Wizard sind durch ausbrauchbar und per PC editierbar (das geht bei Soundcraft glaub ich nicht)
Einmal im Genuß eines 4-Band EQs gekommen, will man ihn nicht mehr missen.

Wenn ich lese kompakt, und leicht, dann doch das PreSonus. Ich kenne es nicht aber RaumKlang
https://www.musiker-board.de/beschallung-faq/379627-review-presonus-studiolive-16-4-2-a.html

Noch sind A&H und PreSonus gleich auf, will man jedoch Gates und Kompressoren haben, gewinnt das PreSonus.

Ein andere Aspekt ist: Wer soll es bedienen? Wenn es jeder bedienen soll, dann nimm das analoge, oder soll es nicht jeder bedienen können, dann Digital.;)

Und ganz wichtig: Gleich gutes Case dazu einrechnen

Grüße cat....
 
Am letzten Punkt möchte ich einhaken: Zweifellos wäre das Studiolive die Wollmilchsau für genannte Anwendung, aber man darf nicht vergessen, daß man mit Case (und selbiges muß sein) bei einer Kiste mit einem halben Zentner Lebendgewicht aufschlägt. Ich könnte mir vorstellen, daß das ein Ausschlußkriterium darstellt, wenn der Fragesteller in Sachen ständiger Transport "in einer Hand Pult, in der anderen Instrument/Aktentasche" im Hinterkopf hat.
Der Wizard ist mit seinen Abmessungen und 10kg Gewicht nicht viel leichter.

Gewicht kann man nur sparen, wenn man zu einem leichten Pult mit Anschlüssen an der Oberseite greift, so daß auch das Case klein und somit leicht ausfällt. Also wären wir irgendwo bei Soundcraft MFX oder vielleicht noch Yamaha MG166CX...


domg
 
vielleicht noch Yamaha MG166CX...
wir haben uns vor 2 Wochen selbiges zugelegt
In punkto Gewicht wirklich ausgezeichnet, wegen des Kunststoff-Gehäuses. Desweiteren hat das Yami ein externes Netzteil.
Spart Gewicht - ist aber nervig, weil man es separat transportieren muss und der Anschlussstecker ist eine potentielle Fehlerquelle wenn man es nicht in einem Case verbaut hat.
Ansonsten kann ich das Yami MG166CX empfehlen - gut wirksame EQs und gute Effekte. :great:
http://www.musik-service.de/yamaha-mg-166-cx-prx395760072de.aspx
http://www.musik-service.de/yamaha-mg-166-cx-usb-prx395760073de.aspx
http://www.musik-service.de/msa-case-12-he-19-koffer-aufstellbar-prx395742784de.aspx
(Achtung: trotz 12HE passt das Netzteil NICHT mit rein)
 
Hallo!

Erstmal vielen Dank für eure Antworten. Hab nochmal die Abmessungen und Gewichtsangaben verglichen:
der A&H Wizard wiegt ohne Case schon 12,8 kg und scheidet daher aus. Ebenso das MFXi-12, weil zu wenig Kanäle (wäre aber das leichteste und würde nur für unser Akustiktrio wohl reichen.)
Yamaha MG166CX ist glaub' ich auch kein Thema, weil zu wenig Mikrofon-Kanäle, oder seh' ich das falsch?

Das StudioLive 16.4.2 wiegt 10,5 kg und ist damit nur "rund" 1 kg schwerer als das Soundcraft MFXi-20 (9,3 kg), auch noch im Rennen das Soundcraft FX16ii mit 8,5 kg und kompakteren Abmessungen als das MFXi-20.
Preislich ist das StudioLive sicher die absolute Obergrenze, wobei ich gar nicht sicher bin, ob unser Etat das ermöglicht, da ja noch das Case und div. Kabel hinzugerechnet werden müssen. Aber es bietet halt so viel mehr ..... (da würd' ich persönlich auch in den sauren Apfel mit dem höheren Gewicht beissen ...)

Sollte sich das StudioLive nicht machen lassen, zu welchem Soundcraft ratet ihr mir dann? FX16ii oder MFX-20? (Inwiefern unterscheiden sich die Preamps des FX16ii ("Ultramic") von den "GB30" des MFX Pultes?)

LG Ewald
 
Das Yamaha MG166 hat 10 XLR- und 2 Klinken-/Cinch-Eingänge. Wie gesagt: wir waren mit dem Vorgängermodell sehr zufrieden, sind mit dem aktuellen sehr zufrieden und sind auch mit dem gößeren Bruder MG24 sehr zufrieden.
Stünde Soundcraft zur Debatte, so würde ich das MFXI-12 oder -20 nehmen. Das hat wenigstens 2 Pre-AUXe.
 
Hallo KlarEWi,

in der Firma, in der ich arbeite wird unter anderem mit der MFXi-Serie gearbeitet. Ich persönlich bin sehr zufrieden. Sehr gute Preamps und ein Equalizer, der schon extrem sauber greift. Allerdings fehlen hier die zweiten parametrischen Mitten. Die 2 Auxwege sind meistens genug, denn man muss die Pultgröße beachten, hier braucht man keine 10 Auxwege. Die Effekte sind richtig gut. Vor allem der Vocal Hall und das TAP-Delay sind erste Sahne. Ein Vorteil des A&H Wizard ist natürlich der doppelte Effektprozessor, dafür klingt der aber weniger gut. Was auch sehr positiv zu bemerken ist, ist eindeutig die Verarbeitung, die als sauber und präzise zu beschreiben ist. Eine Gruppe für das Zusammenlegen von beispielsweise aller Gesangsstimmen ist auch vorhanden, wenn auch eher unnötig, da die Gruppe leider keine Inserts besitzt. Einen Gruppenkompressor kann man so also nicht einschleifen, schade eigentlich.

