Musik heutzutage nur noch in 2 Schubladen?!

  • Ersteller Atomwolle
  • Erstellt am

Wie seht ihr das bzw. wie ist es bei euch?

  • Seh ich auch so, dass nur das was ich höre geil ist, der Rest ist doch scheiße

    Stimmen: 30 11,6%
  • Ich weiss auch nicht so genau, ich steh da ziemlich in der Mitte

    Stimmen: 39 15,1%
  • Einfach Schwachsinn diese "Genre Kämpfe" (wer die beste Musik hört und was die beste Musik ist)

    Stimmen: 189 73,3%

  • Umfrageteilnehmer
    258
Das Meiste wurde hier ja schon gesagt, ich schließe mich auch jenen an die all die offensichtlichen "absurditäten" belächeln und für gestört halten.

Allerdings geht es hier weniger um die Musik, sondern, wie schon erwähnt, eher um gruppenpsychologische (wenn man das so nennen darf.) Themen.

Um Musik zu bewerten muss man sich erstmal über einige objektive Bewertungspunkte einigen, solange man das nicht hat (und das ist auch sehr schwierig bei der großen Auswahl an Genres ;]), ist jede Diskussion über die Qualität v. Musik "sinnvoller" Weise nur auf einen Punkt zu reduzieren; und zwar die Intention des Verfassers des Stückes.
Ob er nun damit Geld machen möchte, ob er den Hass einiger Gruppen gegeneinander schüren will, ob es ihm einzig und allein nur um die Musik geht - darüber lässt sich einfach nicht reden, es ist schlichtweg unmöglich das herauszufinden. Insofern sollte jedem nur klar sein, dass (und jetzt kommt eine treffende, aber leider schon zu Tode benutzte Phrase) Musik für jeden das ist, was er daraus macht.


Zu den oben erwähnten offensichtlichen Absurditäten (was besseres fiel mir nicht ein :redface:) zählen erwähnte Gruppierungen, die meinen sich bekriegen zu müssen, genauso wie, meines Erachtens nach - und da werden sich nun sicher einige beleidigt fühlen - diese übertriebene Transparenz.

Ich höre [Musikrichtung], kleide mich dementsprechend, richte meine Haarlänge (Kurz/Lang/Glatze) danach aus, gebe jedem zu verstehen, dass ich mich [Gruppierung] angehörig fühle, und hoffe, dass man mich in meiner Rolle anerkennt.

(
Ja, das kenn ich auch......
Kleiner Hip Hopper ~ 12 Jahre riesige Klamotten wo 10 Leute reinpassen sitzt im Bus und hört mit seinem Handy laut Hip Hop..... DAS IST EINFACH NERVIG.........

Er muss eunsehen das nicht jeden im Bus seine "Musik" gefällt
Oder seh ich ds falsch?
)
Wo 12-jährige übertreiben, und laut jedem absolut peinlich sind, fmachen ältere das in abgeschwächter Form, hoffentlich mit dem einzigen Unterschied anderen Leuten damit nicht auf die Nerven zu gehen.

Um das nun alles auf einen Punkt zu bringen: Ich habe den Eindruck das die meisten Leute, die so auf ihre Musik schwören und ihren Lebensstil danach richten, das sicher nicht aus dem Grund machen, weil sie überzeugt davon sind, dass ihre Musik objektiv betrachtet einfach die qualitativ Hochwertigste ist, sondern um sich entweder in irgendeiner Rolle(warum auch immer einem diese Rolle gefällt, möge es HipHopper mit Baggyhosen oder Metaller mit schwarzem [Bandname]-T-Shirt und langen Haaren sein) als jemand darzustellen - und das ist das Traurige.
 
