Modelling Amp -> Box fürs üben

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redic
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Hallo zusammen,

ich nutze im Proberaum nun einen Modelling Amp (Boss GX-10), der Amp bleibt zu Hause.
Zu Hause übe ich mit dem Amp, im Proberaum höre ich mich übers inear-System. Außerdem nehmen wir die Proben übers Mischpult auf.

Ich habe letztich drei unterschiedliche Sounds, denn auch im inear klingt die Gitarre anders als auf der Aufnahme.
Nun würde ich gern auch zu Hause die Möglichkeit haben, meine Gitarre (ungefähr) so hören zu können, wie sie anschließend auf der Aufnahme klingt. Momentan nehme ich dazu den Boss GX-10 und schließe ihn an Kopfhörer an. Das ist okay, nervt aber beim Spielen. Sprich: ich hätte gerne eine Lautsprecherbox dafür.

Ich habe gelesen, dass es folgende Möglichkeiten gibt:
FRFR-Box, Studiomonitor, Bühnenmonitor(?)

Oder macht es Sinn, den Boss an die Hifi-Anlage anzuschließen? Dann hätte ich weniger Kram herumzustehen, was ich grundsätzlich gut fände.

Vielen Dank schon mal für euren Rat.

Redic
 
Die Hifi-Anlage würde ich nicht benutzen. Die kannst Du Dir auf Grund der Pegelspitzen der Gitarre kaputt machen (ja, es gibt hier im Forum Leute, die das bezweifeln, aber ich hab das selbst erlebt).

Box und Kopfhörer und Kopfhörer und Inear-Hörer klingen alle (etwas) unterschiedlich. Also kannst Du nicht unbedingt die Sounds Deiner Gitarre zwischen diesen übertragen oder abstimmen.

Zuhause verwende ich Sennheiser HD 201 Kopfhörer mit Kabel zum Üben. Über den stelle ich auch meine Sound-Patches ein, weil der zumindest ähnlich wie meine FRFR-Box klingt. Das passt bei mir im allgemeinen. Ich muss im Proberaum dann nur noch den Master-EQ anpassen. Ja, das widerspricht sich mit meiner vorherigen Aussage.

Wenn ich Inear-Hörer hätte, würde ich diese verwenden, damit ich mich zur Probe und zum Auftritt nicht an einen anderen Sound gewöhnen müsste. Als Luxus-Kind würde ich mir dazu einen Funki für Zuhause holen. Inear-Hörer habe ich mal probiert. Da war mir der Gitarrensound immer zu krätzig.

Alte 2.0-PC-Boxen funktionieren an Modeller eigentlich ganz gut, sind sogar in Stereo. Hab ich längere Zeit so gemacht.

Bühnen-Monitor und FRFR-Boxen sind im Grunde genommen das selbe mit unterschiedlichen Aufklebern drauf und funktionieren mit Modellern, sind aber zum Leisespielen zuhause meiner Meinung nach nicht geeignet. Ich hab Erfahrung mit Yamaha DXR/DBR 10, Alto 310, Headrush FRFR 108. Damit komm ich in der Probe und auch bei Auftritten vom Sound her und von der Lautstärke gut zurecht. Ich nehm die 10"-Speaker, weil mir die 12"-Speaker zu bassig waren. Studio-Nahfeldmonitore sollen zuhause wohl auch funktionieren, kann ich aber nichts dazu berichten.

Vor kurzem hab ich meinen Modeller einfach in den cleanen Eingang eines Fender Ultra Chorus (Transistor-Combo) gesteckt, und da die Höhen etwas zurück genommen. Hat auch gut geklungen. Ein Modelling-Combo mit Endstufeneingang (Boss Katana 100 oder Line6 Cathalyst) funktioniert auch.
 
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Ich habe jahrelang früher über meine Sony-Hifi-Anlage gespielt.
Solang man das von der Lautstärke her nicht übertreibt, geht da bei einer ausreichend großen Anlage im Normalfall nix kaputt.
Aber ja, ich glaube @HIFI-KILLER hat auch mal eine geschrottet, falls ich das noch richtig im Kopf habe.
Du musst eben jegliches DSP ausschalten, sonst verzögert sie das Signal.
Ich selbst spiele meinen Modeler bei Proben und Auftritten über InEar.
Daheim spiel ich über die Studiomonitore, meinen Marshall AS50D-Akustikverstärker oder über meine beyerdynamic DT770PRO
 
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Zu Hause übe ich mit dem Amp, im Proberaum höre ich mich übers inear-System. Außerdem nehmen wir die Proben übers Mischpult auf.
Nun würde ich gern auch zu Hause die Möglichkeit haben, meine Gitarre (ungefähr) so hören zu können, wie sie anschließend auf der Aufnahme klingt.
Also wenn Dich die unterschiedlichen Sounds stören solltest Du vermutlich für daheim auch die InEars nehmen... dafür reicht ein einfacher Kleinmixer a la Behringer Xenyx oder Yamaha MG um die Quellen zu vereinigen und anschließend das übliche In-Ear Equipment (Funke oder kabelgebundenes Bodypack oder sonst was) aus dem Proberaum.

Das ist die einzige Möglichkeit wirklich auch nur annähernd den selben Sound zu haben: Gleiche Wiedergabegeräte.


Momentan nehme ich dazu den Boss GX-10 und schließe ihn an Kopfhörer an. Das ist okay, nervt aber beim Spielen. Sprich: ich hätte gerne eine Lautsprecherbox dafür.
Das ist durchaus nachvollziehbar, lässt sich aber kein Bisschen damit vereinen, dass Du über die Box den gleichen Sound haben willst wie über's InEar - egal wie groß Dein Budget ist wird das nicht gehen... also Ansprüche runter schrauben oder Komfort einbußen (InEar nehmen). Möglich wäre stattdessen "guter" Sound daheim über irgendein Lautsprechersystem, der dann hoffentlich halbwegs mit dem Sound auf der Proberaum-Aufnahme vergleichbar ist.

In der Praxis wird das immer darauf hinauslaufen dass Sound-Anpassungen die Du daheim gemacht hast im Proberaum vielleicht anders klingen und Du ggfs. anhand der Aufnahme nochmal nachbessern musst. Im Bandkontext klingt eh alles nochmal anders, das ist dann die nächste Variable die auch bei Nutzung der InEars berücksichtigt werden müsste.

Oder macht es Sinn, den Boss an die Hifi-Anlage anzuschließen? Dann hätte ich weniger Kram herumzustehen, was ich grundsätzlich gut fände.
Je nach HiFi Anlage und Deinem Anspruch an Lautstärke könnte das durchaus eine gute Lösung sein. Ausprobieren kostet wenig :)

Grundsätzlich gehen alle von Dir genannten Möglichkeiten ("FRFR" Gitarrenbox, Studiomonitore, Bühnenmonitor[e])... alles eine Frage der Vorlieben. An Deiner Stelle würde ich erst mal die HiFi Anlage ausprobieren (oder zumindest mal hier mitteilen, ob es sich um eine 7.1 Anlage mit Winzlautsprechern handelt oder eher ein 2x100W Stereo-Receiver mit Standlautsprechern) und dann weiter überlegen falls Dir das nicht reicht. Spätestens an der Stelle solltest Du aber auch ein Budget und sonstige Anforderungen (Größe, Gewicht, Aufstellmöglichkeiten usw.) posten.
 
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Ich habe im häuslichen Übungsraum relativ wenig Platz. Als HiFi-Anlage steht dort ein Technics-Receiver und zwei alte Bassreflexboxen, also Standlautsprecher. Die sind eigentlich recht zäh...

Normalerweise spiele ich zu Hause direkt über die Gitarren-Amp. Um das inear auch zu Hause verwenden zu können, müsste ich den Sender aus dem Proberaum mitnehmen. Der ist dort aber fest im Rack verbaut. Zudem könnte ich dann auch direkt Kopfhörer an den Boss anschließen, oder? Ich will ja nicht zwingend den inear-Sound haben, sondern den Sound, den die PA aufnimmt.

Fürs laute Hören bliebe dann entweder der Versuch über die HiFi-Anlage oder der Kauf irgendeiner FRFR-Box wie

Ist so eine kleine Box wie der Headrush go überhaupt eine Option? Oder fehlen dort einfach die tiefen Töne?

