Modeller Live womit?

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Hi!

Hatte mich vor einioger Zeit mal mit diesem `Thema beschäftigt. Zu der Zeit war z.B noch der Atomic Reactor in aller Munde. Würde mich mal interessieren, was heute so der neuste Stand ist bezüglich Modeller Live gespielt in ner wirklich lauten Band wie ihr das löst.

Also wer spielt seinen Modeller mit Erfolg auch Live? Also nicht nur so bißchen im Proberaum zum rumjammen sondern im Bandkontext und auch für regelmäßige Gigs? Welches Equipment benutzt ihr dafür? Bitte kurz angeben, welche Giatrre, welcher Modeller und was ihr in diesem Zusammenhang noch sonst benutzt und welche Stillistik in der Band bedient wird (um das Ganze ein bißchen besser einordnen zu können).

Wäre cool wenn wir in diesem Thraed mal einen aktuellen Überblick (an alle die diese Thematik interessiert) verschaffen könnten. Gerne auch negative Erfahrungen, also was Eurer Meinung nach überhaupt nicht gut funktioniert hat.
 
Eigenschaft
 
Ich spiele in einer Punk und in einer Metalband, und hatte bis vor kurzem ein rock projekt.
ich habe in allen bands kam/kommt mein Zoom G7 zum zuge, natürlich mit auf die band zugeschnittenen Presets. als Verstärker nehme ich ein Crate powerblock.
Damit habe ich schon ein paar gigs gemacht. durch die vorstufe des Crate konnte ich mich jederzeit an die vorhandene box/Raumakustik anpassen, ohne erst am Zoom rumzu editieren zu müssen.
Als Gitarre benutze ich haupsächlich eine Fenix les Paul Custom. dazu noch eine Stagg Nitro tele in der Punk band, und eine B.C.Rich Mockingbird bei der Metal band als zweit gitarren.
in der Metal band kommt auch noch ein Boss CS3 zum zuge.
Bei der Metal band hat es bisher live auch super geklappt, und die techniker waren meistens sehr erfreut übere den D.I. ausgang mit speaker simulation.
Mit der Punk band trete ich morgen das erste mal auf, ich bin aber sehr optimistisch was mein equipment angeht.
 
Hi Rainald,

spiele schon seit Jahren ausschließlich Modeller Live, bis Jahresmitte einen Behringer V-Amp (war auch jahrelang ok, konnt ich dann aber "nicht mehr hören") und mittlerweile, wie Du weißt, ein ToneLab LE.

Dabei geh ich i.d.R. auf einen Behringer Splitter/Mixer, der mir das Monitorsignal der Band und meinen "Modeller-Sound" zusammenmischt und auf meine Abhöre legt, und andererseits NUR mein Gitarrensignal Stereo an den FOH-Mischer rausgibt.

Meine Abhöre ist dann je nach Lust, Laune und Lokalität entweder eine aktive Monitobox oder meistens derzeit ein -preiswertes- InEar-System von Thomann (mit dem ich persönlich sehr zufrieden bin). War bis dato immer noch Laut genug.

Musikrichtung ist von ner Oldies-Band mit Titeln der 50'er/60'er/70'er Jahre bis zu ner Gala-Band mit sehr gemischtem Programm (Diner-Musik, Pop, Rock, Party-Classics, Funk + Soul, Top 40, Schlager etc.) im gehobenen professionellen Bereich.

Viele Grüße
 
@hades of Utopia: Danke für Deinen Beitrag

@musiker01: Mit In Ear habe ich nicht so wirklich gute Erfahrungen gemacht. Auf der Tour hatten wir einmal ein sehr teures System zur Verfügung aber das klang nicht so geil.....nicht so wie ne Gitarre halt klingen sollte, damit einem einer abgeht. Ich finde einen guten AMpsound wichtig, damit es beim Spielen richtig kickt. Habe ich bisher noch nicht in verbindung mit einem Modeller gehört.

Also was ist hier om Board los? Spiele nur ganz wenige ihre Modeller Live? Was ist mit Roland KC-350 als Monitot oder mit Atomic Reactor oder mit anderen Lösungen? Wer spielt seinen Modeller Live und ist voll und ganz von seinem Sound überzeugt?
 