Seit kinder und jugendliche über geld verfügen (als das nicht so war, gab es keine jugendkulturen, die gegeneinander ausgespielt wurden), entstanden ganze industriezweige, um es ihnen auf alle mögliche weise wieder abzunehmen. Da wird intensive, psychologische trendforschung betrieben, und "was geht", wird gemacht, und alles geht, was irgendwo kitzelt. Der letzte große coup war das handy zur image-aufwertung, jeder kann wichtige botschaften versenden und empfangen oder damit herumspielen. Als die geräte noch knapp und teuer waren, begnügte man sich in Italien mit attrappen, um "in" und "cool" zu sein.
Als ergiebig haben sich US-amerikanische ghettokulturen erwiesen (in der erwachsenenwelt nicht anders, da hat "schwarze" musik sich im alltag durchgesetzt, ohne zumindest äußerliche elemente von jazz geht nichts mehr, nicht in schlager und musical, nicht einmal in der "volksmusik"), der nachahmungsdrang ist groß von der hose bis zum "pimp-walk". So leben wie die vorbilder drüben in der Bronx möchte man natürlich nicht und daran etwas ändern, natürlich auch nicht, aber 12jährige können sich als harte männer fühlen. All dies wirkt auf junge, formbare gemüter ein, aber ohne jede pädagogische absicht oder kompetenz ("Unsere comics wolllen wir verkaufen, nicht die kids erziehen"), elternhaus und schule haben es schwer mit ihren werten.
Eine familie bekommt in den USA erst "welfare", wenn der ernährer abhanden kommt, die kinder wachsen chancenlos auf, werden mehr oder weniger kriminell, bedienen illegale märkte, werden eingebuchtet, entlassen, formieren sie sich in gruppen, der kreislauf schließt sich, aber äußerlichkeiten sind anziehend und werden weltweit nachgeahmt.
Vielleicht sind wir auch auf dem wege dorthin, über "white trash" (auf deutsch "Hartz4-empfänger") wird nur hinter vorgehaltener hand geredet, über strafverschärfung, nicht etwa die beseitigung von missständen, wird fleißig nachgedacht, sie soll das wahlverhalten beeinflussen.
Alles hängt irgendwie mit allem zusammen.
 
Hi Leute,

ich bin Schüler (15) und wunder mich immer wieder über irgendwelche diversen Leute und Gruppen in meinem Alter, die sich einfach nur wegen ihrem Musikgeschmack nicht abkönnen und schon fast "bekämpfen" :screwy: Meistens sind das ja wohl die Genres Metal vs. HipHop. Ich kann das echt nicht verstehen, Musik ist doch sowas wundervolles, es geht doch nicht drum: "Die Musik die ich hör ist die Beste, der Rest ist scheiße" :screwy:
Was ich damit sagen will ist, dass Musik irgendwie nur noch in sehr wenige "Schubladen" unterteilt wird, und es zwischen diesen Verrückten dann immer die Streitfrage gibt, wem seine Musik besser ist.
Was ich mit dem Thread will ist, euch zu fragen, ob ihr auch so denkt und ob es bei euch genauso ist (bzw. was ihr davon haltet)

Mfg
Wolle

Warte mal ab wenn diese Leute Erwachsen werden ;)
Gruß Despi
 
Es gibt zwei Seiten der Musik
Man kann Musik machen und sie verkaufen und man hat einfluss vll. aber nicht mit der "Richtigen" Meinung.
Man kann Musik machen und sie nicht verkaufen und man hat keinen Einfluss vll. aber die "Richtige" Meinung.

Was ich sagen will? man kann noch so hochwertige Musik machen mit einer nach Werte-Erhalt ausgerichteten Ansprache ans Publikum, wenn man sie und sich nicht verkaufen kann, bleibt man auf der Strecke heutzutage. Viele Leute wollen sich nicht mit Ernstem Alltag beschäftigen und einige nicht mit dem Leben das ist nun mal so.

[ Zitat von Atomwolle Beitrag anzeigen
Hi Leute,

ich bin Schüler (15) und wunder mich immer wieder über irgendwelche diversen Leute und Gruppen in meinem Alter, die sich einfach nur wegen ihrem Musikgeschmack nicht abkönnen und schon fast "bekämpfen" Meistens sind das ja wohl die Genres Metal vs. HipHop. Ich kann das echt nicht verstehen, Musik ist doch sowas wundervolles, es geht doch nicht drum: "Die Musik die ich hör ist die Beste, der Rest ist scheiße"
Was ich damit sagen will ist, dass Musik irgendwie nur noch in sehr wenige "Schubladen" unterteilt wird, und es zwischen diesen Verrückten dann immer die Streitfrage gibt, wem seine Musik besser ist.
Was ich mit dem Thread will ist, euch zu fragen, ob ihr auch so denkt und ob es bei euch genauso ist (bzw. was ihr davon haltet)

Mfg
Wolle
 
Doppelpost bitte löschen
 
wenn ich jetzt mal von mir ausgehe(ich bin zufällig genau in deinem alter ;))
höre ich beide musikrichtung, "rock" und hip-hop...wobei einem wenn man dieses wort hört sofort etwas von "gangstern" "g-unit" und sontigem gelümmel in den sinn kommt. ich hör zwar nicht gerade aggro berlin oder sowas aber selbst diese musik brauch man nicht auf ein minimum zu beschränken nur weil die gitarrenriffs nicht in 240er 16teln gespielt sind.
da sich auch solche musik verkauft kann anscheinend nicht davon ausgegangen werden dass sie nicht zu gebrauchen ist, sie kann ebenfalls "genial" sein
 
Obwohl sich das wieder mit zunehmenden Alter spaltet . Ich selbst hab vor 2-3 Jahren noch gelacht über andere Musik aber mehr auch nicht . Heutzutage tu ich das zwar auch noch aber mir ist aufgefallen , dass es nichtmehr wegen der Musik ist ( gibt gute Musik in allen Genres ) sondern eher wegen der Personen die diese Musik / Band hören .

Ich kann zB. Nirvana nichtmehr abhaben und konnte es auch nie .. aber es lag nicht an der Musik mehr an den Menschen in meinen Bekanntenkreis oder auch schulischen Umgebung die einfach naja teilweise blöd waren ( Und das am Gymnasium :p ). Auch sie selber konnten auch meist nicht erklären was sie so toll an der Musik fanden .

Aber wenn man selbst Musiker ist ob als Hobby oder als Profi / Semoprofi sieht man Musik aus einen viel anderen Blickwinkel und man findet immer mehr Musik aus anderen Genres gut .. aber gut finden heißt nicht das man es auch privat hört ;)

naja is schon heutzutage ein großer Zwiespallt zwischen der heutigen Jugend . Vor mehreren Jahren war das nochnicht so krass und bin mal gespannt wie sich das weiterentwickelt ...
 
Ich bin aber älter als das Zitat ja? :)
 
Ich höre Tool, A Perfect Circle und Porcupine Tree! Also bin ich ein Progressive Rocker! Und wir Progressive Rocker ownen euch eh alle! Wir tragen vorzugsweise braune Klamotten, schlafen in Badewannen und tragen alle Highheels! Jeder, der nicht so lebt ist untrue. Und wer andere Bands hört ist auch untrue. Und Wannabe's / Poser - die können wir mal gar nicht ab!

Jetzt mal im ernst ^^ bzw... kann man das denn überhaupt noch ernst nehmen? Im Grunde genommen sind diese dämlichen Szenen doch dazu da, sich von der breiten Masse abzutrennen, aber in Wirklichkeit verliert man dadurch doch nur an Individualität weil man innerhalb der Szene gleichgeschaltet wird. Genauso bei den Hoppern als auch bei den Metallern und den ganzen anderen seltsamen Vereinen.

