modelling gitarren

Die Variax gehoert ist das erster Modell einer Modelling-Gitarre. Vergleichbares gibt es da bisher nur von Roland mit dem VG-System.
Das System hat mit Sicherheit noch seine schwaechen und ist ausbaufaehig.

An denjenigen der behauptet das sie nicht an die Originale rankommt moechte ich dann mal die Frage stellen welche der Originale du denn schon gespielt hast das du die dieses Urteil erlauben kannst? ;)

Interessant finde ich das Konzept fuer jeden Gitarristen der Live-Auftritt, den mit der Variax habe ich die Moeglichkeit in der Strophe Akustik, im Refrain eine 12saitige Ricky und im Solo eine Paula zu spielen, mir wuerde das gefallen.

Problematisch ist (und wird bleiben) das sie selber nur eine Mensur hat und die gemodellten Modelle da durchaus unterschiede aufweisen. Das das Spielgefuehl anders ist als auf den Originalen laesst sich auch nicht aenderen, einzig koennte Line6 andere Modelle vorstellen die von sich von der Bauart her mehr an anderen Modellen orientiert (die Software und die Piezos lassen sich ja wohl ohne Probleme portieren).

Alles in allem bin ich gespannt was sich in diesem Bereich noch tun wird, denn auch die ersten Modeller wurden verteufelt, mittlerweile sind Line6 Modeller (Delay, Modulation etc.) und auch der eine oder andere Amp-Modeller in den Setups von Profis zu finden (un dnciht nur als Spielzeug fuer daheim). Irgendwann wird auch ein 'Grosser' mit einer Variax auf der Buehne stehen.
 
also, fuer mich waers auch nichts, das geht mir dann zu sehr ins digitale, aber selbst groessen wie john scofield spielen auf sonem dingens gern rum, n freund hat mir erzaehlt, dass er am ende eines gigs eine solche gitarre in die hand nam und wie ein kleines kind, was gerade sein erstes spielzeugauto geschenkt bekam, diese anguckte und begriffelte und schliesslich auf ihr abrockte :),
lw.
 
Also wie oben schon geschrieben, die klampfe hat für mich keine seele.

sie kommt zwar sicherlich an die sounds der Paula bspw. nahe ran, aber "echt" ist nochmal was anderes.

ich hab schon n paar von den originalen gespielt und kann also vn mir behaupten, daß ich vergleichsmöglichkeiten habe.

wenn man zu viel geld hat, ne schöne spielerei. mehr aber ( noch ) nicht
 
ich sehe bei so einem teil eher das problem, daß die individualität des sounds verlorengeht. man bekommt halt eine standard-strat, standard-paula, standard-es, etc., aber die eigene note geht irgendwie flöten. für die sog. top40-riege sicherlich nicht schlimm, aber für die meisten gitarristen doch sehr. und mal ganz ehrlich, so ganz unerheblich ist die optik einer gitarre nunmal auch nicht, sowohl was form wie auch farbe betrifft. von den anderen punkten bezüglich mensur- und gewichtsunterschieden, aber auch unterschiedlichen halsprofilen und schwingverhalten des korpus mal ganz zu schweigen.

als zusätzliches instrument sicherlich ganz interessant (wobei ich nicht verstehen kann, warum ausgerechnet bei diesen teilen die midi-fähigkeit ausser acht gelassen wurde), aber kein ersatz für das original. synthesizer haben auch noch kein orchester ersetzen können, auch wenn die guten teile recht authentisch klingen können.
 
jup, wenn ich mir vorstelle, dass in nem verrauchten jazzclub jemand mit sonem ding abjazzen wuerde und dahinter waeren vielleicht noch ein paar e-drums plaziert, ginge soviel energie, inspiration, atmosphaere und menschlichkeit verloren....
lw.
 
mhm.. ich denke Die clean sounds sind eh spitze .. Digitale Cleansounds sind immer geil .. aber für Metal oder Sonstiges mit heavy-dostortion schauts schlecht aus :?
 
Ääähm hä?

Also was das is kann ich mir nach den Antworten schon vorstellen.

Aber wtf?!?!

Wie siehtn sowas aus, hört sich für micha lles seeeehr merkwürdig an =)
 
maPPel schrieb:
Ääähm hä?

Also was das is kann ich mir nach den Antworten schon vorstellen.

Aber wtf?!?!

Wie siehtn sowas aus, hört sich für micha lles seeeehr merkwürdig an =)

Sieht hässlich aus .. -> keine Pickups

es klingt in der tat sehr merkwürdig .. aber man muss es mal gespielt haben .. is irgendwie lustig :D
 
the_paul schrieb:
man bekommt halt eine standard-strat, standard-paula, standard-es, etc., aber die eigene note geht irgendwie flöten.

:) Dann zaehle mal alle Threads zusammen in denen es heisst: "Wie bekomme ich das hin das mein Kram nach (XYZ) klingt."

Daran siehst du das auch fortgeschrittene Gitarristen nicht wirklich Wert auf ihren eigene Soun dlegen, sondern Stur imitieren. ;)
 
Keine Pickups zu haben wirkt wirklich erstmal seltsam. Aber Pickups sind kein Designmittel, sie sind ein notwendige übel. Die fehlenden Pickups fer Variax sind ein echter Vorteil beim Picken mit den Fingern aber auch mit dem Plättchen. Ich bin so schrecklich geschickt, dass ich auf meinen anderen Gitarren die Picks ganz reingeschraubt habe, weil ich immer daran hängenbleibe. Kann mir mit der Variax nicht passieren.
Übrigens: Die Variax ist NICHT digital. Es ist eine hundsgewöhnliche E-Gitarre aus Holz mit Stahlseiten. Sie besitzt lediglich anstatt von monophonen magnetischen Tonabnehmern Piezos für jede Saite getrennt (wie eine "elektrifizierte" akustische). Damit ist sie dann eigentlich weniger "elektrisch" als eine gewöhnliche. Diese sechs Signale werden von einem DSP direkt in der Gitarre bearbeitet, wie das auch jedes Effektgerät tut. Dabei klingen die eingebauten "Effekte" sehr viel natürlicher als gewöhnliche Effektgeräte, sie sind nämlich extra so entwickelt, dass sie wie eine bekannte Gitarre klingen, deren Eigenarten (Art und Position der Picks, Form und Ausführung des Körpers)nachgebildet werden. Diese Eigenarten kann man selbst beeinflussen und so eigenen Gitarren "bauen". Das ist eine Kreativität, die man mit einer normalen Gitarre nicht hinbekommt. Wenn einem nur die Form oder die Bespielbarkeit nicht gefallen, dann kann man halt nichts machen. Wenn einem aber der Klang nicht gefällt.....alle Klänge nicht??? Oder ist dann das nur ein Vorurteil? An der Variax klingt nichts digital (die Klangfarbe "digital" kenne ich genauso wenig wie die Farbe "salzig").
 
tzess die modelling gitarren werden in zukunft den gleichen weg einschlagen wie modelling amps.

  • erst haben sie erhebliche schwächen, keiner mag sie.
  • die schwächen sind ausgemerzt und die vorteile (klangvielfalt) bauen sich aus, noch immer mag sie keiner
  • die vorteile sind so überwältigend und die nachteile so marginal, dass es zu einer akzeptanz kommt, trotzdem "richtige" (man könnte auch "konservative") Gitarristen mögen sie trotzdem nicht

is doch alles das selbe wie bei den amps. aber inzwischen sind modelling amps so gut, dass die wenigsten einen unterschied zwischen röhre und digital hören können.

PS: versteht mich nicht falsch ich mag die variax teile auch nicht so, aber letztens war doch hier im forum die frage nach (r)evolutionen wie es sie früher immer wieder gab (die erste strat, les paul, scalloped frets...) und nun kommt eine und alle haben angst ^^
 
Hier habe ich mich einmal über die Grundlagen der Emulation einer Elektrogitarre ausgelassen. Bevor weiter spekuliert wird, sollte man das mal lesen. Ich habe mitlerweile auch die Patentschrift zur Variax vorliegen, die meinen Artikel grundsätzlich bestätigt.

