neue Elektrik für Hohner Pro HP Bass

  • Ersteller jogi667
  • Erstellt am
jogi667
jogi667
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
07.10.20
Registriert
24.01.10
Beiträge
372
Kekse
880
Ort
AC (520**)
Hi,

ich möchte meinen alten Hohner Professional HP Bass (90' Jahre Preci-Kopie) nach etlichen Jahren auf'm Dachboden gerne reaktivieren. Der Bass ist an sich noch gut in Schuß, der Hals hat sich nicht verzogen, die Pickups funktionieren noch, nur die restliche Elektrik hat ziemlich übel gelitten. Die Potis waren seinerzeit schon Schrott, also fliegen die jetzt endgültig raus und es wird alles neu verkabelt.

Ich habe zwar nur rudimentäre Grundkenntnisse im Löten und in Sachen Elektrik/Elektronik bin ich auch nicht sonderlich bewandert, nichtsdestotrotz möchte ich die nötigen Arbeiten selbst erledigen. Also neue Potis usw. bestellen und den Krempel dann selbst zusammenlöten.

Bevor ich allerdings Mist baue frag ich lieber mal hier nach ob ich das so machen kann wie ich denke:

Für eine normale P-Bass-Schaltung brauche ich demnach zwei logarithmische 250kOhm Potis, einen 47nF Kondensator für das Ton-Poti und einen 220pF Kondensator für das Volumen-Poti.
Soweit richtig?

Als Ton-Poti möchte ich gerne ein Fender No Load-Poti verwenden, dieses hat wie oben geschrieben 250kOhm und müsste meiner Meinung nach sich also problemlos verwenden lassen. Fungiert von 0-9 als normale Höhenblende mit dem 47nF Kondensator zusammen, auf 10 gedreht ist das Poti dann im Bypass.
Auch richtig?

Dann zum Löten, da würde ich mich nach Cadfaels Schaltplansammlung (großartiges Werk!) richten und zwar nach der P-Bass-Schaltung auf Seite 8.
Da steht zwar nichts von dem Kondensator am Volume-Poti, habe mir aber sagen lassen dass das kein Problem sei, ich müsse den Kondensator nur am Volumen-Poti zwischen heissen und mittleren Anschluss löten.
Richtig?

Ich bin für alle Tipps und Hinweise dankbar da ich doch recht unsicher bin ob dass alles so geht wie ich mir das denke. Daher schon mal Danke für etwaige Antworten, bis dahin haut rein!

mfG Jogi
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Mit den No Loads habe ich nie gearbeitet.
Sonst stimmt aber alles. :)

Gruß
Andreas
 
Danke sehr für die Antwort! Leider Gottes geht die Sache dann wohl doch nicht so einfach vonstatten, jetzt kommt's...

Mir ist da nämlich etwas aufgefallen: als ich mir heute die alten Potis noch mal ganz genau angeschaut habe fiel mir auf dass es offensichtlich 500kOhm Potis sind, so lässt jedenfalls dass schwer erkennbare "500k" unten auf den Potis vermuten. :gruebel:

Meines Wissens nach nimmt man die ja normalerweise für Humbucker, was soll ich denn jetzt machen? Bei allen Schaltung mit Preci-Pickups aus der Schaltplansammlung sind 250kOhm Potis angegeben, deswegen bin ich jetzt leicht bis mittelschwer verunsichert.

Wenn ich jetzt wie geplant 250kOhm Potis nehme, wird dann der Bass wesentlich dumpfer klingen?
Bzw. analog dazu, wenn ich wieder 500kOhm Potis verbaue, wird der Bass dann zu grell klingen wegen den neuen, sauber arbeitenden Potis?

Ich tendiere ja stark dazu auf ein 500kohm Poti zumindest für Volume umzuschwenken, einfach weil es so dem Original entspricht. (Ich hoffe die Hohner-Leute haben sich da früher was bei gedacht so ein Poti zu verbauen...)
Das No Load-Poti (das möchte ich nur äußerst ungern weglassen) jedoch gibt es nur in 250kOhm, wenn ich das jetzt mit dem 500kOhm Teil mixe, gibt das eventuell Probleme?

Wie gesagt, für Ratschläge wie ich weiter verfahren soll bin ich schwer dankbar, ich hätte nicht gedacht dass es doch zu solch unabwägbaren Schwierigkeiten kommen würde.

mfG Jogi
 
Hallo Jogi,

nein, beim Mixen dürfte es keine Probleme geben, zumindest nicht zwischen Volume und Tone.

Ich würde für beide Volume den gleichen Wert nehmen.
Wenn bisher 500k drin waren, würde ich auch weiterhin zwei 500k für Volume nehmen. Für den Tone dann das 250k Fender No-Load.

Theoretisch dämpft ein 500k Poti weniger als ein 250k Poti. Evtl. kann man es durchaus hören. Ich würde mir jetzt aber keine zu großen Kopfschmerzen machen! Es gibt viel zu viele Wenn-und-Abers die das Endresultat beeinflussen können. Am Ende hilft nur ausprobieren. Niemand wird Dir vorhersagen können ob dein spezieller Bass mit 250k zu dumpf oder mit 500k zu hell klingen wird. Da das 250k ein No-Load ist, wird es ja im offenen Zustand unendlichen Widerstand haben (keine Verbindung). Damit dämpft es auch nicht ...

Gruß
Andreas
 
Danke schön für die Antwort!
Na dann werd ich jetzt mal die benötigten Teile bestellen und alsbald frohen Mutes anfangen zu löten. :)
 
Erzähl von deinen No-Load-Tone-Poti-Erfahrungen! :)

Gruß
Andreas
 

Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben