Moog Mother 32 und Gitarrenpedale

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Hallo Forengemeinde,

ich bin ein absoluter Neuling auf dem Gebiet und brauche euren Rat.
Kürzlich habe ich mir einen Moog Mother 32 gekauft, da ich schon immer einen Synth haben wollte. Das "spielen" damit macht sehr viel Freude und da ich hier einige Gitarrenpedale rumliegen habe, hatte ich überlegt, einen Hall anzuschließen.

Das Problem ist, dass ich nicht so richtig weiß wie. Ich spiele den Moog ausschließlich über Kopfhörer (AKG701, Beyerdynamik DT770 Pro). Kann ich ein Hall-Pedal nun einfach dazwischen schalten? Also zwischen moog und den Kopfhörer?

Danke schon einmal im Voraus.

Viele Grüße
 
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Ja, so ein Synth-Sound klingt schon mal etwas "trocken" und wird durch ein gutes Hall-Pedal extrem aufgewertet.
Das geht allerdings wohl nicht über den Kopfhörer-Ausgang der Mother. Zumindest dürfte das nicht ideal sein.
Hauptproblem ist, daß die Klinke vom Kopfhörer stereo ist, die Klinke am Pedal aber mono.
Du gehst normalerweise vom Line-Out des Synth per Patchkabel in das Hallgerät/pedal, von dort in ein Interface, welches sicher einen KH-Ausgang hat. Alternativ kleiner Kopfhörer-Verstärker.

Hier ein paar Threads zu diesem Thema:

https://www.musiker-board.de/threads/kopfhoerer-direkt-an-effektgeraet-anschliessen.646461/
https://www.musiker-board.de/threads/effektpedale-ueber-kopfhoerer-geht.139419/
 
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Ein Gitarrenhallpedal halte ich, je nach Ausführung, für nicht optimal, weil, a) ev. Mono, b) eine auf Gitarren abgestimmter Hall (Federhall), c) vermutlich kein KH Ausgang, d) ev. kein Mixregler (Trocken zu Hall).

Pragmatische Lösung:
Ein kleines Mischpult mit FX Sektion wäre hier der bessere, weil unkompliziertere Weg.
z.B.
https://www.thomann.de/de/behringer_xenyx_1002_fx.htm
 
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Der Moog Mother 32 ist ja Mono, von daher wäre das jetzt mit Stereo nicht so das Problem. Habe selbst schon einige Gitarren-Reverb-Pedale an einem Moog oder Arturia Mono-Synth gehabt. Und das klingt richtig gut.
Ansonsten gibt es auch sehr gute Stereo-Reverb-Pedale, beginnend beim günstigen TC Electronic Hall of Fame, bis zum Eventide Space, bei welchem man sogar zwischen Instrument- und Line-Level wählen kann.
Ich kenne wohl kaum ein Reverb-Pedal, welches keinen Mix-Regler hat.
Alternativ könnte man den Synth ja auch über eine günstige Soundkarte (die manchmal eine Software mit Effekten beinhaltet) am PC/Mac anschließen und per KH hören.
Das von @Ralphgue genannte Mischpult mit FX-Sektion ist aber auch eine günstige und pragmatische Lösung!
 
Der Moog Mother 32 ist ja Mono, von daher wäre das jetzt mit Stereo nicht so das Problem.
Grade deswegen (meine Erfahrung zu hause mit Mono Schallquellen).
Viele Hallprogramme (auch Delays und Kombis) sind stereo, was bedeutet, das sich die Tonquelle (mono) dann in einen "Raum", fast dreidimensional, befindet und nicht, spez. bei Kopfhörern wie beim TE, aus der Mitte kommt. Der Klang, gerade bei Synthies, wird im wahrsten Sinne des Wortes räumlich.
Dies vermittelt dem Ohr einen weitaus natürlicheren Höreindruck. eben weil wir 2 davon haben.
 
b) eine auf Gitarren abgestimmter Hall (Federhall)
Ansonsten stimme ich dir zu, aber Federhall kann auf Synths schon ziemlich schick klingen. Nicht umsonst hat der Moog Grandmother einen an Bord. Oder andere frühe modulare Moogs. Oder der ARP 2600. Oder der EMS VCS 3.

Gerade Sounds mit minimalem Decay kriegen durch das Boing der Feder einen netten Akzent. Raymond Scott demonstriert das hier ganz hübsch:


Für polyphone Flächen wäre es auch nicht meine erste Wahl, da sind simulierte Räumlichkeiten oder Hallplatten meist passender. Aber polyphon kann der Mother 32 eh nicht. Und es kann eine Menge Spaß machen, damit rumzuspielen. :)
 
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