Insgesamt aber ein tolles Pult, das sich auch gut vercasen lässt. Ja, das ist eine klare Kaufempfehlung:great:.
Denn von diesem Pult hat man lang etwas. Welche Version du kaufst, hängt natürlich von dir ab. Rechne einfach noch einmal, was du brauchst, allerdings plus 2 Kanäle für die Zukunft. Im Zweifelsfall also eher das MFXi-20.
 
Yamaha MG166CX ist glaub' ich auch kein Thema, weil zu wenig Mikrofon-Kanäle, oder seh' ich das falsch?

Nunja, wenn das Yamaha MG grundsätzlich in Frage kommt, dann evtl. das Yamaha MG 206C, mehr Kanäle, 6 Kg Gewicht, Ein-Knopf-Comps an Board aaaber kein interner Effekt.

Grüße cat...
 
Zuletzt bearbeitet:

Seit wann ist das Modell eigentlich wieder erhältlich? Ich hatte immer gedacht, die Händler haben die Restbestände zum Spottpreis rausgeschmissen und danach kam nix mehr...:gruebel:

StudioLive ist sicher eine interessante Option, das 24er "meiner" Band hat zwar grad etwas Trouble mit dem Firmware-Update, aber von Bedienkonzept und Funktionalität bin ich sehr überzeugt. Wäre halt die Frage, ob das für eure Anwendung (grad wenn auch aufs Budget geschielt werden muss) nicht schon wieder oversized ist. Leider lassen sich die Features woanders schlecht vereinen - das Yammi kommt mit integrierten Kompressoren, lässt aber je nach Größe eventuell das Effektgerät vermissen (meines Erachtens ein Faktor, der gern mal vernachlässigt wird, denn mit [wohldosiertem] Effekteinsatz kann man am Mix einiges reißen), das vierte EQ-Band fehlt bei den MGs so oder so; der Wizard hat wieder keine Kompressoren...heieiei :D:rolleyes:

Meines Erachtens kristallisieren sich da zwei Optionen raus: MG166CX (weil Kompressoren und Effekte) und StudioLive 16.4.2.

Das würde ich letztlich an den folgenden Punkten festmachen:
- Was darfs denn schlussendlich kosten? Auch Cases mit einplanen!
- Wer bedients? Für mich als Analogfuzzi, der schon auf den gängisten Kisten aller großen Hersteller gemischt hat, war der Umstieg aufs StudioLive nach ner halben Stunde ohne offen bleibende Fragen vollzogen. Leute ohne Vorerfahrung schreckt die Bedienung aber vielleicht dennoch ab, weil zusätzlich zur Problematik des Erreichens der Parameter halt noch hinzukommt, was die denn eigentlich bewirken...
- Wie weit wollt ihr optimieren? Falls dann doch mal noch ein Terzband-EQ zur Klangoptimierung der Boxen hinzukommt, wird zwingend ein Siderack erforderlich. Im StudioLive ist ein Grafik-EQ (beim 16er AFAIK nur für den Main, aber reicht ja) bereits drin.


Gruß Stephan
 
Ich finde das StudioLive für diesen Zweck fast ein bisschen oversized. Man muss ja schließlich die Kosten dem Nutzen gegenüber stellen und hier bemerkt man, dass man einen Großteil der Vorteile eines Digitalpultes im Allgemeinen nicht nutzt. Beispiele: Ausgänge werden nie nur ansatzweise ausgenutzt, die übersichtliche Struktur bleibt bei Digitalpulten auch bei mehreren Kanälen erhalten, bei wenigen Kanälen benötigt man aber keine übersichtliche Struktur, da diese auch Analogpulte von Natur aus besitzen. Auch das Argument von Einspeichern von Presets ist hier unnötig, da wahrscheinlich immer andere Gruppen zusammentreten.

Ein Vorteil wäre allerdings das Speichern der verschiedenen Gruppen innerhalb einer Präsentation. Dieser Grund würde mir aber nicht reichen, um ein Digitalpult anzuschaffen. Ich halte viel von Digitalpulten, allerdings bei Konzerten mit 3 Bands und mehr aber natürlich auch bei Musicals und im Theater. Mein Chef besitzt seit kurzer Zeit mehrere Soundcraft SI1 und eine SI3 Konsole. Das ist eine Erleichterung. Bei Veranstaltungen mit verschiedenen Technikern und weniger Zeit ist aber genau so ein Pult tödlich.

Ich habe die letzten 3 Wochen täglich mit einem Yamaha MG 32 gearbeitet. Auch diese Pulte sind gut. Die Effekte und die Verarbeitung können aber nicht im Geringsten mit Soundcraft mithalten. Leider, denn das Konzept ist wirklich gut.
 
Hi, wenn die frage gestattet ist, - was für eine PA plant ihr zu verwenden? da schon was im Auge? eventuell könnte man so die Kombination aufeinander abstimmen, was imho einen nicht unerheblichen Faktor ausmacht, denn auf "schlechten" Boxen hört man die Klangabstriche im Mischpult(effekt) wesentlich weniger oder nahezu garnicht, als bei Richtig hochwertigem Holz.

Ich hab einfach einen Soundcraft-tick, deshalb würde ich zum MFXi-20 raten - Lexicon sind einfach nette Effektprozessoren für derartige Einsätze.. ansonsten natürlich das presonus, wobei ich das doch etwas zu oversized nenne würde.
 

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