neue PA für Musikverein

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humbataeterae
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Hallo liebes Musiker-Board,

nachdem ich schon öfters rein lesend hier vorbeigeschaut hab und es hier doch die einen oder anderen Leute gibt die eine Ahnung zu haben scheinen von dem was sie so tun, möchte ich mich mit einer Frage an euch wenden.

Ich spiele schon seit einigen Jahren in einem typisch schwäbischen Musikverein, ca. 30-40 Leute stark. In der Regel bewegen wir uns musikalisch irgendwo zwischen Polka, Märschen und Walzern und in letzter Zeit immer mehr auch in Richtung Schlager und "moderne" Sachen aus der Pop- und Rockwelt in entsprechender Bearbeitung.

In der Regel treten wir übers Jahr bei verschiedensten Gelegenheiten auf, darunter (vor allem im Sommer) auch einige Gemeindefeste. Für solche Termine und auch eigene Veranstaltungen haben wir eine Anlage bestehend aus einem alten FBT-Powermischer, 2 (bzw. je nach VA-Größe auch 4) tonnenschweren Fullrangeboxen und ein buntes Sammelsurium aus dyn. Mikrofonen von uralt-Dynacord-Knochen über Sennheiser 441 und Shure SM58 bis hin zu Conrad-Billigmüll.
Die Anlage war früher dazu gedacht, die Kapelle in Zelten und bei größeren Open-Air Veranstaltungen registerweise abzunehmen und zusammen mit Gesang und Moderation unter die Leute zu bringen. Da der Aufwand und die Qualität (Brummen, Krachen, Kreischen..) der Orchesterabnahme uns vor einiger Zeit nicht mehr überzeugt haben, wurde das "volle Programm" schon lange nicht mehr angewendet. In großen Zelten stand in letztr Zeit meist schon eine prof. Verleiher-Anlage und bei den Dorffesten war die Musi halt einfach rein akustisch.
Dennoch wird die Verstärkeranlage zu fast jedem größeren Festle mitgeschleppt, da wir für Moderation, Ansagen, Konservenmusik in den Pausen etc doch immer PA brauchen. Ein paar Versuche mit ausgeliehenen Kondensator-Overhead-Mikros vor dem Orchester klangen auch ganz interessant.
Ein riesen Problem sind bei uns v.a. die stark unterbesetzten Hölzer (Flöte, Klarinette), die sich mit Verstärkung einfach viel besser hervorheben lassen.

Da die alte PA SO momentan nicht nur schlimm aussieht, sondern auch mehr und mehr Zicken macht, möchten wir uns noch im Laufe des Jahres nach etwas neuem umsehen. Mit ein Grund sind verschiedene Feste anlässlich eines Vereinsjubiläums im kommenden Jahr, wo wir zB. unsere Gemeindehalle, kleine Festzelte oder auch mal den Rathausplatz beschallen müssen. Anlässlich ein paar CD-Aufnahmen die wir über die nächsten Monate in Eigenregie durchführen wollen, haben wir uns kürzlich schon ein paar neue Mikrofone geleistet (4x MXL 603s Kleinmembran-Kondensator und 2x SHURE SM57LC Dynamische), die wir auch für die Live-Beschallung in Zukunft gerne mitnutzen wollen, um zB. Flöten, Klarinetten uns Solisten hervorheben zu können. Die neue Anlage sollte dabei nicht nur für Moderation und ein bisschen Orchesterunterstützung bei typischen Gemeindefesten geeignet sein, sondern auch zB. Beim jährlichen Fasching in der kleinen NebenBar ordentlich House-Beats einheizen können und bei den Vereinsmitgliedern auch für private Partys wie Geburtstage, wo es eher auf einfache Handhabung ankommt, einsetzbar sein.

Es wäre schön wenn der Eine oder Andere von euch ein paar Minuten Zeit finden könnte, mir ein paar Tipps zu unserer Neubeschaffung zu geben. Super wäre natürlich, wenn ihr in ähnlichen Orchestern mitspielt und eure Erfahrungen hier mit einbringen könntet.

Prinzipiell hatte ich mir folgede Konstellationen vorgestellt: als neues Mischpult dachte ich an ein einfaches System mit ca. 10 Mono-Kanälen und ein bisschen Effekten für zB Gesang so wie zB. das Soundcraft MFX 12.
Wäre das prinzipiell die richtige Richtung für so ein System?
Vom Powermischer will ich auf jeden Fall weg, da ich denke dass wir mit einem gesplitteten System zum einen Qualitaiv besser wegkommen, als auch wesentlich flexibler im Aufbau der PA sein sollten.

Ein Monitorsystem ist für uns nicht wirklich wichtig, wenn es doch mal sein muss steht bei uns noch eine aktive Monitorbox aus der Altanlage 'rum, die ihren Dienst notfalls sicher noch eine weile verrichten kann.

Der eher schwierige Teil wird die Front-PA. Hier konnte ich mich bisher nicht wirklich entscheiden ob ich in Richtung Aktiv- oder Passivsystem gehen möchte, außerdem habe ich keine Vorstellungen in welcher Größenordnung ich hier für die oben beschriebenen Szenarios ansetzen muss. Was mich an Aktivsystemen überzeugt, ist ihre einfache Modularität. Ich könnte für kleine Sachen wie zB Geburtstage einfach ein Bass- und Topteil mit mp3-Player und evtl. noch einem Mikrofon hinstellen und bräuchte keine Mischer und Ampracks aufstellen.
Ich kenne von einem Bekannten zB das Fohhn Xperience - System, was mich immer wieder begeistert, wenns um maximale Power bei perfektem Klang aus minimal großen Boxen geht. Was mich andererseits abschrekt ist der Preis. 10k€ können wir für die neue PA leider nicht investieren. bei 4-5k€ liegt unsere Schmerzgrenze.
Wie würdet ihr die Beschallung aufbauen? zweimal Aktivsub und Aktivtop, oder eher Aktivsubs die die Tops mittreiben, oder eher doch komplett beim Passivsystem bleiben?
Wenn passiv, dann 4-Kanalig (also Höhen und Bässe getrennt) verstärken?
In welcher Größenordnung muss ich bezüglich der Leistungsauslegung gehen?
Welche Bauformen (Membrangrößen usw) wären sinnvoll?

Fragen über Fragen...

Ich würde mich freuen wenn jemand ein paar hilfreiche Kommentare und/oder Denkanstöße dazu hätte. Ich steh natürlich jederzeit für Rückfragen zur Verfügung! Schön wäre auch wenn ihr Erfahrungswerte hättet, was ich noch für (anständiges!) Kabelmaterial und Transportcases grob mitrechnen müsste.

vielen Dank schonmal!
 
Eigenschaft
 
Da es wohl nicht um Pegelanhebung der kompletten Kapelle geht, sondern nur darum, die zu leisen Quellen (Holz, Gesang) auf das Niveau des Restes anzuheben bzw. leise Pausenmusik einzuspielen, würde ich dazu tendieren, keine Subwoofer anzuschaffen und dafür bessere Tops. Auch beim Pult könnte man dann zulegen und vielleicht noch das ein oder andere Mikro kaufen. Was eine Blaskapelle mit SM57 will, erschließt sich mir noch nicht so ganz... ;)


domg
 
Zum einen könnt ihr die alten Sennheiser Mikros weiterverwenden. Werde bis heute noch gebaut gilt zumindest für 441 und 421. Immernoch über jeden Zweifel erhaben.

Mischt ihr euch denn von der Bühne, oder habt ihr einen dedizierten Mischer?

Was Onk schon sagt: Wenn ihr nur eine Stütz-Abnahme machen wollt,dann braucht ihr keine Bässe, denn die sind schon laut genug.

Was ich jedoch schon oft gesehen hab:
Jeder Musiker besorgt sich eben noch ein kleines Anklemmmikrofon. Braucht ihr halt genügend Mischpultkanäle, aber das geht besser als irgendwo Mikros davor zu stellen.
Denn ein Flöten Mikrofon bei dem in der Nähe eine Trompete steht wird auch ehr eine Trompete laut machen als die Flöte=)
In diesem Fall der Vollabnahme bräuchte man wieder Bässe.

Ob Aktiv oder Passiv ist Geschmackssache. Je höher das Budget desto "egaler" wird es. Im "günstig" Sektor sind meistens die aktiven Kisten im Vorteil, da sie günstiger sind und meistens durch den
integrierten DSP schöner klingen.

Hört euch mal die Dynacord Variline als 112 an. Das könnte etwas für euch sein. Wir haben die Doppel 12" und die sind über jeden Zweifel erhaben.
Aber auch andere Mütter haben schöne Töchter.

Wieviele Musiker seid ihr denn?
 
Vielen Dank für die schnellen Antworten!

[...] würde ich dazu tendieren, keine Subwoofer anzuschaffen und dafür bessere Tops.
Stimmt, das klingt sinnvoll. Lassen sich da für zB Fasching etc prinzipiell dann beliebige Aktiv-Subs vom nächstbesten Verleiher dazustellen oder klingt sowas dann eher seltsam?
Was wären denn deiner Meinung nach "bessere Tops" ?

Auch beim Pult könnte man dann zulegen [...]
Zulegen in welcher Form? Anzahl der Kanäle? Hochwertigeres Material?

Was eine Blaskapelle mit SM57 will, erschließt sich mir noch nicht so ganz... ;)
Wir wollen es zB. zum abnehmen von Solisten und als mehr oder weniger Allround-Mikrofon einsetzen.


fnhoch2 schrieb:
Mischt ihr euch denn von der Bühne, oder habt ihr einen dedizierten Mischer?
Wir haben leider keinen dedizierten Mischer sondern müssen das möglichst nebenher von der Bühne aus machen. Deswegen denke ich dass eine Einzelabnahme aller Musiker auch nicht einfach wird. Wir sind je nach Anlass und Besetzung meistens ca. 25-30 Musiker.

Habt ihr einen Tipp bei welchem Händler man bei uns (Ostalb) in der Nähe sich mal ein paar Anlagen zeigen lassen und probehören könnte?

vielen Dank für eure Tipps!
 
Ich spiele schon seit einigen Jahren in einem typisch schwäbischen Musikverein, ca. 30-40 Leute stark. In der Regel bewegen wir uns musikalisch irgendwo zwischen Polka, Märschen und Walzern und in letzter Zeit immer mehr auch in Richtung Schlager und "moderne" Sachen aus der Pop- und Rockwelt in entsprechender Bearbeitung.
:D kommt mir irgendwie bekannt vor :D

Da ich u.a. auch bei sowas mitmache berichte ich dir gerne von unserem Equipment und unseren Erfahrungen. Vor ca. 10 Jahren haben wir begonnen mit richtiger PA zu spielen und haben aktuell folgendes erfolgreich im Einsatz:
2x RCF ART 322A als Frontboxen (ich verlinke gleich den aktuellen Nachfolger)
2x RCF ART 325A als Zusatz-Frontboxen bei Hallen-Querbeschallung und als Delay-Boxen im Festzelt (dto.)

Die Frontboxen stehen auf hohen Kurbelstativen über den Köpfen der Zuhörer, mit Schrägsteller.

2x db technologies 61.18 Subwoofer - mittlerweile spielen wir eigentlich nicht mehr ohne, weil es in der Tuba und im Schlagzeug so schön schiebt :) (dto.)

Yamaha-Mischpult MG 24/14FX inklusive Case - natürlich!
(ein Soundcraft EFX ist natürlich mindestens genauso zu empfehlen)

Desweiteren noch 2 kleine db technologies Opera 10er Monitorboxen für die Sänger. Reicht eigentlich aus. Wobei ich auch hier die kleinen RCF empfehlen würde.

Die Bläser nehmen wir (fast) komplett (ausser der Tuba) über Overheads ab mit 6 Stk. MXL 603, 2 Stk. Beyerdynamic MC930 und 1-2 Stk. Opus 53:
https://www.thomann.de/de/mxl_603s.htm
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_mc930.htm
https://www.thomann.de/de/beyerdynamic_opus_53.htm
Wobei wir hier mit dem Opus 53 sehr tolle Ergebnisse an der Tuba erzielen.

Den E-Bass nehmen wir über das alte Bassdrum-Mikrofon vom Schlagzeug ab. Unsere Schlagzeuger haben mittlerweile ein Roland TD-12 E-Drumset :D :) :) :great:

Die Sänger benutzen diverse Funkmikrofone von AKG.
Dann natürlich noch kilometerweise Kabel, viele Mikrofonständer und ein großes Kabel-Multicore mit 50 Meter und ein "kleineres" mit 30 Meter, je nach Veranstaltung.

