Modulation

[Thäms]

Hallo Leute,

ich muss für eine Hochzeit zu einem Singstück die Klaviernoten schreiben.
Leider sind darin Tonartwechsel enthalten und ich habe keine Ahnung welche Akkorde am Besten als Modulation dazwischen zu verwenden sind.
Die Tonart wechselt einmal von Es-dur in E-dur und dann von E-dur in F-dur....

Vielleicht kann mir jmd. helfen?
DANKE

 

[turko]

Es geht also zwei Mal einen Halbton nach oben ...

Das heißt, zwei Mal wird das Spiel gespielt "der Grundton wird zum Leitton".

Traditionellerweise (und der Einfachheit halber) wird das meistens einfach durch das Zwischenschalten der "neuen" Dominante erledigt:

Also von Es nach E Dur durch durch einen H7 Akkord.
Von E-Dur nach F-Dur durch einen C7 Akkord.

Natürlich gehen da auch längere und raffiniertere Varianten ... aber im Wesentlichen beruhen die alle da d´rauf ...

LG, Thomas

 

[Thäms]

Besten Dank!
Werde ich nachher sofort ausprobieren

 

[Hans_3]

Chromatische Tonartwechsel müssen nicht zwingend durch Modulation vorbereitet werden. Gerade bei "einfach" gestrickten Liedern (Stw: Schlager, wo jeder mitmuss ...) wird die neue Tonart gern sofort - also ohne das Volk irritierende Wechsel - begonnen. Das heißt dann Rückung. Wenn der direkt vorherige Klang (= oft die letzte Dominante im Refrain) mindestens 1 Takt lang ist (evtl auch extended auf 2 Takte), kann direkt die höhere Stufe gewechselt werden.

Umsicht ist immer geboten, wenn Melodie/Gesang als Auftakt einsetzt. Der erfolgt ja noch während Tonart 1, muss aber schon das Tonmaterial von Tonart 2 beinhalten. Es muss also ein Break her oder es muss halt die modulierende V der neuen Tonart herhalten.

 

[ArtSoundz]

Ein sehr schönes Beispiel dafür ist Le Vent Le Cri von Ennio Morricone: