TC Helicon Voicetone T1 - live Kompressor für Dummies?

Vali
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Da ich für meine Frage im PA Sub wahrscheinlich geteert und gefedert werde, poste ich meine Frage mal am besten hier rein :redface:

Problem:
Zuerst mal über mich selbst - ich habe wirklich so gut wie keine Ahnung wie man einen Kompressor gescheit einstellt. Ich habe im Proberaum zwar ein Rackteil (von dbx) aber den hat mir mal unser damaliger Bassist eingestellt - wobei ich nicht weiß wie gut - und seitdem wurde das Teil nie wieder umgestellt. Auf Gigs durfte ich mein Rack leider nie benutzen und singe bei Gigs deshalb ohne Kompressor. Da ich jetzt auch nicht so die meisterhafteste Mikrofontechnik (sprich Abstände) beherrsche, ist das Ergebnis eher suboptimal und der arme Mischer bekommt wegen mir Schweißperlen auf der Stirn. Halte ich das Mikro zu weit weg (passiert live schnell) ist der Raumanteil zu hoch und ich bilde mir auch Übersprechen ein und ist es doch nicht weit genug neigt es halt bei hohen, lauten Stellen zu zerren.
Ich bekomme mit meiner Band in absehbarer Zeit keinen Gig, an dem wir einen ordentlichen Soundcheck mit Einstellung eines Kompressors auf meine Stimme machen dürfen.

Meine Idee:
Ich brauche für den sehr wahrscheinlichen Fall, dass der Mischer mir keinen Kompressor gönnt, selbst einen. Er sollte am besten einigermaßen idiotensicher sein und keinen Müll produzieren. Natürlich sind Presets nicht das Gelbe vom Ei, aber ich sag mal besser ein bißchen Weiß vom Ei als gar kein Ei. In der Not frisst der Teufel Fliegen. Also erklärt mir bitte nicht, dass es kein Gerät gibt, das man nur treten muss und geil kommt raus, denn das weiß ich bereits.
Ich habe mich ein wenig umgeschaut und habe bisher nur das TC Helicon Voicetone T1 gefunden. Hab ein bißchen recherchiert und so wie es sich liest, kommt mit Knöppje auf Mitte bzw. 1/3 gestellt schon mal was raus, womit man leben kann.
Kennt jemand das Gerät? Wäre es eine gute Notlösung? Gibt es Alternativen (außer Kompressor bedienen lernen und besser singen)?

Vorhandenes live Equipment:
Sennheiser e895 (Kondensator Mikrofon), TC Helicon Voicetone D1. Stimme, Kabel, Klemme, Stativ, Getränkehalter, etc. habe ich natürlich auch.
 
Eigenschaft
 
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Halo Vali.

ich kenne es nicht persönllich, aber der Wunsch:

Er sollte am besten einigermaßen idiotensicher sein und keinen Müll produzieren.

... kommt diesem Gerät schon am nächsten. So die Riesenauswahl hast du ja auch nicht. Eigentlich gar keine. Alles andere hat dann den Schwerpunkt auf anderen Effekten: So wie das Mic Mechanic, was neben Hall und Delay nur einen nicht editierbaren, automatischen Kompressor eingebaut hat. Oder eben gleich die Multiffekte, die dann noch 300 Effekte mehr bieten.

Daher: Du musst zwangsläufig das T1 nehmen, wenn es kleiner, einfacher Bodentreter-Kompressor sein soll. Ich halte für eine gute Notlösung. Über das Preis/Leistungsverhältnis gegenüber einem Muliteffekt wie dem Voice Live PLay darf man dann aber nicht zu lange nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Auch wenn du das nicht hören willst, verehrte Vali, du hast doch schon einen Kompressor - benutz doch einfach den. Entgegen der Tatsache, daß irgendwie kaum ein Musiker so wirklich weiß, was ein Kompressor ist und was er tut - sind die Teile recht simpel. Man muß keine 17 Semester studieren um einen bedienen zu können. Das richtige 5-min-youtube-Tutorial (ich kuck mal ob ich ein passendes finde, gibt ja so einige...falls du die paar Min. gar nicht investieren möchtest, sag Bescheid, dann kann ich mir die Zeit sparen) reicht völlig aus und du brauchst eben keine Notlösung mehr, sondern kannst deine Einstellungen in ein paar Sekunden an alle Gegebenheiten anpassen. Außerdem bist du auch keinem Studiotypen mehr ausgeliefert, sondern kannst verständlich sagen, was du von deinem Sound erwartest - wenn du mal Aufnahmen machst.

