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humbataeterae
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Hallo liebes Musiker-Board,
nachdem ich schon öfters rein lesend hier vorbeigeschaut hab und es hier doch die einen oder anderen Leute gibt die eine Ahnung zu haben scheinen von dem was sie so tun, möchte ich mich mit einer Frage an euch wenden.
Ich spiele schon seit einigen Jahren in einem typisch schwäbischen Musikverein, ca. 30-40 Leute stark. In der Regel bewegen wir uns musikalisch irgendwo zwischen Polka, Märschen und Walzern und in letzter Zeit immer mehr auch in Richtung Schlager und "moderne" Sachen aus der Pop- und Rockwelt in entsprechender Bearbeitung.
In der Regel treten wir übers Jahr bei verschiedensten Gelegenheiten auf, darunter (vor allem im Sommer) auch einige Gemeindefeste. Für solche Termine und auch eigene Veranstaltungen haben wir eine Anlage bestehend aus einem alten FBT-Powermischer, 2 (bzw. je nach VA-Größe auch 4) tonnenschweren Fullrangeboxen und ein buntes Sammelsurium aus dyn. Mikrofonen von uralt-Dynacord-Knochen über Sennheiser 441 und Shure SM58 bis hin zu Conrad-Billigmüll.
Die Anlage war früher dazu gedacht, die Kapelle in Zelten und bei größeren Open-Air Veranstaltungen registerweise abzunehmen und zusammen mit Gesang und Moderation unter die Leute zu bringen. Da der Aufwand und die Qualität (Brummen, Krachen, Kreischen..) der Orchesterabnahme uns vor einiger Zeit nicht mehr überzeugt haben, wurde das "volle Programm" schon lange nicht mehr angewendet. In großen Zelten stand in letztr Zeit meist schon eine prof. Verleiher-Anlage und bei den Dorffesten war die Musi halt einfach rein akustisch.
Dennoch wird die Verstärkeranlage zu fast jedem größeren Festle mitgeschleppt, da wir für Moderation, Ansagen, Konservenmusik in den Pausen etc doch immer PA brauchen. Ein paar Versuche mit ausgeliehenen Kondensator-Overhead-Mikros vor dem Orchester klangen auch ganz interessant.
Ein riesen Problem sind bei uns v.a. die stark unterbesetzten Hölzer (Flöte, Klarinette), die sich mit Verstärkung einfach viel besser hervorheben lassen.
Da die alte PA SO momentan nicht nur schlimm aussieht, sondern auch mehr und mehr Zicken macht, möchten wir uns noch im Laufe des Jahres nach etwas neuem umsehen. Mit ein Grund sind verschiedene Feste anlässlich eines Vereinsjubiläums im kommenden Jahr, wo wir zB. unsere Gemeindehalle, kleine Festzelte oder auch mal den Rathausplatz beschallen müssen. Anlässlich ein paar CD-Aufnahmen die wir über die nächsten Monate in Eigenregie durchführen wollen, haben wir uns kürzlich schon ein paar neue Mikrofone geleistet (4x MXL 603s Kleinmembran-Kondensator und 2x SHURE SM57LC Dynamische), die wir auch für die Live-Beschallung in Zukunft gerne mitnutzen wollen, um zB. Flöten, Klarinetten uns Solisten hervorheben zu können. Die neue Anlage sollte dabei nicht nur für Moderation und ein bisschen Orchesterunterstützung bei typischen Gemeindefesten geeignet sein, sondern auch zB. Beim jährlichen Fasching in der kleinen NebenBar ordentlich House-Beats einheizen können und bei den Vereinsmitgliedern auch für private Partys wie Geburtstage, wo es eher auf einfache Handhabung ankommt, einsetzbar sein.
Es wäre schön wenn der Eine oder Andere von euch ein paar Minuten Zeit finden könnte, mir ein paar Tipps zu unserer Neubeschaffung zu geben. Super wäre natürlich, wenn ihr in ähnlichen Orchestern mitspielt und eure Erfahrungen hier mit einbringen könntet.
Prinzipiell hatte ich mir folgede Konstellationen vorgestellt: als neues Mischpult dachte ich an ein einfaches System mit ca. 10 Mono-Kanälen und ein bisschen Effekten für zB Gesang so wie zB. das Soundcraft MFX 12.
Wäre das prinzipiell die richtige Richtung für so ein System?
Vom Powermischer will ich auf jeden Fall weg, da ich denke dass wir mit einem gesplitteten System zum einen Qualitaiv besser wegkommen, als auch wesentlich flexibler im Aufbau der PA sein sollten.
Ein Monitorsystem ist für uns nicht wirklich wichtig, wenn es doch mal sein muss steht bei uns noch eine aktive Monitorbox aus der Altanlage 'rum, die ihren Dienst notfalls sicher noch eine weile verrichten kann.
Der eher schwierige Teil wird die Front-PA. Hier konnte ich mich bisher nicht wirklich entscheiden ob ich in Richtung Aktiv- oder Passivsystem gehen möchte, außerdem habe ich keine Vorstellungen in welcher Größenordnung ich hier für die oben beschriebenen Szenarios ansetzen muss. Was mich an Aktivsystemen überzeugt, ist ihre einfache Modularität. Ich könnte für kleine Sachen wie zB Geburtstage einfach ein Bass- und Topteil mit mp3-Player und evtl. noch einem Mikrofon hinstellen und bräuchte keine Mischer und Ampracks aufstellen.
Ich kenne von einem Bekannten zB das Fohhn Xperience - System, was mich immer wieder begeistert, wenns um maximale Power bei perfektem Klang aus minimal großen Boxen geht. Was mich andererseits abschrekt ist der Preis. 10k können wir für die neue PA leider nicht investieren. bei 4-5k liegt unsere Schmerzgrenze.
Wie würdet ihr die Beschallung aufbauen? zweimal Aktivsub und Aktivtop, oder eher Aktivsubs die die Tops mittreiben, oder eher doch komplett beim Passivsystem bleiben?
Wenn passiv, dann 4-Kanalig (also Höhen und Bässe getrennt) verstärken?
In welcher Größenordnung muss ich bezüglich der Leistungsauslegung gehen?
Welche Bauformen (Membrangrößen usw) wären sinnvoll?
Fragen über Fragen...
Ich würde mich freuen wenn jemand ein paar hilfreiche Kommentare und/oder Denkanstöße dazu hätte. Ich steh natürlich jederzeit für Rückfragen zur Verfügung! Schön wäre auch wenn ihr Erfahrungswerte hättet, was ich noch für (anständiges!) Kabelmaterial und Transportcases grob mitrechnen müsste.
vielen Dank schonmal!
nachdem ich schon öfters rein lesend hier vorbeigeschaut hab und es hier doch die einen oder anderen Leute gibt die eine Ahnung zu haben scheinen von dem was sie so tun, möchte ich mich mit einer Frage an euch wenden.
Ich spiele schon seit einigen Jahren in einem typisch schwäbischen Musikverein, ca. 30-40 Leute stark. In der Regel bewegen wir uns musikalisch irgendwo zwischen Polka, Märschen und Walzern und in letzter Zeit immer mehr auch in Richtung Schlager und "moderne" Sachen aus der Pop- und Rockwelt in entsprechender Bearbeitung.
In der Regel treten wir übers Jahr bei verschiedensten Gelegenheiten auf, darunter (vor allem im Sommer) auch einige Gemeindefeste. Für solche Termine und auch eigene Veranstaltungen haben wir eine Anlage bestehend aus einem alten FBT-Powermischer, 2 (bzw. je nach VA-Größe auch 4) tonnenschweren Fullrangeboxen und ein buntes Sammelsurium aus dyn. Mikrofonen von uralt-Dynacord-Knochen über Sennheiser 441 und Shure SM58 bis hin zu Conrad-Billigmüll.
Die Anlage war früher dazu gedacht, die Kapelle in Zelten und bei größeren Open-Air Veranstaltungen registerweise abzunehmen und zusammen mit Gesang und Moderation unter die Leute zu bringen. Da der Aufwand und die Qualität (Brummen, Krachen, Kreischen..) der Orchesterabnahme uns vor einiger Zeit nicht mehr überzeugt haben, wurde das "volle Programm" schon lange nicht mehr angewendet. In großen Zelten stand in letztr Zeit meist schon eine prof. Verleiher-Anlage und bei den Dorffesten war die Musi halt einfach rein akustisch.
Dennoch wird die Verstärkeranlage zu fast jedem größeren Festle mitgeschleppt, da wir für Moderation, Ansagen, Konservenmusik in den Pausen etc doch immer PA brauchen. Ein paar Versuche mit ausgeliehenen Kondensator-Overhead-Mikros vor dem Orchester klangen auch ganz interessant.
Ein riesen Problem sind bei uns v.a. die stark unterbesetzten Hölzer (Flöte, Klarinette), die sich mit Verstärkung einfach viel besser hervorheben lassen.
Da die alte PA SO momentan nicht nur schlimm aussieht, sondern auch mehr und mehr Zicken macht, möchten wir uns noch im Laufe des Jahres nach etwas neuem umsehen. Mit ein Grund sind verschiedene Feste anlässlich eines Vereinsjubiläums im kommenden Jahr, wo wir zB. unsere Gemeindehalle, kleine Festzelte oder auch mal den Rathausplatz beschallen müssen. Anlässlich ein paar CD-Aufnahmen die wir über die nächsten Monate in Eigenregie durchführen wollen, haben wir uns kürzlich schon ein paar neue Mikrofone geleistet (4x MXL 603s Kleinmembran-Kondensator und 2x SHURE SM57LC Dynamische), die wir auch für die Live-Beschallung in Zukunft gerne mitnutzen wollen, um zB. Flöten, Klarinetten uns Solisten hervorheben zu können. Die neue Anlage sollte dabei nicht nur für Moderation und ein bisschen Orchesterunterstützung bei typischen Gemeindefesten geeignet sein, sondern auch zB. Beim jährlichen Fasching in der kleinen NebenBar ordentlich House-Beats einheizen können und bei den Vereinsmitgliedern auch für private Partys wie Geburtstage, wo es eher auf einfache Handhabung ankommt, einsetzbar sein.
Es wäre schön wenn der Eine oder Andere von euch ein paar Minuten Zeit finden könnte, mir ein paar Tipps zu unserer Neubeschaffung zu geben. Super wäre natürlich, wenn ihr in ähnlichen Orchestern mitspielt und eure Erfahrungen hier mit einbringen könntet.
Prinzipiell hatte ich mir folgede Konstellationen vorgestellt: als neues Mischpult dachte ich an ein einfaches System mit ca. 10 Mono-Kanälen und ein bisschen Effekten für zB Gesang so wie zB. das Soundcraft MFX 12.
Wäre das prinzipiell die richtige Richtung für so ein System?
Vom Powermischer will ich auf jeden Fall weg, da ich denke dass wir mit einem gesplitteten System zum einen Qualitaiv besser wegkommen, als auch wesentlich flexibler im Aufbau der PA sein sollten.
Ein Monitorsystem ist für uns nicht wirklich wichtig, wenn es doch mal sein muss steht bei uns noch eine aktive Monitorbox aus der Altanlage 'rum, die ihren Dienst notfalls sicher noch eine weile verrichten kann.
Der eher schwierige Teil wird die Front-PA. Hier konnte ich mich bisher nicht wirklich entscheiden ob ich in Richtung Aktiv- oder Passivsystem gehen möchte, außerdem habe ich keine Vorstellungen in welcher Größenordnung ich hier für die oben beschriebenen Szenarios ansetzen muss. Was mich an Aktivsystemen überzeugt, ist ihre einfache Modularität. Ich könnte für kleine Sachen wie zB Geburtstage einfach ein Bass- und Topteil mit mp3-Player und evtl. noch einem Mikrofon hinstellen und bräuchte keine Mischer und Ampracks aufstellen.
Ich kenne von einem Bekannten zB das Fohhn Xperience - System, was mich immer wieder begeistert, wenns um maximale Power bei perfektem Klang aus minimal großen Boxen geht. Was mich andererseits abschrekt ist der Preis. 10k können wir für die neue PA leider nicht investieren. bei 4-5k liegt unsere Schmerzgrenze.
Wie würdet ihr die Beschallung aufbauen? zweimal Aktivsub und Aktivtop, oder eher Aktivsubs die die Tops mittreiben, oder eher doch komplett beim Passivsystem bleiben?
Wenn passiv, dann 4-Kanalig (also Höhen und Bässe getrennt) verstärken?
In welcher Größenordnung muss ich bezüglich der Leistungsauslegung gehen?
Welche Bauformen (Membrangrößen usw) wären sinnvoll?
Fragen über Fragen...
Ich würde mich freuen wenn jemand ein paar hilfreiche Kommentare und/oder Denkanstöße dazu hätte. Ich steh natürlich jederzeit für Rückfragen zur Verfügung! Schön wäre auch wenn ihr Erfahrungswerte hättet, was ich noch für (anständiges!) Kabelmaterial und Transportcases grob mitrechnen müsste.
vielen Dank schonmal!
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