Wenn du zusammenrechnest und du dabei eventuell erkennst, dass ihr gar nicht alles oben genannte braucht, ist die Summe absolut überschaubar.
Das Konzept und der Sound scheinen zumindest so überzeugend zu sein, dass bereits andere Musikkapellen das Konzept (mit meiner absolut freundlichen Unterstützung :)) kopiert haben und seitdem eigentlich nur noch breite Grinsebacken haben.

Was mich an Aktivsystemen überzeugt, ist ihre einfache Modularität. Ich könnte für kleine Sachen wie zB Geburtstage einfach ein Bass- und Topteil mit mp3-Player und evtl. noch einem Mikrofon hinstellen und bräuchte keine Mischer und Ampracks aufstellen.
genau DAS war auch unsere Überlegung und es funktioniert 1A perfekt, prima. Wir haben noch 2 kleinere Yamaha-Mischpulte und dann drücke ich den Partyleuten einfach das kleine Besteck in die Hand. Oder bei Weihnachtsfeiern oder sonstigen Sprach-Anwendungen sogar oft auch nur eine einzige Aktivbox + dynamisches Mikrofon direkt reinstecken - fertig.

Das Mischen von der Bühne ist für ein großes Orchester eigentlich nicht möglich :redface: - d.h. da braucht ihr jemand der das übernimmt.
Es braucht einige Zeit, dann spielt sich das ein, da ja alle immer an derselben Stelle sitzen und die Bühnengröße auch immer ähnlich ist. Aber erst im Laufe der Zeit wird die Mischpult-Einstellung so fest, dass der Mischpultmensch nicht mehr viel zu tun hat.

Ihr könnt auch erstmal mit ganz wenigen Overheads anfangen, z.B. 4 Stk. MXL 603 (die würde ich unbedingt empfehlen) und nur ganz sachte hochpegeln. Desweiteren ein separates für Tuba und Bass-Drum für den besseren Druck untenrum. Dann immer mal wieder unten hören und dann merkt ihr schon noch wo es fehlt.

Probehören müsst ihr nicht unbedingt. Ich kann dir auf jeden Fall garantieren, dass die o.g. Kombination gut klingt.
(Schreibt dir ein Alt-Rocker und -Blueser und -Tanzmukker)
Ausserdem: wie stellst du dir das "Probehören" vor? Ihr geht zu einem Musikalienhändler, der schließt einen CD-Player (oder noch schlimmer einen MP3-Player) ans Mischpult an und ihr steht 3 Meter vor den Boxen. Und jetzt?
Da klingen ja sogar t.-boxen auf einmal ganz passabel :eek:
Aber ein Orchester z.B. im Festzelt ist eine VÖLLIG andere Nummer. Und dieses Hörerlebnis kann dir kein Musikalienhändler nachstellen.
 
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Hallo Harry,

danke dir für deine ausführliche Antwort!

Das mit dem Probehören im Laden klingt plausibel. Vielleicht sollten wir hier doch einfach mal Gebrauch von den 30-Tage-Money-Back Angeboten machen, die das große T und viele andere Musikhändler anbieten und enifach mal bei der nächsten Veranstaltung "Probehören".

Die RCF-Systeme hab ich bisher noch nirgends bewusst gesehn/gehört, aber preislich sehen sie durchaus interessant aus und wenn sie wirklich so gut sind wie du berichtest, werden wir das wahrscheinlich auch mal ausprobieren. Schade finde ich nur, dass die Teile keine Powercon In und Out haben.. das wäre halt noch super zum sicheren durchschleifen der Versorgungsspannung. Aber man kann eben nicht immer alles haben :)

Wir werden mit dem neuen System dann am Anfang auf jeden Fall erstmal experimentieren müssen was die richtige Mikrofonierung und Pegel angeht, ich hoffe dass wir da auch schon bei unseren CD-Aufnahmen in den kommenden Monaten ein Gefühl dafür bekommen.
Tuba und Drums zusätzlich zum Overhead abzunehmen macht bestimmt was her, zumal wir oft nur einen Tubist haben. Um Subwoofer kämen wir dann aber wohl nichtmehr herum.
 
..., zumal wir oft nur einen Tubist haben.
Das macht gar nix - im Gegenteil. Wenn es nur ein Tubist ist, dann kannst du ihm das Opus 53 direkt oben am Trichter positionieren. Er sollte dann halt halbwegs richtig spielen :D weil dann drückt es die Bässe richtig schön vorne raus. :)

Um Subwoofer kämen wir dann aber wohl nichtmehr herum.
vermutlich: ja. Erst mal einer wäre auch o.k. - aber du wirst sehen, dass das dann schnell Lust auf mehr macht.

Die Sache mit dem fehlenden Powercon sehe ich nicht kritisch - wir verwenden z.B. Y-Kaltgerätekabel. Das funktioniert genauso.
http://www.conrad.de/ce/de/product/...SHOP_AREA_17130&promotionareaSearchDetail=005

Wenn wir nicht das große Multicore einsetzen, dann verlegen wir die Strecke vom Mischpult zum Subwoofer bzw. den Frontboxen auch öfters mal mit Hybridkabeln:
http://www.monacor.de/produktsuche/?artnr=Kombiniertes+Netz-+und+XLR-Kabel&searchbox-submit= 
(gibts auch noch von anderen Herstellern, leider sind alle recht teuer :()
Wenn du hier etwas in den Threads herumliest wirst du sehen, dass bislang eigentlich noch jeder der sich zu den RCF-Boxen entschlossen hat damit zufrieden oder sogar begeistert ist.
Damit wir uns richtig verstehen: RCF ist bestenfalls obere Mittelklasse - d.h. da gibts noch viel besseres. Aber ich finde die haben ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis und unsere RCF haben bis jetzt noch alles sehr gut gemeistert. Von der einfachen Sprachbeschallung bis hin zu mörderlautem Rockkonzert. Alles mit sehr gutem Druck und Sprachverständlichkeit.

Die RCF-Systeme hab ich bisher noch nirgends bewusst gesehn/gehört
das liegt daran, dass die RCF bereits in einer Preisregion liegen in der viele schon rückwärts vom Stuhl fallen und der Meinung sind, dass es billige t.-boxen genauso tun.
Die RCF-Lautsprecherchassis z.B. werden auch bei anderen renommierten Herstellern verbaut.
Ich hätte dir jetzt auch QSC oder Dynacord nennen können - das wäre vermutlich eher ein Begriff. Aber die sind preislich darüber angesiedelt, sehr wahrscheinlich sogar noch einen Tick besser. Aber ich finde, dass RCF der bessere Kompromiss ist.
Vermutlich liegt es auch daran, dass viele (insbesondere Musikvereine) noch mit herkömmlichen passiven Boxen spielen. Und das ist nicht die Domäne von RCF. Und wenn ihr schon was neues anschafft, dann doch aber bitte auch eine aktuelle Technologie. Und das ist halt nunmal aktiv - zumindest in diesem "kleinen" Beschallungsbereich über den wir hier sprechen.

... aber preislich sehen sie durchaus interessant aus
das freut mich, dass du es so siehst. Ich garantiere dass ihr damit zufrieden sein werdet.

Trotzdem nenne ich dir gerne noch Alternativen.
z.B. FBT (Pro-/Hi-)Maxx-Serie:
https://www.thomann.de/de/search_di...3544748844aae1865d&sw=fbt+max&x=0&y=0&gk=&bn=

db technologies Opera-Serie:
https://www.thomann.de/de/search_di...8844aae1865d&sw=db+technologies+opera&x=0&y=0

db technologies ist die Muttergesellschaft von RCF, die Operas sind sozusagen die "Günstigprodukte" und qualitativ eher unter den RCF ART.
FBT klingen ebenfalls sehr gut, allerdings mit einem etwas anderen Klangcharakter - eher HiFi-mäßig.

QSC (z.B. KW 122) wären sowohl preislich als auch qualitativ über den RCF zu sehen:
https://www.thomann.de/de/qsc_aktive_fullrange_lautsprecher.html
 
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Halli Hallo, bei dem Thema werde ich doch auch einfach mal wieder nach langer Abstinenz mit einsteigen, ich mixe eine Blasmusik mit knapp 40 musikern. Es ist ja schön mal wieder zu hören das hier ein Musikverein mal wieder in die Zukunft investiert und sich einfach mal was gutes leisten will und nicht nur der Beratung von irgendwelchen lokalen Musikalienhändlern folgt die nur ihren (sorry) Schrott an den Mann bringen wollen (wie schon oft gesehen). Also wenns ums Frontsystem geht, muss ich noch unbedingt eines ins Rennen werfen:

KS Audio Sat 3.0 oder dann als Session mit 2 Subwoofern:
https://www.thomann.de/de/ks_audio_sat_30.htm

Wir haben die Session in betrieb und wer felsenfest behauptet das ne Blasmusik keine Woofer braucht, weiss nicht wie sich Blasmusik anhören muss... Sag ich jetzt mal... Denn so kannst du dir auch satte Bässe (Tuba) und ne schöne knackige Bassdrum geben. Außerdem könnt Ihr bei euch mit diesen Teilen auch mal die Bar beschallen..

Joah wie gesagt bei uns ist das mittlererweile schon für ne Blasmusik in eine Materialschlacht ausgeatet:

Die Instrumente werden grundsätzlich mit Clipmicros abgenommen: Also Trompeten, Flügelhorn, Sax, Tenorhorn, Bariton, Posaune, Tuba, dazu benutzen wir die AKG C419 (das wäre der Nachfolger https://www.thomann.de/de/akg_c_519_m.htm)
Für Flöten und Klarinetten die Registerweise (Flöte 1 und 2 dazu Klarinette 1, 2 und 3) abgenommen werden nutzen wir ein älteres Dynamisches Audio Technica teil.. keine ahnung was das für ne Bezeichnung hat.

Das Schlagwerk wird standartmäßig abgenommen, da geht ja wirklich nachm Geschmack.

Für den Gesang haben wir uns jetzt endlich auch 2 mal was Annehmbares geleistet: https://www.thomann.de/de/sennheiser_ew_165_g3dband.htm

Gemischt wird das alles über ein Soundcraft Live 4² und einem FX16 als Submischer... Somit kommen wir auf knapp auf 44 belegte Kanäle...
Der Gesang und die Subgruppen (Flöten, Klarinette, Tenorhorn/Bariton, Hohes Blech, Schlagzeug und der Gesang) läuft über nen Kompresser und Limiter

Und ich sag eins, der Sound iss einfach hammer... Du hast bei solch einem Material einfach nicht den einheitsbrei, somit ist es ja wirklich für euch erstrebenswert lieber ein paar Euro mehr auzugeben als dann im Endspurt zu sparen..

Also wir wären in Mittelschwaben unterwegs, wenn die Anlage mal anhören willst o.Ä :D

Hör auf Harry ^^
 
@Boinix: danke für deine Ergänzungen. :)
KS ist natürlich ebenfalls eine Hausnummer :great:, wobei die Session leider auch ausserhalb des Budgets läge.
Einzelabnahme schwebt mir auch schon eine Weile vor, allerdings stelle ich mir das Kabelwirrwarr recht chaotisch vor. Habt ihr da mehrere Stageboxen liegen?
Und was machen eure Musiker wenn sie die Trompeten, Hörner oder Posaunen in den Ständer stellen? Wird da jedesmal das Mikro abgeclipst und nach der Pause wieder drangeclipst? :gruebel:
 
Naja wir haben 2 Stageboxen eine für den live 4² mit 32 kanälen und eine für den FX16 mit 16 Kanälen die kleine liegt dann im hinteren Bereich der Kapelle denn hier ist das Schlagwerk, die Posaunen und die Bässe drauf.
Die andere Stagebox liegt im vorderen Bereich für den rest der Kapelle und dem Signal für die front PA und Monitoring.

Chaotisch ist das nich... Bei uns läuft das wirklich geordnet ab, da wird die Kabel und Mikrokiste hingestellt, und jeder nimmt sein "persönliches" mit Namen beschriftetes Mikro heraus, dann nimmt sich jeder ein Kabel mit, steckt das in seinen "persönlich" beschrifteten Eingang auf der Stagebox und das ding rennt... ^^ Genauso ist das bei den Dynamischen Mikros für die Flöten und Klarinetten auch... Mikro aus dem Koffer, Mikrostativ hingestellt und Kabel eingesteckt. Sieht zwar wild aus aber mit ein bissl Planung funktioniert das dann und die Kapelle schießt sich schon drauf ein.

Das Mikro wird von den Musikern wo es nötig ist dann schon abgenommen und wieder hingeclippt nach den Pausen. Dauerte zwar ne weile bis die das ding dann auch so hinclippten wie sich das gehört aber das ging schnell das brauchte so 3-5 Proben unter "Realbedingungen" in den Pausen wir das Clipmikro dann an den Notenständer hingemacht.
 
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