Das vorausgeschickt, wenn du unbedingt ein Bodenteil haben willst, würde ich zuerst sagen, verscherbel dein D1 und kauf dir ein VoiceLive Play. An diese Empfehlung schließt sich erfahrungsgemäß die ellenlange Diskussion an, daß das Gerät ja viel zu viel kann und man sich in den unendlichen Weiten der Einstellmenüs verirrt und nie wieder zum Tageslicht zurückfindet :igitt:. Daß man auch ganz idiotensicher Plug&Play betreiben kann, kommt dann schon bei niemandem mehr an, weil alle bereits auf die Stühle gehüpft sind und laut "Iiiiiiiiiih" rufen ob der verteufelten Technik. Also schlage ich dir das erst gar nicht vor :D. Kauf dir das T1 und freu dich drüber, ich kenne es zwar nicht direkt, aber es wird wohl besser sein als nix. Sei dir aber bewußt, daß du mit D1 und T1 dann nur noch einen Tretknopf von einem VoiceLive Play entfernt bist. Und was die Drehknöpfe angeht, da ha-hast du d....ddann schon dr......dre.........drei m-m-m-mehr :eek::eek::eek:




p.s. meinen Getränkehalter mußte ich wegschicken, nachdem er mir mit Mindestlohn kam..... :)
 
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Auch wenn du das nicht hören willst, verehrte Vali, du hast doch schon einen Kompressor - benutz doch einfach den.

Aber sie schrub doch, dass sie es auf Gigs nicht benutzen darf. Warum auch immer.

Ansonsten: nein. Eine ellenlane Diskussion pro/kontra Multieffekt brauchen wir sicher nicht noch eine. Es ist halt einfach nicht jedermanns Sache. Meine auch nur begrenzt.
 
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Danke für eure Antworten! sing-it, ich würde meinen vorhandenen Kompressor sehr sehr gerne benutzen! Aber fragt mich nicht warum, aber es war bisher anscheinend immer zu viel verlangt meine Kiste neben das Mischpult zu stellen und ein Insertkabel auf meinen Kanal zu stecken :nix: Dabei ist da alles drin was das Herz erfreut: ein Hallgerät, Kompressor und graphischer 31-Band-Equalizer... Ich finde nicht, dass das alles Geräte sind, die bei Tonis grüne, eitrige Pickel verursachen, aber so eine Reaktion ist mir leider bisher immer entgegen geschwappt. Nein, sie wollen ja ihr eigenes Zeug benutzen, weg mit deinem Krempel und oh Wunder - während des Gigs ist außer Hall alles ausgeschaltet, nur beim Headliner werden alle Geschütze aufgefahren. Auch wenn es vom Prinzip her nicht richtig ist, habe ich die Nase langsam gestrichen voll und möchte Tonis, die sich faul stellen nur noch mein XLR Kabel in die Hand drücken, wo der Sound vorgefertigt rauskommt.
Hmm, da fällt mir ein, ob es möglich ist, die Kiste auf die Bühne zu stellen, mit dem Mikro direkt ins Rack und aus dem Rack in die Stagebox zu gehen?
Interessant, dass es als Einzelbodengerät anscheinend echt nur die Voicetone Reihe gibt. Obwohl es schon immer Gesang in Bands gab, ist man in der Hinsicht irgendwie doch ein Orchideeninstrument.
 
Hallo, Vali,

das eigene Siderack auf der Bühne - geht sicherlich auch. Es wird dahingehend etwas holprig, als daß der Kompressor in den Insert des Signales gehört, der Hall aber auf einen post-fader-Effektweg... und das bietet Dir der D1 nicht. Dann wäre eigentlich noch ein Kleinmixer fällig, dort kommt das Mic rein, Du verkabelst selbst Dein Rack und gehst aus dem Mixer an die Stagebox des Tonkutschers.
Diese Lösung wird allerdings von den allermeisten FOH-Leuten gar nicht geschätzt und würde für Dich nochmal einen zusätzlichen Kauf nur für Auftritte bedeuten. Insofern scheint mir die Lösung mit dem T1 gar nicht mal schlecht, die Zweiknopfbedienung sieht einfach aus, auch wenn ich mir erstmal unter dem Parameter "shape" nicht soviel vorstellen kann. Leider kann ich Dir mangels eigener Erfahrung mit dem Gerät keine Praxiswerte geben.

Viele Grüße
Klaus
 
Hallo Vali & Basselch,

für unsere Bossa Nova/Swing-Sängerin haben wir für ein Mini-Setup den Behringer (nicht denken, sondern anhören!) Composer mit einem Gator-Softbag-Rack (http://www.gatorcases.com/p/39155-337/gr-rackbag-2u) angeschafft. Dazu gibt's die Aktenkoffer-PA Behringer EPA 150 (glaub' ich), die weder Gainregler noch Inserts hat. Für Räume die größer als ein Café sind, gibt's dann noch zwei fette Aktivboxen und die EPA150 dient als Monitor.
Über die PA läuft bei Mini-Gigs nur Gesang + Nylongitarre (via Pod), bei etwas größeren nur Gesang (Nylon dann über Aktivbox), bei noch größeren Gesang + Nylon + E-Gitarre*) und bei noch größeren (Schlagzeugabnahme) muß halt eine P.A. vorhanden sein. Einen Basser gibt's nicht in der Band.

Das dynamische Mikro (AKG D3800, klingt ähnlich wie heute D5/D7) geht direkt in den Composer, minimaler Threshhold (-40), Ratio ca. 3,5:1, Attack 25 / Release Auto (ist wohl für Gesang optimiert), Tube Sound an, De-Esser auf 5,5 von 10 und wichtig: Expander (nicht Gate!!!) auf 10 Uhr = -30 dB. Output so, daß im Pult halt nichts übersteuert.
Die richtige Einstellung herauszufinden hat ungefähr eine Minute gedauert, allerdings habe ich ein wenig Erfahrung aus der Studiotechnik und wußte vorher genau, wo ich hinwollte.
Wichtig ist, daß der Compressor-Threshhold auf Minimum steht, da ja kein Mikrophon-Vorverstärker vorhanden ist, bzw. das Gerät als Preamp dient.

Das Dingens macht den Gesang dichter, Pegelspitzen werden reduziert, der Expander nimmt die Popplaute usw. schön weg, da rauscht und pfeift auch nichts und man hört das Teil rein klangmäßig eigentlich gar nicht und so soll's ja auch sein. Der DeEsser nimmt z.B. genau den Tick Höhen weg, die man sowieso rausgedreht hätte, der Gesang wird nicht mittenbetont oder künstlich etc.
Klar, der Umgang mit dem Mikro wird durch den Expander minimal anders, weil das Mikro erst ab einer gewissen Lautstärke "kommt", aber die Sängerin ist von dem Ding begeistert (»klingt wie auf Platte!«).
In das sehr stabile und komfortabel zu tragende Gator-Softbag-Rack würde noch eine zweite HE passen, man könnte hier also noch ein Hallgerät o.ä. mit reinpacken oder auch mehrere Sänger bedienen. Ich könnte mir ernsthaft sogar folgendes vorstellen (muß man testen, ob's von den Pegeln her klappt):
Mikro -> Composer -> Hall/Effektgerät => Stereo-Eingang am Pult. Dasmachtmannicht gibt's bei mir nicht!

Es muß also gar kein Bodentreter sein und warum sollen Sänger nicht auch mal "Racks" schleppen dürfen, gleiches Recht für alle!
Spaß beiseite: mit der Kombi kann man dem Tonmensch ein Signal anbieten, das er überhaupt nicht mehr nachbearbeiten muß/darf.
Und wenn's ihm nicht paßt, dann wird er schnell merken, was eine Diva ist;)!