Vielen Dank für eure Ideen & Erfahrungen!

redic
 
Ja, nimm den selben Kopfhörer und steck ihn daheim direkt in den Boss.
Wichtig bei der ganzen Geschichte ist natürlich, dass die Gitarre am Equalizer des Mischpultes im Proberaum UNVERÄNDERT bleibt!
ALLE Klangreglungen müssen im BOSS gemacht werden. Nur dann klingt er im Proberaum und daheim im Kopfhörer identisch!
Die Anpassung der PA-Boxen an euren Proberaum sollte am Summen-Equalizer gemacht werden (sofern der vorhanden ist).
Den InEar Sender kannst du im Proberaum lassen. Du musst dabei nur beachten, dass der Sender wahrscheinlich nur bis 16.000Hz überträgt. Somit hast du daheim die Höhen darüber eben deutlicher hörbar.
 
Was über meine Studiomonitore gut klingt, das passt auch meistens schon ganz gut auf meinem FRFR oder auch auf (normalen) Kopfhörern.
 
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Ist so eine kleine Box wie der Headrush go überhaupt eine Option? Oder fehlen dort einfach die tiefen Töne?
Ich glaube, die Antworten hängen stark davon ab, wen du da fragst und wer was unter "tiefe Töne" versteht. Ich hab zuhause in verschiedenen Boxen alles von 5"-, 8"-, 10"- bis 12"-Lautsprechern und habe auch alles mal hier und da im Einsatz. Mal ganz ehrlich, weil du ja nach Erfahrungen gefragt hast: Meiner Meinung nach klingt's ab 10" richtig erwachsen, aber 5" und 8" sind brauchbar genug. Jetzt kannst du natürlich soviel Geld in eine Box rein stecken, wie du willst, aber ich bin mir ziemlich sicher, dass man schon mit den billigsten aktiven PA-Boxen/Monitoren ab 10", wie sie bei Thomann angeboten werden, ausreichend Spaß haben kann. Die Dinger sollen ja kein klassisches Orchester in all seinen klanglichen Feinheiten detailliert abbilden, sondern 'ne Gitarre laut machen. Was die Stereoanlage angeht, würde ich mich @boisdelac anschließen: Egal, wie gering die Wahrscheinlichkeit sein mag, ich würde nie das Risiko eingehen, ausgerechnet die Boxen von meiner Stereoanlage zu schrotten. Und zu guter Letzt: Was ich zuhause mit großem Abstand am meisten benutze, sind geschlossene Kopfhörer. Ja, okay, hat man halt was auf den Ohren, föhnt auch nix die Beine, schlägt aber von der möglichen Lautstärke her alles andere, es sei denn, du kannst zuhause Rabatz in Proberaum-Lautstärke machen.
 
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@redic

Du schreibst in #1 ... denn auch im inear klingt die Gitarre anders als auf der Aufnahme ...

Wie klingt es, wenn Du die Aufnahme des Boss GX 10 über inear anhörst? Das sollte bei den heutigen Aufnahmemöglichkeiten genau so klingen, wie live gespielt.
 
@Brazolino : Kopfhörer sind auch okay, verwende ich auch, aber manchmal nervt das Kabel einfach, insbesondere wenn ich im stehen spiele. Auch wenn ich parallel spiele und mir Dinge notieren (und dazu die Gitarre weglege) nervt das Kabel. Oder wann ich über die Anlage eine Audiodatei laufen lasse und parallel dazu spiele, stört der Kopfhörer.
Und für diese Fälle wäre eine Box super.

@boisdelac : Im Prinzip schon, aber während der Probe höre ich meinen Band-Mix. Zu Hause kann ich dann entweder meine Spur solo hören oder den Gesamt-Bandmix. Also nicht das, was ich während der Probe höre. Das ist auch okay so. Ich muss während der Probe nicht exakt den Sound hören, der hinterher auf der Aufnahme landet. Wenn ich weiß, wie es klingen wird, reicht mir das.
 
Warum ist der aufgenommene Band-Mix in der Probe anders als bei Dir zuhause?

Ich spiele zuhause immer mit einem Kopfhörer mit Kabel. Das Kabel geht hinter meinem Körper weg zum Mixer. Das Gitarrenkabel liegt vor mir. Da verheddert sich nichts. Audiodateien zum mitspielen lasse ich auch über den Kopfhörer laufen.

Du könntest das GX10 als Soundzentrale benutzen. Gitarre in das GX10, Kopfhörer in das GX10 und die Audiodateien über USB einspielen, ggf. mit Bluetooth-Adapter am GX 10 mit dem Handy streamen.
 
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@boisdelac : ich habe bei der Probe einen individuellen Mix, bei dem z.B. meine Gitarre lauter gestellt ist. Dieser Mix ist aber nicht das, was nach "außen" geht. Wie gesagt, dass ist kein Problem, sondern in Ordnung so.
Dein anderer Vorschlag funktioniert bestimmt. Ich hätte nur gern zu Hause eine Möglichkeit, auch laut und möglichst klangtreu über den Boss GX10 zu spielen.
 
Jeder Amp, jeder Kopfhörer klingt bei gleichem Eingangssignal oder bei unterschiedlicher Lautstärke anders. Was ist dann neutral?

Wenn Du den Amp in the room sound haben willst, dann spiel über Deinen Amp, der ja zuhause bei Dir steht. Wenn Du das GX laut machen willst, stell Deinen Amp clean ein und nütze den, um das GX laut zu machen. Oder stecke einen Kopfhörer in das GX. Die Kopfhörerlautstärke bei den Bossen kann ungesund laut eingestellt werden. Oder kauf Dir eine FRFR-Box. Aber alle von mir vorgeschlagenen Verstärkungsarten klingen anders. Also was ist neutral?

😉
 
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@Brazolino : Kopfhörer sind auch okay, verwende ich auch, aber manchmal nervt das Kabel einfach, insbesondere wenn ich im stehen spiele. Auch wenn ich parallel spiele und mir Dinge notieren (und dazu die Gitarre weglege) nervt das Kabel. Oder wann ich über die Anlage eine Audiodatei laufen lasse und parallel dazu spiele, stört der Kopfhörer.
Und für diese Fälle wäre eine Box super.
Okay, das mit der Anlage und dazu spielen verstehe ich. Aber wie gesagt, wenn du die Box nur für diesen speziellen Zweck brauchst ... ich würd da kein großes Geld reinstecken. Ich würde dir noch gerne raten, dich mal bei Thomann in der Rubrik "Analoge Recording-Mischpulte" umzusehen. Da bekommst du schon für unter 100 € kleine Mischpulte, mit denen du z. B. einfach über den Kopfhörerausgang deiner Stereo-Anlage rein kannst, dazu das GX-10 einstöpseln, Band-Mix und deine Gitarre nach Belieben mixen und das Ganze über Kopfhörer ausgeben. Ich kenne dieses Teil hier ...


... nicht so wirklich, es klingt aber der Beschreibung nach so als würde es das (und noch mehr) problemlos können. Ich arbeite zuhause mit solchen Mini-Mischpulten und finde sie extrem praktisch. Nehmen kaum Platz weg, du kannst alles möglich reinstopfen und über Kopfhörer oder irgendwelche Boxen ausgeben, besser geht's eigentlich nicht. Vielleicht wäre das auch was für dich.
 
Ich verstehe eure Argumentation, dass zu Hause zum Üben Kopfhörer im Prinzip ausreichend sind. Ein kleines Mischpult ist eine gute Idee, unabhängig von meiner eigentlichen Fragestellung.
Trotzdem würde ich gerne meinen Modelling-Amp auch laut hören wollen. So ein FR-Monitor kostet nicht viel - der kleine von HB kosten knapp 250€ und ist vermutlich völlig ausreichend.
Vermutlich wird es also auf diesen und ein kleines Mischpult hinauslaufen.

Vielen Dank für eure Hilfe!
 
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Dann mal viel Erfolg! :great:
 
Keine Ahnung wie gut der Harley Benton ist, aber ein FRFR Monitor klingt schon fett, wenn richtig eingestellt. Und da braucht man zuhause meiner Meinung nach keinen 10er oder 12er.

Ich hab den Headrush FRFR 108er und der schiebt unten rum schon ordentlich. Mindestens genauso dolle wie mein Marshall 112er Cab.
 
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