Ulf
 
Meine Gitarrenlehrerin hat u. a. eine Variax und die ist gar net mal schlecht!! Klar, zum rocken im Probenraum oder auf der Bühne würde ich mir die auch net holen, aber für zu Hause zum recorden oder rumexperimentieren ne durchaus feine Sache! Ich würde mal sagen, dass mind. 80% hier gar net den Unterschied zu ner richtigen Klampfe hören würden, denn die Modellings sind schon ziemlich gut gemacht ;) ...Aber wie das halt immer so ist: Was der Bauer nicht kennt, frisst er auch nicht!..und ich muss dazu sagen, dass ich eigentlich der absolute "Modeller"-Hasser bin!! Bin halt Old-School-Rock ´n´Roller der ne richtige Klampfe und nen Röhrenamp braucht. Aber die Line6-Klampfen fand ich auf Ihre Art schon ziemlich beeindruckend. Wie gesagt, ich würde normal auch jede "richtige" Gitarre vorziehen, aber ich finde, dass man definitiv nicht sagen, dass die Teile völlige Kacke sind. Zum recorden beispielsweise sind die super! Ich habe Aufnahmen damit in Kombi mit Guitar Rig gehört und war schon irgendwie begeistert. Ist natürlich wie immmer reine Geschmackssache....

greetz
Borg
 
LennyNero schrieb:
:) Dann zaehle mal alle Threads zusammen in denen es heisst: "Wie bekomme ich das hin das mein Kram nach (XYZ) klingt."

Daran siehst du das auch fortgeschrittene Gitarristen nicht wirklich Wert auf ihren eigene Soun dlegen, sondern Stur imitieren. ;)

absolut!! Der "eigene" Sound wird zwar immer beschworen, aber wenn ich mir dan anhöre was auf der Bühne dann für Sounds geliefert werden...
ausserdem ist der spezifische Klang einer Gitarre nun wirklich nicht das einzige was den endgültigen Klang ausmacht, da spielen noch so viele andere Faktoren rein. Eine gute, solide Grundlage ist da absolut zweckdienlich. Ich fand die Sound der Variax sehr gut, was mir nicht gefallen hat war die Optik und das Spielgefühl. Im Bezug auf die Mensur... wie wäre es mit einer verschiebbaren Brücke?? :)

Mir gehts aber ähnlich wie vielen hier, wenn ich ne Paula spiele, will ich auch ne Paula in der Hand halten. Praktisch ist die Variax trotzdem, und eines der Nachfolgemodelle wird wahrscheinlich auch irgendwann in meinen Haushalt wandern. Das Konzept finde ich klasse, die Variax so wie sie jetzt ist überzeugt mich noch nicht ganz.

Mr.White schrieb:
also als Studio Instrument is so ne Modelling Gitarre sicher ne super Sache, bei einer Aufnahme über gutes Equipment wird man da wohl kaum einen Unterschied zum original Instrument raushören. Fürn Privat Gebrauch oder inner Band würd ich mir die aber nie holen, da will ich eine (na ja oder 2 :D ) die absolut geil klingen und nicht 10 die ganz nett klingen. Außerdem ist das Design nich so mein Fall.

sehe ich ganz anders. Im Studio kann ich mir 10 gute Gitarren hinstellen, ohne das ich die rumschleppem muss, und kann auch wertvolle Instrumente einsetzen, die ich den Risiken auf der Bühne eventuell nur ungern aussetzen würde.
Ausserdem habe ich im Studio auch alle Zeit der Welt um zwischen den Gitarren zu wechseln, auch wärend dem selbem Song.
Wärend es Live um ein Momenterlebniss geht, sind Studioaufnahmen etwas das immer wieder angehört wird, da wäre ich viel kritischer.
Die Mandolinensimulation mag nicht wie im original klingen, um Live einen netten Effekt zu erzielen ist sie klasse. Im Studio wäre dann doch die echte Mandoline die Wahl.