Die Entscheidung für Behringer kam allein aus der Möglichkeit, bei BigT Soundbeispiele anzuhören.
Alle in Frage kommenden Multifunktionsgeräte unterhalb einer bestimmten Preisschwelle (ich glaub' 400 war das Limit) hat man deutlich arbeiten gehört, auch wenn der Firmenname aus nur drei Konsonanten besteht. Und wenn das Dingens nach ein paar Jahren dann doch den Geist aufgeben sollte, kostet es ja auch nicht die Welt, ein neues zu besorgen.

Noch 'n Tip für Vali: das richtige Mikro passend zur Stimme macht extrem viel aus. Wenn das stark verfärbt, hilft ein Multieffektgerät nur wenig, um einen besseren/natürlicheren/durchsetzungsfähigeren Sound zu bekommen.
Hör' Dir in Ruhe und mit Kopfhörern die Soundbeispiele bei den dynamischen Mikros bei Thomann an, vergleiche und nimm' dasjenige, das am verfärbungsärmsten klingt (außer Du willst 'ne Telefonstimme o.ä.). Preis und Marke usw. sollten da erstmal egal sein.
Ausnahme: wenn Du extreme Lautstärken auf der Bühne hast (Metal), wäre die Rückkopplungsunempfindlichkeit ein Thema. Dann wirst Du wahrscheinlich bei Audix landen.
Für alle normalen Bühnensituationen sollte das aber heute kein Thema mehr sein (Erfahrungsberichte lesen, ob's schnell pfeift!).

Vergiß' vor allem Markennamen und höre nicht auf das, was langjährig aktive Nicht- oder Gelegenheits-Sänger oder Tonmenschen sagen. Es bringt soundmäßig gar nix, wenn man mit einem Mikro Nägel in die Wand hauen kann oder etwas seit den 70er Jahren unverändert Standard ist, oder der Tonmensch nur keinen Bock hat, den Mittenregler am Pult zu verstellen (XYZ-Mikro? Wat is'n dette? Hier, ick jeb' Dich'n ...)

Falls 100 oder 200 Euro schon eine Kaufentscheidung darstellen: es gibt erstaunlich gut klingende "No-Name"-Mikros für unter 100 Euro, die manche bekannten Markennamen in die Tasche stecken. Für das "Uuuuh" im Background langt das oft allemal!

*) die geht dann über Mikro in den zweiten Kanal des Composer.
 
Lieber Norbert3,

ich rechne dir die Mühe, die du dir mit deiner Antwort gemacht hast, hoch an. Aber es scheint mir doch, als hättest du ihre Problemstellung überhaupt nicht gelesen.

Daher fasse ich es noch mal für dich zusammen

  • Eine Bossa-Truppe, die eher in akustischer Duo- bis Trio-Besetzung spielt, ist nicht vergleichbar mit einer Metall-Truppe. Aber das konntest du tatsächlich nicht wissen, da sie den Stil nicht dazu geschrieben hat.
  • Vali sucht keine Kaufberatung für ein Rack, denn sie hat bereist eins, mit dem sie auch mehr als zufrieden ist. Problem ist, dass es im Rock/Metall-Konzertalltag immer wieder Ärger mit den Tonis gibt, wenn Sänger ihr eigenes Rack anschließen wollen. Das hat sie auch sehr anschaulich beschrieben. Ich will das nicht bewerten, aber es ist nun mal ne Tatsache. Daher sucht sie nach einer Alternativlösung, die schnell und einfach einsetzbar ist.
  • Vali fragte auch nicht nach einer Mikrofonberatung. Sie ist weder Gesanganfängerin noch Forenneuling, wie du an den "Bapperln" MOD / HFU erkennen kannst.

Ich weiß, dass du es gut gemeint hast. Aber es wäre schon hilfreicher, wenn Antwortende sich die Problemstellung genau durchlesen, bevor sie komplettes Set-Up hier posten.

Nix für ungut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Interessant, dass es als Einzelbodengerät anscheinend echt nur die Voicetone Reihe gibt. Obwohl es schon immer Gesang in Bands gab, ist man in der Hinsicht irgendwie doch ein Orchideeninstrument.
Das liegt mAn daran, daß die meisten Sänger Angst vor Technik haben. Alle anderen Bandmitglieder beschäftigen sich mit Equipment, der Sänger weiß hingegen oft nicht einmal, wie ein Mikrofon funktioniert. Das macht die Sangesschaft eben zu keiner attraktiven Zielgruppe. Das erste (und häufig das einzige) was man hört, wenn es um Gesangsequipment geht, ist: ich will mich nicht damit beschäftigen, das lerne ich eh nie, viel zu kompliziert, geht mich nix an.............
Somit macht es nicht allzu viel Sinn, Einzeltretminen anzubieten, denn eine Tretmine reicht nicht. Für ein gut klingendes Gesangssignal braucht man Kompressor, Expander, De-Esser, EQ, Filter (natürlich nicht immer alles, aber das alles sollte verfügbar sein, damit man gewappnet ist). Und das ist ja nur die Basis - Hall, Delay, Verzerrer, Harmonizer, ______________ kommen ja noch dazu. Ich kenne keinen Gitarristen, der nur eine Tretmine hat. Entweder haben sie einen Multieffekt oder eben mehrere Tretminen....oder beides. Tretminen heißt, man kann sich alles so zusammenstellen, wie man es möchte. Das setzt aber vorasu, daß man sich auskennt und weiß, was man möchte bzw. wie man es erreicht. Und das kann man bei Sängern ja völlig vergessen.
TC versucht also, die eierlegende Wollmilchtretmine zu bauen. Ein kleines Teil mit einem Knopf, das aber den perfekten Channelstrip ersetzt und dann auch noch Hall bietet (siehe Mic Mechanic). Das ist in meinen Augen aber eine falsche Herangehensweise, denn es setzt voraus, daß man für alle Kombinationen aus Stimmen, Genres, Mikros und Räumen ein und dieselbe Voreinstellung benutzen kann. Und das ist halt Unfug.

Aber die Leute kaufen's anscheinend trotzdem, weil sie einfach dran glauben wollen, daß man mit nur einem Wunderknopf die perfekte Stimme in jeder Situation hervorzaubern kann.


Du kannst natürlich dein Rack auf die Bühne stellen und das entsprechend verkabeln. Aber auch dafür sollte man sich auskennen, und wenn der FOH dein Rack nicht am Pult verwenden möchte, warum sollte er es auf der Bühne dulden? Und wenn du es vor ihm geheimhältst, arbeitet er am Pult womöglich ständig dagegen an und alles wird noch schlimmer...


Nach deinen weitergehenden Infos, wiederhole ich meine Empfehlung von oben. Leg dir ein VoiceLive Play zu. Dann hast du ein kleines Gerät, was du einfach von der Bühne aus bedienen kannst und das alles enthält, was du brauchst. Mikro - Kabel - VoiceLive Play - Kabel - Stagebox. Dat war's. Mit derzeit 229,- ein Superdeal und du hast keine Flickschusterei mehr. Lies meinen Testbericht und wenn noch Fragen auftauchen, meld dich einfach. Wenn du dir zu deinem D1 noch ein T1 kaufst, hast du schon zwei Geräte, die aber auch nur ganz bestimmte Sachen können. Dann willst du irgendwann ein drittes etc. So als wolltest du ein Zimmer mit Taschenlampen beleuchten. Hier ein Lichtfleck, da ein Lichtfleck und dann dort noch einer. Mach doch einfach das Licht an :hat:
 
Sing-it.de schrieb:
Ich kenne keinen Gitarristen, der nur eine Tretmine hat. Entweder haben sie einen Multieffekt oder eben mehrere Tretminen

Naja, sing-it.de, das liegt aber auch am Angebot.

