Nahe Bundstäbchen greifen?

Schrax
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Hallo an alle!

Ich würde gern von euch wissen, ob ihr gelernt habt möglichst nahe an die Bundstäbchen zu greifen oder eher möglichst in die Mitte der Bünde?

Warum ich frage: Es sind letzte WOche zwei Schüler von mir unabhängig voneinander neu zu mir gekommen und gesagt, ihr vorheriger Lehrer habe ihnen das so begebracht.

Warum ich diese Technik ungeeignet finde: Anfänger tun sich eh schon schwer die richtigen Bünde zu erwischen- ihnen dann auch noch vorschreiben wo sie auf einem Bund greifen sollen (anstatt froh zu sein, dass sie überhaupt den richtigen erwischen) finde ich übertrieben.

Ich greife möglichst in die Mitte und hab noch nie gehört, dass jemand versucht möglichst nahe an die Bundstäbchen zu greifen...
Wie ich es damals gelernt hab, weiß ich nicht mehr, da das bereits 17 Jahre ist.
Meine Technik kann offensichtlich nicht falsch sein, da ich bereits Gitarre studiere und spätestens bei der Aufnahmsprüfung ja was gesagt geworden wäre.

Ich frage das also nicht wegen mir- ich spiele gut so wie ich spiele.
Ich möchte die Technik aber richtig weitergeben- deshalb frage ich, wies die Mehrheit gelernt hat?

Also- wie macht ihr das? :)
 
Eigenschaft
 
Naja was heißt falsch, wenn du so gut spielst wird da auch beim Studium keiner was sagen schätze ich mal nur isses so, ich finde es iwie geschickter wenn man immer am Bundstäbchen greift so von der Genauigkeit her weil dann greif ich immer an dieselbe Stelle und außerdem isses so:
du kannst dort so stark runterdrücken wie du willst ohne dass sich die Tonhöhe verändert. In der Mitte kannst du jedoch durch runterdrücken die Saite leicht benden wodurch eben die Tonhöhe variiert....
 
Habs auch von Anfang an so gelernt, dass man moeglichst nahe am Bundstaebchen greift...
Afair war das so: wenn man den Bund in der Mitte greift, und die Saite stark anschlaegt, kann es passieren, dass sie auf dem Bund scharrt, wenn man nicht fest genug drauf drueckt. Wenn man aber fest drauf drueckt zieht man den Ton nunmal hoeher.
Wenn man weiter am Bundstaebchen greift, braucht man weniger kraft um den Ton sauber zu halten, und braeuchte mehr Kraft um den Ton zu "verziehen"

Und wieder das lieblings Argument von Gitte Lehrer meiner Schwester: Kuck dir bei YouTube mal n paar Videos von Gitarristen an, die meisten guten Gitarristen machns auch so :p
 
hi

ich 2 methoden "gelernt", autodidaktisch möglichst nahe am bund, auf meiner scallopated strat musste zwangsläufig, finde ich jedenfalls, in der mitte greifen, nur so hab ich zumindest die möglichkeit alle mittel eines scallopated griffbretts zu nutzen.

aber wie schon vorher geschrieben wurde, beides ist in sofern richtig, wenn damit ein sauberer ton kommt. für mich ist nicht der weg das ziel, sondern das ergebnis, und das heisst saubere intonation, völlig wurst wo du wie greifst.

ich spiel schon seit über 30 jahren gitarre, und beide wege zu greifen hat weder geschadet noch behindert. ergo, mich anschließend, greif so wie s am ergononisch besten ist und ein sauberer ton gegriffen werden kann. kann man auch mit eigenem stil umschreiben

gruß, frank
 
Warum ich diese Technik ungeeignet finde: Anfänger tun sich eh schon schwer die richtigen Bünde zu erwischen- ihnen dann auch noch vorschreiben wo sie auf einem Bund greifen sollen (anstatt froh zu sein, dass sie überhaupt den richtigen erwischen) finde ich übertrieben.

Da bin ich absolut Deiner Meinung. Der Einfluss der Position auf den Ton ist bei den meisten Gitarren so minimal, dass er für Anfänger völlig uninteressant sein dürfte. Solange sie nicht mitten auf den Bundstab greifen, denn dann dürfte der Sound eher mau sein ... um die Feinheiten beim Bending, Vibrato etc kann man sich auch noch später kümmern, wenn man mit der Position keine Probleme mehr hat.

Und gerade bei Kindern und klassicher Gitarre wird es dann richtig komisch, kleine Hand, große Bundabstände ... ich würde eher auf saubere Intonation achten und auf krampffreies Spielen.
 
Und gerade bei der klassischen Gitarre wird Dir der "Kontakt zum Bundstäbchen" meist eingeprügelt.
Ich selbst empfinde es ehrlich gesagt als müheloser, zu wissen, wo ich denn nun auf dem Griffbrett bin ohne hinzuschauen, wenn ich die Bünde spüre.
 
alles klar schonmal für die Antworten- anscheinend dürfte das ja doch der Standard sein...
Mal schauen wie ich jetzt auf Grund eurer Infos weiter mach... Wahrscheinlich werde ich beides "erlauben", da meine Art und Weise ja auch nicht falsch sein kann...

Finde es aber sehr interessant eure Meinungen zu dem Thema zu hören :)
 
Ich habs auch so gelernt und finds auch besser. So weiß ich nunmal genau wo ich bin auf dem Griffbrett und kann auch viel einfacher und sicherer ohne hinzusehen greifen.
 
Greift man Akkorde hat man oft praktisch keine Wahl als auch mal mittig zu greifen, gerade bei etwas schwierigeren Sachen. Beim Solo achte ich schon drauf, direkt hinter dem Bund zu greifen. Dadurch erscheint Legato und leichtes Vibrato zumindest mir sehr viel einfacher zu spielen. (Wir sprechen hier von der E-Gitarre, oder?) Bei Anfängern würde ich auch sagen schnurz, hauptsache sie haben Erfolg dabei um dran zu bleiben.

Greetz
 
Also, mir hat nie jemand vorgeschrieben, wo ich zu greifen habe...
Hab auch nie darüber nachgedacht :D
Aber ich glaube, ich tendiere dazu mehr zum Bundstäbchen hin zu greifen. Mögen meine Finger und mein Hirn wohl mehr ^^
Kommt halt drauf an was man greift, denk' ich!
 
Mir wurde auch nie gesagt wo ich zu greifen habe. Hauptsache ich komm damit zurecht und es klingt sauber. Der Rest bleibt mir überlassen.

Gerade mal drauf geachtet: Je nach Situation unterschiedlich...
 
Hallo Ihr,

für einen Anfänger ist es einfacher einen sauberen Ton zu erzeugen, je näher er am Bundstäbchen ist. Besonders auf Klassik- oder (WORST-CASE!) Western-Gitarren ist der benötigte Kraftaufwand am Bundstäbchen am geringsten. Wenn man erst einmal genug Muskelkraft in den Fingern hat ist es nicht mehr ganz so wichtig, da man an beiden Positionen sauber greifen kann, wobei man die Muskelkraft nicht mit der Hornhaut verwechseln darf. Es dauert eine ganze Weile bis die nötige Kraft vorhanden ist ...

Lieben Gruß

Frank
 

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