Mischpult für Theater

[daf_vision]

Hallo Leute.

Ich bin auf der Suche nach einem passenden Live-Mischpult für Theater (Kinder) vorführungen.
Folgende Geräte haben wir:
8 Headsets Funk ( 6 mal Sennheiser 100G2 ) , ( 2 mal LD-Systems )
2 Vocal Funk ( Sennheiser 100G2 ) , ( Audio Technika )
Behringer DEQ2496
Behringer DSP2024P
Fame AMP100
2 mal Fullrange Boxen

Bis heute hatten wir mehrere Mischpulte ausprobiert.Ein Powermischer aus dem eBay DSP1600 war zeitlang bei und im Einsatz bis wir den DEQ2496 angeschaft haben zwecks Feedbackunterdrückung und konnten diesen nicht einschleifen. Letzter war ein XENYX XL1600. Vom Klang her nicht überzeugend und Geometrie aller Strereokanäle war leicht nach links versetzt ( beim neugerät ).

Was würdet Ihr mir für ein Gerät empfehlen?
Ich habe mich im Board umgesehen und es wird ein 01V96 immer wieder epmfohlen. Das Gerät ist nicht schlecht hat ja bereits GATE und Kompressoren in jedem der Mikro-Kanäle aber kein De-Esser. Soweit ist es rausgefunden habe gibt es De-Esser erst ab LS-9 allerding s ist der LS-9 16 für uns zu teuer. Was meint Ihr?
Vielen Dank im Voraus.

 

[Gast27281]

Hallo und HERZLICH WILLKOMMEN im Board!

Wenn ich das richtig interpretiere, dann darf der Mixerpreis zwischen 2 bis 2,5 Tausend Steine kosten?

Spielt ihr an ständig wechselnden Locations oder immer wieder im selben Saal? Wenn laufend andere Spielorte der Fall sein sollten, dann würde ich ganz bestimmt zum Digitalmixer raten. Wobei das auch für eine Festinstallation gut zu gebrauchen wäre. In dem Sektor gibt es Digital nicht so viel Auswahl. Eine Alternative zum Yamaha wäre der Presonus Studiolive. Hat aber auch keine De - Esser on Board, soweit ich das weiß. Wie wichtig wären die den überhaupt? Meine Meinung wäre bevor man in technische Gerätschaften investiert, evtl. die Darsteller zu schulen und ihnen eine richtige Aussprache zu vermitteln.

Von den angesprochenen Powermixern würde ich dringenst abraten, zu unflexibel für Euch! Kommen dann eben nur noch die üblichen verdächtigen Analogpulte in die Wahl, wei Soundcraft GB, oder A&H GL oder WZ Serie! Aber bei ca. 12 bis 16 Kanälen würde auch noch ein Rackmixer in Frage kommen!

Also was darf es sein? Beantworte mal die Fragen und wir suchen weiter!

Greets Wolle

 

[daf_vision]

Hallo.
Zu einem haben wir eine feste Location bzw. Saal. Allerdigs darf dort nichts fest installiert werden. Bevor wir eine Vorführung haben -> bauen wir alles auf. Zu anderen sind wir 2 bis 3 mal im Jahr in einem Rauthaus, dort gibt es allerdings auch nur eine grundausstattung: ein Analoger Mischpult ohne Gate usw.
Die Darsteller sind Kinder im alter von 8 bis 18 Jahre. Wir haben schon mehrmals versucht denen zu erklären, wie es mit den Headsets läuft-> aber, es klappt nach wie vor nicht so richtig. Wobei Kinder im Laufe der Vorführung die Headsets entweder weitergeben oder wegen umziehen abnehmen mussen. Wir hatten schon mal mit dem Mute Schalter am Sender SK100G2 versucht-> dass wenn der Darsteller sich hinter der Bühne befindet, er das Mikro mute schaltet und bevor er auf die Bühne geht macht er diesen wieder an -> zu 90% hat es bei den Jungeren leider nicht funktioniert. Das anbringen der Headsets funktioniert auch nicht so wirklich.
Deshalb wäre ein Multifunktiongerät inkl. Limiter, Gate nicht verkehrt!
Der Mischpult wird von einer Frau bedient. Deshalb ist es wichtig, dass die Bedienung nicht sehr komliziert aussieht.
Einen De-Esser hatte wir bis jetzt noch nie im Einsatz gehabt, deshalb weiss ich nicht ob dieser, in unserem Falle, für uns von bedeutung ist....

Vielen Dank

Sorry, habe ganz vergessen: der Mxer sollte max. 3 t. EUR kosten. Vielen Dank

 

[Gast27281]

Moin!

Unter den Bedingungen würde ich zu einem kleinen Digtalpult raten, das erspart euch auf alle Fälle ein aufwendigeres Siderack. Vorschläge hattest Du dazu schon. Außerdem kann man sich sehr schön einzelne Szenen abspeichern.

Das Muten der Kanäle dürfte doch kein Problem sein, da es sich ja um ein eingespieltes Stück handelt, so das man auch weiß, was zu welcher Zeit, was passiert. Ein Textscript mit eventuellen Notizen sollte ja dazu auch am Mischerplatz liegen. Geht nun ein Darsteller hinter die Kulissen, dann wird der Kanal vom Techniker gemutet und bei Wiedererscheinen wieder geöffnet. Das die Darsteller ihre Mics selber muten würde ich als schlecht ansehen, da es auch mit Erwachsenen im Eifer des Gefechtes immer wieder vorkommt, daß schlichteweg vergessen wird das Mic wieder anzuschalten!

Daß das Mischpult einfach aufgebaut sein sollte, weil der Mischer eine Frau ist - (dann ist aber ein Digitalmixer die verkehrte Wahl!)
Es soll auch technisch versierte Frauen geben!

Gates & Limiter sind schon sinnvoll, aber De-Esser nicht, wenn ihr bisher ohne ausgekommen seid, dann belasst es dabei. De-Esser beseitigen nur(!) Zischlaute! Das kann auch bei nicht richtig eingestellten Geräten zu negativen Klangeigenschaften führen.

Greets Wolle

 

[livebox]

Ach, ich find, ein 01v96 sieht schon recht einfach aus - wenn man nicht in die Menüs reinschaltet
*duck'n'run*

Nein ernsthaft: Wenn man sich mal die verschiedenen "Ebenen" klargemacht hat, durch die der Sound läuft, ist es recht einfach. Die Einstellungsmöglichkeiten sind sehr vielfältig, aber man muss auch nicht alle nutzen.


Mit Digi-Pulten ist es generell so: Wenn man sie so bedienen will wie ein analoges Pult, sind sie generell "schlechter". (Das gilt meiner Meinung aufgrund meiner wenigen Erfahrungen nach besonders für die von Yamaha.)
Wenn man aber akzeptiert, dass sie ein etwas anderes Konzept haben - dann kann man die Vorteile eines Digi-Pultes so richtig nutzen und viel Freude dran haben!

MfG, livebox

 

[daf_vision]

Hallo.
01V96 oder Presonus? Welcher würde denn besser passen?
Die Frau, die diesen Pult im enddefekt bedienen wird, kann die Kanäle muten und die Fäderzüge hoch und runter bewegen, aber keine Einstellungen live, im Laufe der Vorführung, zbs. am EQ eines bestimmtes kanal vornehmen.
Mfg Michael

 

[Broadwoaschd]

Naja, das Yamaha ist sehr unübersichtlich aufgebaut.
Das Presonus hat da doch schon das bessere Bedienkonzept, aber leider keine Motorfader.
Wenn das aber nicht stört, würde ich 100% das Presonus empfehlen. Es ist intuitiver aufgebaut und wesentlich übersichtlicher.


Aber ich bin generell Spinnefeind mit dem Yamahas

 

[Gast27281]

Moin!

Das Presonus hat da doch schon das bessere Bedienkonzept, aber leider keine Motorfader.

Sicher?!? Ich habe den Mixer noch nicht in der Hand gehabt, das kommt erst übernächste Woche, da ich mich auch für diesen Mixer interessiere. Aber in der Beschreibung steht:

Load and Save Your Settings
StudioLive allows you to save all of your digital settings for quick setup and recall. Save mixer Scenes containing all
settings, including fader levels with LED position-matching, Fat Channel channel strips, and individual DSP effects,
providing fast, easy control.

Greets Wolle

 

[Broadwoaschd]

Jep, das Presonus hat ein Manuelles Konzet zum nachstellen der Fader.
Beim Szenenrecall kannst du den Fader Manuell hochziehen undd bekommst angezeigt, wie hoch du den Fader ziehen musst. Die Position des Faders wird auch nicht ausgewertet bis sie auf dem Niveau der Szene ist, oder du sagst er soll die aktuelle Faderposition verwenden.

 

[livebox]

Und wie machst du dann ne schnelle Änderung im Monitoring?

 

[Gast27281]

Naja ich sag mal so, das Presonus ist ja eigentlich ein Recordingpult und dafür ist es abgestimmt. Wie gesagt ich bekomme das Teil in 2 Wochen unter die Finger und kann dann ja mal auf Herz und Nieren testen!

Greets Wolle

 

[Socapex]

Imho ist das Yamaha 01V96 in diesem Fall das sinnvollste Gerät das Du für die Anwendung und das Budget erwerben kannst.
Großer Vorteil ist die umfangreiche Ausstattung mit allen wichtigen Tools in den Ein- und Ausgängen wie vollparametrische Filter, Dynamics und ein recht flexibles Routing sowohl für die Kanäle aus auch die Wandler.
Im Einsatz als Theaterpult ist eine Szenenautomatisation ein großer Vorteil, speziell wenn die Show von Personen mit nicht all zu fundierten Kenntnissen gefahren wird lassen sich so während der Proben die Einstellungen definieren und später gezielt wieder aufrufen.

Was das Bedienkonzept anbelangt: es ist aufgrund der komplexen Möglichkeiten natürlich nicht wie ein herkömmliches analoges Mischpult aufgebaut, sondern man muß sich etwas mit der Oberfläche beschäftigen damit man flüssig arbeiten kann - dafür hat man dann ein sehr flexibles und vielfältiges Audiotool zur Hand.

 

[daf_vision]

Vielen Dank an alle. Ich werde dann mit dem 01V96 mal probieren.