Ich kenne durchaus Gitarristen, die auch heute noch mit 'nem Wah-Wah und 'nem Amp mit zwei Kanälen auskommen: Einen für verzerrt, einen für clean. Früher war sogar recht normal. Und ich persönlich mag es sogar, wenn die Gitarre so klingt, wie sie klingt.

sing-it.de schrieb:
Für ein gut klingendes Gesangssignal braucht man Kompressor, Expander, De-Esser, EQ, Filter (natürlich nicht immer alles, aber das alles sollte verfügbar sein, damit man gewappnet ist). Und das ist ja nur die Basis - Hall, Delay, Verzerrer, Harmonizer, ______________ kommen ja noch dazu.

Auch, wenn ich deinem obligatorischen Hinweis auf das Voice Live Play als Alternative zu Einzeltretern nicht widerspreche: Dass man das alles zwingend aber für ein gutes Gesangssignal braucht, halte ich für ein Gerücht. Und ehrlich gesagt: Bevor du das VL PLay gestetet hattest, habe ich solche Worte auch nicht von dir gehört. Kann es sein, dass du es halt einfach nicht mehr missen möchtest, seit du es hast? Ich denke nicht, dass man das verallgemeinern sollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab's ja gar nicht. Kaum hatte ich mich dran gewöhnt, hat man's mir wieder weggenommen :weep:
Ok, zur Klärung: Es sollte eher heißen, wenn Gitarristen Tretminen benutzen, dann i.d.R. nicht nur eine. Klar gibt es Gitarristen, die gar kein Gedöns benutzen und mit dem reinen Sound ihres Amps glücklich sind - ich zum Beispiel :)
Und ja, natürlich braucht man nicht all die aufgezählten Geräte immer auf einmal. Manchmal braucht man dieses, manchmal jenes, Kompressor häufig bis immer, Expander evtl. eher selten, je nach Situation. Zumal all dies Dinge sind, um die sich der FOH zu kümmern hätte und die zum Teil ja ohnehin im Mischpult schon drin sind.
Mir ging es darum, daß Vali sich ja vom FOH unabhängig machen möchte, und da wären mir Einzeltretminen zu viel Gewurschtel (und recht schnell auch zu teuer). Irgendwann möchte sie vielleicht einen EQ und schon braucht sie noch so'n Ding und dann will man evtl. auch ein Case dafür....

Stimmt aber schon, ich bin live eher Purist - zumindest immer gewesen. Außer Hall bzw. Delay habe ich live bisher eigentlich nix benutzt. Allerdings ist der letzte Gig auch schon länger her und wenn's wieder welche gibt, werde ich mir wohl einen Multi anschaffen, da ich mittlerweile davon recht überzeugt bin (aber wohl eher das VL2 oder 3 wenn mal eins rauskommt...). Es geht ja hier nicht um's hippe Effektfeuerwerk, sondern um die Dinge, um die sich der Toni zu kümmern hat. Obwohl ich keinen Live-Kompressor besitze, hab ich trotzdem meist einen gehabt, vom FOH halt. Wir hatten aber in den letzten Jahren unseren eigenen (sehr guten) Toni, der immer dabei und gut ausgestattet war. Da Vali aber wohl schlechte Erfahrungen mit FOHs gemacht hat und deswegen die Sache selbst in die Hand nehmen möchte, halte ich einen Multi für die beste Idee. Und da ich bisher nur das VLP richtig unter die Lupe nehmen konnte, kann ich auch nur das empfehlen :nix:. Der Mic Mechanic macht ja auch das, was sie gerne möchte - aber davon würde ich abraten, der hat mich nicht überzeugt.

Und, meine erste Empfehlung war ja, den Kompressor zu nutzen, den sie schon hat - was sich ja als nicht machbar erwiesen hat. Irgendwo habe ich auch geschrieben, sie soll sich das T1 kaufen und damit zufrieden sein, da es sicher besser als nix ist. Ein wahres Füllhorn an Empfehlungen also :engel:
 
