"Nein" deutscher Text

Toht
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Hi Leute...mein erster Songtext, den ich poste. Ich makier mal die einzige Stelle die mir irgendwie nicht so richtig gefällt (vom Übergang her irgendwie holprig) ansonsten bin ich recht bis sehr zufrieden. Auch wenn der Refrain eigentlich nur ein Wort ist ^^...es passt...



"NEIN!"

Wenn ich in der Hölle bin hilft mir nur der Teufel
Wenn ich in den Himmel will folge ich dem Licht
Bald werd' ich am Abgrund stehn' an dem es sich entscheidet
Ich stell mir die Frage "Spring ich oder nicht?"

NEIN! NEIN!
NEIN!
NIEMALS!

Ich bin allein in großer Not nichts kann mich mehr retten
Feuer lodert überall es legt mich in Ketten
Die Flammen kommen näher bald bin ich verbrannt
Ist's besser wenn ich sterbe durch die eigene Hand?

NEIN! NEIN!
NEIN!
NIEMALS!

Man sagt es ist verwerflich sich selbst den Strick zu drehen
Doch soll ich lieber qualvoll, hell in Flammen stehen
Gottes Wort in meinem Ohr ich hör die Engel schreien

es ist mir verboten, sie rufen deutlich:

NEIN! NEIN!
NEIN! NEIN!
NEIN! NEIN!
NEIN! NIEMALS!
 
Eigenschaft
 
heyhey,

also, ich find den text nach dem ersten und zweiten lesen ziemlich rund..es groovt förmlich...weiterschreiben!!
:great:

die Sprache ist imo auch völlig ok, keine abgehobenen Verwirrungen aber auch nciht zu einfach, Gedanken klar erkenntlich und straight verpackt..find ich gut.

trotzdem noch ne anregung, weniger kritik...ich schreib nur eben mal meine spontanen gedanken auf:
Klar, man könnte meckern und meinen es bewegt sich über die strophen nicht genug, das LI ist ja sehr standfest mit dem nein!...vielleicht kannst du ja irgendwo noch ne kleine Eskalierung einbauen..so ein Punkt, der das LI dann doch nicht mehr so standfest zeigt, ne Schwäche...(ansonsten nehm ich ihm die innere Zerworfenheit nicht ganz ab) ;) ...
vielleicht schwankend, sich kurz vorm Abgrund aber wieder auf seine stärke (NEIN!) besinnend...würde ne gute bridge geben, denk ich.
muss aber ja nicht, iss dein text :)


zu deiner problemzeile:
Man sagt es ist verwerflich sich selbst den Strick zu drehen
Doch soll ich lieber qualvoll, hell in Flammen stehen

also, das "doch" stört mich hier zunächst mal...es müsste "denn grade dann muss ich ja in die Hölle" sein, oder?
kurzer Vorschlag:
"sei´s denn man möcht auf ewig...qualvoll in Flammen stehn"

Gottes Wort in meinem Ohr ich hör die Engel schreien
es ist mir verboten, sie rufen deutlich:

--find ich eigentlich passend

yeah,
ich hoffe das ist nicht zu wirr, iss schon spät ;)
 
Hallo...danke erstmal für die Kritik, ich glaube verlängern werde ich den Text und damit das Lied nicht mehr....mit seinen 4min 20 ist das schon ganz okay so ^^ Hatte den Text auch schon gekürzt....würde jetzt nciht viel Sinn ergebenb den nochmal zu verlängern :D

zu deiner problemzeile:
Man sagt es ist verwerflich sich selbst den Strick zu drehen
Doch soll ich lieber qualvoll, hell in Flammen stehen
also, das "doch" stört mich hier zunächst mal...es müsste "denn grade dann muss ich ja in die Hölle" sein, oder?
kurzer Vorschlag:
"sei´s denn man möcht auf ewig...qualvoll in Flammen stehn"

ACHTUNG SPOILER :D

Nunja...wenn man es so sieht schon. Das Bild, das ich vor Augen hatte bzw. der Konflikt den ich darstellen wollte war der, dass ein sehr religiöser Mensch in einem brennenden Haus gefangen ist und es keine Fluchtmöglichkeit gibt. Er befindet sich quasi schon in der "Hölle". Der Konflikt ist qualvoll und unter unerträglichen Schmerzen verbrennen mit aussicht auf den Himmel, oder aber schnell und bequem seinem Schicksal entkommen und springen aber dann is der Himmel flöten. "Doch soll ich lieber qualvoll, hell in Flammen stehen" Das ist der kleine gag in dem Text....weil er ja auf jeden fall qualvoll in Flammen aufgehen wird :D

Spoiler Ende :D

Meine Bedenken bezogen sich eher auf
Doch soll ich lieber qualvoll, hell in Flammen stehen
Gottes Wort in meinem Ohr ich hör die Engel schreien
weil ich finde, dass es inhaltlich ein ziemlicher Bruch, weil der Themawechsel ziemlich abrupt ist, zumindest hört es sich gesungen so an, als ob die ersten und die letzten beiden Zeilen keine homogene Strophe ergeben.....aber ich kann mich auch irren ^^
 
omg,
also, auf die Form der Interpretation wär ich NIE gekommen. Ich dachte fest, es handelt sihc um den inneren Zwiespalt, seinem sinnlosen Leben ein Ende zu setzen, oder eben aus Glaubensgründen nicht...und die umspielenden Flammen wären quasi das symbol für die "Probleme" des LI.

