neue mathematische Spielerei mit Funktionen

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Houellebecq!
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neulich wurde ja schon darüber diskutiert, wie man mit einem "mathematischen" Verfahren möglichst schnell Töne ermitteln kann, die durch bestimmte, beliebige und auch mehrfache Intervallsprünge entstehen.
Etwas mehr Praxisrelevanz könnte folgende Fragestellung haben, die ich mir überlegt habe: wie muss ich "mathematisch" vorgehen, wenn ich möglichst schnell bestimmte Funktionen meiner Grundtonart 'rausfinden will? Beispiel: wenn man sich fragt, wie denn die SubV/ vii in Ges-Dur lautet.
dazu habe ich mir folgendes überlegt: Für die Nomenklatur der Funktion spielen 3 Bestandteile eine Rolle: 1. die Stufe im Verhältnis zur Tonika, 2. Dominante: ja oder nein?, 3. Tritonus-Substitution: ja oder nein?
man rechnet dann einfach alles in Halbtöne um:
zu 1.: b2/ b9 = 1 HS, 2/ 9 = 2 HS, b3 = 3 HS, 3 = 4 HS, 4 = 5 HS, #4/ b5 = 6 HS, 5 = 7 HS, b6 = 8 HS, 6 = 9 HS, b7 = 10 HS, 7/ maj7 = 11 HS
zu 2.: ja = + 7 HS, nein = +/- 0
zu 3.: ja = + 6 HS, nein = +/- 0

zum Beispiel: SubV/ vii in Ges-Dur: entspricht der Kombination: 7, ja, ja = 11 + 7 + 6 = 24 (24/ 12 = 2 Rest 0), Rest 0 = Ges (der Rest entspricht genau der Anzahl der Halbtonschritte des Intervalls Ges + Rest = gesuchter Ton), d.h. wir landen wieder bei Ges, nur halt in der Funktion SubV/ vii, d.h. man kann davon ausgehen, dass im nächsten Schritt nach Fm7b5 moduliert wird.

ganz wichtig: die enharmonische Verwechslung wird hierbei, wie so oft bei mir, NICHT beachtet! Daher muss man ggf. das Ergebnis nochmal "enharmonisch verwechseln", da aber nicht allzu viel gerechnet wird, ist dadurch aber kein "Fehler" vom Kaliber f###### (oder so ähnlich, siehe entsprechender thread) zu erwarten, außerdem sollte man in der Lage sein, das selbstständig entsprechend umzurechnen.:D

wenn euch die Rechnerei irgendwie überflüssig oder wegen der enharmonischen Verwechslung "falsch" vorkommt, will ich euch nicht weiter mit meinen Gedankenspielen stören, ansonsten dürft ihr das auch gerne kommentieren/ verbessern/ Programm dazu schreiben...:rolleyes:
 
Eigenschaft
 
Hi, ich muss zugeben, dass mir die Schreibweise SubV/ vii nicht geläufig ist.
So wie ich das verstanden habe, steht deine vii für die 7. Stufe (große 7),
deine V für die 5. Stufe (reine Quinte) und dein Sub verschiebt nochmal alles um den Tritonus (#4/b5).
Außerdem scheint darauf Fm7b5 folgen zu müssen, so viel hab ich verstanden.

:confused: In welcher Stilrichtung kommt sowas denn vor, und was bedeutet das alles?
Ich muss zugeben, dass mir das alles nicht viel sagt.
 
Sikora beschreibt zwei Schreibweisen, wobei er die obige bevorzugt.

Wobei SubV/ VII blödsinn ist... da ich ja nie auf einen Halbverminderten Akkord auflöse.

Anders Beispiel:

Die Substition (V) Auflösungsakkord VI

Das hieße in C Dur: E7 - Am oder aber Bb7 - Am

Somit seh ich auf einen Schlag welche funktion die Substition hat, bzw ob es eine Tritonussubstition ist...

Ich hoff ich hab das halbwegs klar erklärt.

Gruß
 
Tja, also ich würd einfach hingehen und
(Stufe(Substitution) + Stufe(Auflösung) - 1) mod 7
rechnen, oder bei Tritonussubstitution:
Für #4: (Stufe(Substitution) + Stufe(Auflösung) + 2) mod 7
oder b5 (Stufe(Substitution) + Stufe(Auflösung) + 3) mod 7
Sollte 0 rauskommen, einfach 7 draus machen.

Für SubV/VI ohne Tritonussubstitution wäre das (5 + 6 - 1) mod 7 = 10 mod 7 = 3.
Man erhält also die Stufe III für die Substitution,
also den E7 in C-Dur.
Mit Tritonussubstitution (b5) erhält man (5 + 6 + 3) mod 7 = 14 mod 7 = 0, also 7.
Macht also die tiefalterierte VII, also Bb7 in C-Dur.
 

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