Musette auf Anfrage

  • Ersteller Musikatoll
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Hallo Musikatz,

Zu den Schwebetönen noch ein interessanter Hinweis:
Im Buch von Werner Fehlhaber (Akkordeon-Akustik) wird beschrieben, dass beim Spiel von Grundton mit Schwebeton immer der tiefere Ton als "Leitton" wahrgenommen wird. So gesehen ergibt ein Spiel von Grundton / tiefer Schwebeton den Eindruck von leicht verstimmt (weil der tiefe Schwebeton den Leitton markiert). Vor allem in Orchestern / Gruppen etc. könnte diese Registervariante zu "Unstimmigkeiten" führen (also Achtung vor dem Einsatz "tiefere Schwebetonreihe" oder 3-fach Tremolo in Gruppen). Mir ist dies bisher nicht aufgefallen, doch ich spiele meist "solo". Was sagen unsere Gruppen- und Orchesterspieler dazu ?

interessante Theorie.
In meinem reinen Akkordeon-Ensemble bin ich der einzige Spieler mit Instrument in Doppel-Tremolo-Stimmung (also 3x 8-Fuß), alle anderen vertretenen Akkordeons haben nur das "herkömmliche" Tremolo (2x 8-Fuß); trotzdem da gab's bisher keine Probleme (vielleicht weil ich meist alleine die 2. Stimme besetze?).
Im Folklore-Ensemble benutzen wir zum Stimmen von Kontrabaß und Geige immer das 1-chörige 8-Fuß-Register (440 Hz), auch wenn später auf Doppel-Tremolo gewechselt wird. Eine "Unstimmigkeit" ist mir da auch noch nie aufgefallen.

Gruß,
Wil Riker
 
Danke Wil Riker

Die Tremolos ergeben ja ein ganz eigenes (eigenwilliges) Klangbild, da wird vielleicht weniger (oder gar nicht) auf die genau passende Stimmung zu anderen Instrumenten gehört.

Gruß von Musikatz
 
Hallo nochmal,

Die Tremolos ergeben ja ein ganz eigenes (eigenwilliges) Klangbild, da wird vielleicht weniger (oder gar nicht) auf die genau passende Stimmung zu anderen Instrumenten gehört.

ich weiß nicht so genau, wie Du das meinst :confused:. Wenn Geige oder Kontrabaß nicht passend gestimmt sind, hört man das auch zusammen mit dem Akkordeon in Doppeltremolo-Stimmung sehr deutlich...

Gruß,
Wil Riker
 
Die Tremolos ergeben ja ein ganz eigenes (eigenwilliges) Klangbild,

Das "Tremolo-Klangbild" entsteht u.a. auch beim Hörvorgang. Durch die 2 sehr eng aneinanderliegenden Frequenzen kann sich das Gehör "nicht entscheiden" und "wechselt" sozusagen zwischen den beiden Frequenzen hin und her. Das ist mit entscheidend abgesehen von Frequenzüberlagerung und Frequenzaddition...
 
ich weiß nicht so genau, wie Du das meinst .....

Ich meine das so: Vom Akkordeon ist man´s vielleicht gewohnt, dass es etwas „schräg“ tönen kann und man verzeiht das leichte „Daneben sein“ - das gehört eben zum Klangbild Akkordeon.

Gruß von Musikatz
 
Eigentlich „fehlt“ den Akkordeons eine Möglichkeit, die zwei Register der Schwebetöne einzeln ein + aus zu schalten. Dies kann ein guter Akkordeonbauer einfach ergänzen. Danach kannst Du alle Registervarianten ausnutzen (bei 5 Chören total 31 Varianten)

Danke für den Hinweis. Irgenwann mal werde ich es in Angriff nehmen ... :rolleyes: (wieso macht sich so etwas eigentlich nicht von selbst?)

Gruß,
INge
 

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