Neu hier - wie fange ich an? :)

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Fin94
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Hi,

ich bin Stefanie 20 Jahre alt und würde mich gerne ans Singen wagen :)

Ich spiele seit einigen Jahren Klavier und seit einem halben Jahr Querflöte. Bin also vertraut mit Harmonien, Noten ect. und was halt so dazu gehört.
Ich habe oft gehört, dass die Technik beim Flötespielen sehr der beim Singen ähnelt was die Atemtechnik angeht. Ich habe hier im Forum auch schon etwas rumgestöbert aber bin noch auf keinen grünen Zweig gekommen und frag jetz einfach mal ins Blaue.
Bei einigen Liedern in mittlerer Stimmlage - so dass ich noch in der Bauchstimme singe - treffe ich die Töne einigermaßen gut und es klingt auch garnich sooo schlecht für den Anfang.

Was ich noch nicht so genau verstanden habe : wie verbessere ich meinen Gesang?
Was gibt es für Teilbereiche (Töne treffen / Bruststimme / Kopfstimme / Kraft ect.) ? und Wie trainiere ich die? Welche Ziele erreiche ich damit usw.

Bringt es etwas zb. auf dem Klavier Tonleitern/Terzen/Halbtöne zu spielen und zu versuchen diese mitzusingen und zu treffen? Oder das gleiche bei Liedern versuchen?:confused:
Ich kann oft auch hohe Töne ganz gut treffen allerdings klingt meine Stimme da sehr schwach. Wie kann ich sowas verbessern?

Ganz allgemein: Wie fange ich als Anfänger an :) wo ist es sinnvoll einzusteigen und was ist für den Anfang noch zu schwer. Und wie kann ich meine Fortschritte testen? :gruebel:

Ihr könnt mich natürlich auch in andere Theards, die ich vll nicht gefunden habe, Internetseiten ect. weiterleiten ^^

Für den Unterricht reicht mir leider die Zeit und das Geld nicht, da ich schon Klavier-und Flötenunterricht habe.

Danke schonmal im Vorraus für eure Mühe und Hilfe

Liebe Grüße, Fin
 
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Hallo und willkommen,

schade, dass du den Instrumentalunterricht vorziehst, denn bei deinen vielen Fragen würde ich schon Unterricht empfehlen. Singen ist leider auf rein schriftlichem Wege viel schwieriger zu vermitteln als ein Instrument, da sich das Wesentliche im Inneren abspielt.

Ich versuche mal ein paar Fragen zu beantworten und / oder Gegenfragen zu stellen - dann weißt du, was ich meine

so dass ich noch in der Bauchstimme singe

Eine Bauchstimme gibt es nicht, denn der kriegt außer gelegentlichem Knurren keine Töne gebacken. Es gibt verschiedene Register. Schau mal in unsere FAQ (siehe Link in meiner Signatur) nach "Register".

Was ich noch nicht so genau verstanden habe : wie verbessere ich meinen Gesang?

Dazu müsste man wissen, auf welchem Stand sich dein Gesang aktuell befindet. Ein kleine Hörprobe wäre da hilfreich. Ansonsten durch üben - wie beim Klavierspielen.

Bringt es etwas zb. auf dem Klavier Tonleitern/Terzen/Halbtöne zu spielen und zu versuchen diese mitzusingen und zu treffen? Oder das gleiche bei Liedern versuchen?

Ja und ja. Allerdings wäre es besser, ein Außenstehender würde deine Übungen kontrollieren. Es sei denn, du vertraust deinem Gehör. Tipp: Übungen aufnehmen und anhören. Meist hört man dann schon mehr Fehler als während des Singens.

Ich kann oft auch hohe Töne ganz gut treffen allerdings klingt meine Stimme da sehr schwach. Wie kann ich sowas verbessern?

Hier kann ich leider wieder nur auf unsere FAQ verweisen: Thema "Stütze und Atmung". Wenn dir das alles zu theoretisch ist, kommst du vermutlich um Unterricht nicht herum. Denn: Der Autodidakt fragt und liest nicht, sondern probiert aus.

Ganz allgemein: Wie fange ich als Anfänger an wo ist es sinnvoll einzusteigen und was ist für den Anfang noch zu schwer.

Diese Grenzen muss du selbst ausloten. Grundsätzlich kannst du mit allem anfangen, was dir keine Schmerzen verursacht. Und wieder: Aufnehmen. Wenn es sich allzu schrecklich anhört, nimm ein einfacheres Lied mit einem geringeren Tonumfang.
 
Okey die Sache mit dem Aufnehmen hilft mir schonmal weiter :) danke. Ich werds wohl einfach mal ausprobieren. Bauchstimme - ich meinte Bruststimme oder? :D verzeihung.

Wenn ich in für mich einfachen Tonlagen anfange. Und mich erstmal darauf konzentriere. Zb. bestimmte Lieder singe - aufnehme - anhöre und dann Stellen zb. Halbtöne die ich nicht richtig hinbekomme über die Noten am Klavier versuche nachzusingen und zu treffen? oder die Notensprünge versuche ins Ohr zu bekommen.

Guter Anfang oder schlechter Anfang ^^ ?
 
Moin moin und auch von mir herzlich willkommen!

Mach es für den Anfang nicht so kompliziert. Du hast schon Fragen über Fragen, um die du auch schon selber kreist. Das ist alles OK, aber einen Schritt nach dem anderen.

Ich hab auch mal klassischen Instrumentenunterricht gehabt und kann daher die trockene Herangehensweise verstehen. Singen ist aber noch anders. Mach dir erstmal keinen Kopf über Tonleitern, noch nicht einmal über absolute Töne. Sing am besten einfach ein Lied und nimm das auf. Dann können insbesondere die Experten und Expertinnen hier am besten mal hören, was du schon kannst und woran du vielleicht als nächstes arbeiten solltest.

Und nicht zu verkopft herangehen. Schwimmen lernt man durch Schwimmen, Singen durch Singen. :) Nur Mut!

Beste Grüße,
6f
 
6thfoot sagt es richtig. Ich weiß, wir leben in einer Epertisengesellschaft, in der alles von irgendwem abgesegnet werden mus, AAAABER:

Singen ist erstmal nichts Furchteinflößendes. Fast jeder kann es "irgendwie". Fang also an.

Wenn ich in für mich einfachen Tonlagen anfange. Und mich erstmal darauf konzentriere. Zb. bestimmte Lieder singe - aufnehme - anhöre und dann Stellen zb. Halbtöne die ich nicht richtig hinbekomme über die Noten am Klavier versuche nachzusingen und zu treffen? oder die Notensprünge versuche ins Ohr zu bekommen.

Guter Anfang oder schlechter Anfang ^^ ?

Kann man machen. Aber würde dir das so Spaß machen? Also mir nicht ....
 
Zuletzt bearbeitet:
ich bin Stefanie 20 Jahre alt und würde mich gerne ans Singen wagen :)

Ja, dann mach mal. Ich erlaub's Dir ;)


Bei einigen Liedern in mittlerer Stimmlage - so dass ich noch in der Bauchstimme singe - treffe ich die Töne einigermaßen gut und es klingt auch garnich sooo schlecht für den Anfang.

Bauchstimme gibt es nicht, hat ja antipasti schon geschrieben. Gefällt mir aber, der Ausdruck :)

Was ich noch nicht so genau verstanden habe : wie verbessere ich meinen Gesang?
Was gibt es für Teilbereiche (Töne treffen / Bruststimme / Kopfstimme / Kraft ect.) ? und Wie trainiere ich die? Welche Ziele erreiche ich damit usw.

So recht verstehe ich die Frage nicht. "Kraft" (was meinst Du damit?) wohl am besten durch singen, wie man es halt bei Sport auch macht. Welche Ziele willst Du denn erreichen?

Bringt es etwas zb. auf dem Klavier Tonleitern/Terzen/Halbtöne zu spielen und zu versuchen diese mitzusingen und zu treffen? Oder das gleiche bei Liedern versuchen?:confused:

Durchaus. Vergiss nur den Spass dabei nicht. Ab und an ein Liedchen trällern sollte schon sein ;)

Ich kann oft auch hohe Töne ganz gut treffen allerdings klingt meine Stimme da sehr schwach. Wie kann ich sowas verbessern?

Da könnte es an Stimmsitz und an Körperanbindung fehlen. Vielleicht. Das könnte eine GL vor Ort echt besser hören :)

Ganz allgemein: Wie fange ich als Anfänger an :) wo ist es sinnvoll einzusteigen und was ist für den Anfang noch zu schwer. Und wie kann ich meine Fortschritte testen? :gruebel:

a) Indem Du singst.
b) Solange Dein Hals ok ist und Dein Publikum nicht schreiend davonläuft, ist alles fein. Wenn etwas im Hals wehtut, STOPP.
c) Aufnehmen, z.B.

Für den Unterricht reicht mir leider die Zeit und das Geld nicht, da ich schon Klavier-und Flötenunterricht habe.

Also, wenn Du schon jahrelang Klavierunterricht hast, solltest Du da doch inzwischen auf eigenen Beinen stehen können. Man kann auch durchaus selber ein Stück weiterkommen. Da wäre doch zu überlegen, Zeit und Geld von Klavier auf Gesang zu verlagern. Ich mein, ich bin ja ein Fan von Unterricht. Aber irgendwann sollte man sich dann doch abnabeln.

Ja und ja. Allerdings wäre es besser, ein Außenstehender würde deine Übungen kontrollieren. Es sei denn, du vertraust deinem Gehör. Tipp: Übungen aufnehmen und anhören. Meist hört man dann schon mehr Fehler als während des Singens.

Jemand, der schon länger Klavier und Flöte (ich gehe von Querflöte aus, aber bei Blockflöte braucht mans eigentlich auch) spielt, sollte seinem Gehör schon trauen können :) Man bekommt es nur vielleicht im Eifer des Gefechts nicht ganz mit, daher unterschreibe ich natürlich den Tipp mit dem Aufnehmen.
 
Mh also ich hab jetzt mal ein paar Aufnahmen gemacht ... naja keine Wunderwerke aber ich glaube es könnte schlimmer sein. Was mir selbst auffällt ist - neben den schiefen Tönen
tongue.gif
- Dass meine Stimme oftmals gequält klingt ^^ und dass sie mir sehr schwach vorkommt, mir gefällt sie persönlich auch nicht sonderlich gut aber naja das is ja immer Ansichtsache. Hab versucht mit Stütze zu singen und nichts im Hals abzuwürgen. Aber gut ihr könnt das glaube ich besser beurteilen
rolleyes.gif
.

Hab das mit meinem Headset aufgenommen - hab leider sonst keine Möglichkeit ^^ hoffe das reicht.

Hab jetzt versucht mal bisschen was höheres und tieferes zu nehmen. Na dann bin ich mal aufs Feedback gespannt
roflmao.gif
- Hoffnungslos oder kann man daran arbeiten ^^

- - - aktualisiert - - -

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ich hoffe es funktioniert so ^^
 
J
Jemand, der schon länger Klavier und Flöte (ich gehe von Querflöte aus, aber bei Blockflöte braucht mans eigentlich auch) spielt, sollte seinem Gehör schon trauen können :)

Hmpf - das ist nicht gesagt. Ich kenne auch ausreichend Leute, denen legt man ein paar Noten hin, sie spielen es, aber hören und wissen im Prinzip nicht genau, was sie da tun.

.

Fin94 schrieb:
Hab versucht mit Stütze zu singen

Ich glaube kaum, dass du, nachdem du einmal davon gelesen hast, bereits mit Stütze singst. Manche wissen nach Jahren noch nicht genau, was das eigentlich ist. Ich zum Beispiel. :)
 