Im kleinem Heimstudio, wo es nicht auf die absolute Produktion ankommt, ist eine Variax natürlich schon praktisch.
 
Tja, bei den Modelling Gitarren gehen die Meinungen wieder auseinander - ich denke die gehen genau so auseinander als der erste seine E-Gitarre vorgestellt hat. So ein Mist, tönt nicht wie eine Akustische, wird die eine hälfte gemeckert haben.:D Solid Body? Da kann doch gar kein schöner Ton rauskommen, war sicher die Meinung eines weiteren drittels.

Heute haben wir - ohne Pickup, das ist nichts, tönt nicht wie eine Gibson von irgendwann...

Schau sie dir an und wie jede Gitarre hat sie ihre Vor- und Nachteile - in der Bespielbarkeit und im Klang. Es gefällt oder es gefällt nicht und daher spielen wir ja nicht alle eine Les Paul ;)

Gruss, Bit

P.S. Tokai Les Rock und Variax 600 - aber immer noch Anfänger
 
Hab mal die Variax500 angespielt. Telenachahmung war perfekt. .. der Rest Spielerei.
Um richtig verdrehte Sounds zu erhalten benutze ich einen alten Guitar-to-Midi-Kasten und nen Synth und ein paar Effekte die ein Mischsignal von Gitarre und Synth erhalten.
Zusätzlich kann man sich ja noch mit Mandoline und Banjo im Bereich A-Sound austoben.

Hatte das Geld für eine Akustik-Variax schon in der Tasche, -> der Sound konnte aber im Solospiel nicht überzeugen. Ist wohl eher etwas für Pop-A-Gitarristen.
 
Irgendwie ist es doch ein Paradoxon einer digitalen Gitarre seinen "eigenen" Sound absprechen zu wollen. Gerade dort hat man doch viel mehr Möglichkeiten ihn zu gestalten.
 
Ich denke auch, dass das ganze noch in den Kinderschuhen steckt. Ich hab vor kurzem mal eine Variax gespielt und fand die Möglichkeiten schon sehr faszinierend. Das, was aus der Variax und nem Vetta aus dem Speaker kam, war wirklich beeindruckend. Nur ein angenehmes Spielgefühl wollte sich irgendwie nicht einstellen - irgendwie war es so, als ob man Keyboard spielt.

Falls man nicht weiss, wohin mit dem Geld: Für alle, denen die Optik nicht zusagt, gibt es bei Warmoth Replacements im Strat/Tele-Design, bei dem man auch seinen Wunsch-Hals ranbasteln kann.
 
also ich finde generell produkte nicht so lobenswert, die einfach nur irgendwas kopieren wollen. auch wenn sie es perfekt tun, da geht's irgendwie auch ums prinzip.

wie ist das eigentlich mit den verschiedenen pick up einstellungen?

ich mein, bei einer strat hat man üblicherweise 5 verschiedene möglichkeiten, wie schaut das dann bei der strat-simulation der variax aus?
welche pu position wird simuliert, bzw. kann man da auch unter verschiedenen wählen?
 
Bei der Variax sieht das wohl so aus, dass man das Modell am Puter bearbeitet und dann auf die Gitarre hochlädt. Man baut sich also seine Wunschgitarre am Rechner (Korpustyp, Pickuptyp, Position usw.) und wählt dann im Betrieb nur noch zwischen "Mark Knopfler", "Gary Moore" und "James Hetfield".

Dass Line6 mit seinen Produkten die Tugend eines individuellen Sounds so langsam aussterben läßt, ist natürlich schade. Kaum einer macht sich da noch die Mühe, sich mit den Interna auseinander zu setzen. Preset-Klick genügt. Hier im Board könnte man aber die "Wie kriege ich den Sound von XYZ"-Threads einfach mit einem "Kauf dir eine Variax." beantworten und dann schliessen.
 

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