Nerviges Problem mit Valve King 100 Head

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Doofkopp
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Guten Abend, werte Forenmitglieder,

seit einiger Zeit tritt bei meinem Valve King Topteil von Peavey ein Problem auf, welches ich hier einmal versuchen werde zu beschreiben. Das geht am Besten mit der Beschreibung einer entsprechenden Situation:

Ich habe Bandprobe. Bevor wir beginnen zu spielen, schalte ich den Power-Switch ein, lasse jedoch den Standby drin, um die Röhren vorzuwärmen. Nach einigen Minuten fangen wir an und mein Setup klingt einwandfrei. Das folgende passiert nicht immer, sondern vereinzelt, meistens nach einer Spielpause, in der der Amp auf Standby stand: Ich wundere mich, dass meine Gitarre langsam immer leiser wird, bis überhaupt kein Ton mehr aus dem Amp kommt. Dieser Vorgang dauert etwa 5 Sekunden. Ein kurzer Blick auf die Röhren verrät: Eigentlich alles in Ordnung, alle leuchten noch und auch der verräterische blaue Schimmer ist auch nicht vorhanden. Es gab ebenfalls keine Knackgeräusche oder andere bekannte akustische Fehler, bis auf den langsamen Lautstärkeabfall. Dieser klingt für mich auch relativ linear.
Solange ich den Amp anlasse, bekomme ich auch keinen Ton mehr heraus.
Wenn ich ihn jedoch ausschalte, nach etwa 10 Minuten wieder einschalte und nach der Vorwärmzeit wieder spiele, funktioniert er wieder normal. Häufig kommt das Problem dann aber nach etwa 10 Minuten wieder.

Vor kurzem war das Ding in Reparatur, da nun auch Störgeräusche wie Knacksen und Rauschen dazukamen. Dabei wurden drei Kondensatoren ausgetauscht.

Nach etwa zwei Proben war das beschriebene Problem jedoch wieder da.

Lange Rede, kurzer Sinn: Was kann das sein? Hat sich in meinem Fall nun die Weisheit "Wer billig kauft, kauft zweimal" bestätigt?

Schonmal Danke für die Antworten und viele Grüße

Jannik

PS: Ich spiele über eine 8Ohm-Box, natürlich sind am VK auch 8Ohm eingestellt ;) Desweiteren habe ich die Version mit 6L6- anstatt EL56-Röhren.
 
Eigenschaft
 
Das sind die Mastervolumewichtel, denen ist der Amp zu laut.
Mal im Ernst, klingt nach Röhren. Denen sieht man defekte IdR nicht an.
Du hast den Amp mit dem Defekt zum Tech gebracht, und er kam schlimmer wieder? Ich hoffe Du hast nichts bezahlt! Hast Du bei Dir auf der Ecke auch noch n vernünftigen Laden für das Gerät?
 
Die Masterstromwichtel hab ich natürlich sofort gefeuert und entsprechende Kobolde eingestellt, die sind besser ausgebildet ;)

Nein nein, schlimmer kam er nicht zurück. Das Problem hatte er vorher schon, das genannte Knacksen usw. ist jetzt weg. Wir waren nur davon ausgegangen, dass das die gleiche Ursache hatte, wie das leiser werden.

Also: Beschriebenes Problem da -> Knacksen kam dazu -> Reparatur -> Knacksen weg, Beschriebenes Problem noch da. Die Röhren wurden bei der Reparatur durchgecheckt.
 
Das Wegsterben der Leistung ist leider eine häufige Macke dieses Amps. Kann man z.B. hier nachlesen (https://www.musiker-board.de/threads/peavey-valve-king-212-nach-kurzer-zeit-kein-sound-mehr.471165) und auch vielen anderen internationalen Foren.

Anscheinend hat das mit der Röhrenbeheizung zu tun. Peavey (ich glaube, auch der ebenfalls anfällige Classic) spart, indem die Röhren in Serie beheizt werden durch eine einzige gemeinsame Stromversorgung. Bei unabhängiger Parallelbeheizung fällt es nicht weiter auf, wenn eine Röhre etwas abweichende Spannungen erhält. Bei Serienheizung kann eine Abweichung in der Versorgung dazu führen, dass ALLE Röhren auf Abwege kommen und sich die Endstufe evtl. selbst außer Dienst nimmt. (So habe ich das jedenfalls verstanden, was mir ein Techniker dazu vor Jahren mal erzählt hat). Nach dem Neustart funktioniert es dann eine Weile, bis sich in den folgenden Minuten der Versorgungsfehler erneut aufbaut.

D.h. der gesamte Heizweg muss wohl vermessen und in allen Punkten und auf alle (Endstufen)Röhren nach den Werksvorgaben akribisch eigestellt werden. Wobei die Spannungsversorgung selbst als erstes auf den Prüfstand muss - hier kann z.B. auch ein Hitzeproblem Fehler verursachen. Soweit meine Kenntnis dieses Problems. Vielleicht kann das noch jemand etwas technisch-fachlicher ausführen.

Hier auch noch was: https://www.musiker-board.de/thread...head-außergewöhnliches-technikproblem.453409/

http://music-electronics-forum.com/t35535/
 
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@Hans_3 hat es richtig erkannt, das Problem liegt in der Heizung der Röhren. beim VK sind die Röhrenheizungen von V1 und V2 in Serie, sowie ein zweiter Block der V3(PI) und die 4 Endröhren beinhaltet.
Sollte eine der Röhren (und ich tippe bei Dir auf V1 oder V2) eine Problem haben und die Heizung sich verabschieden fadet der Amp aus. Da es keine Überwachungsschaltung sondern nur Sicherungen gibt würde ich aus dem Bauch heraus auf eine kalte Lötstelle tippen => Lötpunkte der Röhrenfassungen an der Hauplplatine nachlöten (lassen)....Je nachdem welche Elkos da sgewechselt wurden könnte es sein dass der Fehler da mit "eingebaut" wurde.
 
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