Monitor Boxen Motif XS 8

[Krijan]

hallo,

ich suche ordentliche monitor boxen für mein motif xs 8. die behringer ms 40 sehn sehr gut aus, aber rein theoretisch hätt ich bis 200 euro budget also wenn es welche mit vergleichbarer preis/leistung für mehr geld gibt, warum nicht? die yamaha hs 50 sind mir wiederum mit zusammen 300 euro ein bisschen zu teuer, ganz zu schweigen von den hs 80.
kennt ihr vllt gute boxen, die nen ordentlichen und lauten klang haben?

mfg
krijan

 

[Matt_28]

Lieber Krijan,

geht es dir eher um "guten" Klang (das ist total subjektiv, da hilft wohl nur probehören) oder eine möglichst lineare Wiedergabe (zum probehören und produzieren)? Oder sollen die Boxen gar für Live-Auftritte reichen? Ich kann das aus deiner Beschreibung nicht ganz entnehmen, aber es würde helfen das zu wissen.

Es grüßt zurück

Matt

 

[synthos]

Da ich Bi-Amp-Monitore mag, schicke ich mal die ESI nEar 05 ins Rennen.

 

[Krijan]

ich bin ganz ehrlich, ich hab keine ahnung von boxen. ich weiß dass mein motif mega geil klingt, und ich möchte den klang, möglichst auch mehr oder weniger live-tauglich, aber auch für privatgebrauch einfach ordentlich rausschmeißen. besonders linear muss es dabei nicht sein. der "subjektive" klang lässt sich bei mir stark durch voreingenommenheit und meinung anderer manipulieren, also ist er für mich quasi irrelevant, besonders bei "nur" 200 euro. mich würd einfach interessieren, welche boxen eurer meinung nach einen guten klang abgeben.

edit: diese ESI, wasimmer das für eine marke sein sollte, sehen zumindest vom preis her sehr ordentlich aus

 

[Tornado_1990]

Naja, live lässt sich aber mit Studiomonitoren nicht viel anfangen, die heißen nicht um sonst Nahfeldmonitore. Dann müsstest du eher in der PA-Ecke suchen. Da wirst du allerdings mit 200€ Budget noch weniger weit kommen wie bei den Studiomonitoren.
Und beim Kauf von Monitoren hilft eigentlich nur eins: selber anhören. Jeder nimmt den Klang unterschiedlich wahr und der lässt sich auch über ein Forum schlecht vermitteln. Also fahr am Besten in ein größeres Musikgeschäft und hör dir mit vertrautem Klangmaterial mal ein paar Monitore in deiner Preisklasse an und kauf die, die dir am besten gefallen.
Und für live müsstest du dir sowieso eine PA-Box anschaffen, z.B die Tapco Thump als unterste Grenze für 250€/Box. Die haben natürlich den Nachteil, dass sie erst bei größeren Lautstärken klingen. Diese Lösung ist also eher nicht für zu Hause geeignet und als Stereo-Setup weit außerhalb deines Budgets...

 

[Krijan]

gut... die hauptsache für mich ist, dass ich die boxen als eigene monitore benutzen kann zum selberhören.
problematisch wirds mit dem probehören... das nächste große musikgeschäft ist 1-2 autostunden entfernt, da bezahlst du 50 euro sprit für 200 euro boxen...

 

[unifaun]

Ich empfehle den Roland CM-30 als Keyboardverstärker, wenn du dann später noch ein paar Kröten sparst und dir nen 2. kaufst, kannst du den auch stereo betreiben.

Der wird jedenfalls hochgelobt.

Da Du ja kein Musikgeschäft in der Nähe hast: kauf ihn online, zurückschicken kannst Du ihn ja immer noch!

 

[Jean-M.B.]

Nimm deinen Motif XS, bastel dir einen Song, oder Pattern zurecht, oder nehme eine CD die du wirklich bis ins kleinste Detail kennst und gehe damit in ein Musikhaus, welches eine größere Auswahl an Studio-Monitoren hat.
Teste dort alle Monitore deiner Preisklasse. Natürlich auch mal einen der gehobenen Preisklasse nehmen um ein Bild für das Klangverhalten zu bekommen.
Der Monitor, der für deinen Geschmack die Musik wirklich am Besten und vor allem Detailgetreu wiedergibt, den nimmst du.

Ich habe es mit meinen Motif XS bei einem Preislimit von 1.000 Euro gemacht und da haben für mich die Yamaha HS 80 M + HS 10 W am Besten abgeschnitten.
Den Sub HS 10 W deshalb, weil der Motif recht basslastig ist und ich somit die Bassfrequenzen besser kontrollieren kann.

Übrigens..., gute Studiomonitore klingen nicht so "schön" wie eine Hi-Fi-Anlage, dass sollen sie auch nicht. Sie sollten nämlich die Frequenzen so neutral wie nur möglich wiedergeben.
Was man allerdings auf guten Studiomonitoren mixt, dass klingt dann eigentlich auch auf jeder PA und jedem Küchenradio.

 

[Krijan]

ist es wirklich so wichtig sich die dinger selbst anzuhören?^^ ich weiß wirklich nicht ob ich dafür so eine lange fahr in kauf nehmen sollte

 

[Distance]

ist es wirklich so wichtig sich die dinger selbst anzuhören?^^ ich weiß wirklich nicht ob ich dafür so eine lange fahr in kauf nehmen sollte

Ja. Solltest du. Aber erst, wenn du dir überlegt hast, ob es livetauglich sein soll oder nicht. Sonst stehst du vor einem riesigen Haufen Material und blickst überhaupt nicht durch.
Blindkauf ist auf keinen Fall zu empfehlen. Genau wie bei dem Synth selbst ist da so viel Geschmack im Spiel, dass man "gut" nicht allgemeingültig festlegen kann.

 

[Matt_28]

Ja. Solltest du. (...)

Jein. Das macht vor allem dann Sinn, wenn (1) in dem Musikladen deiner Wahl auch in etwa dieselben akkustischen Bedingungen herrschen wie bei dir daheim (oder wo auch immer du spielst). Anderenfalls wirst du den Klang auch nur annähernd beurteilen können. Und wenn (2) auch wirklich die wichtigen Modelle in deiner Preisklasse verfügbar sind (mein Händler vor Ort hatte nicht mal die HS80M da, als ich sie hören wollte). Soll heißen: Das Hören vor Ort kann auch (nicht unwesentliche) Grenzen haben, nicht nur das Tankgeld.

Mein Alternativtipp, wenn dein Budget nur bei ca. 200 EUR liegt: Lies dir doch mal Testberichte zu "BEHRINGER B2030A TRUTH", "ESI NEAR08 CLASSIC" (nur bei Thomann), "ESI NEAR05" & Alternativen durch und schau mal, ob du einem der Urteile(nden) am meisten traust. Dein Posting klingt so, als ob du auch so zu für deinen Zweck passenden Boxen kommen könntest.

Viel Erfolg! M

 

[Distance]

Jein. Das macht vor allem dann Sinn, wenn (1) in dem Musikladen deiner Wahl auch in etwa dieselben akkustischen Bedingungen herrschen wie bei dir daheim (oder wo auch immer du spielst). Anderenfalls wirst du den Klang auch nur annähernd beurteilen können. Und wenn (2) auch wirklich die wichtigen Modelle in deiner Preisklasse verfügbar sind (mein Händler vor Ort hatte nicht mal die HS80M da, als ich sie hören wollte). Soll heißen: Das Hören vor Ort kann auch (nicht unwesentliche) Grenzen haben, nicht nur das Tankgeld.

Nun, dass man vorher abklärt, dass die jeweiligen Testgeräte auch tatsächlich antestbar bereitstehen, hatte ich jetzt vorausgesetzt. Alles andere wäre ja auch dumm.
Dass in einem Musikladen die gleichen akustischen Bedingungen wie zuhause herrschen, wird wohl kaum passieren. Trotzdem kann man schon im Laden einen ganz ordentlichen Eindruck gewinnen. Aber genau darum geht es ja: Einen Eindruck zu gewinnen, um die Auswahl einzuschränken. Je nachdem wie schnell das geht (also wie deutlich die Eindrücke sind) kann man sich dann ja immer noch zwei Kandidaten zum Test nach Hause holen und im Detail vergleichen.
Wobei das alles auch wieder nur für Studiomonitore gilt. Bei PA-Monitoren spielt die Raumabhängigkeit ja eher eine untergeordnete Rolle. Stattdessen möchte man ein halbwegs vernünftiges Klangbild in Kombination mit einer Lautstärke, die für die gewünschet Anwendung reicht.

 

[schmatti]

Ich würde dir raten noch ein wenig zu sparen und erstmal über Hifiboxen, Kopfhörer o.ä. zu spielen. Es macht keinen Sinn ein Teil wie den XS über 200€ Boxen zu betreiben.
Da kaufst du sicher zweimal, da du mit den ersten, billigen nicht zufrieden sein wirst. Ich habe mir für meinen XS z.B. die Adam7 mit dem SAMSON RESOLV SUB 120A SUBWOOFER gekauft und kann nur sagen: Spitzenklasse. Das System liegt unter 1000€ und macht wirklich Spaß. Übrigens habe ich lange mit den HS80 mit Sub verglichen und bin dann aufgrund der besseren, präziseren Höhenwiedergabe bei den Adam7 geblieben.

Gruß Matthias

 

[Basty]

Ich kann hier meinem Vorredner nur 100%ig zustimmen, denn ICH habe 2 mal gekauft leider.... wollt ich nur an der stelle loswerden.

Gruß Basti


edit: Kleine Anmerkung noch, ich hab 3 - 4 Monitore probegehört, wie oben schon beschrieben und habe mich für die Adam A5 letztendlich entschieden. Da ich, wie du, von vorneherein nicht genug Geld hatte hab ich mir alles nach und nach gekauft. Soll heißen erst den ersten Adam, dann den 2. und dann noch einen Subwoofer. Somit bist du auf JEDEN FALL auf der sicheren Seite und wenn man mal Schrott gekauft hat...nunja viele kennen das Problem man käuft einfach 2-mal letztendlich es is einfach so...

 

[Krijan]

Jein. Das macht vor allem dann Sinn, wenn (1) in dem Musikladen deiner Wahl auch in etwa dieselben akkustischen Bedingungen herrschen wie bei dir daheim (oder wo auch immer du spielst). Anderenfalls wirst du den Klang auch nur annähernd beurteilen können. Und wenn (2) auch wirklich die wichtigen Modelle in deiner Preisklasse verfügbar sind (mein Händler vor Ort hatte nicht mal die HS80M da, als ich sie hören wollte). Soll heißen: Das Hören vor Ort kann auch (nicht unwesentliche) Grenzen haben, nicht nur das Tankgeld.

das ist so ziemlich mein problem...
es wird vermutlich darauf hinauslaufen, dass ich mir eine der boxen die für mich bisher in frage kommen, einfach mal bestelle, und sollten sie mir tatsächlich absolut nich gefallen, einfach wieder zurückschicke^^ was solls
letztendlich solls auch keine investition für die ewigkeit werden, ich denk wenn ich bei 150-200 euro bleibe kann man die dinger ja auch gut später für andere sachen verwenden und mir dann im zuge der generellen erweiterung meines equipments irgendwann richtig gute holen.

danke für die tipps und infos

 

[Jean-M.B.]

Wo liegt das Problem, wenn du jetzt noch einwenig warten und Geld sparen würdest und dieses Geld dann in einpaar ordentliche Studio-Monitore der gehobenen Mittelklasse (bis 1.000 Euro) investieren würdest?

Eine ordentlich Abhöre ist das A und O dafür, dass man am Keyboard einen qualitativ guten Sound produzieren kann.
Du kaufst dir doch sicher auch keinen Ferrari und fährst ihn dann nur im 1. Gang.

Aber Gut..., manche müssen eben tatsächlich Lehrgeld bezahlen.
Kaufe dir jetzt einpaar Brüllwürfel für 200 Euro und bezahle dann später noch mal 1.000 Euro.
So bräuchtest du nur noch gut 800 Euro sparen und bekommst wirklich ordentliches und brauchbares Equipment.

