Moon Modular

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Interessante Klänge von der NAMM-Show. Moon Modular kannte ich noch gar nicht, klingt aber interessant:



 
Eigenschaft
 
Hm ... ein Modularsystem ... und ich hab doch gerade kein Geld. So was steht schon noch auf der Wunschliste, ist aber doch eher in unteren Teil angesiedelt, die entsprechende Mugge mache ich halt gerade nicht ;)

Trotzdem interessant. Mich würde da dann der Preis und der Sound im Vergleich z.B. zum Doepfer A100 und Synthesizer.com interessieren.

Grüße vom HammondToby
 
Ich habe einige Module von Moonmodular und bin wirklich sehr happy damit. Besonders im Bereich Sequenzer / Triggersequenzer gibts es dazu kaum nennenswerte Alternativen.
Die haben da bei Moon wirklich mal mitgedacht und innovative Ideen in die Praxis umgesetzt. Die Verarbeitung ist auch sehr gut und die Module sind kurzfrisitig lieferbar, was bei
den Herstellern von Modularsystemen durchaus nicht immer üblich ist.

Oft wird ja, besonders bei den großen Modulen im 5U Bereich, der alte Kaffee immer wieder neu aufgewärmt. Da ist fast alles schon mal dagewesen, oft sogar in besserer Qualität.
Viele sind wohl überfordert, etwas Eigenes zu entwickeln, da greift man gerne mal in die Vintagekiste und zieht die angestaubten Schaltpläne wieder heraus.

- - - Aktualisiert - - -

Mich würde da dann der Preis und der Sound im Vergleich z.B. zum Doepfer A100 und Synthesizer.com interessieren.
Die Preise findest du doch überall. Grundsätzlich könnte man sagen: 3 HE ist rund 1/3 günstiger, als 5 HE Systeme, wenn man die Module überhaupt 1:1 vergleichen kann.

Klanglich gibt es ja in beiden Lagern sehr hochwertige / teure, sowie auch sehr einfache und preiswerte Module, daher kann man da keine pauschale Aussage treffen.
Wer entsprechend über den Platz verfügt, fährt mit einem 5HE System sicherlich besser, es ist alles etwas größer, übersichtlicher und die Haptik ist dadurch besser.
Da fühlt man sich schnell in alte Zeiten versetzt, alles vermittelt sofort ein vintagemäßiges Feeling.
Ein großer Nachteil an diesen Systemen ist die Modulauswahl, vieles ist doch eher klassisch und konservativ ausgelegt.

Wer jedoch nur wenig Raum hat, kommt auch mit den kleineren 3HE Systemen gut aus.
Hier ist die Modulvielfalt kaum noch überschaubar und wer gerne experimentelle Klänge erstellen möchte, wird wohl besser hiermit beraten sein.
Man darf auch mischen...;)
 
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Ach der alte Kaffee wieder, das hatten wir ja neulich auch im Doepfer vs. COTK Thread auf sequencer.de:

Hier mal ein Zitat als Antwort darauf:

Öhm, die so doll aufregenden Eurorack-Hersteller kopieren doch größtenteils auch nur die seit mehr als 30 Jahren bekannte Schaltungen von Serge und Buchla oder benutzen altbekannte digitale Konzepte. Sowas geht auch in 5U:

- Modcan (viele digitale Module)
- Synthetic Sound Labs (der scheint mit Ian Fritz zu kooperieren, aber auch mit Electricdruid mit dessen ebenfalls digitalen Projekten, z.B. dem Tap Tempo LFO aka Modulation Orgy im Eurorack Format)
- Oakley (eigentlich ein DIY-Projekt, wird aber in Kooperation mit Krisp1 auch fertig angeboten, z.B. Versatile Ramp Generator [geht in Richtung Serge VCS] oder das Discontinuity Modul)
- Analog Craftsman baut so ziemlich alles was es an DIY Projekten gibt im 5U Format fix und fertig, z.B. die neuen Eurorack MOTM Module oder auch die diversen Lowpass Gates oder den Serge DUSG oder VCS Nachbau von Ken Stone usw.
- Rob Hordijk

COTK veröffentlicht ja auch durchaus innovative eigene Module wie z.B. den neuen Euclidian Bi-Clock Sequencer oder den Dual Waveform Monitor (quasi ein Oszilloskop für Musiker statt für Elektriker plus X).

Ich glaube da regelt eher die Nachfrage was es so gibt und da entwickelt sich auch im 5U Bereich gerade so einiges.

Ein anderer Unterschied zwischen Eurorack (das Doepfer A-100 System war da ja nur der Anfang) und 5U ist, dass es Eurorack beim Vertrieb (Schneidersladen) gibt oder im Falle einiger Hersteller wie Doepfer oder Vermona auch von normalen Online Shops wie Thomann, Music Store oder Hieber Lindberg. 5U gibt es bis auf ein paar Ausnahmen nur direkt beim Hersteller. Moon Modular ist eine dieser Ausnahmen (ist aber eh ein deutscher Hersteller) und bei Schneidersladen verfügbar (oder zumindest gelistet, da aktuell nichts auf Lager ist).
D.h. wenn Du direkt ein System haben willst ist Eurorack besser, da man bei 5U generell Wartezeiten hat.* Bei COTK gerne auch mal was länger. ;)

Stilistisch ist man mit dem Modularsystem auch nicht eingeschränkt, deswegen weiß ich nicht welche Musik man da man speziell machen sollte.

Zu beachten ist bei 5U (also Moon Modular und Co), dass es zwei unterschiedliche Frontplattenformate gibt: MOTM (1,75" Breit) und Dotcom (Abkürzung für Synthesizers.com, 2,125" wie bei Moog). Die Frontplatten im Dotcom Format haben üblicherweise an den seitlichen Rändern einen 90° Knick, der die Frontplatte besonders stabil macht und das Modul optisch von den Nachbarmodulen abgrenzt. Daneben sind auch die Bohrlöcher unterschiedlich groß und unterschiedlich positioniert.
Bei den Stromanschlüssen muss man teilweise aufpassen, so hat z.B. MOS-Lab ein komplett eigenes Format mit +/- 12V statt der üblichen +/- 15V. Durchgesetzt hat sich aber der Stromstecker von Dotcom, den es z.B. bei Moon Modular gibt und bei COTK auf Anfrage (auf der Platine schon vorgesehen). Curetronic hat zwar +/- 15V aber einen Richtung COTK/Eurorack gehenden Stromstecker (Adapterkabel auf Dotcom gibt es im Schneidersladen).

Modular im MOTM Format und im Dotcom Format lassen sich also nur unter bestimmten Umständen mischen und dann klaffen möglicherweise Lücken für die es keine Blank Panels gibt. Auch rein optisch bietet es sich daher an beide Formate in getrennten Gehäusen bzw. "Stockwerken" zu haben.

Modcan bietet Module in zwei Formaten an: Modcan B entspricht dabei dem MOTM Format, der Stromstecker ist allerdings leicht anders (3 Polig statt 4 Polig).

Historisch bedingt ist das 5U Format und hierbei speziell das MOTM Format bei Selbstbauern (DIY = do it yourself) sehr beliebt, da Synthtech die MOTM Module von Anfang an auch in Kit Form angeboten hat.

Oder anders gesagt: Man kann jetzt, muss aber nicht, sein gesamtes System nur mit Moon Modular Modulen zusammen stellen. Kleinere Hersteller haben dabei eigentlich immer einen Dotcom Stromstecker (Synthetic Sound Labs, Grove Audio, Megaohm, Oakley, ...).

Edit: * Kleine Korrektur wegen der Wartezeit: Curetronic Module gibt es mittlerweile bei Bild und Schall auf Lager und test bereit (in Köln Sülz). Die unterschieden sich aber im Design deutlich von Dotcom. Muss jeder selber wissen, ob er das mischen will. Ich habe jedenfalls ein Curetronic Stonehedge Filter und klatsche es neben Dotcom mäßige Module und Selbstbaumodule.
Andere machen sich aber mehr Gedanken um das Design als um die Musik die raus kommen soll. ;)
 
Zu beachten ist bei 5U (also Moon Modular und Co), dass es zwei unterschiedliche Frontplattenformate gibt: MOTM (1,75" Breit) und Dotcom (Abkürzung für Synthesizers.com, 2,125" wie bei Moog).....

.....Modular im MOTM Format und im Dotcom Format lassen sich also nur unter bestimmten Umständen mischen und dann klaffen möglicherweise Lücken für die es keine Blank Panels gibt. Auch rein optisch bietet es sich daher an beide Formate in getrennten Gehäusen bzw. "Stockwerken" zu haben.
Vier (Doppel-) Module von Dotcom, CotK, Moog, entsprechen genau Fünf (Doppel-) Module von Modcan, MotM, beide Systeme passen dann exakt in einen 19" Frame hinein.
Als schmales Blindpanel kann man einfach ein Stückchen schwarz eloxiertes Alublech nehmen, das gibts bei jedem Schlosser. Kann man ja als Multiple nutzen und ein paar Buchsen reinsetzen.
 
Deswegen hatte ich ja ‚möglicherweise' und ‚unter bestimmten Umständen' geschrieben und dachte damit hätte ich es erstmal erschlagen, da es ziemlich ausufernd wäre die Möglichkeiten alle im Detail darzulegen. Ein bisschen Eigeninitiative darf man ja schon Voraussetzen. Beim Mischen braucht man z.B. wegen der Bohrlöcher ein Cabinet mit Holzleisten zum rein schrauben. Ich habe dagegen welche mit Schienen, da geht Mischen gar nicht.

Für selbst gemachte Blindpanel gibt's natürlich diverse Möglichkeiten, z.B. auch ein Schaeffer Panel mit irgendwelchen Gravuren. Ist aber nicht jedermanns Sache. Bei mir sind es daher einfach verschiedene Gehäuse für beide Formate, was dann auch besser aussieht.
 
schmale Blindpanels aus Alu kann man ganz preiswert übrgends beim Graveur bekommen, ist ja im Prinzip auch nur ein Namensschild ohne Text.
 
Ich habe mich im obengenannten Fall für Cotkm entschieden, und nichts bereut, Modell 15 geordert 100% ige Lieferung und einfach ein Traum in Klang und Haptik. plane gerade mein 2. 1P Case ,also Finger weg macht süchtig definitiv, ein Moonmodular Sequenzer ist auch in Planung, da gibt es auch ein Filter mit cv steuerbarer Resonanz .Bei mir hat das absolut gezündet.
 

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