Und im Grunde genommen ist jeder n Poser, der sich als Gothic, Emo oder was weiß der Geier was bezeichnet. Und dann beschweren sich die Szenen über die ganzen Klischees. Im Grunde genommen sind sie doch alle selbst dran Schuld, es ist so. Was ich noch schlimmer finde ist, dass man heutzutage selbst ruckzuck in eine Schublade mitsamt den ganzen Vorurteilen gesteckt werde. Ich trag vorzugsweise schwarz, hab (von natur aus) schwarze Haare mit nem längeren Pony und gelte hier und dort als Emo o_O Meine Nachbarschaft hingegen hält mich auf einmal für nen schlimmen Blackmetal-Satanisten, weil ich ja angeblich in einer "Blackmetal"band spiele (unser Drummer hält sich für nen Metaller, das ist ins falsche Ohr gekommen und schwupps kam noch ein "Black" davor). Und wehe ich dackel mit meinem Bass durch die Gegend zur Bandprobe. Die Eltern holen ihre kleinen Kinder schnell ins Haus und schauen mir misstrauisch hinterher. Demletzt hieß es, ich hätte nen Hund getötet und geopfert.
Schubladendenken ist echt das Letzte ^^
 
Jetzt mal im ernst ^^ bzw... kann man das denn überhaupt noch ernst nehmen? ^^

Wenn man an der Schule wegen seiner musikalischen Vorlieben aufs Maul kriegt finde ich das verdammt ernst!

Ansonsten stimme ich dir zu das 99% Gepose ist.

Ich hatte in den 80ern fast immer ein Polo-Hemd mit weißem Kragen unter dem Sweatshirt an (Ja, das war mal in, die Älteren werden sich erinnern). Mein Cousin war zu der Zeit ein "New-Waver", d.h. schwarze Klamotten, Stiefel mit verchromtem Kreuzen, wilde Haare und so'n Zeugs. Eben so wie alle New-Waver rumliefen. Dazu Musik von The Cure, Sisters Of Mercy, Alien Sex Fiend und ähnliche zugegebenermaßen geile Sachen.
Er hat mir immer vorgeworfen mein weißer Kragen würde ja zur Uniform der "Normalen" gehören und hat nie eingesehen dass seine Waver-Zeugs auch nur eine Uniform darstellte. Wohlgemerkt, wir haben die selbe Musik gehört.
 
diese kriege gibts doch auch innerhalb der einzelnen genres.. ich mein mal die achsoharten hardcore /metalcore leute ziehen doch auch oft über die emocore leute her.. im prinzip musikalisch kaum ein untrschied aber es gibt trotzdem oft streit und die meistens sind sowiz nur ne mode erscheinung

roger mirret hatte mal gesagt "never trust a hardcore kid , that never listend to punk rock" und so sehe ich das auch... die meisten die aus dem metal bereich in die hardcore schiene rutschen sind meistens intollerant und feier nur ihre 3 bands aus australien und canada ab und sobald die band mehr als eine 7inch platte und eine split cd gemacht hat . hat schon längst das sellout telefon angerufen
 
Diese Spaltung ist nun wirklich nicht mehr zu übersehen. Und sie ist noch schlimmer als schon angesprochen: Beide Seiten scheinen zu Extremen zu neigen, auf daß die Kluft noch größer werde.

Hip Hop scheint nur noch Pseudo-Ghetto-Gangsta-Rap à la Bushido zu sein, möglichst aggressiv, arrogant, frauenfeindlich, von Schimpfwörtern und Fäkalausdrücken durchsetzt. Ich bin der einzige wirklich street credible Gangsta, ich hab den Größten, ich hab die meisten Beeyawtchez gef**kt (inklusive von jedem Zuhörer die Mudda), und alle anderen sind nur Opfaz. Was ist passiert mit den Hip Hop-Acts, die wenigstens noch Spaß gemacht haben? Ach ja, uncool, nicht mehr street credible, und über 20 sind die auch schon alle, also zu alt für die Hauptzielgruppe.

Beim Metal scheint es mehr denn je Richtung Death (das ja schon vor 15 Jahren recht groß war) und Thrash zu gehen. Generell muß es schnell, laut, hart und mit möglichst unverständlichen Lyrics (wenn überhaupt) sein. Überhaupt kaum als Musik erkennbar. Was ist geworden aus den Metal-Heroen vergangener Zeiten? Ach ja, Metallica sind soft (zumindest suggerieren einem das die Radiosender) und kommerziell (zumindest urteilen so die Metallica-Fans der alten Garde seit Nothing Else Matters), Ozzy Osbourne ist Hausclown von MTV, seine Band Black Sabbath (Miterfinder des Heavy Metal!) kennt kaum mehr jemand unter 40, Lemmy ist ja auch nicht mehr der Jüngste, Led Zeppelin (von denen man ohnehin nur noch Stairway To Heaven kennt) haben sich aufgelöst, lange bevor es Wacken gab, und der Rest ist auch entweder zu alt, zu lange schon nicht mehr existent oder zu soft. Notfalls sind sie den Goths zu bunt oder den Emos zu gut gelaunt.

Aber: Eigentlich gibt es mehr als nur zwei Musikrichtungen. Es gibt Tausende, und vor allem werden es monatlich mehr. Nämlich immer, wenn eine neue Ausgabe von $MUSIKMAGAZIN erscheint und CD-Rezensenten wieder mal in mehreren Fällen nicht wußten, in was für eine Schublade $ALBUM von $BAND oder $MUSIKER paßt, und kurzerhand wieder mal ein neues Genre erfunden haben. Jetzt neu: Post-Progadelic Skacore! Ein Hoch auf beliebig kombinierbare Prä- und Suffixe! Aber das gehört hier eigentlich gar nicht her.

Sag mal, kann sich noch einer an die 90er Jahre erinnern, in denen Rap mit verzerrten Gitarren möglich war? Beastie Boys, Bodycount...

Sehr schön gesagt :D
Ja das mit Metal = Mainstream kann man sehr gut in der Jugend von heute beobachten...
Oder schaut euch doch nur mal auf der Startseite vom Musiker Board die Betrachter Zahlen bei den Genres an... Metal, Metal und nochmal Metal... :eek:
These 1: Ja nö, das liegt wohl daran, daß die ganzen Hip Hop Ghetto* Gangsta Kiddiez entweder nicht gut genug Deutsch können, um hier mitzumachen, oder weil sie sich lieber in ihren eigenen Hip Hop-Foren mit ihren eigenen Homiez treffen (weil sie sich da sicher fühlen), oder weil sie nicht genügend Brüder und Homiez haben, um sich der Schwermetallerübermacht (gefühlter Anteil der Metalgitarristen an den Forumsusern: 60-70%) erwehren zu können.

*Ghetto = Stadtteil, in dem es laut den Einwohnern zwischen 12 und 20 Jahren so schlimm zugeht wie in South Central L.A., der Bronx oder den Favelas von Rio de Janeiro. Also Kreuzberg, Wedding, Neukölln...

These 2: Mal ehrlich, wieviel Gear und Beratung braucht man, um Hip Hop zu machen? Und wieviel – ganz besonders – Gear braucht der durchschnittliche Metalgitarrist? *hust* Marshall-Wand *hust*

These 3: Wir haben eine ziemlich hohe Dunkelziffer an Hip Hoppern im Musiker-Board. Nur geben die meisten es nicht zu.

Aber zum echten Mainstream fehlt Metal noch eine ganze Menge. Wenn sich die meisten Radiosender schon nicht trauen, was Nichtballadiges von Aerosmith, Nazareth oder den Scorpions zu spielen, wieso sollten sie, um ein Beispiel aus der Luft zu greifen, was anderes von Metallica spielen als Nothing Else Matters?

Ja, das kenn ich auch......
Kleiner Hip Hopper ~ 12 Jahre riesige Klamotten wo 10 Leute reinpassen sitzt im Bus und hört mit seinem Handy laut Hip Hop..... DAS IST EINFACH NERVIG.........

Er muss eunsehen das nicht jeden im Bus seine "Musik" gefällt
Oder seh ich ds falsch?
Das wird er früher oder später müssen. Spätestens dann, wenn eine Gruppe Schwarzgewandeter zusteigt, die gerade frisch aus Wacken kommt.

Fakt ist aber, dass derzeit die Musik an Schubalden mehr denn je hat, das die Musikrichtungen untereinander sehr verschmelzen und das damit verknüpft eine riesige Auswahl an (mehr oder weniger kreativen) Künstlern/Interpreten vorhanden ist, die man weiß-Gott nicht nur in zwei Kategorien schmeißen kann.
Stimmt. Wie war das noch in den frühen 90er Jahren? Eurodance, Kommerz-Techno, feddich. Ach ja, und die Kelly Family für alle unter 16, aber das war's dann auch schon. Gangsta Rap war noch fast unbekannt, Deutsch-Rap hat noch Spaß gemacht (Die Fantastischen 4...), Goths hießen noch Grufties, Emo gab es noch nicht, höchstens Grunge, und die Metaller waren in kleinen, eingeschworenen Cliquen organisiert.

Aber hier im Board läuft es teilweise ähnlich wie an deiner Schule. Gib doch mal öffentlich zu dass du Tokio Hotel gar nicht so übel findest und schon schreit die Musikerpolizei laut auf. Eigentlich ziemlich erbärmlich...
Zwei Sachen muß man Tokio Hotel immerhin zugute lassen, die heutzutage alles andere als selbstverständlich sind:
1. Sie sind nicht gecastet.
2. Sie spielen Musikinstrumente, sogar auf der Bühne. Sie sind also eine Band und keine Boygroup.


Martman
 
Hm, also ich kann mich meinen Vorrednern (abgesehen von ein paar wenigen) überhaupt nicht anschließen.

Das Problem was ich bei den meisten sehe, dass ihr einfach nur von eurem Umfeld ausgeht und vorallem davon was die Medien im Moment pushen.
Fakt ist aber, dass derzeit die Musik an Schubalden mehr denn je hat, das die Musikrichtungen untereinander sehr verschmelzen und das damit verknüpft eine riesige Auswahl an (mehr oder weniger kreativen) Künstlern/Interpreten vorhanden ist, die man weiß-Gott nicht nur in zwei Kategorien schmeißen kann.

Ansonsten bleibt zu sagen, dass ich schon der Meinung bin, dass die meisten Musikhörer/-konsumenten Genre-Faschisten sind (ums mal hart zu formulieren). Das war aber schon immer so und wird auch immer so bleiben, bis auf Ausnahmen (zumeist selbst Musiker oder wenigstens Musikinteressierte) die über den Tellerrand drüber hinwegschauen. Das Problem sehe ich aber zumeist darin, dass viele in den Genres einen Lebensstil aufgedrängt bekommen, den man - so "zwingt" einem die Schubladenelite - leben muss um zeigen zu können, dass man wirklch die Musik zu würdigen weiß.

Viele kennen das sicher, als Beispiel: man ist Metaller und sagt zu Metallkollegen, dass man Gefallen am neuen Lied von Popsternchen XYZ findet. Die Reaktionen werdet ihr kennen und genauso verhält es sich bei den Hoppern, bei den Technohörern, bei den Klassik-hörern, bei den Jazzern, ...
Reines Gruppenzwangverhalten um nicht an Anerkennung zu verlieren.


Lediglich diejenigen die Musik genießen (egal aus welcher Schublade) und sich selbst damit treu bleiben ("Ich höre das was mir gefällt und nicht das was ir gefallen soll"), wissen Musik zu schätzen; vorallem weil es hierbei soviel zu entdecken gibt. Wer jedoch so engstirnig ist und nur auf einem Genre beharren bleibt, verpasst die Möglichkeit Musik im vollen Ausmaße auszukosten.

Und das man dabei Lieblingsschubladen entwickelt und welche, die es weniger sind, ist dabei völlig normal. :)


Grüße
Kruzifist

ein wunder, dass nach diesem beitrag der thread noch weiterging. absolute zustimmung :)
 
Ey ich kann das nicht verstehen wie sich manche immer
über andere Leute und deren Musikgeschmack aufregen.
In meiner Schule sind auch nen paar Leute die andere wegen ihrer
Musik anpöbeln. So ein Schwachsinn!!!!!! Lasst doch einfach jeden sein
wie er will!!!!!
 
Bei uns ist es leider genauso, dabei kann man verschiedene Stile so toll kombinieren, wenn man z.B. Rock mit HipHop mischt, kann etwas geniales dabei herauskommen, aber viele stellen sich einfach stur, bzw. ensteht kein Gruppenzugehörigkeit, wenn man auf keiner Seite steht.
 
=Zitat von Kruzifist
Hm, also ich kann mich meinen Vorrednern (abgesehen von ein paar wenigen) überhaupt nicht anschließen.

Das Problem was ich bei den meisten sehe, dass ihr einfach nur von eurem Umfeld ausgeht und vorallem davon was die Medien im Moment pushen.
Fakt ist aber, dass derzeit die Musik an Schubalden mehr denn je hat, das die Musikrichtungen untereinander sehr verschmelzen und das damit verknüpft eine riesige Auswahl an (mehr oder weniger kreativen) Künstlern/Interpreten vorhanden ist, die man weiß-Gott nicht nur in zwei Kategorien schmeißen kann.

Ansonsten bleibt zu sagen, dass ich schon der Meinung bin, dass die meisten Musikhörer/-konsumenten Genre-Faschisten sind (ums mal hart zu formulieren). Das war aber schon immer so und wird auch immer so bleiben, bis auf Ausnahmen (zumeist selbst Musiker oder wenigstens Musikinteressierte) die über den Tellerrand drüber hinwegschauen. Das Problem sehe ich aber zumeist darin, dass viele in den Genres einen Lebensstil aufgedrängt bekommen, den man - so "zwingt" einem die Schubladenelite - leben muss um zeigen zu können, dass man wirklch die Musik zu würdigen weiß.

Viele kennen das sicher, als Beispiel: man ist Metaller und sagt zu Metallkollegen, dass man Gefallen am neuen Lied von Popsternchen XYZ findet. Die Reaktionen werdet ihr kennen und genauso verhält es sich bei den Hoppern, bei den Technohörern, bei den Klassik-hörern, bei den Jazzern, ...
Reines Gruppenzwangverhalten um nicht an Anerkennung zu verlieren.


Lediglich diejenigen die Musik genießen (egal aus welcher Schublade) und sich selbst damit treu bleiben ("Ich höre das was mir gefällt und nicht das was ir gefallen soll"), wissen Musik zu schätzen; vorallem weil es hierbei soviel zu entdecken gibt. Wer jedoch so engstirnig ist und nur auf einem Genre beharren bleibt, verpasst die Möglichkeit Musik im vollen Ausmaße auszukosten.

Und das man dabei Lieblingsschubladen entwickelt und welche, die es weniger sind, ist dabei völlig normal.


Grüße
Kruzifist
ein wunder, dass nach diesem beitrag der thread noch weiterging. absolute zustimmung

ein wunder, dass nach diesem beitrag der thread noch weiterging. absolute zustimmung :)

Da kann ich auch nur 100 prozentig zustimmen....
Ich bin auch der Meinung, dass man seinen Lieblings/Ursprungsschubladen ruhig treu bleiben kann bzw. sollte und nicht verkrampft versuchen sollte "openminded" zu sein...
Man hört eben das, was einem gefällt.
Wenn einem eben nur Indie, Electro, Metal, Klassik oder sonstwas gefällt und einem das nicht langweilig wird, BITTE, wieso denn nicht? :)
Aber diese Menschen, die einfach alles "andere" ablehnen, nur weil es nichts mit ihrer Lieblingsmusikrichtung zu tun hat, bringen mich wirklich zum kotzen.
Es gibt echt nichts Schlimmeres :evil:
Man zeigt diesen Leuten andere Musikrichtungen und sie hören nicht einmal richtig hin, interessieren sich nicht dafür, weil "es ihnen ja "sowieso" nicht gefallen wird"....Sowas regt mich einfach nur auf >_>
 
In meinem Bekanntenkreis gehts noch armseeliger: Man streitet sich schon mit "Death Metal vs. Power Metal" -.-

Zum Kotzen, diese Einstellung!
Grüsse
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben