Mit E-Gitarre über Effekt-pedal an Bass-Verstärker spielen?

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Fenders_Freund
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Hi,

Ich bin ein ziemlicher Neuling auf dem Gebiet der E-Gitarren und Verstärker und habe bisher nur Bass gespielt.
Jetzt wollte ich mal das E-Gitarren spielen ausprobieren und habe mir die günstige Epiphone Les Paul Special II
geholt, aber am Bass-Verstärker bekomme ich keinen anständigen verzerrten Ton raus. Nun hatte ich die Idee
statt eines Gitarren Verstärkers mir ein Overdrive oder Distortsion Pedal zu kaufen und das dann an den bass Verstärker
zu stöpseln. Geht das überhaupt oder macht es definitiv mehr sinn gleich einen Gitarren Verstärker zu kaufen?

Mfg
 
Eigenschaft
 
Klar geht das. Sinnvoller wäre allerdings ein Gitarrenamp.
 
Hi,

wenn der Bassamp nen vernünftigen 3 oder Mehrband Eq hat gibts da keine Probs es gab sogar 2-3 Bands die Bassverstärker für die Gitarre genutzt haben zum beispiel Kyuss
 
kannst du mir vielleicht noch ein günstiges Verzerrer-Pedal empfehlen?
 
Hi,
Die Option "Bassamp+Overdrive" halte ich für rausgeworfenes Geld.
Klingt nicht gut und lange wirst du damit nicht deine Freude haben.
(bzw. hab ich selber ausprobiert und mir hat`s nicht sonderlich gefallen. :-/
Mit einer 7/8-Saiter oder Bariton Klampfe sieht es jedoch schon anders aus...)

Ich würde dir raten noch etwas mehr Geld zu investieren und dann einen kleinen Übungscombo für die Gitarre holen, die gehen so ab ~70€ los.
Z.B. : Roland Cube 15 XL, Laney Linebacker LR5, Line 6 Spider 15V, Artec Cubix-Serie usw.

Wenn du wirklich nur zuhause üben willst, dann wäre ein Headphone-Amp vll. etwas für dich (oder günstiger Multieffekt mit Amp-Modelling); z.B. Zoom G1, Line 6 Pod, Vox Headphone-Amp-Serie...

Hoffe ich konnte helfen. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielen Dank, du hast mir schon mal sehr geholfen.
Mit Headphone-Amp meinst du da diese Micro-Amps z.B. von Marshall?
 
Hi,

ich kann das, was Austin.Powers geschrieben hat, nur bestätigen. Mir persönlich gefällt der Sound von Kyuss sogar ziemlich gut.
Das Ganze ist also keine Frage der Machbarkeit, sondern meiner Meinung nach reine Geschmacksache.
Ich würde einfach mal den OD kaufen und ausprobieren. Wenns nicht gefällt, kannst du das Pedal ja wieder zurückschicken und immer noch mehr Geld in einen Amp investieren.
 
Hi,

okay, dann hol ich mir erstmal das Pedal. Vielen Dank für eure Hilfe!
 
Ich würde einfach mal den OD kaufen und ausprobieren. Wenns nicht gefällt, kannst du das Pedal ja wieder zurückschicken und immer noch mehr Geld in einen Amp investieren.
Das ist wahrscheinlich die beste Lösung.
 
Hi,

okay, dann hol ich mir erstmal das Pedal. Vielen Dank für eure Hilfe!

Moin,

ohne genau zu wissen, was Du für einen Bassverstärker hast, vielleicht noch meine bescheidene Erfahrung: Ich habe soetwas. Wenn Du hingegen eine Bassman hast, dann brauchen wir uns natürlich nicht weiter den Kopf zerbrechen. Meine Erfahrung mit meinem Bassverstärker ist, dass er vom Frequenzverlauf wesentlich weniger färbt, als eine vergleichbare Transe, die ausschliesslich für Gitarre ausgelegt ist. Wie bereits angesprochen, mit dem EQ kann man dort eingreifen, aber es gibt auch eine andere Lösung, die ich persönlich als eine nicht zu vernachlässigende Alternative zu der der Kombination Pedal/Bassverstärker ansehe. James_Copper hat es bereits in #6 angesprochen, ein Multieffekt. Du hast das mit Micro-Amps verwechselt, aber das war aber nicht gemeint. Gemeint war wohl eher das. Der Vorteil dieser kleinen Wunderkästchen ist, dass sie neben vielen Effekten auch Gitarrenverstärkersimulationen an Bord haben. Normalerweise sind diese für den Betrieb mit Kopfhörer oder Monitorboxen ausgelegt. Sie simulieren die Reihenfolge: Gitarrenverstärker -> Cabinet --> Mikrofon, also, wie man einen "realen" Gitarrenverstärker im Studio abnehmen würde. Wenn die letzten beiden Teile der Kette abschaltbar sind (Cabinet/Mikro), dann kannst Du mit Deinem Bassverstärker im Prinzip einen Gitarrenverstärker simulieren. Natürlich wird das nicht perfekt sein (bei diesen günstigen Geräten muss man Abstriche in der Qualität des digitales Modellings natürlich in Kauf nehmen), aber ich glaube, das Resultat braucht sich nicht hinter einer Kombination von Distortion-Pedal und Bassverstärker zu verstecken, wo man die (gewollten) Unzulänglichkeiten eines Gitarrenamps mithilfe der Klangregelung deines Amps emuliert. Ausserdem haben diese Multieffekte noch einige Möglichkeiten mehr, sie bieten Dir Effekte und auch (mit Cab/Mikro-Simulation) die Möglichkeit, über Kopfhörer zu spielen.

Alles Liebe, Enno
 
Ennito hat zwar schon Recht, aber ein vernünftiges Multi ist halt deutlich teurer als ein OD Pedal.
Ich würde wie schon oben geschrieben erst das OD Pedal testen und bei Nichtgefallen anschließend über ein Multi oder sogar einen geilen Amp nachdenken.
 
Also ich habe vorläufig erstmal diese Lösung gefunden: am Bassverstärker den Gain voll aufdrehen und dann über einen Anschluss der sich D.I. nennt (nimmt das Signal nach dem EQ aber vor dem Volume Regler) und habe das dann an meine Heimkino Anlage angeschlossen und es klingt erstmal ganz Rockig. Ist wahrscheinlich in keinster weise mit dem Sound der von euch beschriebenen Alternativen vergleichbar aber es reicht erstmal.
Zu Weihnachten wollte ich mir dann mal einen Gitarrenverstärker zulegen und vielleicht noch eine Stratocaster, hab da dieses Bundle auf Thomann gefunden:
https://www.thomann.de/de/fender_squier_bullet_strat_hss_bundle.htm

Was haltet ihr davon? Mehr als 200€ wollte ich aber auch nicht ausgeben, eventuell die Gitarre weglassen und einen teureren Verstärker kaufen?
 
Schau bitte mal in die anderen Gitarren Einsteigerthreads, deine Fragen sind nicht so exotisch, als dass sie nicht schon mehrfach beantwortet wurden.

Eine Gitarre hast du doch offensichtlich bereits ... da würde ich mir an deiner Stelle Gedanken machen, ob vor einer weiteren Gitarre nicht zwischendurch ein Amp ganz sinnvoll wäre :gruebel:
 
Also ich habe vorläufig erstmal diese Lösung gefunden: am Bassverstärker den Gain voll aufdrehen und dann über einen Anschluss der sich D.I. nennt (nimmt das Signal nach dem EQ aber vor dem Volume Regler) und habe das dann an meine Heimkino Anlage angeschlossen und es klingt erstmal ganz Rockig. Ist wahrscheinlich in keinster weise mit dem Sound der von euch beschriebenen Alternativen vergleichbar aber es reicht erstmal.
Zu Weihnachten wollte ich mir dann mal einen Gitarrenverstärker zulegen und vielleicht noch eine Stratocaster, hab da dieses Bundle auf Thomann gefunden:
https://www.thomann.de/de/fender_squier_bullet_strat_hss_bundle.htm

Was haltet ihr davon? Mehr als 200€ wollte ich aber auch nicht ausgeben, eventuell die Gitarre weglassen und einen teureren Verstärker kaufen?