Hi RainaldK!

Bis letztes Jahr spielte ich Live meinen POD XT Pro über eine Rocktron Velocity 150 Endstufe in eine entsprechende 412 Box. Diese war für mich auch sehr wichtig, da ich auf der Bühne unbedingt dieses Feeling brauche, das man hat, wenn man von einer Gitarrenbox angebrüllt wird - du wirst wissen was ich meine. Mit einem reinen Monitorsound konnte ich mich überhaupt nicht anfreunden - bin da irgendwie sehr konservativ, obwohl ich Ohren und Augen vor aktueller Technik nicht automatisch verschliesse - ganz im Gegentum!
Wie dem auch sei - ich bin seit geraumer Zeit auf Vollröhre umgestiegen. Als sich mein "Mitgitarrist" einen Powerball zulegte, ging ich sowohl im Proberaum, als auch auf der Bühne völlig unter - und das hat weder was mit der Lautstärke zu tun, noch mit der Art und Weise wie ich mein Equipment eingestellt habe - ich denke, das habe ich recht gut im Griff. Jetzt spiele ich einen Blackmore und habe dabei stets dieses gewisse Grinsen im Gesicht.
Wir spielen im weitesten Sinne Deathmetal. Insbesondere bei entsprechenden Higain-Geschichten kommt ein Modeler imo deutlich an seine Grenzen - in Live-Situationen wohlgemerkt!
Ob das allerdings für den geneigten Zuhörer im (hoffentlich vorhandenen) Publikum genauso wahrnehmbar ist, wage ich jedoch zu bezweifeln, ist der Tontechniker doch in der Lage, einiges zu kompensieren.

Für Interessierte: hier ein Live-Video, auf welchem ein Gitarrist Vollröhre und ein anderer einen POD XT (über eine mikrofonierte Box) spielt. Leider lassen sich die beiden Gitarrenspuren nicht trennen. Wenn man aber genau aufpasst, merkt man, welcher Gitarrist wann, was spielt (achtet dabei insbesondere auf die Leadpassagen, da man hier mMn Unterschiede bemerken kann). Entscheidet selbst, ob ihr einen Unterschied bemerkt. Natürlich ist das Video in keinster weise repräsentativ - aber doch immerhin interessant:

Klick mich! (Youtube)
Klick mich! (etwas bessere Qualität)

Bitte bitte bitte - verschont diesen Thread vor dem täglich wütenden "Röhre Vs. Transe Vs. wasweissichwas-Krieg". Ich wollte nur meine persönlichen Erfahrungen schildern - mehr nicht! ;)

Ach und noch was: Mein POD steht jetzt hier neben mir und leistet im Homerecording-Bereich ganz fantastische Dienste! :great:
 
Ähm, ich rate mal: Der linke hat den Modeller?
 
Ich sollte vielleicht noch sagen, daß man die jeweils verwendeten Gerätschaften auf dem Video optisch nicht erkennen kann!
 
Also ich spiele ein ToneLab SE ( der große bruder vom LE ) und ich bin eigentlich vollkommen zufrieden.
Von der Qualität ist alles überzeugend von den Verstärkern und die Effekte kann man alle schön editieren und problemlos alle einzeln zuschalten oder den patch wechseln.

Ich spiel eine Fender strat und ne schecter Classic.

Das einzige Problem, was ich mit modellern hab, ist, dass man unbedingt einen soundcheck vorher braucht, wegen der Lautstärkeunterschiede!
Man kann die outputvolume für jeden Klang einstellen, aber bei jeder Location ist das immer anders und wenn man das der TOnmann nicht weiß, dann bist du manchmal entweder beim solo zulaut oder zu leise...

Beim Vollröhrenamp gibs halt nur "meistens" ein Clean, ein overdrive und nen solokanal,also 3 Lautstärken, was beim modeller bei jedem effekt anders sein kann!

Bin trotzdem sehr sehr zufriden mitm Tonelab Se, wegen bedienung / live) und zuverlässigkeit !

MfG
 
Also ich kann auch nur nochmals betonen: Dieser Thread soll Informationen zusammentragen und Erfahrungen austauschen. Es geht hier absolut nicht um Modeller vs. Vollröhrenamp.

@rustbucket: Danke für Deinen Beitrag. Es deckt sich so ziemlich mit den Erfahrungen die ich auch gemacht habe. Das Video ist auch ein gute Idee und bereichert diesen Thread. Ich finde auch, dass man mit Modellern sehr gute Studioergebnisse hinbekommt, habe aber auch meine Probleme mit Live. In meinen AUgen gibt es hier mehr Probleme mit den Frequenzen, denn in einem lauten Bandgefüge gehen sie unter, da die Frequenzen irgendwie nicht differenziert genug sind. Ich glaube, dass irgendwie zu sehr das breite Spektrum bedient wird un man nur sehr schwer auf die für die Gitarre wichtigen Frequenzen reduziert bleiben kann. Und das mit dem von der Box angerotzt werden trifft auch meine Erfahrungen.

Aber ich bin mir sicher es gibt hier auch Leute im Board die nur mit Modeller Live agieren und auch voll zufrieden sind....oder etwa nicht?????

@adrenaline:Du hast Dich nicht genau darüber geäußert wie Du Dich verstärkst. Gehe ich richtig in der ANnahme, dass Du direkt in die PA gehst und über Monitor agierst? Welchen Monitor nimmst Du dann, sprich hast Du eienen eigenen oder nimmst Du was im Club da ist? Welche Stillistik bedienst Du?
 
VOX TLSE, via DI-Box direkt aufs Pult, und den paraout verwendet, um in den effectreturn eines Marshall Valvestate S80 zu gehen.
Vorteile:
-auf dem Pult kommt das an, was ich mir zu Hause an einer linearen Abhöre als sound zusammengebastelt habe
-meine Monitorlautstärke ist absolut unabhängig von dem, was ich auf's Pult schicke
Nachteile
-der Marshall färbt trotz relativ defensiver Transistorendstufe den sound, hauptsächlich durch die speaker
-der Marshall ist für den Anwendungszweck eigentlich überdimensioniert, von Größe, Gewicht, und auch Leistung her

Gute Erfahrungen habe ich mit etwas hochwertigeren Gesangsmonitoren gemacht, wovon ich mir bei der nächsten Geldschwemme evtl. ein Pärchen kaufe....
http://www.musikland-online.de/onlineshop_box380203529_Voice-System-Contact-120W-aktiv.html

Ach so, Musikstil läßt sich am besten mit Deutschrock bis Metal beschreiben, und findet in Clubs, Turnhallen aber auch Kirchen statt.
Die sounds vom TLSE werden zu Hause an Studiomonitoren entwickelt, und mittels analyzers auf dem Rechner exakt aneinander angepaßt, so daß der Tonmann eigentlich nur an den Raum anpassen muß, und die Lautstärke nicht anfassen muß.
 
@Pfeife:Danke für Deinen Beitrag. Warum gehst Du über eine DI Box aus dem Modeller raus? Machst Du das nur wegen dem XLR Anschluss oder glaubst Du so einen besseren Sound erzielen zu können?
 
Das mit dem sound soll ja jetzt wohl ein Witz sein? :rolleyes:
Es ist ja nun mal günstiger, das Signal so bald wie möglich symmetrisch zu verschicken, zum einen sind es ein paar Meter bis zur stagebox, zum anderen fährt man immer gut, wenn man dort schon mit XLR ankommt.
Tontechniker lieben Streber!:D
Theoretisch könnte ich auch direkt aus dem TLSE symmetrisch zum Pult gehen, aber von einem der MOD's im VOX-Forum kam mal die Aussage, daß das TLSE evtl. empfindlich auf Phantomspeisung am Ausgang reagieren könnte.;)
 
hallo zusammen,

ich spiele eine framus spitfire pro über ein gt-8 live in die pa (über di-box) - hatte bis dato damit noch nie wirkliche soundprobleme (eine halbwegs vernünftige pa vorausgesetzt ...).

womit ich noch nicht ganz glücklich bin, ist meine monitorlösung ... bislang verwende ich meinen "alten" crate gt80 als monitoramp - da klingen die sounds aber bei "normaler" eq-einstellung sehr schrill ...

... würde mich sehr interessieren, was diejenigen von euch verwenden, die ebenfalls live direkt in die pa gehen ... reicht hier eine aktive fullrange-monitorbox oder "muss" es ein atomic reactor sein ....

lg, fichtl
 
'Ne fullrange box klingt echter, aber der Atomic drückt natürlich ordentlich.
 
'Ne fullrange box klingt echter, aber der Atomic drückt natürlich ordentlich.

ich hatte fast vor, mir den Atomic zuzulegen, hatte dann Gelegenheit, einen auszuprobieren und war sehr enttäuscht. Dumpfer, muffiger Klang und die Einbauschablone für das Tisch-Tonelab ist schlecht durchdacht (Lautstärkeregler praktisch nicht erreichbar).
falls das Gerät wirklich so gut ist wie alle sagen dann kann ich mir nur vorstellen daß es ausgerechnet mit dem Tonelab schlecht harmoniert.
 
wenn ich mein pod x3 bekomme, werde ich es auch mal an der endstufe meiner cobra testen. mal sehen wie's klingt :)
 
Ah, jetzt ja!
Ich gestehe, daß ich bis jetzt den Atomic nur einmal mit 'nem V-Amp gehört hatte, und im Vergleich zu meinem damaligen V-Amp-pro-rack fand ichs heftig.
 
Also Live habe ich mal eine Zeit mit Atomic Amp gespielt, in Verbindung mit Podxt, fand ich eigentlich klasse, da es den Sound von Modellern mit Volumen / 3 -Dimensionalität verleiht.
 
+++++++++@musiker01: Mit In Ear habe ich nicht so wirklich gute Erfahrungen gemacht. Auf der Tour hatten wir einmal ein sehr teures System zur Verfügung aber das klang nicht so geil.....nicht so wie ne Gitarre halt klingen sollte, damit einem einer abgeht. Ich finde einen guten AMpsound wichtig, damit es beim Spielen richtig kickt. Habe ich bisher noch nicht in verbindung mit einem Modeller gehört.+++++++++++++++++++++++++++++++++++++

Naja, sicher alles eine Gewöhnungssache. Wobei ich sagen muß, das mir der Sound über das günstige Thomann-System in Verbindung mit deren ebenfalls mehr als günstigen :eek: In-Ear-Hörern wesentlich besser gefällt, als damals mein teures Sure-InEar mit entsprechend teuren Hörern :eek:, und das Sennheiser-System, welches unsere Sängerin benutzt, hat mir noch nie gefallen (viel zu Höhenlastig).

Viele Grüße
 
Besonders @ Guitar Walz und KlausP: schildert doch mal Eure Erfahrungen mit dem ATomic Reactor etwas ausführlicher.

Es ist schon verwunderlich, wieso der ATomic Reactor so gut wie vom deutschen Markt verschwunden ist. Überall gab es hervorragende Reviews und er wurde in den höchsten Tönen gelobt. Dann wurde die Serie aktuell um zwei weitere Modelle erweitert und auf einmal scheint der Reactor verschwunden zu sein. Ist mir persönlich unerklärlich. Nur leider hatte ich nie die Gelegenheit einen zu hören. Von der Idee her hat man meines WIssens eine Röhrenendstufe mit einem Fullrangespeakersystem richtig? Sind damit die Ergebnisse wirklich wesentlich besser als beispielsweise über eine gute aktive Fullrangebox? Erinnere mich an die AMis, die auf auf den Roland KC 350 schwören (oder so ähnlich, weiß nicht mehr die exakte Bezeichnung/ handelt sich um einen keyboardmonitor). Wie kommt das Signal dann vom Reactor in die PA? Wird der Reactor abgemiked (???) oder wird das Signal dann durchgeschliffen? Verwendet man beim Ractor dann die Sounds mit Speakersimulation?
 

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