Danke euch für eure Antworten! Ja, ich hätte vielleicht noch erwähnen sollen, dass ich entgegengesetzt zu meinen hier an Board befindlichen Hörpröbchen in ner Metalkombo singe, wenn auch Symphonisch. Ich werde halt nicht nur von der Metalwand platt gemacht, sondern auch von einem fetten (Dosen-)Orchester. Sonst war ich ja auch immer Purist zu meinen Pop/Rock Coverband Zeiten, wo ein bißchen Reverb gereicht hat. Das Voicetone D1 hat mir schon mal geholfen, aber das war dann so, dass mich die Zuschauer nur im Refrain gehört haben, wenn ich es eingeschaltet habe :rolleyes:

Naja, so wie es klingt, kann ich mir das eigentlich abschminken, mein Rack auf der Bühne dem FOH unterzujubeln, wenn ich es wirklich nur über Insert angeschlossen bekomme. Dann muss wohl tatsächlich ne Tretmine her, auch wenn es mich ärgert (zumal ich ja alles nötige doch längst habe, aber halt im Rack). Aber sing-it hat Recht, dass die Gefahr besteht, dass ich später noch dies und jenes dazuhaben will und ich eigentlich von Anfang an ein Multi mir hätte besorgen sollen.
Ich wart jetzt erst mal ein bißchen ab, schließlich ist der nächste Gig erst im November, falls uns nicht doch auf einmal jemand vorher buchen mag. Wir sind nämlich gerade mit jemandem im Gespräch, ob er unser fester Mischer werden würde. Das wär dann natürlich genial. Ob das zustande kommt, steht noch in den Sternen, aber bis dahin hab ich noch Überlegungszeit. Wenn es schlecht aussieht, werde ich vielleicht doch zum Multi greifen.

Tja, es wäre schön, wenn die ganze Soundgeschichte wie im Bilderbuch wär. Die Realität ist (vielleicht ist das auch nur im Metal/Alternative so?) aber, dass man meist doch nur der kleine Lokalheld ist und froh sein kann, dass man als poplige kleine Vorband überhaupt nen Soundcheck bekommt. Da noch Zeit nehmen um den Gesangssound ideal einzustellen - träumt weiter. Die Zeit (und am ehesten wohl die Lust) reicht ja anscheinend noch nicht mal dafür ein Insertkabel auf einen Kanal zu stecken!

Ach, und ich habe ja bereits ein zu meiner Stimme passendes Feedbackresistentes Mikrofon. Trotzdem danke für die Mühe, aber die Audix Mics (schon getestet) fallen von der Gefälligkeit was Klang angeht im Vergleich zu meinem Sennheiser ab. Und richtig, ein Rack hab ich schon und viel zu schleppen. Die rosigen Zeiten während meiner Coverbandzeit sind vorbei, wo ich nur mein Mikrotäschchen tragen musste.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tja, das dachte ich auch. So war's ja angekündigt, wer den besten Testbericht schreibt, darf's behalten. Außer mir hatte sich aber niemand (!) gemeldet, ich hab mir die Arbeit gemacht und hinterher nachgefragt, was denn nu ist - und da hieß es "TC will's wiederhaben" :mad:. Dafür durfte ich den doofen Mic Mechanic behalten, quasi als Entschädigung :rofl: Aber so isses halt, manchmal kriegst du den Bären - und manchmal kriegt der Bär dich. Ich will auch nicht den Undankbaren mimen, ist halt nur schade, wenn man sich schon drauf einstellt/freut...

@Vali: ein eigener Toni ist Gold wert. Dafür würde ich so manches Bandmitglied rausschmeißen :evil:. Aber ich kenne das nur zu gut, die Gig-Situation ist so gut wie nie perfekt. Ich kann mich aus meiner ganzen Bühnenzeit (immerhin 20 Jahre) nur an einen (!) Gig erinnern, bei dem wirklich alles perfekt war - inkl. Wetter und Setting, wir spielten von oben auf der Stadtmauer auf den Marktplatz hinunter, der gerammelt voll war, bei 37°C - mit absoluter Proficrew, da lief alles wie geschmiert - schwärm. Und 100m entfernt, im dunkelgrünen, kleinen Bierzelt, auf das unbarmherzig die Sonne geknallt hat, eine Kiss-Coverband in voller Montur, die beim Soundcheck an uns Kurzbehosten Halbnackedeis vorbeiliefen und uns 8 Stinkefinger zeigten :hat:

Purist hin oder her, gerade im Symphonic Metal könnte ich mir aber so manchen Effekt als recht passend vorstellen. Z.B. wäre doch die Möglichkeit einer Harmony-Stimme in manchen Passagen dafür wie gemacht, oder mache ich mich grad zum Ketzer?
 
Das ist ja echt fies. Fast ein Grund, das Teil nicht mehr ganz so euphorisch zu empfehlen :D

Jaja, die Live-Tonis. Ich kenne streng genommen nur einen guten Tonmenschen. Den haben wir dann, wann immer wir es uns leisten konnten, auch angemietet. Der hat nicht mal eigenes Equipment, weil er Studiobetreiber ist. Egal, hinter welches Schrott-Mischpult man den setzt, der holt immer das Beste raus.


Als wir mal bei 37 Grad Open-Air spielten, im Sommer 2003, hatten wir hinterher einen neuen Ruf weg: Die Coverband, die alle Songs gaaaaaaanz langsam interpretiert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte hinterher auch nen neuen Ruf: der Sänger, der beim Gig ne ganze Kiste Wasser säuft :eek:. Einen Teil davon hab ich mir allerdings über den Kopf gekippt...
 
Ich besitze das Voicetone T1, aber habe es fast noch nie benutzt. Das liegt hauptsächlich daran, dass ich kein in-ear System besitze und man mit normalen Monitoren leichter Feedback-Probleme bekommt (ist ja auch logisch bei einem Kompressor). Wenn Interesse besteht, kann ich es zu einem günstigen Preis abgeben. Einfache eine PM schreiben.

Ein befreundeter Tontechniker meinte auch, dass er es nicht mag, wenn das Signal schon komprimiert zum Pult kommt, und dass das alles sowieso Aufgabe des Mischers ist. Falls es während des Konzertes zu Problemen kommt, kann der Mischer dann auch keinen Einfluss darauf nehmen.
 
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Ein befreundeter Tontechniker meinte auch, dass er es nicht mag, wenn das Signal schon komprimiert zum Pult kommt, und dass das alles sowieso Aufgabe des Mischers ist. Falls es während des Konzertes zu Problemen kommt, kann der Mischer dann auch keinen Einfluss darauf nehmen.

Das ist ja genau das Problem, was Vali hat: Der Toni mag das nicht, weil er es selbst machen will. Aber was ist, wenn er das dann nicht tut, wie in Valis Fall?

Übrigens: Verkaufsangebote bitte im Flohmarkt posten. Sonst kommt ein Mod und editiert dir das weg.
 
Das ist ja genau das Problem, was Vali hat: Der Toni mag das nicht, weil er es selbst machen will. Aber was ist, wenn er das dann nicht tut, wie in Valis Fall?
Im Tech-Rider explizit darauf hinweisen, einen eigenen Techniker mitbringen und/oder vor der Show dem Hausmischer ins Gewissen reden ;)

Übrigens: Verkaufsangebote bitte im Flohmarkt posten. Sonst kommt ein Mod und editiert dir das weg.
Sorry, wollte nur darauf hinweisen, weil es genau das besprochene Gerät ist.
 
Im Tech-Rider explizit darauf hinweisen, einen eigenen Techniker mitbringen und/oder vor der Show dem Hausmischer ins Gewissen reden ;)

Ich denke, Vali kennt die üblichen Kommunikationsregeln. Letztendlich ist trotzdem jede Band zu einem großen Teil dem Goodwill des Tonis ausgeliefert und einen eigenen Techniker hat nun mal nicht jeder.


Vali schrieb:
Nein, sie wollen ja ihr eigenes Zeug benutzen, weg mit deinem Krempel und oh Wunder - während des Gigs ist außer Hall alles ausgeschaltet, nur beim Headliner werden alle Geschütze aufgefahren. Auch wenn es vom Prinzip her nicht richtig ist, habe ich die Nase langsam gestrichen voll und möchte Tonis, die sich faul stellen nur noch mein XLR Kabel in die Hand drücken, wo der Sound vorgefertigt rauskommt.
 

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