naja, so gesehen ist das natürlich alles schlüssig,
kommt halt drauf an, was du willst. Wenn man den Text eindeutig interpretieren soll, fehlt mir hier der Anhaltspunkt für die Situation Hausbrand ;)
Obwohl ich ja selber immer versuche so zweideutig wie möglich zu sein..deshalb...Lass es so, imo ist es sehr interessant, ne zweite Interpretationsmöglichkeit zuzulassen..dann passt allerdings das "doch" trotzdem nicht :D
 
Hallo Thot,

als ich den Text zum ersten Mal las dachte ich eher an eine Seele die in Flammen aufgehen wird aufgrund irgendwelcher Missetaten die dieser Mensch begangen hat.
Was ich damit sagen will (und auch gut an dem Text finde): Er ist angenehm und flüssig; und lässt dem geneigten Hörer Raum für eigene Bilder und ist "offen".
Dein Hintergedanke mit dem christlichen Menschen im brennenden Haus lässt natürlich auch jede Menge Raum für eigene Bilder. Das brennende Haus, die Flammen der Zwiespalt usw. könnte ja synonym für sehr viele Erlebnisse und Ereignisse des Lebens stehen.

Guter Text

Grüsse

Zündapp
 
hi toht, (wollte dich eigentlich erst begrüßen, wenn ich mindestens 80 Lenze zähle)
dein Text hat viel Energie, das gefällt mir gut und es rollt und es schiebt und man kann sich das auch als sehr dramatischen Vortrag vorstellen. (Welche Musikrichtung isses denn?)
Aber etwas problematisch ist mMn die doch einerseits von dir gewählte klare Intention und das feste Thema: "Ein Gläubiger im Gewissenskonflikt" und den andererseits fehlenden klaren Hinweis,was Glaube und Realität voneinander trennt.
Das gläubige LI ist auch nicht so wirklich authentisch beschrieben, denn in der ersten Zeile "hilft" ihm der Teufel in seiner Vorstellung der Hölle.
Das macht mich stutzig.
Aber dieser ganze Hintergrund der Suizidgefährdung aufgrund einer denkbaren Vielzahl von Problemen, die durch das Feuer symbolisiert werden, packt einen schon am Hirn, in deinem Text.
Ich bin da ehrlich Hin- und Hergerissen zwischen zwischen Wow- geil und zuwenig- mach mehr draus. Verstehst Du?
Da gibt es eine Serie von Selbstmorden von Jungendlichen in einem Kuhdorf in England, wo die Kids so tierisch einsam und ohne Perspektive sind, dass sie nacheinander freiwillig in den Tod gehen.
Mit dieser Tragik im Hintergund ist mir dein Text zu eindimensional.
Die Worte und auch dieses NEIN drängelt und rüttelt so wach, dass es nach Erweiterung schreit.
Von daher liegt mMn JTE auch richtig mit seinem Einwand, du könntest eine schwäche des LI beschreiben um die Hintergrund weiter auszuleuchten.
Ja, irgendwie muss es nicht --- aber es wäre ein Schlag mit dem Zaunpfahl in dieses wichtige Thema.
Grüße
willy
 
(Welche Musikrichtung isses denn?)
Also ich würde es als harten Rock bezeichnen dass soll jetzt nicht angeberisch klingen, aber ich würde den Stil mit Rammstein vergleichen....wenn da nichts verwerfliches dran ist (ist ja hier nicht das Hörprobenforum ^^) kann ich auch mal ein Hörbeispiel von dem Titel reinstellen.

Aber etwas problematisch ist mMn die doch einerseits von dir gewählte klare Intention und das feste Thema: "Ein Gläubiger im Gewissenskonflikt" und den andererseits fehlenden klaren Hinweis,was Glaube und Realität voneinander trennt.

Nein, nein, nein (passend zum Thema ^^) so war das aufkeinen Fall gemeint. Das ist nur die Idee, die am Anfang stand und sollte nicht superdeutlich rauskommen. Ich mag vielseitig interpretierbare und mehrdeutige Texte.Es ging nicht primär darum darzustellen, dass das LI extrem gläubig ist. Von mir aus kann es auch den Konflikt der Überwindung die es kostet sich selbst umzubringen gehen.Allgemein sehe ich es so, dass jeder Versuch sich umzubringen Überwindung kostet...die Gründe dafür sind sicher bei jedem Verschieden...ich habe (fürmich) den Gläubigen gewählt, da ich finde, das der Konflikt dann ein anderes Niveau erreicht. Es hat noch schwerwiegendere Konsequenzen als den Tod.
Es muss ja auch nciht unbedingt ein brennendes Haus sein, sondern halt das Leben oder die Probleme, in denen man gefangen ist und nciht herraus kommt. Ich lege keinen großen Wert darauf, dass jeder die Assoziation mit einem brennenden Gebäude hat :D

Das gläubige LI ist auch nicht so wirklich authentisch beschrieben, denn in der ersten Zeile "hilft" ihm der Teufel in seiner Vorstellung der Hölle.
Das macht mich stutzig.

Mein Gedankengang war der: Hölle->brennendes Haus(je nach Interpratation derSuizidgrund), Teufel-> Verlockung zum Selbsmord; der Teufel bietet schnelle Hilfe





Und allgemein möchte ich nochmal mit einem Herzlichen Dank für die ganzen (und vor allendingen guten ^^) Kritiken abschließen.
 

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