Mission Impossible - Homestudio im Keller

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DanielD3
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Hallo an alle Forumuser!
Es wird bald so weit sein.
Das bis jetzt zu klein geratene Home Recording Studio wird ins Keller reisen.
Darum bitte ich einige von euch um eine Mentale Unterstützung.
DIe Hardfacts:
Projekt Studio.png
Das ist der Raum. Zurzeit herrscht noch ein großes Chaos dort (ich glaube ihr könnts euch das gut vorstellen).
Das Regal wird rausgerissen. Damit auch der ganze Raum zur verfügung steht.
Es muss ein Teppich verlegt werden. Das ist mal Klar.
Jetzt frag ich mich wie es mit der Decke und den Wänden steht.
Reicht es wenn ich die Wände und so nur mit Absorbern bestücke, oder soll ich auch Dämmmaterial verwenden?
Das nächste Problem ist, dass es nur ein Raum ist. Seit ihr auch der Meinung, dass es sinnvoll wäre eine Art rollbare Trennwand zu bauen? Weil eine Kabine ist definitiv zu Platzraubend.

Mein Equipment zurzeit:
Yamaha 01X Presonus
Passiv LS: ASW Inkognito ISM-1
JBL Control 1
Preamp: ART Tube MP
Mikrofone zurzeit: AKG perception 400
Shure Beta 58 und 87a
Boss GT5 und 8 (Gitarren Effekt)
Fender Strat (Made in USA <1990)
IBANEZ RG350DXZ-WH
Noch eine Ibanez (Western)
Yamaha PSR PSR-640
Sax: Selmer III Firebird Edition
Sequenzer zuzeit: Cubase 5

Zuküntig:Studiolive 24.4.2 (das würde als letztes drannkommen).
Acoustic Energy AE 22 oder ...
SPL Goldmike 9844
Ich werde noch einen Verstärker kauefen müssen
Irgedwelche beschwerden noch? Dann sofort sagen!
 
Eigenschaft
 
Hi,

ist natürlich eine Frage, was Du mit dem Studio so erreichen willst, und welchen (Umbau-)Aufwand Du so betreiben willst. Spontan würde ich Dir zu einer zusätzlichen Dämmung (Dämmplatten) raten: hilft der Wärmedämmung im Keller:D aber auch der Akustik. Anschließend würde ich allerdings die Beplankung (sinnvoll aus akustischer Sicht sind zwei - quer zueinander verlegte - Lagen Gipskartonplatten) so anbringen, dass Du möglichst wenig parallele Flächen im Raum hast; d.h. die Wände etwas schräg zu einander verlaufen lassen. Kannst Du mit der Decke (bezogen auf den Fussboden) auch machen: einfach nach dem Dämmen die Decke auf der einen Seite etwas tiefer abhängen. Denke nur daran, die Dämmung so einzuziehen,dass keine Hohlräume entstehen.
In Kombination mit dem Teppichboden, etwaigen Absobern, Diffusoren und Möbeln sollte schon eine akzeptable Raumakustik entstehen. Übrigens: auch Regale mit unterschiedlichen Büchern etc. können wie ein Diffusor wirken, da sich das Signal an den verschiedenen Strukturen brechen kann.;)
Die Idee mit den mobilen Trennwänden ist gut. Dadurch kannst Du den Raum zusätzlich individuell auf die jeweilige Recording-Situation anpassen.
Viel Spaß beim Planen und Bauen.:great:

Gruß
jaumusik
 
Danke für die schnelle Antwort!
Das heißt die Wände sollen nicht ganz paralell sein?
Dann muss ich dementsprechend auf 2 Seiten und auf der Decke mehr auftragen...
Das mit der Beplankung hab ich nich nicht ganz verstanden.
Ich hab mir das so gedacht:
Projekt Studio 2.png


Oder meinst du das anders?

Werde als Dämmmaterial Steinwolle nehmen (Rockwool Akustik).
Die Frage ist wie Dick soll das sein? Was wäre da am gescheitesten?
Alle vier Wände + Decke = 42,46 m^2
Hab auch gelesen wegen dem Abstand der Holzbalken sollen es ca. 62,5 cm sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,
parallele Wände sollte man (wenn möglich) vermeiden, um so ungünstige Reflexionen, "stehende Wellen", etc. zu minimieren/eliminieren.
Die Umsetzung sollte genau wie von Dir beschrieben sein: einseitig pro Wand/Decke mehr auftragen.
Mit der Beplankung meinte ich, dass Du auf Deine Lattenkonstruktion ja wahrscheinlich Gipskartonplatten (Rigips) aufbringen willst. Die erste Lage wäre dann ja quer zur Lattung. Zur optimalen Versteifung der Wände, bringt man dann meistens noch (mindestens) eine weitere Lage Gipskarton an. Diese Lage würde dann wieder quer zur ersten Lage aufgebracht (also in 90 Grad Kreuzlage).
Das Dämmmaterial ist okay. Die Stärke hängt natürlich davon ab a) wieviel Raum Du dafür opfern willst (denn der Nutzraum wird kleiner) und b) um wieviel Du mit den Wänden aus der Parallele gehen willst. Ich würde mal übern Daumen sagen, dass Du an der dünnsten Stelle die 30 mm nicht unterschreiten solltest.
Wenn Du Dämmplatten benutzt, sind die 62,5 cm Breite übrigens als Standardmaß vorgegeben, wobei die Lattung aufgrund der Klemmfunktion der Dämmung einen lichten Abstand von 60 cm nicht überschreiten sollte.

Gruß
jaumusik
 
Ja hab mir das auch so vorgestellt! Ich werde dann bei einer Wand von 500-1000 mm machen. Ich hab dafür weniger Platz im endefekt, aber was tut man nicht alles für die Akustik!
Ich würde also zuerst die Holzbalken dannn mit Steinwolle füllen, und dann quer diese Platten montieren: http://www.hornbach.de/shop/Gipskar...tikel.html?sourceCat=S609&WT.svl=artikel_text.
Bis jetzt ist das gut oder?

Was soll ich am besten mit der Decke und dem Boden machen?

---------- Post hinzugefügt 14.02.2012 um 07:10:37 ---------- Letzter Beitrag war um 21:45:08 ----------

Zahlt es sich wirklich aus 2 lagen Rigipsplatten anzuschrauben?
 
Das mit den schrägen Wänden ist prinzipiell eine gute Idee. Jedoch ist der Raum nur 3,6 breit. Und es ist Aufwand.
Zuerst sollte geklärt werden, ob wirklich nur Innenakustik gemacht werden soll oder zusätzlich Schallisolation.

Wenn schräge Wände dann die obere und untere (auf der Skizze) um je ca. 7° minimum geneigt. Damit ist das Zimmer trapezfömig und für die Abhöre symmetrisch(!!!!). Die Abhöre gehören dann auf die linke Seite und die Rückwand (die rechte Seite auf der Skizze) müsste vollabsorbierend sein. Zumindest in der Mitte.
Schräge Wände sind vorallem im Aufnahmeraum von Vorteil (aber das will er ja auch) und wenn es durch die schrägen Wände gewährleistet ist, dass der Schall seitlich nach hinten gelenkt wird. Das ist aber erst ab Raumbreiten von min. 5 m geometrisch möglich wenn ich recht ereinnere. D.h. schräge Wände bringen im Regieraum nicht so viel. Denn die Schallquelle und der Empfänger sind hier nicht zwischen den Wänden, sondern die Schallquelle ist an einer Wand und die Rückwand eh absorbierend genau die Stellen für die seitliche Reflexionen.

Das Dämmmaterial in der Wand ist wurscht!

Die Frage die als erstes zu klären ist, ist: Zusätzliche Schalldämmung, d.h. innere Beplankung ja oder nein?
Wie hoch soll denn der Aufwand überhaupt sein?
Welche Qualitätsergebnisse sollen (realistisch!) angestrebt werden?

Und dann weiss ich nicht, warum es immer Teppich sein soll. Laminat wäre besser. (ich habe in meinem Studio auch "Teppich", aber billigen sehr dünnen festen, nichts flauschiges, weil Laminat nicht ohne komplette Fussbodenbegradigung möglich war -> Kosten!)

Und nicht zu allerletzt: zu einem Studio gehört auch Elektroinstallation! Und die sollte auch nicht 08/15 sein.

EDIT: ich laß gerade, dass die Raumhöhe nur 2.1m ist. (hatte ich auf der Skizze übersehen)
Hmm ... ein bissel wenig.
Ausserdem sind extrem starke Raummoden bei 47Hz zu erwarten. Und generell auch noch relavtiv stark darüber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für die schnelle Antwort. Ich weiß, dass es sehr schwiereig ist.

Nun zu deiner 1. Frage:
Die beplankungen sind ja in meiner 2. Skizze wieder zu finden oder?
Naja ich werde die ganzen Sommerferien dafür einplanen. Ich möchte persönlich das beste draus machen.
Ich möchte scheon ein gutes resultat sehen und hören. Da ich ein leidenschaftlicher HiFi hörer bin und sehr hochwertige Musik gewohnt bin, möchte ich in dem Raum ordentliche Werte sehn (wie es halt bei der Größe möglich ist.
 
[/COLOR]Zahlt es sich wirklich aus 2 lagen Rigipsplatten anzuschrauben?

Ob es sich auszahlt, ist sicherlich eher individuell zu beantworten und hängt natürlich auch von dem ab, was im Raum und was ausserhalb des Raumes so an Lautstärkeereignissen stattfindet.
Grundsätzlich führt eine mehrlagige Beplankung zu einer größeren Versteifung der Wände, wodurch sich die Schwingung der Wand (angeregt von innen/ aussen) erkennbar reduzieren lässt. Man kann aber logischerweise auch mit einer Lage leben.

Der Einwand von ThomasT ist natürlich auch wichtig zu beachten: vergiss bei der ganzen Dämmung/Beplankung nicht, eine vernünftige Elektroinstallation mit einzuplanen. Und ob Du eventuelle Audioverkabelungen hinter der Wand entlangführen willst: hier ist es aber äußerst wichtig auf eine gute Qualität der Kabel und Anschlüsse zu achten, sonst reißt Du im schlimmsten Fall häufiger die Wand auf (Kabelkanäle können hilfreich sein).

Aber bei all den Überlegungen und Planungen "was geht und was nicht" und "was gut ist oder auch nicht", überlege Dir im Vorfeld ganz genau, was Du mit dem Raum wirklich erreichen willst und für welchen weiterführenden Zweck: ordentlich Musik hören und gelegentlich was aufnehmen bis hin zur professionellen Nutzung mit dem Ziel der CD-Produktion in High-End- Qualität ?? Wenn Du das für Dich geklärt hast, kannst Du aus den ganzen Anregungen die für Dich Relevanten heraussuchen und umsetzen.

Gruß
jaumusik
 
Ja ich möchte es eher professionell betreiben und später auch Produktionen machen. Da ich heranwachsender SAE student bin sollte es wirklich gut werden. Natürlich weiß ich, dass der Raum zu klein ist, aber so ist es nunmal. (deswegen die Lösung mit der portablen Wand.
 
Frage: Ist der Raum in deinem eigenen Haus? Bzw. dem Haus, was du mal erbst.

Ja -> dann könnte man was machen, wenngleich die Deckenhöhe problematisch ist.
Nein-> mach was mobiles, der Raum ist alles andere als ideal -> such langfristig was besseres

Btw. eine komplette innenverplankung mit Gipskarton ist ein großer Bassabsorber und nimmt einiges an tieffrequenten Problemen (<100Hz) weg. Absorbtionsgrade für solche Wände kann man nachlesen. Ich habe Werte von bis zu 0.2 im Hinterkopf. Das klingt nicht viel, aber hier machts die Masse resp. Fläche.
 
Ja es ist in meiner Wohnung (eigentumswohnung). Ja ich werde es erben.
Wie soll ich das dann am besten angehen?

---------- Post hinzugefügt 15.02.2012 um 07:14:56 ---------- Letzter Beitrag war um 23:56:51 ----------

Ich werde auch leider nichts langfristig finden können. Erst in 6 Jahren. Dann möchte ich das im Keller im Endeffekt als gutes Projektstudio haben!

---------- Post hinzugefügt um 07:28:26 ---------- Letzter Beitrag war um 07:14:56 ----------

Wäre so etwas auch eventuell einsetzbar: https://www.thomann.de/de/auralex_acoustics_roominators_deluxe_plus.htm
 
Hallo DanielD3,

ThomasT hat Dich ja schon gefunden, trotzdem habe ich Denen Thread in die Raumakustik-Ecke verschoben, wo die Spezialisten sitzen. Außerdem habe ich den Titel angepasst, bitte achte in Zukunft darauf, dass Deine Threadtitel aussagekräftiger sind.

Banjo
 
Wie soll ich das dann am besten angehen?

Erstmal zurücklehnen und Videos schauen:

http://www.realtraps.com/video_hearing.htm
http://www.realtraps.com/video_setup.htm
Und natürlich das: http://exposed.ethanwiner.com/1280x720.htm ;-)


Besser als nichts. Aber der Quotient Wirkung/Preis ist sehr schlecht. Alleine die Bassabsorber sind zu klein. Die Diffussoren zu flach. Usw.


Grundsätzlich ist dein Raum nicht optimal. In den Bässen wird der Frequenzgang nicht glatt werden. Das größte Problem ist aber die sehr niedrige Decke. Diese sollte an der Aufnahmeposition mit mindestens 10cm dicken Absorbern bedeckt sein.
Die nächste Frage ist aber: soll nun eine innere Beplankung aus Gipskarton erfolgen? Welche Schalldämmung brauchst du?
Z.B. wenn du nachts um 1 Uhr noch laut abhören willst.
Dass man gar nichts machen kann, sehe ich nicht, immerhin gibt es auch Abhören in Übertragungswagen.
 
Sry, dass ich solange nicht mehr zurück geschrieben habe.
Also die wände werden ca. mit 10cm dicker Steinwolle gedämmt. Dann kommen 2 Lagen rigipsplatten.
Das müsste klar ausreichen.
Dann sollte ich über der ganzen Decke Absorber Aufhängen?
 

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