 

[Distance]

Ergänzend zu Jacky möchte ich noch anmerken, dass man ja auch prima in Teilen kaufen kann. Meinetwegen erstmal ein paar Studiomonitore für gute 500€ (zusammen) und dann später, wenn man mal wieder Geld hat, noch nen Subwoofer dazu, dann kommt man auch auf Jackys 1000€. Nur für die Monitore (also ohne Sub) würde ich wohl keine 1000€ investieren wollen, aber das ist dann Geschmackssache und wohl auch ein wenig abhängig davon, wie professionell man das ganze tatsächlich betreiben möchte. Ich kann aber auch nur dazu raten, sich lieber noch ein wenig zu gedulden und was ordentliches zu kaufen, statt "jetzt sofort" irgendein Billigzeugs, von dem man ja eh schon weiß, dass man es über kurz oder lang austauschen wird.
Übrigens: Studiomonitore kann man nicht besonders gut für "was anderes" einsetzen, weil sie eben nicht dazu gemacht sind, "schön" zu klingen.

 

[Matt_28]

Ich stimme den Profis hier völlig zu, dass Boxen im Bereich von 1.000+ EUR im Normalfall keine schlechte Wahl sind. Ich denke aber, es kommt auch auf die Anforderungen an.

Krijan fragt allerdings nach Boxen im Bereich von 200 EUR, die "ordentlich" und möglichst laut klingen. Er wird seinen Einsatzzweck, sein Budget und seine subjektive Wichtigkeit (mehr oder minder) subtiler Klangunterschiede einschätzen können.

Selbstverständlich kann man ihm jetzt Boxen empfehlen, die das fünffache(!) kosten.

Man kann sogar versuchen, zu argumentieren, dass das letzten Endes billiger ist.

Aber jetzt mal als Statistiker:
(1) Sind die 5x teurere Boxen - subjektiv, darauf kommt es hier an - auch 5x mehr wert?
(2) Das Risiko, dafür (umsonst) 400% mehr auszugeben, ist nicht gering.
(3) Falls erst die billigen Boxen gekauft werden und danach doch die teuren, und falls die billigen wirklich unverkäuflich sein sollten (was ich bezweifle), beträgt der sinnlos gezahlte Aufpreis gerade mal 16,6% des Gesamtpreises. Vielleicht auch nicht, da (1) die Preise eh ständig fallen oder (2) man dann bereits bessere Boxen fürs selbe Geld bekommt, (3) man die alten doch noch verkauft bekommt oder (4) man mit den kleineren doch völlig zufrieden ist.

Soll heißen: Bei einer sorgfältigen Risikoabwägung kann man je nach Anwendungsfall zu dem Schluss kommen, dass die 200 EUR-Boxen die bessere (Anfangs-) Investition sind.

Das nur so als Diskussionsbeitrag, bitte nicht hauen...

Ostergrüße sendet M
(der übrigens immer noch auf seinen Subwoofer zu den HS80M spart)

 

[Jean-M.B.]

Erst einmal muss sich Krijan im klaren darüber werden, für was er die Monitore braucht.
Zum Programmieren von Sounds und zum Erstellen von einem Mix mit einem Klangerzeuger, sind gute Studio-Monitore eigentlich unverzichtbar.
Gerade der Motif XS geht weit bis über 50 Hz runter. Wenn man diese Frequenzen mit entsprechenden Abhören nicht richtig kontrollieren kann, dann kann der Sound, der gerade eben noch auf den preiswerten Studio-Monitoren, oder den Kophörern optimal klang, auf der PA viel zu basslastig wirken.

Studio-Monitore kann man natürlich nicht als PA-Ersatz verwenden.

 

[Matt_28]

Erst einmal muss sich Krijan im klaren darüber werden, für was er die Monitore braucht.
Zum Programmieren von Sounds und zum Erstellen von einem Mix mit einem Klangerzeuger, sind gute Studio-Monitore eigentlich unverzichtbar.
Gerade der Motif XS geht weit bis über 50 Hz runter. Wenn man diese Frequenzen mit entsprechenden Abhören nicht richtig kontrollieren kann, dann kann der Sound, der gerade eben noch auf den preiswerten Studio-Monitoren, oder den Kophörern optimal klang, auf der PA viel zu basslastig wirken.

Studio-Monitore kann man natürlich nicht als PA-Ersatz verwenden.

100% Zustimmung, ich sehe jeden dieser Punkte genauso.