Ich habe mir jetzt nur die beiden letzten Beispiele angehört, aber ich denke, das genügt für eine Einschätzung.
Für a cappella-Gesang bist du tonal noch zu unsicher, du verlierst mittendin sozusagen den Faden und rutscht in der Intonation ab, das ist bei Anfängern aber ganz normal. Es gibt doch jede Menge Karaokeversionen auf Youtube, Instrumentalbegleitung ist immer eine gute Unterstützung, versuch´s mal damit!
Ansonsten fehlt es halt am üblichen: Körperanbindung, Atempower (= Stütze) und auch am Mut, ein bißchen mehr aus dir herauszugehen! Im Grunde wärst du eine Kandidatin für Gesangsunterricht. Das ist alles ausbaufähig, und für diesen Ausbau sind Gesangslehrer ja da.
Autodidakten brauchen das nicht, aber die trauen sich von Anfang an mehr, probieren aus, wandeln ab, experimentieren, und wenn etwas zu hoch oder tief für sie ist, dann transponieren sie es halt .... was ich damit sagen will: musikalische Autodidakten sind irgendwie dafür gemacht, Autodidakten zu sein. Meistens sind sie aber von Natur aus hoch musikalisch. Und sie haben ein gutes Körpergefühl, können zum Beispiel schon intuitiv gut stützen, haben gesangliches Selbstbewußtsein und den Willen, sich mit ihrer Stimme auszudrücken. Wer das nicht von sich aus mitbringt, kann es lernen. Meiner Meinung nach könntest du mit Gesangsunterricht wesentlich mehr aus deiner Stimme machen.
 
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Dass meine Stimme oftmals gequält klingt

Dann quäl se halt einfach ned :p ;)

und dass sie mir sehr schwach vorkommt, mir gefällt sie persönlich auch nicht sonderlich gut aber naja das is ja immer Ansichtsache.

Das "schwach" kommt von fehlender Körperanbindung und noch so ein paar technischen "Kleinigkeiten", das ist am Anfang ganz normal :) Ich finde die Stimme hübsch, da kann was tolles draus werden.

Hab versucht mit Stütze zu singen und nichts im Hals abzuwürgen.

Da blieb's wohl beim Versuch. Aber tröste Dich, da biste in guter Gesellschaft. Das braucht wirklich auch Training, das geht nicht von jetzt auf gleich.

Hoffnungslos oder kann man daran arbeiten

Da kann man schon dran arbeiten. Was willst Du eigentlich erreichen, bzw. wo/zu welchen Gelegenheiten willst Du singen?
Du hast Höhen; ich hab so das leichte Gefühl, Dich plagt der mittlere Bereich am oberen Ende, dort, wo man mischen sollte. Auch das ist normal :D. Lemontree scheint Dir zu liegen; singe erst einmal Sachen, die ähnlich sind wie das und baue Deine Mitten aus. Arbeite Dich von der Mitte aus nach oben (und unten). Wenn die Mitten sitzen und Du mischen kannst, kommt der Rest schon. So schwach wie Du schreibst sind übrigens Deine Höhen gar nicht, da kommt schon was rüber.

Wenn Du schon im Forum geschmökert hast, hast Du sicherlich auch den Tipp gelesen, sich einen guten Chor zu suchen. Da bekommt man Gehörbildung und in guten Chören eben auch oft zumindest Stimmbildung in Gruppen und Spaß macht es obendrein.

Hmpf - das ist nicht gesagt. Ich kenne auch ausreichend Leute, denen legt man ein paar Noten hin, sie spielen es, aber hören und wissen im Prinzip nicht genau, was sie da tun.

Bei nur Klavier würd ich das sofort unterschreiben, aber Flötisten werden so auf Dauer nicht glücklich. Flötenlehrer trietzen i.d.R. auch auf Gehör.

Manche wissen nach Jahren noch nicht genau, was das eigentlich ist. Ich zum Beispiel. :)

Es soll auch Leute geben, die nicht wissen, was Stütze ist, sie aber trotzdem anwenden. Du zum Beispiel :D
 
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Danke für das Feedback :D

Ich glaube kaum, dass du, nachdem du einmal davon gelesen hast, bereits mit Stütze singst. Manche wissen nach Jahren noch nicht genau, was das eigentlich ist. Ich zum Beispiel. :)

Ja also ansich wissen was die Stütze ist tu ich (glaube ich zumindest :D) - ich brauche das auch bei der Querflöte - spiele aber erst seit nem guten halben Jahr und somit ist das auch da noch nicht perfekt ^^ wird aber schon immer besser.

Das mit dem Gehör - ich höre ob ein Ton passt oder nicht - ich kann zwar jetzt nicht immer sofort harmonien aus Stücken raushören aber ich versuche mich auch daran melodien auf der Flöte nachzuspielen nach Ohr :). Also ganz blau bin ich nicht - wenn auch natürlich noch verbesserungswürdig :rolleyes:.

ich hab so das leichte Gefühl, Dich plagt der mittlere Bereich am oberen Ende, dort, wo man mischen sollte.

Ja sitmmt da hab ich oft Probleme :) hab auch schon von dem "Mischen" :D gelesen und werd mich da mal weiter umlesen ^^

Da blieb's wohl beim Versuch. Aber tröste Dich, da biste in guter Gesellschaft. Das braucht wirklich auch Training, das geht nicht von jetzt auf gleich.

Manno und ich hab mir soo viel Mühe gegeben :D

Da kann man schon dran arbeiten. Was willst Du eigentlich erreichen, bzw. wo/zu welchen Gelegenheiten willst Du singen?

Für den Anfang reichts mir wenn ich mit dem Klang selbst einigermaßen zufrieden bin :) da kann man in der netten Runde mal klimpern und dazu was trällern. Also eigentlich erstmal aus Spaß an der Freude. ^^


Juhuuu ich hab Höhen ^-^

Hmpf - das ist nicht gesagt. Ich kenne auch ausreichend Leute, denen legt man ein paar Noten hin, sie spielen es, aber hören und wissen im Prinzip nicht genau, was sie da tun.

Ich muss gestehen, dass ich kaum etwas wirklich nach Noten spielen kann. Die dienen bei mir immer mehr so als ... Richtlinie :D ich muss die Melodie immer im Kopf haben und wissen wies klingen soll und nach Gehör spielen. Alleine Noten bringen bei mir nix ^^...

Vielen Dank für eure Hilfe :) dann werde ich mich mal ranmachen - Vielleicht wirds ja was :D für den Gesangsunterricht hab ich auch nach dem Studium dann Zeit wenns garnicht klappt :)

Liebe Grüße - Fin
 
Im Prinzip wurde ja alles gesagt :)

Ich kann noch hinzufügen, daß die Atemtechnik für Querflöte nicht ganz die gleiche ist wie für Gesang. Ich spiele selber auch Querflöte. Die Flöte braucht weitaus mehr Luft als das Singen, denn wenn du singst wird deine Energie ja bereits an den Stimmlippen umgesetzt. Es kommt so gut wie nichts nach draußen. Bei der Flöte dagegen muss die Luft erst aus dir raus um sich dann in der Flöte in Klang umzuwandeln. Ich empfinde das oft als weitaus anstrengender als die Gesangsantmung. Für Querflöte braucht man oft Vollatmung, während für das Singen ein einfaches abspannen ausreicht.

Ähnlich wie bei der Flöte verhält es sich beim singen allerdings mit der Intonation. Gerade die Querflöte ist was das betrifft sehr schwierig und komplex. Jeder Ton braucht für eine wirklich saubere Intonation seine eigene Körpersoannung und seinen eigenen Ansatz. Ähnlich verhält es sich beim singen. Viele AnfängerInnen haben dafür am Anfang noch kein so gutes Gespür und zwar auch dann, wenn es mit dem Gehör eigentlich gut klappt. Als Lehrerin kritisiere ich allerdings wenig bis gar nicht daran herum, denn die Erfahrung zeigt, daß die Intonation sich im Laufe der Zeit von alleine verbessert, weil/wenn sich Atemtechnik und Körperspannung verbessern.

Das Instrument "Stimme" hat im Prinzip viel mehr Töne zur Verfügung als ein Klavier. Wenn das Klavier gut gestimmt ist schlägst du die c Taste an und es ertönt ein c. in der Stimme - oder auch auf der Querflöte - gibt es sehr viel feinere Abstufungen und von daher auch weit mehr Möglichkeiten, daneben zu liegen.

Die Qualität der Töne hängt mit alledem auch unmittelbar zusammen, denn hohe Töne brauchen mehr Spannung, Haltung und Energie als tiefe. Und die Frage ist dabei auch immer, in welcher Registermischung du welchen Ton singen willst.

Wenn du in diesen Dingen mehr Fragen hast als Möglichkeiten einfach zu singen bist du tatsächlich mit Unterricht besser beraten als mit autodidaktischem Herumgemurkse. Meine VorgängerInnen sagten es ja bereits: Wer singen kann singt - und fragt nicht so viel ;-) Was nicht heisst, daß diejenigen mit der natürlichen Begabung nicht auch mit Unterricht gut beraten sind. Ich sage immer "Talent verpflichtet" ;-) Der Unterschied ist aber einfach der, daß diese SängerInnen einfach einen natürlichen Zugang zum sängerischen Ausdruck haben.

Ich z.B. habe mir früher, bevor ich Unterricht nahm, nie Gedanken darüber gemacht, wie ich welchen Ton finden könnte, was Register sind, ob hohe Töne zu dünn sind, ob ich mit "Stütze" singe..... Ich habe einfach gesungen, es war gut wie es war, hat Spaß gemacht und mir Lob eingebracht. Ich wollte singen, also hab ich gesungen. Mehr Fragen hatte ich dazu nicht. Es ging dabei nur um bestimmte Songs und darum, daß ich meine Gefühle damit ausdrücken konnte. Gitarre habe ich zunächst auch autodidaktisch gelernt, um mich beim singen begleiten zu können. Erst später habe ich dann für beides immer wieder Unterricht genommen.
 
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Wenn du in diesen Dingen mehr Fragen hast als Möglichkeiten einfach zu singen bist du tatsächlich mit Unterricht besser beraten als mit autodidaktischem Herumgemurkse. Meine VorgängerInnen sagten es ja bereits: Wer singen kann singt - und fragt nicht so viel ;-) Was nicht heisst, daß diejenigen mit der natürlichen Begabung nicht auch mit Unterricht gut beraten sind. Ich sage immer "Talent verpflichtet" ;-) Der Unterschied ist aber einfach der, daß diese SängerInnen einfach einen natürlichen Zugang zum sängerischen Ausdruck haben.

Ich z.B. habe mir früher, bevor ich Unterricht nahm, nie Gedanken darüber gemacht, wie ich welchen Ton finden könnte, was Register sind, ob hohe Töne zu dünn sind, ob ich mit "Stütze" singe..... Ich habe einfach gesungen, es war gut wie es war, hat Spaß gemacht und mir Lob eingebracht. Ich wollte singen, also hab ich gesungen. Mehr Fragen hatte ich dazu nicht.

Bei mir war das ähnlich. Ich bin Autodidaktin, meine erste Band (mit Auftritten) hatte ich mit 16, auch noch Jahre später, als ich schon ganz gutes Geld als Sängerin verdiente, habe ich keinen Unterricht genommen. Die Gesangsausbildung kam später, bescherte mir vor allem Stimmgesundheit (ich neige dazu, zuviel Gas zu geben) und ein paar Töne mehr an Umfang, aber alles in allem hat sich stimmlich seit damals nicht allzuviel verändert.
Nun unterrichte ich schon so lange... und denke, es gibt 2 Gruppen von Sängern: die, die alleine (oft sogar besser) klarkommen, und die, die Anleitung brauchen. Für letztere sind wir Gesangslehrer da.
Ich habe während meiner Unterrichtstätigkeit noch etwas festgestellt: die Naturtalente haben fast immer ein gutes Körpergefühl, die Stimme ist von Natur aus schon gut verankert, weil sie beim Singen ihren Körper (und damit auch die Atmungsmuskulatur) einsetzen. Auch der Stimmsitz ist fast immer schon gut. Meistens genügen wenige Stunden und es klingt noch runder. Die musikalische Sicherheit ist halt schon da; andere müssen diese Sicherheit erst noch erlernen. Das ist kein Ding der Unmöglichkeit, aber es braucht schon Geduld und Ausdauer.
 
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