Nun gut, mit dem D.I. in eine Anlage ist zumindest technisch nicht verkehrt und wenn Du mit dem Klang zurechtkommst, dann ist es doch nicht schlecht.
oeatschie hat natürlich recht, wenn er Dich auffordert, Dir Deine letzte, nicht ganz so "exotische" Frage, mithilfe der Suchfunktion selbst zu beantworten. Du hast schon eine Gitarre und einen Verstärker. Was Dir an der Gitarre nicht gefällt, weiss ich nicht, aber vielleicht kannst Du es uns sagen, dann wird es dem geneigtem Leser etwas erleichtert, auf Dich einzugehen. Dann hast Du einen Verstärker, der anscheinend für Bass gebaut wurde, aber Du wärest nicht der erste, der mit der Kombination Bassverstärker/Gitarre legendäre Alben aufnehmen würde. Was für einen Bass-Verstärker hast Du? Wenn Dir der Transen-Zerrsound nicht gefällt (via D.I. schon ?), warum dann einen Verstärker im Set bestellen, der das höchstwahrscheinlich auch nicht besser kann.
Bevor Du Geld herauswirfst, um Dein Problem zu verdoppeln, solltest Du uns etwas detaillierter Informationen geben, vielleicht kann man dann den Geldbetrag, den Du für das Gitarrenset veranschlagst, auch sinnvoller nutzen, um das bereits vorhandene Equipment auf Deine Bedürfnisse anzupassen.

Also, mal Butter bei die Fische, was genau schwebt Dir vor und was genau stellt Dich bisher unzufrieden?

Alles Liebe, Enno
 
Vorweg: Ich habe die Posts bisher nur überflogen, seit mir also nicht böse wenn ich schon Gesagtes wiederhole!

Zu deinem Problem:
Ein Bassamp gibt ein sehr breites Frequenzspektrum des eingehenden Signals wieder. Stöpselt man also eine Gitarre ein, klingt das Signal sehr "High-Fi", sprich sehr sauber, charakterlos und unbehandelt. Ein Gitarrenverstärker hingegen gibt nur einen Ausschnitt des eingehenden Signals wieder und schafft somit den typischen Charakter eines Gitarrenamps. Er beschneidet das Frequenzspektrum sehr stark und gibt nur einen Teil des eingehenden Signals wieder.

Möchte man also einen Bassamp wie einen Gitarrenamp klingen lassen, empfehle ich dir die Anschaffung eines Modelers! Diese Modeler (häufig auch "Multieffekt") bauen den Klang berühmter Gitarrenverstärker sehr gut nach und vereinen diese mit weiteren Effekten in einem Gerät.
Hier wird die oben beschriebene Beschneidung der Frequenzen nach den Vorbildern bekannter Gitarrenverstärker bereits vorgenommen!

Die Anschaffung eines solchen Gerätes (z.B. "Digitech RP-55"/"Digitech RP-155") sollte dein Problem lösen! Einfach kaufen und zwischen Gitarre und Amp hängen und du hast einen geilen Sound ;)
 
Hallo Enno,

die Gitarre um die es geht ist eine Epiphone Les Paul Special II, als ich sie gekauft habe war sie das günstigste Modell das ich finden konnte und war so zum Einstieg gedacht. Jetzt wollte ich mal ein etwas hochwertigeres Modell einer anderen Form testen.
Mit dem Verstärker hast du recht, da es mit meinem Funktioniert brauch ich erstmal keinen neuen.
 
Hallo Enno,

die Gitarre um die es geht ist eine Epiphone Les Paul Special II, als ich sie gekauft habe war sie das günstigste Modell das ich finden konnte und war so zum Einstieg gedacht. Jetzt wollte ich mal ein etwas hochwertigeres Modell einer anderen Form testen.

Es ist keine Schande, sich eine günstige Gitarre zu kaufen. Natürlich hätte Dir (fast) keiner in diesem Forum dazu geraten, Dir unbedingt das billigste zu kaufen, was es gerade gibt. Aber das heisst nicht, dass Deine Gitarre unbrauchbar ist. Lass Dich nicht verrückt machen, um einen ersten Eindruck in den Umgang mit einem Eierschneider zu erhalten, sollte diese Gitarre taugen.
Machen wir uns nichts vor, die Hardware und die Tonabnehmer und das Holz Deiner Gitarre sind vielleicht nicht die Besten, die es auf der Welt gibt, aber das heisst noch lange nicht, dass Deine Gitarre schlecht ist und Du sie nicht lieb haben sollst.
Ein anderes Modell zu probieren bringt im Moment nichts, das ist Dir hoffentlich klar. Was erwartest Du? Einen besseren Ton mit Deinem (nicht optimalen) Equipment oder eine bessere Bespielbarkeit?
Lassen wir die Kirche im Dorf, das von Dir vorgeschlagene Einsteiger-Set wird Dich nicht weiter vorwärts bringen (da sehe ich auch nichts höherwertiges dran, als bei Deiner aktuellen Ausstattung), zumal Du noch nicht weisst, in welche Richtung Dein Weg gehen wird.
Der Knackpunkt ist (noch) der Verstärker. Hat er einen Line (CD)-Eingang? Ist es ein Röhrenverstärker oder ein Transistorverstärker? Hat er Modelling an Bord? Hast Du überhaupt einen Bass-Verstärker?

Mit dem Verstärker hast du recht, da es mit meinem Funktioniert brauch ich erstmal keinen neuen.

Ich dachte, da sei Dein Problem. Du hast doch diesen Thread doch deswegen erstellt, oder?

Keine Panik, Enno
 
Hi,
der Verstärker ist ein Laney RB2 Richter Bass ohne Modelling und mit Line-in, müsste Transistor sein.
Mit dem Verstärker hast du recht, da es mit meinem Funktioniert brauch ich erstmal keinen neuen.

Damit meinte ich die vorläufige Lösung über meine Heim-kino Anlage, und ideal ist die auch nicht.
Und zur Gitarre: du hast völlig recht das auch das günstigste Model nicht zu verachten ist, aber ich hätte halt mal Lust etwas
hochwertigeres zu benutzen.

MfG
 
Moin nocheinmal,

das ist doch schoneinmal etwas. Die Heimkinoanlage ist nicht so abstrus, wie Du vielleicht denken magst. Ohne es zu wissen, glaube ich, dass nicht wenige so ihr Gitarrensignal verstärken. Was aber wohl die meisten in dieser Situation machen, ist wirklich das, was broke in Post # 16 macht. Und Dein Bassverstärker hat einen Line-In, also hast einige Möglichkeiten, etwas anzuschliessen. Die im Anfängerberich oft vorgeschlagenen Übungsverstärker für Gitarren sind Modellingverstärker (auch in Post #6), also könnest Du Dir mittelfristig so etwas anschaffen (der Verstärker aus dem Set, dass Du uns vorschlugst, ist leider keiner dieser Amps). Auch wenn ich mich wiederhole, das Modelling kann man auch einzeln kaufen und mit dem Bassverstärker oder auch Deiner Heimkino-Anlage ausnutzen. Auch wenn Turtle recht hat, ein guter Modeller ist teurer, als ein gutes Overdrive-Pedal. Er benutzt Modeller, die weit über 600 € kosten und dann noch über eine Röhrenenstufe laufen. Gut, mit diesen Geräten Deinen Bassamp anzusteuern, wäre etwas übertrieben.
Die Overdrive-Pedale (so sie denn in einem für Dich erträglichen Rahmen sind) haben sicherlich ihren Zweck vor einem Röhrenamp, aber ob ihr Zweck ist, einen Transistor-Amp anzublasen, sei dahingestellt. Wenn es wirklich so wäre, dann könnte man die Schaltungen eines dieser Pedale (die sind nun wirklich kein Geheimnis ) gleich in die Transistor-Amps einbauen und alle Welt wäre zufrieden. Ich bin mir nicht sicher, ob es nicht auch so, oder so ähnlich getan wird, aber das Resultat ist, dass eben nicht alle Welt zufrieden ist, sondern von diesen Amps hier im Forum abgeraten wird, weil sie eben keine schöne Zerre haben. Aber das ist natürlich geschmackssache. Es wäre keine schlechte Idee, sich einmal in einen Gitarrenladen zu begeben um zu testen.

Zu der höherwertigen Gitarre: Die Squier aus dem Set kostet bei Thomann 99 €, Deine Epiphone beim selben Versand 129 €. Natürlich ist Preis kein Nachweis für die Wertigkeit, aber eine günstigere Gitarre mit dem Argument der Höherwertigkeit zu kaufen, ist auf jeden Fall fraglich.
Bleib bei Deiner Gitarre, solange nicht wirkliche Probleme auftauchen, und wenn Dir Gitarrespielen weiterhin Spass macht, dann wirst Du Dir irgendwann eine neue Gitarre zulegen, die sicherlich um einiges teurer ist, aber mithilfe Deiner Erfahrung, die Du zwischenzeitlich sammelst, wirst Du wissen, welcher Preis sie Dir wert sein wird, bevor Du zwei Gitarren hast, die Dich in drei Monaten mehr ärgern, als freuen.

Mein Vorschlag: Von den 179 €, die das Set kosten würde, etwa die Hälfte für etwas auszugeben, dass Du aus dem vorhandenem Equipment das beste machst und den Rest sparen. In einigen Monaten wirst Du viel besser wissen, wofür Du dieses Geld verwenden wirst.

Alles Liebe, Enno
 

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