Mundstück von Jola gesucht

H
Hardl
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
18.08.20
Registriert
12.04.17
Beiträge
77
Kekse
544
Hey Leute,
Ein Kumpel von mir spielt schon seit Jahrzehnten in einem Musikverein Flügelhorn und Trompete. Leider ist sein Mundstück nun soweit abgenutzt, dass es in das Mundrohr zu rutschen droht. Also soll jetzt mal ein neues her. Und jetzt das Problem: er ist super zufrieden mit seinem jetzigen, ein Jola 7ew. Leider wurde weder er noch ich im Netz fündig. Unsere Vermutung ist, dass es den Hersteller nicht mehr gibt.

Kennt jemand von Euch (noch) diesen Hersteller namens Jola? Gibt es diesen noch oder weiß jemand, welcher andere Hersteller ähnliche oder gleiche Maße liefert? Oder ob die Firma nun unter einem anderen Namen produziert?

Vielen lieben Dank für Eure Hilfe!
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Danke Hermanson,
Daran hatte ich auch schon gedacht. Leider hat er dann für die Zeit kein Mundstück, er hat nur eins :redface:. Das hätte man eigentlich während des Shutdowns gut machen können :confused:
 
Trompete und Flügelhorn mit dem selben Mundstück? Ungewöhnlich, wegen der Schäfte und vor allem wenn Jola die Nomenklatur von Bach verwenden sollte.

7 mittlerer Randdurchmesser
e ganz flacher Kessel
w breiter Polsterrand

Aber dazu braucht es eine Mundstücktabelle um mehr zu erfahren. Vielleicht weiß @Claus ja mehr.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Tilz Bako (Bachkopie) Serie 7EW,, siehe Link

https://www.mundstueckbau-tilz.de/92-modell-bako2.html


Versucht doch mal die Maße zu vergleichen.
 
Breiter "Polsterrand" trifft zu, flacher Kessel definitiv nicht...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Aber danke für den Tipp
 
Jola sagt mir nichts, ich bin aber auch nie in der Blasmusikszene aktiv gewesen.
Bei Mährisch wird gern das Trompetenmundstück auf dem Flügelhorn verwendet, was eigntlich nur mit Anpassungen geht.

Wenn der Schaft dafür abgedreht wurde, dann rutscht er anschließend natürlich in die Trompete. Dass so etwas durch Abnutzung geschehen sein soll, das ist für mich praktisch unvorstellbar.

Grundsätzlich würde ich lieber mit dem Musiker diskutieren, den das tatsächlich betrifft. So ließen sich technische Fragen besser erörtern un dazu rückfragen als über Dritte.

Bei Maßanfertigung wird es teuer, vorher würde ich mich mit den Schraubsystemen von Warburton und Breslmair beschäftigen.

Gruß Claus
 
Das Mundstück wurde in keiner Weise bearbeitet. Über die Jahrzehnte hat sich der Schaft einfach abgenutzt. Wir sprechen hier von 40 Jahren...
 
Es gibt beim Flügelhorn verschiedene Schaft- und Konusmaße, aber kein originales Trompetenmundstück passt in ein originales Flügelhornmundrohr.
Vielleicht hat das Flüglhorn eine 10mm Aufnahme (statt 9,3 oder 9,6mm), der Konus passt dann trotzdem nicht.
Ohne genaue Angaben zum Instrument kommen wir in der Diskussion aber nicht weiter.

Es wäre am Besten, mit dem Instrument und dem Jola-Mundstück beim Fachhändler oder ggf. Mundstückbauer vorbei zu schauen und das Anliegen zu besprechen.
Es ist sicher klar, dass eine individuelle Anfertigung schnell mehrere hundert Euro kostet.
http://josefklier.de/preise/sonderanfertigungen-·-preise/

Ansonsten, tatsächlich sind die low budget von Arnold & Sons (beste Bach-Kopien) eine handwerklich und beim Spielen tadellose Alternative in den Formaten der meistgespielten Modelle.
 
Das ist schon klar, dass das nicht 100% passt. Ich verstehe jetzt aber irgendwie nicht den Zusammenhang von "ich suche das Mundstück xy" und "vorher müssen wir wissen, welche Instrumente du spielst". Er spielt über 40 Jahre ein hervorragendes 1. Flügelhorn auf Oberstufen-Niveau und hat sein Können mit zahlreichen Solos auf der Trompete untermauert. Ob da der Schaft 100%ig passt, ist ihm wie mir egal, da das Ergebnis passt.
Fakt ist, dass bei uns zum Großteil die Trompetenmundstücke auch auf Flügelhörnern gespielt werden. Standard Melton Egerländer Modell (Flügelhorn) auch Baumann kombiniert mit Bach, Yamaha, Schilke (Trompeten). Soviel zum Offtopic...

Die genaue Angabe ist: Jola 7ew...

Wie hermanson mitteilte steht das "e" bei Bach (und somit auch den A&S-Kopien) für den besonders flachen Kessel, was auf das Jola 7ew nicht zutrifft.

Ich dachte, dass vielleicht Jola jemandem ein Begriff ist und derjenige evtl. sogar weiß, ob es die Mundstücke noch gibt, unter anderem Namen vertrieben werden oder oder oder...

Falls es hier komplett unbekannt ist und meine gleichzeitig gestarteten Anfragen z.B. bei Josef Klier leer ausgehen, wird der nächste Weg zum Fachhandel sein und "testen, testen, testen..." heißen.

Danke für Eure Hilfe
 
Hermanson ist davon ausgegangen, dass das Bezeichnungssystem von Bach eindeutig oder (quasi) normiert sei.
Das ist allerdings unzutreffend. Noch nicht einmal Bach selbst hat sein Bezeichnungs-/Größensystem stabil gehalten und außerdem seine Mundstücke auch von verschiedenen Zulieferbetrieben bezogen.

Andere Hersteller übernahmen Bachbezeichnungen, weil das gut für den Verkauf war, mit der Größe hat das nur annähernd zu tun.

Gruß Claus
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Für die Bachmundstücke gibt es eindeutige Maßangaben lt. Tabelle. Leider sind die Herstellungstoleranzen recht groß, speziell nach dem Umzug von Mount Vernon nach Elkhart hat die Qualität gelitten. Hatte vor langer Zeit einen Test mit zwei 6 1/2AL für Posaune. Die waren lediglich ähnlich. Und das Thema unterschiedliche Maße bei unterschiedlichen Herstellern hatten wir erst vor kurzer Zeit im Forum bei den Posaunen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die Schraubsysteme von Warburton und Breslmair sind preislich ähnlich wie die Sonderanfertigung bei Klier.
 
Von "eindeutig" würde ich da nicht reden, einschlägig bekannte Tabellen sind oft genug ziemlicher Quatsch und gerade die Mundstücke von Bach sind auch nicht im Detail über die Bezeichnung "skalierbar".
So ist das Bach 7C relativ tief und das scheinbar viel "größere" 3C eben kaum größer, aber mit weniger scharfem Rand versehen und im Kessel flacher, zwischen z.B. Bach 1 1/2 B und 1 1/4 C ist der Unterschied dagegen erheblich.

Zahlen zu verschiedenen Mundstückfabrikaten bzw. aus verschiedenen Tabelln lassen nur bei Hintergrundwissen Aussagen zu, man sollte also den Produktionszyklus und die Messpunkte kennen.
Mein Lieblingstabelle ist aus diesen Gründen die von Best Brass, sie deckt sich besser als die "Original Bach"-Tabelle mit meiner praktischen Erfahrung.
http://www.bestbrass.com/mouthpiece/pdf/trumpet.pdf

Es ist es Tatsache, dass Bach historisch gesehen bei gleichen Bezeichnungen unterschiedliche dimensionierte Mundstücke hergestellt hat. Das berühmte alte 3C war z.B. deutlich symphonischer.

Außerdem spielte früher auch die nicht immer gute Handarbeit und Produktion trotz Werkzeugabnutzung ohne Nachstellen eine Rolle und später kamen unterschiedliche Zulieferbetriebe ins Spiel. Lange Jahre war das Lausmann, wo auch Arnold & Sons hergestellt wird.

Gruß Claus
 
Zuletzt bearbeitet:
Weber Instrumentenbau kennt Jola auch nicht, hilft mir aber bei der Suche eines ähnlichen Mundstücks. Wenn keines passen sollte, hat er mir auch die Möglichkeit des kopierens angeboten. Zu einem deutlich günstigeren Preis als oben genannte....
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Super, dann kann er dem Kollegen auch zum richtigen Schaftmaß verhelfen, womit die Intonation leichter fällt.

Gruß Claus
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben