Mix-Tipps für Backing Track Rock/Pop

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pacific99
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Hallo Miteinander :)

Vorab: Das, was ich hier hochlade ist keine Eigenkomposition, sondern ein selbst gemachter Backingtrack eines Covers. Falls das nicht okay sein sollte, bitte einfach schließen.

Ich bin gerade dabei, für eine Live-Performance ein paar Backing Tracks zu "produzieren" (ich setze das produzieren in "", weil ich nicht weiß, ob ich gut genug bin, dass ich das, was ich veranstalte als ernsthaftes produzieren bezeichnen darf :D )

Das was ihr hören werdet ist also die Basis dafür, dass wir da mit Akustikgitarre und Vocals drüber spielen/singen.


Das meiste ist aus der Dose. Also die Drums, Streicher und Bläser sind alle per Midi-Keyboard eingespielt oder gesetzt. Ich weiß, dass man das hört, aber eine andere Möglichkeit habe ich leider nicht. Ich bin mir auch gar nicht sicher, was genau mich an dem Mix stört, aber ich finde, es klingt insgesamt noch nicht so "rund". Für unsere Zwecke wird es bestimmt hinhauen, aber vielleicht hat jemand ein paar kleine Tipps, wie ich noch etwas mehr rausholen und den Mix noch etwas verbessern kann.

Freue mich über jegliche Hilfe :)
LG Noah
 
Hi Noah :hat:

Ich würde nochmal über die Mididaten. Stichwort Velocity. In meinen Ohren hört sich jeder Anschlag jedes Instruments exakt gleich laut an, und ist punktgenau im Takt. So exakt kann ein echter Musiker nicht spielen, und würde er vermutlich auch nicht wenn er es könnte. Denn so klingts ziemlich "mechanisch".
Auch im Timing kann man varieren, wobei ich das nicht ganz so wichtig finde wie die Dynamik der Anschläge. (Grad in diesem Genre)
Beim Bass fällt mir auf dass dieser genau das Gleiche spielt wie die Instrumente, einfach eine Oktave tiefer. Nun, auch im Original spielt der Bass vorwiegend das Gleiche was die Noten angeht, nicht aber was den Takt angeht. Der spielt oft Offbeats, oder macht pausen und spielt gar nicht.
Viele kleine Variationen, machen einen Song lebendig.

Das Arangieren der Midispuren ist jetzt nicht unbedingt mein Spezialgebiet. Oder ich sag mal so: Es ist halt sehr Zeitaufwändig. Es ist ein ausprobieren... Ich komme auf gute Resultate, je mehr Zeit ich investiere.

Das Mischen ist eher mein Gebiet. Ich helf dir gern dabei, nur denke ich, bevor man sich da ernsthaft ans Mixing wagt, sollten die Midispuren erstmal wie oben beschrieben etwas lebendiger gestaltet werden.

Spielt die Snare in den Strophen absichtlich Doubles? Das klingt für mich nicht sehr vorteilhaft. Nicht die Doubles an sich, vermutlich stört mich dort auch, dass beide Schläge gleich laut sind, und jedes mal im exakt selben zeitlichen Abstand zueinander...
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi @Zelo01 :)

Vielen Dank für deine Antwort!

Tatsächlich hab ich an der Velocity schon herumgeschraubt, bzw. sie mit Ableton-Bordmitteln "randomized". Also überall gleich ist sie auf jeden Fall nicht, und ich hatte das Gefühl, wenn ich es noch stärker mache, klingt es auch wieder zu "durcheinander" bzw. zu ungleich. Aber vielleicht hab ich da einfach noch nicht die richtige Strategie gefunden. Auch das Timing ist, zumindest von den Drums, leicht unregelmäßig. Also so, dass man es nicht stark hört, weil es soll ja noch tight klingen, aber ein wenig versucht es zu "vermenschlichen" habe ich auf jeden Fall schon. Aber die Betonung liegt eben auf "versucht" :D

Das mit dem Bass ist auf jeden Fall ein guter Tipp. Das Problem insgesamt ist, dass ich den Track übermorgen brauche, aber ja, es ist auch kein großer Auftritt und perfekt sein muss es sicherlich nicht. Fällt dir denn im Mix etwas auf, was ganz störend klingt und wo ich nochmal ansetzen könnte? Ich bin mir beim Eqing auch immer noch nicht so sicher, vor allem glaub ich im Bassbereich, weil ich sowohl Angst habe, es zu dünn klingen zu lassen als auch, dass der Bass zu sehr dröhnt. Und manchmal, gerade da wo alles spielt, hab ich das Gefühl, dass sich die Basedrum nicht so 100% durchsetzen kann. Einen leichten Sidechain-Kompressor habe ich schon auf dem Bass liegen, um ihr etwas mehr Raum zu geben.

Und ja, das mit der Snare ist Absicht, aber so 100% gefällt es mir auch nicht. Ich hab halt einfach die Snare nochmal per Midi eingespielt (also die Velocity sollte sich leicht unterscheiden) und dann die "Doppelspur" um ein paar Millisekunden delayed. Sicherlich auch nicht der sauberste Weg :D
 

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